DE1901959C3 - Zuschaltbarer hydrostatischer Zusatzantrieb einer Fahrzeugachse - Google Patents
Zuschaltbarer hydrostatischer Zusatzantrieb einer FahrzeugachseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H39/00—Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
- F16H39/02—Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motors at a distance from liquid pumps
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/04—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
- B60K17/10—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of fluid gearing
Description
Die Erfindung betrifft einen zuschaltbaren hydrostatischen Zusatzantrieb einer Fahrzeugachse eines mindestens
zwei unabhängig voneinander antreibbare Achsen aufweisenden Fahrzeugs, bei dem in der
Abschaltstellung des hydrostatischen Zusatzantriebs die Förderleitung der Hydropumpe von der zum hydrostatischen
Motor oder zu den hydrostatischen Motoren führenden Zuströmleitung abgesperrt ist.
Bei einem derartigen bekannten Antrieb wird in Abschaltstellung des hydrostatischen Zusatzantriebs
über ein Ventil in dessen Leerlaufstellung eine Verbindung des hydraulischen Kreislaufs zu einem
Vorratsbehälter hergestellt. Das hat zur Folge, daß in der genannten Abschaiisicliung stets Druckmittel im
hydrostatischen Getriebe umgewälzt wird, was bei höheren Fahrgeschwindigkeiten den Nachteil hat, daß
die über Untersetzungsgetriebe in den Rädern angetriebenen, nun als Pumpen arbeitenden Hydromotoren mit
sehr hoher Drehzahl angetrieben werden, wobei sich das umgewälzte Druckmittel infolge Reibungsverlusten
stark erwärmt (FR-PS 14 63 911).
Es ist weiterhin bekannt, bei einem Fahrzeug mit zuschaltbarem, hydrostatischen Zusatzantrieb einen
Steuerkreis vorzusehen, der bei abgeschaltetem Zusatzantrieb Servomotoren zur Atmosphäre entlastet,
welche Freilaufkupplungen am Zusatzantrieb betätigen. Auf den Kreislauf des hydrostatischen Getriebes hat
diese Einrichtung keinerlei Einfluß (DE-AS 11 59 279).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zuschaltbaren hydrostatischen Zusatzantrieb der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem in abgeschaltetem Betriebszustand Leerlaufverluste vermieden
werden.
Dies wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 genannte Maßnahme
erreicht.
Das hat den Vorteil, daß im genannten Betriebszustand alles im Getriebekreislauf enthaltene Druckmittel
zum Tank abgelassen wird und nur noch Luft umgewälzt wird.
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung e-geben sich aus den Unteransprüchen.
-0 In der Zeichnung ist ein in der Beschreibung näher
erläutertes Ausführungsbeispiel des zuschaltbaren hydrostatischen Zusatzantriebes nach der Erfindung rein
schematisch dargestellt.
Mit 1 ist ein Fahrzeugrahmen bezeichnet, auf dem eine Brennkraftmaschine 2 angeordnet ist. Diese treibt
einerseits über ein mechanisches Wechselgetriebe 3 die Hinterachse 4 des Fahrzeugs an, andererseits über eine
Welle 5 eine im Förderstrom einstellbare Hydropumpe 6. Diese bilde: zusammen mit Hydromotoren 7 und 8 ein
hydrostatisches Getriebe. Jeder Hydromotor 7 bzw. 8 treibt über ein ins Langsame übersetzendes mechanisches
Radnabengetriebe 9 bzw. 10 jeweils ein Vorderrad
I1 bzw. 12 des Fahrzeugs an.
Der hydraulische Arbeitskreislauf des hydrostatischen Getriebes ist als offener hydraulischer Kreislauf
ausgebildet. Der Hydromotor 7 ist über zwei Verbindungsleitungen 13 und 14 mit dem Hydromotor 8
verbunden. Zur Verbindungsleitung 14 führt eine Zuströmleitung 15, die von einem Anschluß a eines als
Wegeventil ausgebildeten Fahrtrichtungs- und Leerlaufventils 16 ausgeht, das drei Schaltstellungen I, Il und
III einnehmen kann. In der Zeichnung ist das Fahririchtungs- und Leerlaufventil 16 in der Schaltstellung
II gezeigt. Zu einem dem Anschluß a gegenüberliegenden Einlaß c/des Fahrtrichtungs- und Leerlaufventils
16 führt eine an die Druckseite der einstellbaren Hydropumpe 6 angeschlossene Förderleitung 17. Die
Saugseite der Hydropumpe 6 ist mit einer Speiseleitung 18 einer Speisepumpe 19 verbunden, die über eine
go Laugleitung 20 Arbeitsdruckmittel aus einem Vorratsbehälter
21 ansaugt. Die Speisepumpe 19 wird ebenfalls von der Brennkraftmaschine 2 über ein mechanisches
Vorgelege 22 angetrieben.
Von einem Anschluß e des Fahrtrichtungs- und Leerlaurventils 16 führt eine Entlüftungsleitung 23 zum
Vorratsbehälter 21. Ihre Mündung im Vorratsbehälter ist jedoch so angeordnet, daß sie stets über dem
Druckmittelspiegel des Vorratsbehälters liegt, d. h., die Entlüftungsleitung 23 steht stets mit der Atmosphäre in
19 Ol
Verbindung.
Von einem Auslaß / des Fahrtrichtungs- und Leerlaufventils 16 verläuft eine Rückleitung 24 zum
Vorratsbehälter 2i und von einem die-em Auslaß /
gegenüberliegenden Anschluß b eine Abströmleitung 25 zur Verbindungsleitung 13.
Zwischen beiden Hydromotoren 7 und 8 erstreckt sich außerdem noch eine Zwischenleitung 26, von der
eine Kühlmittelleitung 27 zu einem Auslaß c des Fahrtrichtungs- und Leerlaufventils 16 führt. Eine
Kühlmittelspeiseleitung 27' verläuft von einem dem Auslaß c des Fahrtrichtungs- und Leerlaufventils 16
gegenüberliegenden Einlaß g zur Speiseleitung 18 zwischen der Hydropumpe 6 und der Speisepumpe 19.
In die Kühlmittelspeiseleitung 27' ist eine einstellbare Drossel 28 eingeschaltet
Die gestrichelt eingezeichneten Leitungen sind Leckölrückleitungen und nicht weiter bezeichnet.
Befindet sich das Fahrtrichtungs- und Leerlaufventil
16 in der SchaltsteJlung I, so fördert die Hydropumpe 6 Arbeitsdruckmittel zum Einlaß d des Fahrtrichtungsund
Leerlaufventils 16 und über den Anschluß a und die Zuströmleitung 15 weiter in die Verbindungsleitung 14
und treibt die beiden Hydromotoren 7 und 8 an. Das entspannte Arbeitsdruckmittel fließt von der Verbindungsleitung
13 über die Abströmleitung 25, den Anschluß b und den Auslaß /des Fahrtrichtungs- und
Leerlaufventils 16 sowie die Rückleitung 24 zurück zum Vorratsbehälter. Die an den Anschluß e angeschlossene
Entlüftungsleitung 23 und die in den Einlaß g mündende Kühlmittelspeiseleitung 27' sind gesperrt.
Befindet sich das Fahrtrichtungs- und Leerlaufventil 16 in der mit IH bezeichneten Schaltstellung, so fließt
das von der Hydropumpe 6 geförderte Arbeitsdruckmittel zur Verbindungsleitung 13 und von der Verbindungsleitung
14 zurück zum Vorratsbehälter, d. h., die Drehrichtung der Hydromotoren ist umgekehrt, das
Fahrzeug fährt rückwärts.
Der hydrostatische Zusatzantrieb wird zusätzlich zum
Hinterachsantrieb nur zugeschaltet, wenn es notwendig ist, eine große Zugkraft auf den Boden zu bringen. Bei
großer Fahrgeschwindigkeit, z. B. auf der Straße, wird der hydrostatische Zusatzantrieb abgeschaltet. Ansonsten
wurden, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen sind, die Hydromotoren 7 bzw. 8 von den
Fahrzeugrädern U bzw. 12 über die nun ins Schnelle übersetzenden Radnabengetriebe 9 bzw. 10 mit sehr
hohen DrehzahEen angetrieben und, da Me nun als Pumpen arbeiten, Arbeitsdruckmittel im hydraulischen
Arbeitskreislauf umwälzen. Das ist mit Reibungsverlusten und mit starker Erwärmung des Arbeitsdruckmiitels
verbunden, was sehr nachteilig ist
Durch die besondere Ausbildung des zuschaltbaren hydrostatischen Zusatzantriebes ist es möglich, diesen
Nachteil zu vermeiden. Bei hoher Fahrgeschwindigkeit, also z. B. bei Straßenfahrt, wird das Fahrtrichtungs- und
Leerlaufventil 16 in die mit II bezeichnete Schaltstellung gebracht, in der der hydrostatische Zusatzantrieb
abgeschaltet ist. Hierbei wird die Zuströmleitung 15 mit der Entlüftungsleitung 23 in Verbindung gebracht,
wodurch das Arbeitsdruckmittel aus dem hydraulischen Arbeitskreislauf in den Vorratsbehälter 21 über die
Abströmleitung 25 und die Rückleitung 24 abgeleitet wird. Da die Entlüftungsleitung 23 stets mit der
Atmosphäre in Verbindung steht, wird aber lediglich Luft im hydraulischen Kreislauf umgewälzt. Da Luft
eine erheblich geringere Viskosität hat, wird die erzeugte Reibungswärme so gering sein, daß sie dem
hydrostatischen Zusatzantrieb nicht schadet. Eine gewisse Erwärmung in den Hydromotoren, die durch
Reibung an den Dichtflächen entsteht, wird durch einen Kühlkreislauf abgeführt, der von der Speisepumpe 19
gespeist wird. Diese fördert Druckmittel in der Schaltstellung II des Fahrtrichtungs- und Leerlaufventils
16 über die Speiseleitung 18, die einstellbare Drossel 28 in der Kühlmittelspeiseleitung 27' und die Kühlmittelleitung
27 in die Zwischenleitung 26. Mit der einstellbaren Drossel 28 wird die Größe des Kühlmittelstromes
eingestellt.
Die einstellbare Hydropumpe 6 kann über eine Abzweigleitung auch noch zum Versorgen anderer
Hydraulikverbraucher herangezogen werden, z. B. einer Kraftheberanlage oder ähnlichem.
Die Hinterachse oder die Hinterräder könnten selbstverständlich auch über ein hydrostatisches Getriebe
angetrieben sein. Diese werden aber nicht vom beschriebenen hydrostatischen Zusatzantrieb angetrieben,
sondern es ist ein eigenes hydrostatisches Getriebe notwendig, das, um eine hydrostatische Bremswirkung
zu erzielen, im geschlossenen hydraulischen Arbeitskreislauf arbeiten muß.
Selbstverständlich kann auch bei einem Fahrzeug die Vorderachse als Hauptantriebsachse ausgebildet sein. In
diesem Fall wäre dann zum Antrieb der Hinterachse der zuschaltbare hydrostatische Zusatzantrieb vorgesehen.
Bei Fahrzeugen mit mehr als zwei Achsen ist der hydrostatische Zusatzantrieb entsprechend anzuordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zuschaltbarer hydrostatischer Zusatzantrieb einer Fahrzeugachse eines mindestens zwei unabhängig
voneinander antreibbare Achsen aufweisenden Fahrzeugs, bei dem in der Abschaltstellung des
hydrostatischen Zusatzantriebs die Förderleitung der Hydropumpe von der zum hydrostatischen
Motor oder zu den hydrostatischen Motoren führenden Zuströmleitung abgesperrt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Abschaltstellung des hydrostatischen Zusatzantriebs die
Zuströmleitung (15) über ein willkürlich schaltbares Ventil (Fahrtrichtungs- und Leerlaufventil 16) an die
Atmosphäre anschließbar ist.
2. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach Anspruch 1, da&urch gekennzeichnet, daß die in der Abschaltstellung
des hydrostatischen Zusatzantriebs mit der Atmosphäre verbundene Zuströmleitung (15) über
ein den hydrostatischen Zusatzantrieb in die Vorwärtsfahrt-, in die Rückwärtsfahrt- oder in die
Leerlaufstellung schaltendes Fahrtrichtungs- und Leerlaufventil (16) in dessen Leerlaufstellung an eine
mit der Atmosphäre verbundene Entlüftungsleitung (23) anschließbar ist.
3. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem jedem Fahrzeugrad der
Fahrzeugachse ein eigener Hydromotor zugeordnet ist, der jeweils über ein ins Langsame übersetzendes
Radnabengetriebe das Fahrzeugrad antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Abschallstellung
des hydrostatischen Zusatzantriebs mittels des Fahrtrichtungs- und Leerlaufventils (16) mit der
Atmosphäre verbundene Zuströmleitung (15) in eine zwischen den beiden Hydromotoren (7 und 8)
vorgesehene Verbindungsleitung(14) mündet.
4. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Speisepumpe (19) vorgesehen ist, die der Hydropumpe (16) des hydrostatischen Zusatzantriebs an
ihrer Saugseite Arbeitsdruckmittel über eine Speiseleitung (18) zuführt und von dieser Speiseleitung (18)
eine Kühlmittelförderleitung (27') abgezweigt ist, mittels der über das Fahrtrichtungs- und Leerlaufventil
(16) in dessen Leerlaufstellung den Hydromotoren (7 und 8) Kühlmittel zuführbar ist.
5. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach den Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Kühlmittelförderleitung (27') eine einstellbare Drossel (28) eingeschaltet ist.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19852686B4 (de) | 1998-11-16 | 2022-02-10 | Hunter Douglas Industries Switzerland Gmbh | Vorhang für eine nicht-rechteckige Fläche, insbesondere Fenster oder Öffnung |
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DE102004025763A1 (de) * | 2004-05-26 | 2005-12-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Antriebsanordnung für ein Fahrzeug |
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- 1970-01-13 FR FR7001000A patent/FR2028435A1/fr not_active Withdrawn
- 1970-01-15 GB GB1288508D patent/GB1288508A/en not_active Expired
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