DE814014C - Gegenkopplungsschaltung - Google Patents

Gegenkopplungsschaltung

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Publication number
DE814014C
DE814014C DEF181A DEF0000181A DE814014C DE 814014 C DE814014 C DE 814014C DE F181 A DEF181 A DE F181A DE F0000181 A DEF0000181 A DE F0000181A DE 814014 C DE814014 C DE 814014C
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DE
Germany
Prior art keywords
negative feedback
feedback circuit
capacitance
circuit according
time constant
Prior art date
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Expired
Application number
DEF181A
Other languages
English (en)
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DE1610875U (de
Inventor
Wolfgang Dr-Ing Dillenburger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Fernseh GmbH filed Critical Fernseh GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE814014C publication Critical patent/DE814014C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/34Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
    • H03F1/36Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Gegenkopplungsschaltung Die Erfindung betrifft eine Gegenkopplungsschaltung zur Llnterdriickutlg der Eigengeräusche, also der durch Schroteffekt hervorgerufenen unregelmäßigen Anodenstromschwankungen und der Mikrophonie der Eingangsröhren von Verstärkern hoher Verstärkungsziffer. Derartige Verstärker werden beispielsweise als Vorverstärker bei Fernsehaufnahmegeräten verwendet. Die Verstärkungsziffer dieser Verstärker ist im wesentlichen durch die Mikrophonie und den Schrot der Eingangsröhre begrenzt.
  • Zur Vermeidung der Mikrophonie hat man vielfach die Eingangsröhre federnd angeordnet bzw.in Gummi gelagert. Es ist ferner bekannt, durch Vergrößerung des Eingangswiderstandes die Eingangsspannungen in dem für die Mikrophonie kritischen Bereich zu erhöhen und den bei höheren Frequenzen auftretenden Spannungsabfall durch Gegenkopplungen auszugleichen. Bei der Anwendung derartiger Schaltungen traten jedoch häufig erhebliche Schwierigkeiten auf infolge Phasendrehungen, wodurch der Frequenzgang des Eingangswiderstandes außerordentlich stark beeinflußt wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis der Ursachen und Zusammenhänge dieser Einflüsse und gibt eine Lehre zur zweckmäßigen Dimensionierung von Gegenkopplungsschaltungen zur Unterdrückung der Mikrophonie.
  • Erfindungsgemäß wird zur Unterdrückung der Eigengeräusche der Eingangsröhre eines Verstärkers hoher Verstärkungsziffer, bei der ein Teil der am Anodenarbeitswiderstand abgegriffenen Spannung zu einem Abgriff des Eingangswiderstandes zurückgeführt wird, die Zeitkonstante, welche aus dem zwischen Abgriff und Gitter liegenden Widerstand und der dazu parallel liegenden Kapazität gebildet wird, und die Zeitkonstante, welche aus Anodenarbeitswiderstand und dessen Parallelkapazität gebildet wird, einander annähernd gleich gemacht, so daß sie um nur höchstens 1o, vorzugsweise um nicht mehr als 3'/e voneinander abweichen.
  • Es ist vorteilhaft, die Gegenkopplungsschaltung als Modulationsgerät zu verwenden, insbesondere in Verbindung mit einem Kondensatormikrophon. Hierbei bildet zweckmäßigerweise die Kapazität des Kondensatormikrophons die Kapazität bzw. eine Teilkapazität eines der beiden Zeitkonstantenglieder. Ferner können derartige Gegenkopplungsschaltungen mit Vorteil als Meßgerät zur Messung kleiner Kapazitäten, beispielsweise i pF oder weniger oder auch als Breitbandverstärker zur Verstärkung der von einem Generator mit hohem inneren Widerstand, vorzugsweise von einer Bildspeicherröhre abgegebenen Strömen verwendet werden.
  • Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Ausführungsbeispiele betreffenden Figuren beschrieben.
  • In Fig. i werden die zu verstärkenden Spannungen über das Klemmenpaar i der Vorverstärkerstufe zugeführt und die Mittels der Röhre h verstärkten Spannungen am Klemmenpaar 2 abgenommen. Ein Teil der am Ausgang abgenommenen Spannung wird über den Kondensator C2 an das dem Steuergitter abgewendete Ende des Eingangswiderstandes R geführt Diesem liegt eine im wesentlichen aus der Eigenkapazität des Widerstandes R bestehenden Kapazität C$ parallel. Die Eingangskapazität des Verstärkers ist durch den Kondensator Cl dargestellt. Das Steuergitter der Röhre V ist über den Eingangswiderstand R und den Gitterwiderstand Rg mit Erde verbunden. Dieser liegt daher wechselstrommäßig über C2 parallel zum Anodenwiderstand R2. Je nach Höhe der Frequenz wird die zugeführte Gegenkopplungsspannung im Verhältnis des Scheinwiderstandes von RCs zu dem von Cl geteilt. Mit zunehmender Frequenz wird daher die Gegenkopplung schwächer, solange C$ keine Rolle spielt. Für tiefe Frequenzen, also auch insbesondere für die Frequenzen, die durch mechanische Erschütterungen des Röhrensystems entstehen, ist die Gegenkopplung groß, so daß diese Frequenzen mehr oder weniger unterdrückt werden. Infolgedessen wird auch der Schrot, welcher bekanntlich über das ganze Frequenzband verteilt auftritt, durch die Gegenkopplung wesentlich verringert.
  • Mit zunehmender Frequenz wird aber der Scheinwiderstand von C3 auch kleiner, so daß, wenn er berücksichtigt wird, die Gegenkopplung für hohe Frequenzen stärker ist, als wenn C3 nicht berücksichtigt ist. Nun hat die Röhre auch eine Ausgangskapazität C4, so daß der Anodenwiderstand ebenfalls mit zunehmender Frequenz abnimmt und damit die Gegenspannung. Bei geeigneter Dimensionierung dieser Kapazität läßt sich die Wirkung von C3 ganz kompensieren, so daß sich der Eingangswiderstand der Schaltung wie ein reines RC-Glied verhält. Dies ist dann genau der Fall, wenn RC3 = R. C4 wird. Im folgenden ist die Zeitkonstante RCi mit Ti, R2 C4 mit T2 und RC3 mit T3 bezeichnet.
  • In Fig.2 ist für verschiedene Verhältnisse der Verlauf der Größe des Eingangswiderstandes gezeichnet. Für X = 0,5 wird die Kurve ähnlich einer Resonanzkurve, für X = i gleich der Kurve.eines RC-Gliedes und für X = 2 die Kurve stark abfallend. Für den Fall, daß die Kurve möglichst der Horizontalen angenähert sein soll und nirgends einen ansteigenden Verlauf aufweisen darf, wird X etwas kleiner als i und ist durch die weiter unten angeführte Gleichung (i) gegeben. In der Figur ist der Verlauf für X = 0,97 eingezeichnet.
  • Ist die Schaltung an einen Generator sehr hohen Innenwiderstandes angeschlossen und liefert dieser für alle Frequenzen den gleichen Strom, so ist der Verlauf der am Eingang entstehenden Spannung gleich denn Verlauf des Wertes des dynamischen Eingangswiderstandes in Abhängigkeit von der Frequenz. Eine dem Verstärker von einem Generator mit sehr großem Innenwiderstand Ri zugeführte Hochfrequenzspannung kann durch Veränderung der sehr kleinen Kapazität C3 von z. B. wenigen Picofarad moduliert werden, wenn mgn die Frequenz so wählt, 'daß der Eingangswiderstand für diese sich mit C3 stark ändert; bei der dargestellten Schaltung also z. B. i 11SHz. Zur Modulation kann ein Kondensatormikrophon genommen werden. Ebenso können sehr kleine Kapazitäten gemessen werden. ' Die sogenannte günstigste Dimensionierung von Breitbandverstärkern wird stets so vorgenommen, daß die Frequenzkurve der Amplitude möglichst gut der Horizontalen angenähert wird. Diese Dimensionierung ergibt für X einen Wert, der etwas kleiner als i ist.
  • Für den Scheinwiderstand des Eingangs ergibt sich, wenn X = i ist, Hierin ist v die Verstärkung S - R2.
  • Dies ist der Ausdruck für ein reines RC-Glied. Für o = O erscheint R um den Faktor verkleinert.
  • Für günstig.te Dimensionierung ergibt sich: Bei sehr breiten Frequenzbändern ergibt sich die Notwendigkeit, bei einer bestimmten Größe von R in Gleichung (i) die Verstärkung v sehr groß zu machen, wenn ein bestimmter Frequenzgang erreicht werden soll. Diese Verstärkung kann mit einer Stufe nicht immer erreicht werden. Wird jedoch die Gegenkopplungsspannung hinter einem dreistufigen Verstärker abgenommen, so ergeben sich Phasendrehungen, die meist zu einer Selbsterregung führen. Zur Erzielung einer größeren Verstärkung mit nur einer Röhre muß daher der Anodenwiderstand dieser Röhre bei Verwendung einer Pentode sehr groß gemacht werden, was einen ungünstigen Frequenzgang am Ausgang dieser Stufe verursacht. Dieser Frequenzgang wird dann in einer weiter hinten liegenden Verstärkerstufe, vorzugsweise der auf die erste Stufe folgenden Stufe, mit Hilfe einer Zeitkonstante aus einer Selbstinduktion mit Serienwiderstand ausgeglichen, wobei die Dimensionierung derart ist, daß der Frequenzgang entsprechend dem Abfall im Anodenkreis der ersten Stufe angehoben ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegenkopplungsschaltung zur Unterdrükkung der Eigengeräusche (Schrot, Mikrophonie) der Eingangsröhre eines Verstärkers hoher Verstärkungsziffer, bei der ein Teil der am Anodenarbeitswiderstand abgegriffenen Spannung zu einem Abgriff des Eingangswiderstandes zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante (RC3), welche aus dem zwischen Abgriff und Gitter liegenden Widerstand (R) und der dazu parallel liegenden Kapazität (C3) gebildet wird, und die Zeitkonstante (R2 C4), welche aus Anodenarbeitswiderstand (R2) und dessen Parallelkapazität (C4) gebildet wird, einander annähernd gleich sind, d. h. um nur höchstens io, vorzugsweise um nicht mehr als 3 °/o voneinander abweichen.
  2. 2. Gegenkopplungsschaltungnach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung als Modulationsgerät, insbesondere in Verbindung mit einem Kondensatormikrophon.
  3. 3. Gegenkopplungsschaltungnach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Kondensatormikrophons die Kapazität bzw. eine Teilkapazität eines der beiden Zeitkonstantenglieder (RC3 bzw. R2 C4) bildet.
  4. 4. GegenkopplungsschaltungnachAnspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung als Meßgerät zur Messung kleiner Kapazitäten beispielsweise i pF oder weniger.
  5. 5. Gegenkopplungsschaltungnach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung als Breitbandverstärker zur Verstärkung der von einem Generator mit hohem Widerstand, vorzugsweise von einer Bildspeicherröhre abgegebenen Ströme.
DEF181A 1949-11-01 1949-11-01 Gegenkopplungsschaltung Expired DE814014C (de)

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DE814014C true DE814014C (de) 1951-09-17

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DEF181A Expired DE814014C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Gegenkopplungsschaltung

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DE (1) DE814014C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144344B (de) * 1960-08-13 1963-02-28 Philips Patentverwaltung Zweistufige Verstaerkerschaltung mit einer Verbundroehre und Neutralisation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1144344B (de) * 1960-08-13 1963-02-28 Philips Patentverwaltung Zweistufige Verstaerkerschaltung mit einer Verbundroehre und Neutralisation

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