DE1040086B - Schaltungsanordnung zur Kompensation von Frequenzaenderungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Kompensation von FrequenzaenderungenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03L—AUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
- H03L1/00—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply
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Description
DEUTSCHES
Bei Oszillatoren, welche Schwingungskreise enthalten, die von Elektronenröhren erregt werden, bewirkt
die Änderung der Betriebsspannung, insbesondere der Anodenspannung, eine Veränderung der
durch die Röhre gebildeten Kapazität, welche ein Teil der Schwingkreiskapazität ist. Dadurch wird eine
unbeabsichtigte Veränderung der Frequenz hervorgerufen. Normalerweise erhöht sich dadurch die Frequenz
mit wachsender Anodenspannung. Solche Betriebsspannungsschwankungen können durch Veränderung
der an die Spannungsquelle angeschlossenen Belastung oder, falls es sich um netzgespeiste Oszillatoren
handelt, durch Netzspannungsschwankungen hervorgerufen werden. Eine direkte Kompensation
dieses Einflusses der Röhre durch eine äquivalente Maßnahme an der Röhre läßt sich wegen der komplexen
Natur der störenden Ursachen nie völlig erzielen. Insbesondere stören solche Maßnahmen andere
geforderte Eigenschaften des Oszillators meist erheblich.
Insbesondere trifft dies auf solche Maßnahmen zu, welche die Rückkopplung der Röhre bewußt falschphasig
machen, um durch die Steilheitsänderung der Röhre bei Spannungsschwankungen eine Reaktanzwirkung
der Röhre zu erzielen. Das Schwingrohr müßte einen Verstärkungsgang der Schwingspannung
aufweisen, welcher den Ursachen der Frequenzänderung reziprok wäre, was erfahrungsgemäß bei solchen
Schaltungen el>enso wie bei anderen, welche beispielsweise den Ladezustand verschiedener Gitter variieren,
nur innerhalb ganz bestimmter Grenzen möglich ist.
Es ist bereits bekannt, Frequenzänderungen, die durch Betriebsspannungsschwankungen hervorgerufen
werden und in einem von einer Elektronenröhre erregten Schwingungskreis auftreten, mittels spannungsabhängiger
nicht linearer Widerstände zu kompensieren, die einem oder mehreren frequenzbestimmenden
Elementen parallel geschaltet sind. So liegt beispielsweise -ein nicht linearer Widerstand parallel zur
Kapazität des Schwingkreises. Bei Erhöhung der Betriebsspannung wird die Kapazität des Schwingkreises
durch allmähliches Zuschalten des als Kapazität wirkenden nicht linearen Widerstandes vergrößert,
so daß bei richtiger Bemessung der einzelnen Elemente eine Frequenzänderung infolge der Spanuungserhöhung
kompensiert wird. Ebenso wird auch bei Spannungsermäßigung die Schwingkreiskapazität
herabgesetzt.
Das unmittelbare Parallelschalten eines nicht linearen Widerstandes zu den frequenzbestimmenden
SchwingkreiVelementen hat jedoch den Nachteil einer
Dämpfung des Kreises bei zunehmender Spannung, da auch die ohmscfe Widerstandskomponente des nicht
linearen Widerstandes vergrößert wird.
Schaltungsanordnung zur Kompensation
von Frequenzänderungen
von Frequenzänderungen
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
ίο Stuttgart-Zuffenhausen,
ίο Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stanislaus Gallee, Berlin-Zehlendorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anordnung dadurch vermieden, daß die Parallelschaltung
eines nicht linearen Widerstandes über ein als veränderbare Impedanz ausgebildetes Teilelement
des Schwingkreises erfolgt.
Neben der auf diese Weise vermiedenen bzw. verringerten Dämpfung ist auch ein leichteres Abgleichen
des Kreises möglich.
In der Zeichnung wird ein Beispiel der Erfindung erläutert. Der Schwingkreis besteht aus der Induktionsspule
L und dem Kondensator C. Die Elektronenröhre ist der Übersichtlichkeit halber weggelassen
worden. Parallel zum Kondensator C liegt erfindungsgemäß in diesem Fall die Serienschaltung eines Kondensators
CV und eines als nicht linearen Widerstand arbeitenden Gleichrichters Gl. Parallel zum Gleichrichter
Gl liegt ferner noch ein geeignet bemessener Widerstand 7?, dessen Gleichstromwiderstand den
Arbeitspunkt des Gleichrichters Gl bestimmt, während sein Wechselstromwiderstand zusammen mit dem
Widerstand des Kondensators CV die Eingangsimpedanz für den Gleichrichter bildet. Die Schwingkreiskapazität
besteht demnach außer der nicht dargestellten Röhrenkapazität aus dem Kondensator C und
dem Kondensator CV. Die Wirkung des Kondensators CV ist jedoch abhängig von der Größe des
mit ihm in Serie liegenden Widerstandes der Elemente R und Gl. Als nicht linearer Widerstand
wird ein Gleichrichter, und zwar zweckmäßigerweise ein Trockengleichrichter, verwendet, weleher
im unteren gekrümmten Teil seiner Charakteristik arbeitet. Bei höher werdender Schwingkreisamplitude
wird der nicht lineare Widerstand kleiner und vergrößert auf dks-e Weise die Wirkung des Kondensators
CV. Die Gesamtkapazität des Schwingst» 64Ο.Ή3Ο
kreises wird somit geringfügig verändert und damit auch die Frequenz. Die Änderung der Röhrenkapazität
kann somit l>ei richtiger Bemessung des Kondensators CV kompensiert werden, wodurch die Frequenz
konstant gehalten wird. Zur genauen Einstellung des Kompensationsgrades wird der Kondensator CV veränderlich
gehalten. Durch Wahl des richtigen Widerstandes R wird die Spannungsabhängigkeit des
Gleichrichters eingestellt.
In ähnlicher Weise kann auch die Induktivität L in zwei Teilinduktivitäten aufgespalten werden, von
denen die eine in gleicher Weise in ihrer Wirkung auf den Schwingkreis l>eeinflußt werden kann.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Kompensation von durch ßetriebsspannungsschwankungen hervorgerufenen
Frequenzänderungen eines von einer Elektronenröhre erregten Schwingungskreises mittels
spannungsabhängiger nicht linearer Widerstände, die einem oder mehreren frequenzl>estimmenden
Elementen des Schwingungskreises parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parallelschaltung über ein als veränderbare
15 Impedanz ausgebildetes Teilekment (CV) des
Schwingungskreises erfolgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkreiskapazität
aus der Parallelschaltung eines Kondensators und der Serieiischaltung eines weiteren Kondensators
mit dem spannungsabhängigen, nicht linearen Widerstand l>esteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkreisinduktivität
aus der Parallelschaltung einer Induktivität und der Serienschaltung einer weiteren Induktivität
mit dem spannungsabhängigen, nicht linearen Widerstand besteht.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trockengleichrichter
verwendet wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem nicht linearen
Widerstand ein linearer Widerstand parallel geschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 560 780.
Britische Patentschrift Nr. 560 780.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 640/330 9.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL13788A DE1040086B (de) | 1952-11-05 | 1952-11-05 | Schaltungsanordnung zur Kompensation von Frequenzaenderungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL13788A DE1040086B (de) | 1952-11-05 | 1952-11-05 | Schaltungsanordnung zur Kompensation von Frequenzaenderungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1040086B true DE1040086B (de) | 1958-10-02 |
Family
ID=7259615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL13788A Pending DE1040086B (de) | 1952-11-05 | 1952-11-05 | Schaltungsanordnung zur Kompensation von Frequenzaenderungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1040086B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123712B (de) * | 1960-03-03 | 1962-02-15 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Anordnung zur Kompensation des Einflusses unerwuenschter Temperatur- und/oder Betriebsspannungsaenderungen auf gesteuerte elektrische Groessen von Schaltelementen |
US3177454A (en) * | 1959-09-17 | 1965-04-06 | Philips Corp | Circuit arrangement for detuning a circuit by means of a semi-conductor blocking diode |
DE1260556B (de) * | 1959-08-05 | 1968-02-08 | Ibm | Schaltung zur Realisierung logischer Funktionen und Verfahren zur Abstimmung der Oszillatorfrequenz dieser Schaltung |
DE3920985A1 (de) * | 1989-06-27 | 1991-01-03 | Siegfried Sikora | Hf-oszillatorschaltung, insbesondere fuer batteriebetriebene sender |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB560780A (en) * | 1942-08-13 | 1944-04-20 | Telephone Mfg Co Ltd | Improvements in or relating to thermionic oscillation generators |
-
1952
- 1952-11-05 DE DEL13788A patent/DE1040086B/de active Pending
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