DE813685C - Verfahren zur Herstellung durch Laienhand verarbeitbarer Stoffzuschnitte und danach hergestellter Stoffzuschnitt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung durch Laienhand verarbeitbarer Stoffzuschnitte und danach hergestellter Stoffzuschnitt

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Publication number
DE813685C
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DE
Germany
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fabric
attached
sewing
cut
pattern
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Expired
Application number
DENDAT813685D
Other languages
English (en)
Inventor
Mathilde Ilsemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MATHILDE ILSEMANN GEB BENDER HANNOVER
Original Assignee
MATHILDE ILSEMANN GEB BENDER HANNOVER
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Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE813685C publication Critical patent/DE813685C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
    • A41H3/08Patterns on the cloth, e.g. printed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung durch Laienhand verarbeitbarer Stoffzuschnitte und danach hergestellter Stoffzuschnitt Die Anfertigung von Bekleidungsstücken setzt eine hohe Fertig- und Geschicklichkeit beim Stoffzuschnitt voraus, um ein gutsitzendes Bekleidungsstück zu schaffen. Dabei ist nämlich je nach Muster, Qualität und Webart des Stoffes auf die Fadenrichtung zu achten. Sonst wird der Stoff unsymmetrisch und unvorteilhaft verschnitten. Der Berufsschneider läßt daher den Stoff in seiner Werkstatt von seinem geübten Zuschneider für die Weiterverarbeitung zurichten. Dann wird der Stoff in der eigenen Schneiderwerkstatt zusammengenäht, gelegentlich auch in eine fremde Werkstatt zum Zusammennähen gegeben. Der Schneider liefert also dem Kunden bisher immer nur das fertig zusammengenähte Kleidungsstück.
  • Viele des Nähens kundige Hände würden sich gern ihre Bekleidungsstücke aus Gründen der Kostenersparnis selbst nähen, können aber die Stoffe nicht kunstgerecht zuschneiden. Denn sie haben nicht die zum Zuschneiden erforderliche Fertigkeit, und der Schneider liefert innen den Stoff nicht in zugeschnittenem Zustand. Das Zuschneiden bereitet ihnen selbst dann große Schwierigkeiten, wenn sie dabei die käuflichen Schnittmuster benutzen, mit denen sie die Umrisse der auszuschneidenden Stoffstücke bezeichnen könnten: Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Schwierigkeiten und Nachteile zu beseitigen; welche der Laie bisher mit der Selbstschneiderei gehabt hat. Sie löst diese Aufgabe in folgender Weise: Der vom Kunden gelieferte oder gekaufte Stoff wird erfindungsgemäß nach den'in Frage kommenden individuellen Körpermaßen fachmännisch zugeschnitten und mit einem aufgesteckten oder aufgehefteten Schnittmuster.bzw. mit einer aufgehefteten Verarbeitungsanweisung versehen. Dann werden die fachgerecht zugeschnittenen Stoffstücke, mit dieser auf ihnen angebrachten Verarbeitungsanweisung versehen, in unvernähtem Zustand an den Kunden ausgeliefert, der nun dank der erfindungsgemäß auf den zugeschnittenen Stoffstücken angebrachten Nähanweisung ohne weiteres in der Lage ist, die Stoffstücke sachgemäß aneinanderzuheften, um das Bekleidungsstück auszuprobieren. Bei der Anprobe werden dann erforderlichenfalls noch etwaige kleine Änderungen* zur Erzielung eines besseren Sitzes vorgenommen. Dann kann der Kunde die Stücke ordnungsgemäß miteinander vernähen.
  • Die auf den zugeschnittenen Stoffstreifen anzubringende Verarbeitungsanweisung könnte auch mit Kreide markiert oder aufgedruckt sein, wenn man das Anheften oder Aufstecken eines Schnittmusters auf den zugeschnittenen Stoffstücken vermeiden will. Diese aufgezeichnete Markierung ist dann noch durch eine beigegebene Gebrauchsanweisung zu erläutern, um den Sinn und Zweck der Signierungszeichen verständlich zu machen.
  • Der Schneider versieht zwar beim Zuschneiden und Anprobieren die zugeschnittenen Stoffstücke auch mit Kreidezeichen. Diese Stoffstücke verarbeitet er aber ausschließlich in seinem Betrieb oder läßt sie in einem fremden Betrieb zusammennähen. Der Kunde., würde mit den so signierten Stoffstreifen nict viel beginnen können, weil er die Bedeutung der Signierungszeichen nicht kennt. Erfindungsgemäß wird dem Kunden mit dem zugeschnittenen Stoff die Verarbeitungsanweisung mitgeliefert, die ihn erst in den Stand setzt, die zugeschnittenen und mit Kreide signierten Stoffstreifen sachgemäß zusammenzunähen. Bei dem auf dem Stoffstreifen befestigten Schnittmuster mit der aufgedruckten Nähanweisung ist eine besondere Anweisung nicht erforderlich, weil der Kunde aus den Angaben des Schnittmusters die zum Zusammenheften und -nähen erforderlichen Anweisungen entnehmen kann.
  • Die Verarbeitungsanweisung, wird verständlicherweise auf den Stoffstreifen so angebracht, daß sie nur so lange auf ihnen haftet, bis die Streifen miteinander vernäht sind, und dann ohne Schwierigkeiten zu entfernen ist. Der Laie hat die für den fachmännischen Zuschnitt erforderlichen Körpermaße nach einer Maßanleitung zu ermitteln und dem Betrieb, der dieses erfindungsgemäße Zuschneiden und Markieren des, Stoffes für den Kunden betreibt, bei der Anlieferung des Stoffes oder bei der Bestellung des zugeschnittenen Bekleidungsstückes mit anzugeben, falls er nicht zum Maßnehmen in den Betrieb kommen kann. Der Zuschneidebetrieb kann dann den bestellten Stoffzuschnitt an Hand der so ermittelten Körpermaße fachmännisch ausführen sowie erfindungsgemäß die zugeschnittenen Stoffstreifen mit der für den Kunden bestimmten aufgehefteten oder sonstwie angebrachten Nähanleitung versehen.
  • Bisher hat es solche mit Schnittmuster oder Nähanleitung versehenen, fertig zugeschnittenen Stoffe als , Halbfertigkleidung für die Selbstschneiderei noch nicht gegeben. Damit wird ein großes Bedürfnis befriedigt. Denn die Herstellung der Kleidungsstücke läßt sich auf diese Weise wesentlich verbilligen, weil der Facharbeiterlohn für das Nähen gespart wird und nun nicht mehr die Gefahr besteht, daß die Stoffe durch die Selbstschneiderei verschnitten werden.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens. Darin sind die ausgeschnittenen Stoffstreifen schraffiert und die darauf gehefteten Schnittmuster mit der aufgedruckten Nähanweisung unschraffiert gezeichnet. Die aufgeheftete Nähanweisung ist kleiner als der darunter befindliche Stoffstreifen und läßt den Saum für die Nähte frei.
  • Es bedeuten die einzelnen Stücke folgende Teile: i Vorderteil, 2 Rückenteil, 3 Oberärmel, 4 Unterärmel, 5 Beleg, 6 Gürtelhälfte, 7 Tasche, 8 Taschenbeutel, 9 Taschenbeleg, io Taschenpaspel, i i Polster.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHS: i. Verfahren zur Herstellung durch Laienhand verarbeitbarer Stoffzuschnitte für die Selbstschneiderei, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff fachmännisch nach den individuellen Körpermaßen des einzelnen Kunden zugeschnitten, dabei mit einem aufgesetzten oder aufgehefteten Schnittmuster bzw. mit einer aufgesteckten oder aufgesetzten Nähanweisung oder sonstwie markierten Nähhilfen versehen wird und die zugeschnittenen Stoffstücke zusammen mit diesen Nähhilfsmitteln in unvernähtem Zustand zur Auslieferung an den Kunden bereitgestellt werden.
  2. 2. Stoffzuschnitt, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nach den Körpermaßen zugeschnittene Stoffstück mit einem aufgesetzten oder aufgehefteten Schnittmuster bzw. mit einer aufgesteckten oder aufgesetzten Nähanweisung oder sonstwie markierten Nähhilfen versehen ist und noch nicht mit Anschlußstücken vernäht ist.
  3. 3. Stoffzuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den zugeschnittenen Stoffstücken angebrachte Nähhilfe oder Markierung @bzw. das Schnittmuster nach dem Zusammenheften der Stoffstücke bzw. deren Vernähen leicht zu entfernen ist.
DENDAT813685D 1949-05-20 Verfahren zur Herstellung durch Laienhand verarbeitbarer Stoffzuschnitte und danach hergestellter Stoffzuschnitt Expired DE813685C (de)

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