DE4032524C2 - Verfahren zum Herstellen von Bekleidungsstücken aus gestickten Spitzenplains - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Bekleidungsstücken aus gestickten SpitzenplainsInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C1/00—Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
- D04C1/06—Braid or lace serving particular purposes
- D04C1/08—Tulle fabrics
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H3/00—Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
- A41H3/08—Patterns on the cloth, e.g. printed
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/16—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials specially adapted for cutting lace or embroidery
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Beklei
dungsstücken aus gestickten Spitzenplains, die längs verlaufend
zwischen Befestigungslinien einen sich fortwährend wiederholen
den Musterrapport aufweisen, der mit Schneidewegen versehen ist.
Gegenwärtig werden die Spitzenplains für die Konfektionierung
ebenso wie alle textilen Materialien gemäß des Konfektionsschnit
tes zerschnitten, werden an den ausfransenden Kanten versäubert
und mit den üblichen Nahtführungen zu Bekleidungsstücken zusammen
gefügt. Sind die Spitzenplains grobstrukturiert wie Ätzspitze,
verarbeitet man die Teile mit unterlegtem Futtermaterial, um die
Nähte nicht durch das offene Spitzenraster sehen zu lassen. Es
werden einerseits mit dem Zerschneiden des Materials die kunst
vollen Ornamente zerteilt und andererseits wird mit der Unter
fütterung der eigentliche Charakter des Materials, ein luftiges,
netzartiges Gebilde zu sein, wieder zurückgenommen.
Zum Stand der Technik:
Aus einem unter DE-GM 19 91 503 geschützten Gebrauchsmuster ist
bekannt, die Stickerei von plazierten Ornamenten gleichzeitig
mit einer eingestickten Schnittmarkierung der Konfektionsteile
zu versehen, mit dem Ziel, das genaue und deswegen zeitaufwendige
Auflegen des Schnittes vor dem Zuschnitt zu umgehen. Das so
bestickte Material ist nur für ein bestimmtes Modellteil in
einer einzigen Konfektionsgröße zu nützen.
Das Markieren von Schnittmusterlinien ist auch aus DE-OS 28 04 879
für gestrickte Polstoffe bekannt, mit dem Ziel, paßgenaue Dessin
verläufe an den Nähten zu erhalten. Die Markierung wird durch
Leermaschen erzeugt, die bei ungenauem Zuschnitt als Material
fehler erscheinen würden.
Aus DE-PS 2 40 620 und DE-PS 4 36 014 sind Verfahren bekannt, Klöppel
spitzeneinsätze als Schlauch oder als Band fortlaufend zu fertigen
und anschließend auszuschneiden. Der Nachteil, daß dabei muster
bildende Fäden an den Kanten zerschnitten werden, ist durch das
befestigende Einnähen der Einsätze in ein Gewebe nicht von Bedeu
tung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen von Bekleidungsstücken aus Spitze anzugeben, durch
das beim Zuschnitt keine Ornamente zerschnitten werden müssen,
die Schnittkanten nicht mehr extra gesichert und bei Luftspitzen
nicht mehr mit Futter unterlegt werden müssen.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patent
anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Durch die Einarbeitung von Schneidewegen, die einerseits Bestand
teil des Musters sind und andererseits nach den Erfordernissen
der gewünschten Schnitteile festgelegt werden, ist der Zuschnitt
unterschiedlicher Schnitteile, z. B. Rumpf, Ärmel, Rockteile aus
ein und demselben Dessin gegeben. Durch die rapportierte Wieder
holung der Schneidewege ist auch der Zuschnitt unterschiedlicher
Konfektionsgrößen gegeben.
Der Aufwand im Herstellungsprozeß des Spitzenplains erhöht sich
nicht. Der Aufwand der Dessinkonzipierung erhöht sich nur indirekt,
da in diesem Prozeß schon die Leistung der Gestaltung des Beklei
dungsstückes integriert ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentan
spruch 2 angegeben. Durch das Aneinanderarbeiten der Zuschnit
teile, deren Kanten sich durch den rapportierten Verlauf der
Schneidewege immer passend aneinanderfügen, werden Bekleidungs
stücke mit rundum (auch an den Übergängen von Rumpf zu Ärmeln)
gleichmäßig verlaufender Musterung erzeugt.
Durch dieses Verfahren erhalten Erzeugnisse aus gestickter Spitze
eine Exklusivität, die dem kostenaufwendigen Herstellungsprozeß
von gestickten Spitzenplains im Vergleich zu anderen Textil
herstellungsverfahren entspricht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines Spitzenplains mit eingearbeiteten
Schneidewegen,
Fig. 2 ein Schnittbild einer Bluse und
Fig. 3 eine Teilansicht eines Schneideweges.
In Fig. 1 ist ein Spitzenplain gezeigt, in deren Musterung Schneide
wege 1 eingearbeitet sind, entlang derer man die Spitze zerschnei
den kann, ohne daß sich das Material auftrennt. Diese Schneide
wege 1 sind Bestandteil des Dessins. Sie können Begrenzungen von
Ornamenten sein oder selbst als musterbildende Linien auftreten.
Sie wiederholen sich in jedem Rapport zwischen den befestigten
Kanten 2, 3 des Spitzenplains und können nach Bedarf für den
Zuschnitt der Konfektionsteile genützt werden.
In Fig. 2 ist das Schnittbild einer Bluse mit Vorder- und Rücken
teil 4 und zwei Ärmeln 5, 6 gezeigt.
In Fig. 3 ist ein Teil eines in ein Spitzenplain eingearbeiteten
Schneideweges gezeigt. Er wird durch zwei parallel verlaufende
Befestigungslinien 8, von denen jede einzelne das Musterbild
des Rapports oder schnittbedingter Segmente abschließt, und
durch die die Befestigungslinien 8 verbindenden Stickstiche 7
gebildet.
Die grundschnittbedingte Lage derartiger Schneidewege bestimmt
den proportionalen Aufbau des Spitzendekors. Da die Schneide
wege in das Dekor einbezogen sind, haben sie keinen geradlinigen
Verlauf und sind für den Laien nicht erkennbar. Durch die Wieder
holung der Schneidewege im Rhythmus des Rapportes passen die
zugeschnittenen Teile, die mehrere Rapporte umfassen, immer
wieder aneinander. Bei der Eingrenzung von Segmenten werden die
Wege so angelegt, daß die Linien ineinandergreifen bei der
Herausnahme eines Segmentes.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Bekleidungsstücken aus
gestickten Spitzenplains, die längs verlaufend zwischen
Befestigungslinien einen sich fortwährend wiederholenden
Musterrapport aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Fertigungsprozesses der Spitzenplains weitere
Befestigungslinien (8) als Schneidewege (1) innerhalb des Musterungs
rapports als musterbildender Bestandteil eingearbeitet
werden, wobei jeder Schneideweg (1) aus zwei in geringem
Abstand voneinander parallel verlaufenden Befestigungslinien (8)
gebildet wird, die wiederum durch hin- und hergehende Stick
stiche (7) miteinander verbunden werden, daß danach durch
Zertrennen der Stickstiche (7) zwischen den beiden parallelen
Befestigungslinien (8) die einzelnen Zuschnitte für das jeweilige
Bekleidungsstück gebildet werden und schließlich zur
Fertigstellung des Bekleidungsstückes zusammengehörende
Zuschnitteile an den Befestigungslinien (8) derart miteinander
verbunden werden, daß die sich bildende Naht den übrigen
musterbildenden Sticklinien (9) gleicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuschnitteile an den Befestigungslinien (8) aneinander
gestickt oder -genäht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032524 DE4032524C2 (de) | 1990-10-10 | 1990-10-10 | Verfahren zum Herstellen von Bekleidungsstücken aus gestickten Spitzenplains |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032524 DE4032524C2 (de) | 1990-10-10 | 1990-10-10 | Verfahren zum Herstellen von Bekleidungsstücken aus gestickten Spitzenplains |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032524A1 DE4032524A1 (de) | 1992-04-16 |
DE4032524C2 true DE4032524C2 (de) | 1994-10-27 |
Family
ID=6416216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032524 Expired - Fee Related DE4032524C2 (de) | 1990-10-10 | 1990-10-10 | Verfahren zum Herstellen von Bekleidungsstücken aus gestickten Spitzenplains |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032524C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1991503U (de) * | 1968-08-14 | Franz Lemgartner, 8222 Ruhpoldmg | Bestickter und mit Schnittmuster versehener Textilstoff, insbesondere Gewebe, zum Herstellen von bestickten Kleidungsstücken | |
DE240620C (de) * | ||||
DE436014C (de) * | 1925-10-06 | 1926-10-22 | Alb & E Henkels Handelsgesells | Verfahren zur maschinellen Herstellung von allseitig begrenzten Kloeppelspitzeneinsaetzen beliebiger Umrissfigur |
DE2804879A1 (de) * | 1978-02-04 | 1979-08-09 | Girmes Werke Ag | Verfahren zum erzeugen von schnittmusterbegrenzungslinien an gestrickten polstoffen und danach hergestellte polstoffbahn |
-
1990
- 1990-10-10 DE DE19904032524 patent/DE4032524C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4032524A1 (de) | 1992-04-16 |
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