DE813624C

DE813624C - Druck- und/oder Zugrolle fuer Biegemaschinen

Info

Publication number: DE813624C
Application number: DEP15228A
Authority: DE
Inventors: Anton Oskamp
Original assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Current assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-13

Description

Druck- und/oder Zugrolle für Biegemaschinen Die Erfindung geht von einer besonderen Art von Biegemaschinen aus, und zwar solchen, bei Gienen Profileisen, insbesondere Schienen, auf kaltem Wege sowohl über den Steg wie auch über Kopf und Fuß gelogen und gerichtet werden. Die Rollen derartiger Maschinen, die meist zu einem Dreirollensystem vereinigt sind, sind so konstruiert, daß mit Aden gleichen Rollen die Schienen in Richtung leider Querschnittsachsen gebogen und gerichtet werden können. Um ein einwandfreies Biegen oder Richten zu erzielen, müssen beim Biegen über den Steg die Schienen über der ganzen Steghöhe durch das Rollensystem angefaßt und so hindurchgeführt werden, weil sich sonst die Profile verkanten. Es müssen deshalb für jede zu biegende Schienengröße besondere Rollen vorhanden sein, so daß bisher für jede Maschine infolge der Vielzahl der zu richtenden unterschiedlichen Profilgrößen besondere den Höhen entsprechende Rollensätze mitgeliefert werden mußten, die beim Wechsel der zu bearbeitenden Profile ein- und ausgebaut werden müssen. Dieses bedeutet, -da jede Rolle im Durchschnitt ioo kg wiegt und jeweils das ganze Rollen-System - ausgebaut werden muß, einen großen Aufwand von Material, Arbeit und Zeit. Die Erfindung geht nun von. dem Gedanken aus, einen Rollenwec.hsel überhaupt zu vermeiden, um auch das Material für die vielen zu liefernden Rollen einzusparen. Der Erfindungsgedanke besteht darin, den am Steg der Schiene angreifenden oberen Teil der Rollen zu unterteilen und zwischen diese Unterteilung Abstandsmittel einzulegen, wodurch dii.e Ralle der jeweils zu biegernden Schienenhöhe a,ngepaßt werden kann. Durch eine derartige Anordnung wird erstens eine bedeutende Menge an Material eingespart, da die neben der Grundform zu liefernden Rollen fortfallen., zweitens der Ein- und Ausbau der verschiedenen Rollen mit ihren erheblichen Gewichtsbewegungen fortfällt, wodurch eine Unmenge Arbeit vermieden und drittens bedeutender Zeit- und Materialgewinn bei Bier Herstellung und beim Biegen und Richten erzielt wird..
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i Längsschnitt und Draufsicht einer Rolle für eine große Schienenhöhe, Abb. 2 Längsschnitt und Draufsicht einer Rolle für eine geringere Schienenhöhe und Abb. 3 und 4 Längsschnitt und Draufsicht anderer Ausführungsbeispiele.
Die Rolle besteht aus dem Teil a, über dessen Einschnitt Kopf und Fuß der Schiene gebogen wird, und dem Teil b, der am Steg der Schiene angreift und diese quer biegt: Der Teil b .ist gemäß der Erfindung unterteilt und besteht aus den scheibenartigen Teilen b' und b". Zwischen diesen Teilen ist das Abstandsmittel c eingelegt. Dieses Abstandsmittel wird in verschiedenen Stärken entsprechend den. verschiedenen wechselnden Schienenhöhen gewählt, um so,die Rolle jeder Schienenhöhe anpassen, zu können. Die Teile b', b" und c sind fest miteinander verbunden. Nach dien Abb. i und 2 werden diese Teile durch Schraubenbolzen zusammengehalten.
An Stelle der Schraubenbolzen d kann auch jede andere Verbindung benutzt werden. Beispielsweise sind nach der Abb. 3 in dem Teil b' Zentrierbolzen f für die Fixierung der Lage von: Abstandsmittel c und Teil b" vorgesehen; während der Zusammenhalt der Teile b', b" und c durch Gewinderinge g, welche auf den die Bohrung e der Rolle b' durchgreifenden Achsstumpf aufgeschraubt werden, bewirkt wird. Die Abb. 4 zeigt eine klauenartige Verbindung h zwischen Abstandsmittel c und den. Teilen b', b", die ebenfalls durch Gewinderinge g zusammengehalten werden.. Die Erfindung ermöglicht es also, mit einer teilbaren Grundrolle und, einfachem Austausch weniger leichter Teile jede Schienenart und Größe zu biegen. Die Erfindung .soll sich nicht nur auf Druck-, und/oder Zugrollen für Biegemaschinen, die auf kaltem Wege biegen; beschränken, sondern kann überall dort Anwendung finden, wo gleiche oder ähnliche Verhältnisse beim Biegen oder Richten von Profilen vorliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druck- und/oder Zugrolle für Biegemaschinen mit Absätzen für das Anfassen in beiden Querschnittsachsen, auf der Profileiig insbesondere Schienen, in kaltem Zustande ger, bogen werden; dadurch gekennzeichnet, da.B der obere, am Steg der Schiene angreifende Teil der Rolle unterteilt ist und das Mittelstück dieser Unterteilung durch ein austauschbares Abstandsmittel (c) gebildet wird, dessen Austausch eine Anpassung der Rolle an jede Steghöhe des zu biegenden Profils gestattet.
2. Druck- und/oder Zugrolle nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsmittel (Scheibe c) durch eine feste Verbindung in die Rolle eingegliedert ist.
3. Druck- und/oder Zugrolle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung mittels,dasAbstandsmittel durchgreifender Schraubbolzen erfolgt.
4. Druck- und/oder Zugrolle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Abstandsmittels durch eine auf dem Achsenstumpf der Rollen angreifende Verschraubung erfolgt, die die Zentrierung der Rollen, teile unter Entlastung durch die Zentriermittel ( f, h) bewirkt.
5. Druck- und/oder Zugrolle nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zentrier- und Entlastungsmittel die Grundrolle (8'), das Abstandsmittel (c) und das Oberteil (b") durchsetzende Bolzen, (f) verwendet sind.
6. Druck- und/oder Zugrolle nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß als Zens trier- und Entlastungsmittel die Teile (b', b'@ der Rolle mit Klauen (h) versehen sind, die in entsprechende Ausnehmungen, der als Abstandsmittel dienende Scheibe (c) eingreifen. .