DE8135652U1 - "verbundfenster mit einer doppelverglasung" - Google Patents
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Description
Patentanwälte
Dr. Loesenbeck (19SQ)
Dlpi.-Sng. Stracke
Dipl.-Ifrq. Loesenbeck
Jollenbecker Str. 164,4800 Bielefeld
4/12
SCHÜCO Heinz Schürmann GmbH & Co., Karolinenstraße 1-15.
4500 Bielefeld 1
Verbundfenster mit einer Doppelverglasung
Die Neuerung bezieht sich auf ain Verbundfenster miteiner Doppelverglasung,
dessen Flügel zwei die Glasscheiben aufnehmende Rahmen aufweist, die im Bereich der vertikalen und der horizontalen Holme
miteinander durch aus zwei Scharnierteilen und einem diese verbindenden
Stift bestehende Scharniere und zusätzliche Rastmittel verbunden
sind.
Es is4· ein Verbundfenster dieser Art bekannt, bei dem die beiden
Rahmen des Flügels sowohl im Bereich der vertikalen als auch im Bereich der horizontalen Holme durch Scharniere miteinander verbunden
sind. Diese Scharniere sind mit geraden Stiften ausgerüstet, die von den zylindrischen Hülsen der Scharnierteile aufgenommen werden
und die Drehachse des Scharniers bestimmen. Sofern der eine Rahmen des Flügels um eine vertikale Achse gegenüber dem anderen Flügelrahmen
zu Reinigungs- oder Reparaturzwecken verschwenkt werden soll, müssen die im Bereich der horizontalen Rahmenholme und im Bereich
des der Schwenkachse gegenüberliegenden vertikalen Holms vorgesehenen
Scharniere durch ein Entfernen '.'ss Stiftes demontiert werden. Da der
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Stift von den Scharnierteilen völlig getrennt wird, besteht die Gefahr,
daß er verloren geht.
Um ein Herausgleiten des Stiftes aus den zylindrischen ösen der
Scharnierteile nach unten zu unterbinden, ist es bekannt, denzylindrisehen
Stift am oberen Ende abzuwinkein. Bei der Montage des Stiftes muß somit darauf geachtet werden, daß der Stift vom oberen Ende der
Scharnierteile eingesetzt wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundfenster der ein-V
gangs genannten Art so zu gestalten, daß die Stifte der die beiden Rahmen des Flügels verbindenden Scharniere auch in der Entriegelungsstellung an einem Scharnierteil gehalten werden.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Scharnierstift
U-förmig ausgebildet ist, die Schenkel des Stiftes unterschiedlich lang sind, der kurze Schenkel die Scharnierteile gelenkig verbindet
und der lange Schenkel am freien Ende mit einem Ausleger versehen ist, in dessen Verstellweg bei der Entriegelung der Scharnierteile
ein an einem Scharnierteil angeordneter Anschlag vorgesehen ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung ist der lange
, Schenkel des U-förmigen Stiftes zwischen dem Anschlag und einem Rahmensteg
gleitbar gelagert, wobei der Schenkel sich unter Vorspannung
am Rahmensteg abstützt. Durch den Kraftschluß zwischen dem außerhalb der zylindrischen Schamierteile gleitbar gelagerten langen Schenkel
und einem Rahmensteg, wird im Betrieb ein Sich-losarbeiten des Stiftes
und ein Herausgleiten des kurzen Schenkels aus den zylindrischen
Hülsen der Scharnierteile unterbunden. Bei einer Entriegelung der
Scharnierteile wird der Stift so weit verschoben, daß der untere Ausleger des langen Schenkels an dem Anschlag des Scharnierteils anliegt,
an dem der lange Schenkel gleitbar gelagert ist. In dieser Entriegelungsstellung
erstreckt sich der kurze Schenkel noch in eine zylindrisehe
Hülse des Scharnierteils an dem der lange Schenkel gleitbar gelagert
ist. Hierdurch ergibt sich auch in der Entriegelungsstellung eine
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einwandfreie Festlegung und Halterung des U-förmigen Stiftes.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch den aus zwei Rahmen bestehenden FlIigel
des Verbundfensters,
Fig. 2 das Scharnier im Aufriß, das zur Verbindung der beiden Rahmen
des Flügels sowohl im Bereich der horizontalen als auch der vertikalen Holme benutzt wird,
Fig. 3 ein Scharnierteil des Scharniers nach der Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 das Scharnierteil, an dem der lange Schenkel des U-förmigen
Stiftes gleitbar gelagert ist,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5 und Fig. 7 den U-förmigen Scharnierstift im Aufriß.
Der Flügel 1 weist zwei Rahmen 2 und 3 auf, von denen jeder eine Glasscheibe
4 bzw. 5 umschließt und im Randbereich festlegt. Der Rahmen 2 ist mit Rastzungen 6,7 ausgerüstet, die Rastkanten des Rahmens 3 federnd
hintergreifen.
Als weitere Verbindungsmittel zwischen Rahmen 2 und 3 sind Scharniere
8 vorgesehen, die über den Bereich der horizontalen und vertikalen Rahmenholme verteilt sind.
Die Scharniere 8 bestehen aus den Scharnierteilen 9 und 10 und einem
U-förmigen Scharnierstift 11. Das Scharnierteil 9 ist mit einer mittigen
zylindrischen Hülse 12 ausgerüstet und wird mit seinem Befestigungsflansch 13 an dem Rahmen 2 festgelegt. Zu diesem Zweck ist der Befestigungsflansch
13 mit Durchsteckbohrungen 14 für Befestigungsschrauben ausgerüstet.
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Das Scharnierteil 10, das mit seinem Befestigungsflansch 15 mittels
Schrauben an dem Rahmen 3 befestigt ist, weist im mittleren Bereich einen Anschlag.17 auf, der in dem Ausführungsbeispiel mit dem Befestigungsflansch
15 einstückig ist und aus dem Material des Flansches geformt ist. Die Scharnierteile 9 und 10 werden gelenkig durch den
kurzen Schenkel 18 des U-förmigen Stiftes 11 verbunden. Das freie Ende
des kurzen Schenkels 18 wird von einem langen Schenkel 19 des Stiftes 11 überragt, der am freien Ende miteinem Ausleger 20 versehen ist. Der
lange Schenkel erstreckt sich von der durch seinen Scheitelpunkt 21 parallel zur Längsachse des kurzen Schenkels verlaufenden Geraden 22
unter einem spitzen Winkel nach außen, wobei im Ausführungsbeispiel dieser spitze Winkel zwei Grad beträgt.
Der lange Schenkel ist, wie sich aus der Fig. 1 und aus der Fig. 2 ergibt,
gleitbar zwischen dem Anschlag 17 und einem Rahmensteg 22 gelagert.
Da der Lange Schenkel 19 nicht parallel zu dem kurzen Schenkel 18 verläuft, sondern sich divergierend nach außen erstreckt, ergibt
sich in der Aufnahme des langen Schenkels, duVch den Rahmensteg 22 und
durch den Anschlag 17 gebildet wird, eine kraftschlüssige Anlage des langen Schenkels an den genannten Teilen, so daß bei einem Verschieben
des U-förmigen Stiftes zunächst dieser Kraftschluß überwunden werden muß.
Zur Entriegelung des Scharnierteils 9 von dem Scharnierteil 10 wird der
U-förmige Stift in die Endstsllung geschoben, die in der Fig. 2 durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist. Das freie Ende des kurzen Schenkels
18 erstreckt sich hierbei in die obere Hülse 16.des Scharnierteils
10 und wird hierdurch formschlüssig gehalten. Auch in der Entriegelungsstellung werden somit.beide Schenkel des U-förmigen Stiftes an dem Schar-ηierteil
10 gehalten.
In der Entriegelungsstellung liegt der Ausleger 20 des langen Schenkels
19 am Anschlag 17 an.
Claims (5)
1. Verbundfenster mit einer Doppelverglasung, dessen Flügel zwei die
Glasscheiben aufnehmende Rahmen aufweist, die im Bereich der vertikalen und der horizontalen Holme miteinander durch aus zwei Scharnierteilen
und einem diese verbindenden, in Hülsen der Scharnierteile
gelagerten Stift bestehende Scharniere und zusätzliche Rastmittel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stift (11) U-förmig ausgebildet ist, die Schenkel des Stiftes unterschiedlich lang sind, der kurze Schenkel (18) die Scharnierteile (9,
10) gelenkig verbindet und der lange Schenkel (19) am freien Ende mit einem Ausleger (20) versehen ist, in dessen Verstellweg bei der Entriegelung
der Scharnierteile ein an einem Sch ami erteil (10) angeordneter
Anschlag (17) vorgesehen ist.
2. Verbundfenster nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der
lange Schenkel (19) des U-förmigen Stiftes (11) zwischen dem Anschlag (17) und einem Rahmensteg (22) gleitbar gelagert ist und der Schenkel
sich unter Vorspannung am Rahmensteg (22) abstützt.
3. Verbundfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der lange Schenkel (19) unter einem Spitzen Winkel von der durch seinen Scheitelpunkt (21) parallel zur Längsachse des kurzen Schenkels (18)
sich erstreckenden Geraden (22) nach außen verläuft.
4. Verbundfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(17) einstückig mit dem Scharnierteil (10) ist.
5. Verbundfenster nach Anspruch 1 oder 4, dadurch.gekennzeichnet, daß der
Anschlag (17) im mittleren Bereich des an beiden Enden mit Aufnahmehülsen
für den kurzen Schenkel (18) ausgerüsteten Scharnierteils (10) vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
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- 1981-12-08 DE DE19818135652U patent/DE8135652U1/de not_active Expired
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- 1982-12-01 AT AT0436682A patent/AT383850B/de not_active IP Right Cessation
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