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PATENTANSPRÜCHE
1. Verbundfenster mit einer Doppelverglasung, dessen Flügel zwei die Glasscheiben aufnehmende Rahmen aufweist, die im Bereich der vertikalen und der horizontalen Holme miteinander durch aus zwei Gelenkplättchen und einem diese verbindenden, in Hülsen der Gelenkplättchen gelagerten Stift bestehende Scharniere und zusätzliche Rastmittel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (11) U-förmig ausgebildet ist, die Schenkel des Stiftes unterschiedlich lang sind, der kurze Schenkel (18) die Gelenkplättchen (9, 10) gelenkig verbindet und der lange Schenkel (19) am freien Ende mit einem Ausleger (20) versehen ist, in dessen Verstellweg bei der Entriegelung der Gelenkplättchen ein an einem (10) der beiden Gelenkplättchen (9,
10) angeordneter Anschlag (17) vorgesehen ist und der lange Schenkel (19) des U-förmigen Stiftes (11) zwischen dem Anschlag (17) und einem Rahmensteg (22) gleitbar gelagert ist und dieser Schenkel sich unter Vorspannung am Rahmensteg (22) abstützt.
2. Verbundfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lange Schenkel (19) unter einem spitzen Winkel von der durch seinen Scheitelpunkt (21) parallel zur Längsachse des kurzen Schenkels (18) sich erstreckenden Gerade nach aussen verläuft.
3. Verbundfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (17) einstückig mit dem Gelenkplättchen (10) ausgebildet ist.
4. Verbundfenster nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (17) im mittleren Bereich des an beiden Enden mit Aufnahmehülsen für den kurzen Schenkel (18) ausgerüsteten Gelenkplättchens (10) vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundfenster mit einer Doppelverglasung, dessen Flügel zwei die Glasscheiben aufnehmende Rahmen aufweist, die im Bereich der vertikalen und der horizontalen Holme miteinander durch aus zwei Gelenkplättchen und einem diese verbindenden, in Hülsen der Gelenkplättchen gelagerten Stift bestehende Scharniere und zusätzliche Rastmittel verbunden sind.
Es ist ein Verbundfenster dieser Art bekannt, bei dem die beiden Rahmen des Flügels sowohl im Bereich der vertikalen als auch im Bereich der horizontalen Holme durch Scharniere miteinander verbunden sind. Diese Scharniere sind mit geraden Stiften ausgerüstet, die von den zylindrischen Hülsen der Gelenkplättchen aufgenommen werden und die Drehachse des Scharniers bestimmen. Sofern der eine Rahmen des Flügels um eine vertikale Achse gegenüber dem anderen Flügelrahmen zu Reinigungs- oder Reparaturzwecken verschwenkt werden soll, müssen die im Bereich der horizontalen Rahmenholme und im Bereich des der Schwenkachse gegenüberliegenden vertikalen Holms vorgesehenen Scharniere durch ein Entfernen des Stiftes demontiert werden. Da der Stift von den Gelenkplättchen völlig getrennt wird, besteht die Gefahr, dass er verlorengeht.
Um ein Herausgleiten des Stiftes aus den zylindrischen Hülsen der Gelenkplättchen nach unten zu unterbinden, ist es bekannt, den zylindrischen Stift am oberen Ende abzuwinkeln. Bei der Montage des Stiftes muss somit darauf geachtet werden, dass der Stift vom oberen Ende der Gelenkplättchen eingesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundfenster der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass die Stifte der die beiden Rahmen des Flügels verbindenden Scharniere auch in der Entriegelungsstellung an einem Gelenkplättchen gehalten werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Scharnierstift U-förmig ausgebildet ist, die Schenkel des Stiftes unterschiedlich lang sind, der kurze Schenkel die Gelenkplättchen gelenkig verbindet und der lange Schenkel am freien Ende mit einem Ausleger versehen ist, in dessen Verstellweg bei der Entriegelung der Gelenkplättchen ein an einem der beiden Gelenkplättchen angeordneter Anschlag vorgesehen ist, und der lange Schenkel des U-förmigen Stiftes zwischen dem Anschlag und einem Rahmensteg gleitbar gelagert ist, und dieser Schenkel sich unter Vorspannung am Rahmensteg abstützt.
Durch den Kraftschluss zwischen dem ausserhalb der Gelenkplättchen gleitbar gelagerten langen Schenkel und einem Rahmensteg wird im Betrieb ein Sichlosarbeiten des Stiftes und ein Herausgleiten des kurzen Schenkels aus den zylindrischen Hülsen der Gelenkplättchen unterbunden. Bei einer Entriegelung der Gelenkplättchen wird der Stift so weit verschoben, dass der untere Ausleger des langen Schenkels an dem Anschlag des Gelenkplättchens anliegt, an dem der lange Schenkel gleitbar gelagert ist. In dieser Entriegelungsstellung erstreckt sich der kurze Schenkel noch in eine zylindrische Hülse des Gelenkplättchens, an dem der lange Schenkel gleitbar gelagert ist. Hierdurch ergibt sich auch in der Entriegelungsstellung eine einwandfreie Festlegung und Halterung des U-förmigen Stiftes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch den aus zwei Rahmen bestehenden Flügel des Verbundfensters,
Fig. 2 das Fenster im Aufriss, das zur Verbindung der beiden Rahmen des Flügels sowohl im Bereich der horizontalen als auch der vertikalen Holme benutzt wird,
Fig. 3 ein Gelenkplättchen des Scharniers nach der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 das Gelenkplättchen, an dem der lange Schenkel des U-förmigen Stiftes gleitbar gelagert ist,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5 und
Fig. 7 den U-förmigen Scharnierstift im Aufriss.
Der Flügel 1 weist zwei Rahmen 2, 3 auf, von denen jeder eine Glasscheibe 4 bzw. 5 umschliesst und im Randbereich festlegt. Der Rahmen 2 ist mit Rastzungen 6, 7 ausgerüstet, die Rastkanten des Rahmens 3 federnd hintergreifen.
Als weiteres Verbundmittel zwischen den Rahmen 2 und 3 sind Scharniere 8 vorgesehen, die über den Bereich der horizontalen und vertikalen Rahmenholme verteilt sind.
Die Scharniere 8 bestehen aus den Gelenkplättchen 9 und 10 und einem U-förmigen Scharnierstift 11. Das Gelenkplättchen 9 ist mit einer mittigen zylindrischen Hülse 12 ausgerüstet und wird mit seinem Befestigungsflansch 13 an den Rahmen 2 festgelegt. Zu diesem Zweck ist der Befestigungsflansch 13 mit Durchsteckbohrungen 14 für Befestigungsschrauben ausgerüstet.
Das Gelenkplättchen 10, das mit seinem Befestigungsflansch 15 mittels Schrauben an dem Rahmen 3 befestigt ist, weist im mittleren Bereich einen Anschlag 17 auf, der in dem Ausführungsbeispiel mit dem Befestigungsflansch 15 einstükkig ist und aus dem Material des Flansches geformt ist. Die Gelenkplättchen 9 und 10 werden gelenkig durch den kurzen Schenkel 18 des U-förmigen Stiftes 11 verbunden. Das freie Ende des kurzen Schenkels 18 wird von einem langen Schenkel 19 des Stiftes 11 überragt, der am freien Ende mit einem Ausleger 20 versehen ist. Der lange Schenkel erstreckt sich von der durch seinen Scheitelpunkt 21 parallel zur Längsachse des kurzen Schenkels verlaufenden Geraden unter einem spitzen Winkel nach aussen, wobei im Ausführungsbeispiel dieser spitze Winkel 20 beträgt.
Der lange Schenkel ist, wie sich aus der Fig. 1 und aus der
Fig. 2 ergibt, gleitbar zwischen dem Anschlag 17 und einem Rahmensteg 22 gelagert. Da der lange Schenkel 19 nicht parallel zu dem kurzen Schenkel 18 verläuft, sondern sich divergierend nach aussen erstreckt, ergibt sich in der Aufnahme des langen Schenkels, die durch den Rahmensteg 22 und durch den Anschlag 17 gebildet wird, eine kraftschlüssige Anlage des langen Schenkels an den genannten Teilen, so dass bei einem Verschieben des U-förmigen Stiftes zunächst dieser Kraftschluss überwunden werden muss.
Zur Entriegelung des Gelenkplättchens 9 von dem Gelenkplättchen 10 wird der U-förmige Stift in die Endstellung geschoben, die in der Fig. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Das freie Ende des kurzen Schenkels 18 erstreckt sich hierbei in die obere Hülse 16 des Gelenkplättchens 10 und wird hierdurch formschlüssig gehalten. Auch in der Entriegelungsstellung werden somit beide Schenkel des U-förmigen Stiftes an dem Gelenkplättchen 10 gehalten.
In der Entriegelungsstellung liegt der Ausleger 20 des langen Schenkels 19 am Anschlag 17 an.
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PATENT CLAIMS
1. Composite window with double glazing, the casement of which has two frames that hold the glass panes, which are connected to one another in the area of the vertical and horizontal spars by two hinged plates and a connecting pin that is mounted in sleeves of the hinged plates and additional latching means characterized in that the pin (11) is U-shaped, the legs of the pin are of different lengths, the short leg (18) connects the joint plates (9, 10) in an articulated manner and the long leg (19) at the free end with an extension arm (20) is provided, in the adjustment path of which when the joint plates are unlocked, one on one (10) of the two joint plates (9,
10) arranged stop (17) is provided and the long leg (19) of the U-shaped pin (11) is slidably mounted between the stop (17) and a frame web (22) and this leg is pre-tensioned on the frame web (22) supports.
2. Composite window according to claim 1, characterized in that the long leg (19) extends outwards at an acute angle from the straight line extending through its apex (21) parallel to the longitudinal axis of the short leg (18).
3. composite window according to claim 1, characterized in that the stop (17) is integrally formed with the joint plate (10).
4. Composite window according to claim 1 or 3, characterized in that the stop (17) is provided in the central region of the joint plate (10) equipped at both ends with receiving sleeves for the short leg (18).
The invention relates to a composite window with double glazing, the wing of which has two frames that hold the glass panes, which in the vertical and horizontal spars are interconnected by two hinged plates and a connecting pin that is mounted in sleeves of the hinged plates and additional latching means are connected.
A composite window of this type is known in which the two frames of the wing are connected to one another by hinges both in the area of the vertical and in the area of the horizontal bars. These hinges are equipped with straight pins, which are received by the cylindrical sleeves of the joint plates and determine the axis of rotation of the hinge. If one frame of the sash is to be pivoted about a vertical axis relative to the other sash frame for cleaning or repair purposes, the hinges provided in the area of the horizontal frame spars and in the area of the vertical spar opposite the pivot axis must be removed by removing the pin. Since the pin is completely separated from the joint plates, there is a risk that it will be lost.
In order to prevent the pin from sliding downward from the cylindrical sleeves of the joint plates, it is known to bend the cylindrical pin at the upper end. When installing the pin, it must therefore be ensured that the pin is inserted from the upper end of the joint plate.
The invention has for its object to design a composite window of the type mentioned so that the pins of the hinges connecting the two frames of the wing are held in the unlocked position on a joint plate.
This object is achieved in that the hinge pin is U-shaped, the legs of the pin are of different lengths, the short leg articulates the joint plate and the long leg is provided at the free end with an extension arm, in the adjustment path when unlocking the Joint plate a stop arranged on one of the two joint plates is provided, and the long leg of the U-shaped pin is slidably mounted between the stop and a frame web, and this leg is supported under tension on the frame web.
The frictional connection between the long leg slidably mounted outside the joint plate and a frame web prevents the pin from working unsafe and the short leg sliding out of the cylindrical sleeves of the joint plate during operation. When the joint plate is unlocked, the pin is displaced so far that the lower arm of the long leg lies against the stop of the joint plate on which the long leg is slidably mounted. In this unlocked position, the short leg still extends into a cylindrical sleeve of the joint plate on which the long leg is slidably mounted. This also results in the U-shaped pin being properly fixed and held in the unlocked position.
An embodiment of the invention is shown in the drawings and is described below. Show it:
1 is a partial section through the wing of the composite window consisting of two frames,
2 the window in elevation, which is used to connect the two frames of the sash both in the area of the horizontal and the vertical bars,
3 shows a joint plate of the hinge according to FIG. 2,
4 is a view in the direction of arrow IV in FIG. 3,
5 the joint plate on which the long leg of the U-shaped pin is slidably mounted,
Fig. 6 is a section along the line VI-VI in Fig. 5 and
Fig. 7 shows the U-shaped hinge pin in elevation.
The wing 1 has two frames 2, 3, each of which encloses a glass pane 4 or 5 and fixes it in the edge region. The frame 2 is equipped with locking tongues 6, 7, which engage behind the locking edges of the frame 3 in a resilient manner.
As a further connection means between the frames 2 and 3, hinges 8 are provided, which are distributed over the area of the horizontal and vertical frame bars.
The hinges 8 consist of the hinge plates 9 and 10 and a U-shaped hinge pin 11. The hinge plate 9 is equipped with a central cylindrical sleeve 12 and is fixed to the frame 2 with its fastening flange 13. For this purpose, the mounting flange 13 is equipped with through holes 14 for mounting screws.
The joint plate 10, which is fastened to the frame 3 with its fastening flange 15 by means of screws, has a stop 17 in the central region, which in the exemplary embodiment is integral with the fastening flange 15 and is formed from the material of the flange. The joint plates 9 and 10 are articulated by the short leg 18 of the U-shaped pin 11. The free end of the short leg 18 is surmounted by a long leg 19 of the pin 11, which is provided with a bracket 20 at the free end. The long leg extends from the straight line running through its apex 21 parallel to the longitudinal axis of the short leg at an acute angle, this acute angle being 20 in the exemplary embodiment.
The long leg is, as can be seen from Fig. 1 and from the
2 shows slidably mounted between the stop 17 and a frame web 22. Since the long leg 19 does not run parallel to the short leg 18, but extends divergently to the outside, the long leg, which is formed by the frame web 22 and the stop 17, results in a non-positive contact of the long leg the parts mentioned, so that when moving the U-shaped pin, this adhesion must first be overcome.
To unlock the joint plate 9 from the joint plate 10, the U-shaped pin is pushed into the end position, which is indicated in FIG. 2 by dash-dotted lines. The free end of the short leg 18 extends into the upper sleeve 16 of the joint plate 10 and is thereby held in a form-fitting manner. Both legs of the U-shaped pin are thus held on the joint plate 10 even in the unlocked position.
In the unlocked position, the boom 20 of the long leg 19 abuts the stop 17.