DE813137C - Schlagwettersichere Sprengkapseln in Verbindung mit elektrischen Zeitzuendern - Google Patents

Schlagwettersichere Sprengkapseln in Verbindung mit elektrischen Zeitzuendern

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DE813137C
DE813137C DED160A DED0000160A DE813137C DE 813137 C DE813137 C DE 813137C DE D160 A DED160 A DE D160A DE D0000160 A DED0000160 A DE D0000160A DE 813137 C DE813137 C DE 813137C
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DE
Germany
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detonators
firedamp
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detonator
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Expired
Application number
DED160A
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English (en)
Inventor
Ferdinand Dipl-Ing Habbel
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C7/00Non-electric detonators; Blasting caps; Primers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Schlagwettersichere Sprengkapseln in Verbindung mit elektrischen Zeitzündern Zur Verhütung von Unglücksfällen in schlagwettergefährdeten Gruben wurden viele Verbesserungen bei den Sprengkapseln und elektrischen Momentzündern vorgeschlagen und zur Zeit auch eingeführt. Verbesserungen an Sprengkapseln in dieser Hinsicht bestanden in der Erhöhung der Wandstärke der Hülsen, oder auch in der Herabsetzung der Sprengstoffmenge innerhalb der Sprengkapseln. Neuerdings wurde auch vorgeschlagen, die Sekundärladungen der Sprengkapseln durch einen Zusatz von etwa 5 bis io °/o eines inerten Stoffes zu phlegmatisieren. Als weiterer Zusatz zur Phlegmatisierung dient die Beimischung 'von etwa 1o bis 20 0/0 einer Bromverbindung, etwa Kaliumbromid oder Bleibromid. Ferner erreichte man mit der Erhöhung des Ladedruckes auf iooo bis 2000 kg/cmz eine Steigerung der Schlagwettersicherheit. Vor allen Dingen wurde aber auch das Bleitrinitroresorzinat, welches bisher dem Initialstoff, z. B. dem Bleiazid, in einem Verhältnis von etwa 2o: 8o beigemischt war, vollkommen aus dem Initialstoff entfernt, da man erkannt hatte, daß gerade dieses Trizinat für die Zündung des empfindlichen Methan-Luft-Gemisches in erster Linie verantwortlich ist.
  • Die vorstehenden Maßnahmen führen aber nicht zum Erfolg bei elektrischen Zeitzündern, wenn sich zwischen dem elektrischen Zünder und der Sprengkapsel ein Röhrchen befindet, das mit einem Brandsatz gefüllt ist. In diesem Fall können die für die Sprengkapsel vorgeschlagenen Verbesserungen, z. B. die Phlegmatisierung mit inerten Stoffen, sich nicht auf die Zündpille auswirken. Andererseits bildet der in dem Röhrchen gepreßte Verzögerungssatz ein neues Gefahrenmoment, denn bei der Detonation der Sprengkapsel kann die glühende Schlacke des Verzögerungssatzes die Schlagwetter zünden. Eingehende Überlegungen wurden angestellt mit dem Ziel, entweder die glühende Schlacke zu vermeiden oder unwirksam zu machen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die glühende Schlacke unwirksam wird, wenn man die Initialladung nicht, wie bis jetzt üblich, auf die Sekundärladung der Sprengkapsel aufladet, sondern wenn man die Initialladung, und zwar nur Bleiazid allein ohne Trizinatbeimischung in den unteren Teil des Verzögerungsröhrchens einpreßt. Erst die Kombination dieser beiden Maßnahmen, also erstens die Verwendung einer phlegmatisierten Sekundärladung und zweitens die Unterbringung der Initialladung, und zwar Bleiacid allein ohne Trizinatbeimischung, in dem unteren Teil des Verzögerungsröhrchens ergibt bei elektrischen Zeitzündern einen bisher nicht erreichten Grad von Schlagwettersicherheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schlagwettersichere Sprengkapsel in Verbindung mit elektrischem Zeitzünder, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärladung der Sprengkapsel phlegmatisiert ist und die aus Bleiazid allein bestehende Initialladung im unteren Teil des Verzögerungsröhrchens eingepreßt ist.
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