DE8131097U1 - Messeinrichtung an einem ofen fuer eine metallschmelze - Google Patents
Messeinrichtung an einem ofen fuer eine metallschmelzeInfo
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Description
-3- KXR/Ga/Sc
PA 3184
WESTOFEN GMBH
Lessingstraße 16-18 6200 Wiesbaden
Lessingstraße 16-18 6200 Wiesbaden
Meßeinrichtung an einem Ofen für eine Metallschmelze
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung an einem Ofen für
eine Metallschmelze mit einer in den Ofen ragenden
Elektrode, die bei Berührung mit der Schmelze einen Kurzschlußimpuls als Meßsignal abgibt.
Eine derartige Einrichtung ist in der DE-PS 2 022 989
beschrieben. Es handelt sich dort um eine Dosiereinrichtung. In einem Abgaberohr unter dem Einfluß von Druckluft
hochsteigendes geschmolzenes Metall verbindet zwei Elektroden.
Der dabei auftretende Kurzschluß wird als Steuersignal
weiterverarbeitet. Zur Anzeige des Füllstandes der Schmelze im Ofen ist die Einrichtung nach der DE-PS 2 022 989 nicht
vorgesehen.
Es besteht der Wunsch, bei einem Ofen für eine Metallschmelze
den jeweiligen Füllstand außerhalb des Ofens anzuzeigen.
-4-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßeinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die selbsttätig den
Füllstand und dessen Änderungen anzeigt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Elektrode von einem Motor zur Füllstandserfassung
höhenverstellbar ist, daß mit dem Motor ein Drehwinkelgeber gekuppelt ist, daß der Motor die Elektrode in festen Zeitintervallen
auf die Schmelzenoberfläche fährt und daß beim
Kurzschlußimpuls die Elektrode um eine kurze Strecke hochgefahren und der Drehwinkel zur Anzeige ausgewertet wird.
Die Elektrode wird damit immer wieder auf den Schmelzenspiegel
gefahren. Sobald sie diesen berührt, erfolgt eine aus dem Drehwinkel des Motors abgeleitete Anzeige. Bei
der Schmelzenberührung wird außerdem die Motordrehrichtung
umgekehrt, so daß die Elektrode wieder von der Schmelze abhebt. Damit ist die Elektrode nicht ständig der Schmelze
ausgesetzt. Das Bedienpersonal kann damit an einer Anzeige ablesen, wie weit der Ofen gefüllt ist. Insbesondere lassen
sich auch die Grenzfälle, in denen der Ofen voll, nachzufüllen oder leer ist, zur Anzeige bringen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Zeitintervall, in dem der Motor die Elektrode auf die Schmelzenoberfläche fährt,
umstellbar und beim Nachfüllvorgang des Ofens kurzer als
sonst. Damit erfolgt beim Nachfüllvorgang eine dem schnellen
Anstieg des Schmelzenspiegels angepaßte, schnell wiederholte Messung. Dann, wenn jedoch keine schnelle Änderung des Schmelzenspiegels
zu erwarten ist,wird die Messung entsprechend seltener durchgeführt.
-5-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und den Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Ofen für eine Metallschmelze in
Ansicht und
An einen Innenraum 1 eines Ofens 2 für eine Aluminiumschmelze 3 1st druckdicht ein Antriebskasten 4
angeschlossen. Durch eine vom Antriebskasten 4 zum Innenraum 1 verlaufende Öffnung 5 ist elektrisch isoliert eine
Elektrode 6 geführt. Die Elektrode 6 ist mechanisch an ein Seil 7 angehängt. Das Seil 7 verläuft über eine Umlenkrolle
8 zu einer Wickelscheibe 9, an der es befestigt ist.
Die Wickelscheibe 9 sitzt an einer Welle 10. Diese ist von einem Elektromotor 11 antreibbar. An der Welle 10 sitzt
außerdem ein Drehwinkelgeber 12, der eine Nockenscheibe mit den Nocken zugeordneten Schaltern sein kann.
Die Elektrode 6 soll über einen Hub H verfahrbar sein, der
ebenso groß oder wenig größer wie die Höhendifferenz zwischen dem Badspiegel V bei vollem Ofen und L bei leerem
Ofen ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Wickel scheibe 9 so bemessen, daß ihr Umfang geringfügig größer als dieser Hub H
ist. Damit ist zur Bewegung der Elektrode 6 um den Hub H weniger als eine Umdrehung der Wickel scheibe 9 notwendig.
Zwischen der Welle 10 und dem Motor 11 ist eine entsprechende Untersetzung 13 vorgesehen.
-6-
Elektrisch ist die Elektrode 6 an ein Kabel 14 angeschlossen. Die Elektrode 6 und das Kabel 14 können einpolig
sein, wenn über die Aluminiumschmelze 3 eine Erdung stattfindet. Ansonsten können die Elektrode 6 und das Kabel 14
zweipolig ausgebildet sein.
Die Elektrode 6 ist über das Kabel 14 mit einer elektrischen
Steuerschaltung 15 verbunden. An die Steuerschaltung 15 sind außerdem der Elektromotor 11, der Drehwinkelgeber
12 und eine Anzeigeeinheit 16 angeschlossen, welche mehrere Signallampen S1 bis S8 und einen akustischen Signalgeber
A aufweist.
Außerdem ist die Steuerschaltung 15 mit einer nicht näher dargestellten Einfüllklappe des Ofens 2 verbunden.
Die Steuerschaltung 15 ist so ausgelegt, daß sie dann, wenn die Elektrode 6 den Spiegel der Schmelze 3 berührt,
aufgrund des dann auftretenden Kurzschlußimpulses die Drehrichtung des Motors 11 so umkehrt, daß die Elektrode 6
über den Schmelzenspiegel gehoben wird. Die Dauer dieser Drehrichtungsumkehrung des Motors ist über ein Zeitglied
in der Steuerschaltung 15 etwa so bemessen, daß die Elektrode 6 um etwa 15 bis 20 mm über den Schmelzenspiegel gehoben
wird. Zwei weitere Zeitglieder sind in der Steuerschaltung vorgesehen, die in Abhängigkeit von der Stellung der Einfüllklappe
wirksam geschaltet sind und die Zeit des Stillstands des Motors 11 und damit der Elektrode 6 bestimmen.
Dabei ist die Stillstandszeit des Motors 11 dann, wenn das bei geöffneter Einfüllklappe wirksame Zeitglied eingeschaltet
ist, kleiner als die Stillstandszeit des
Zeitgiieds, das bei geschlossener Einfüllklappe wirksam ist.
Die Stillstandszeit des bei geöffneter Einfül1 klappe wirksamen
Zeitgliedes beträgt beispielsweise 10 s. Die des anderes
Zeitgliedes beträgt etwa 1 min.
Die Steuerschaltung 15 schaltet nach dem Ablauf der Stillstandszeit den Motor 11 so ein, daß er die Elektrode 6
in Richtung des Spiegels der Schmelze 3 absenkt. Gleichzeitig wird dabei der Drehwinkelgeber 12 gedreht, der
entsprechend seines jeweiligen Drehwinkels die Anzeigelampen Sl bis S6 einschaltet. Diese sind übereinander angeordnet
und versinnbildlichen den jeweiligen Füllzustand des Innenraumes 1 des Ofens 2. Die Anzeigelampe S7 gibt ein
zusätzliches Signal, wenn der Ofen 2 fast loer ist, also
befüllt werden soll. Die Anzeigelampe S8 gibt ein zusätzliches
Signal, wenn der Ofen 2 leer ist. Die akustische Anzeige A gibt ein zusätzliches Signal, wenn der Ofen 2 voll
ist.
Die Funktionsweise der beschriebenen Meßeinrichtung ist
damit etwa folgende:
Bei geschlossener Einfüllklappe wird die Elektrode 6 in
einem Zeitintervall von beispielsweise 1 min auf den Schmelzenspiegel
abgesenkt. Sobald sie diesen berührt, leuchtet die dessen Höhe entsprechende Anzeigelampe Sl bis S6 auf und
die Elektrode 6 wird durch Drehrichtungsumkehr des Motors 11 zu ihrem Schutz wieder von dem Schmelzenspiegel abgehoben,
ohne daß sich dadurch die Anzeige ändert.
-8-
Im Zuge des Absinkens des Schmelzenspiegels leuchten dann
nacheinander die Anzeigelampen Sl bis S6 auf. Kurz vor
Erreichen des Leerzustandes L des Ofens 2 schaltet zusätzlich die Anzeigelampe S7 ein. Beim Erreichen des Leerzustandes
L schaltet auch noch die Lampe S8 ein.
Beim BefUllen des Ofens 2 1st die Einfüllklappe geöffnet mit
der Folge, daß das Zeltintervall, In dem der Motor 11 die
Elektrode 6 In Richtung des Schmelzenspiegels absenkt,
wesentlich, beispielsweise auf 10 s, verkürzt ist. Im Zuge des Nachfüllens des Ofens 2 werden dann die Lampen S6 bis Sl
nacheinander aufleuchten. Ist der Ofen 2 voll, dann schaltet zusätzlich die akustische Anzeige A ein.
Die Einstellung der Zeit, in der bzw. der Strecke um die Elektrode 6 zu ihrem Schutz von dem Schmelzenspiegel hochgefahren
wird, ist unter Berücksichtigung des kurzen Zeitintervalls, in dem der Motor 11 die Elektrode 6 auf den
Schmelzenspiegel absenkt so getroffen, daß die Elektrode 6 auch bei dem schnellsten zu erwartenden Ansteigen des
Schmelzenspiegels nicht von diesem überholt werden kann, so
daß die Elektrode 6 immer von oben auf den jeweiligen Schmelzenspiegel abgesenkt wird.
-9-
-9- KXR/GA/Sc
PA 3184
Meßeinrichtung an einem Ofen für eine Metallschmelze
Durch eine Meßeinrichtung an einem Ofen (2) für eine
Metallschmelze (3) mit einer in den Ofen '2) ragenden
Elektrode (6), die bei Berührung mit der Schmelze (3) einen Kurzschlußimpuls als Meßsignal abgibt, soll der Füllstand
der Schmelze (3) im Ofen (2) angezeigt werden.
Es 1st hierfür die Elektrode (6) von einem Motor (11), der
mit einem Drehwinkelgeber (12) gekuppelt ist, höhenverstellbar. Der Motor (11) fährt die Elektrode (6) in festen,
jedoch insbesondere umstellbaren Zeitintervallen auf den
Schmelzenspiegel. Durch den dabei auftretenden Kurzschlußimpuls wird die Elektrode (6) um ein kurzes Stück über
den Schmelzenspiegel gehoben. Gleichzeitig wird der dann erreichte Drehwinkel zur Füllstandsanzeige ausgewertet.
Claims (7)
1. Meßeinrichtung an einem Ofen für eine Metallschmelze mit
einer in den Ofen ragenden Elektrode, die bei Berührung mit der Schmelze einen Kurzschlußimpuls als Meßsignal
abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (6) von einem Motor (11) zur Füllstandserfassung höhenverstellbar
ist, daß mit dem Motor (11) ein Drehwinkelgeber (12) gekuppelt ist, daß der Motor (11) die Elektrode (6) in
festen Zeitintervallen auf die Schmelzenoberfläche fährt
und daß beim Kurzschlußimpuls die Elektrode (6) um ein
kurzes Stück hochgefahren und der Drehwinkel zur Anzeige ausgewertet wird.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall umschaltbar ist.
3. «Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadju^h-^elcennzeichnet,
daß das Zeitinterval'lbeoffl^fSliiiL des Ofens (2) auf eine
kürzere Zei^^-a+s^fonTtumgeschal tet ist.
g s-s/r, //. J8
4. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine stufenweise Anzeige (Sl bis S6) für den Füllstand vorgesehen ist und daß die
Anzeige beim Hochfahren der Elektrode (6) um das kurze Stück ihren vorherigen Zustand hält.
5. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (6) schneller hochgefahren wird,als der Schmelzenspiegel steigen kann.
6. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (6) an einem
über eine Wickel scheibe (9) geführten Seil (?) hängt, die von dem Motor (11) angetrieben ist und daß der Umfang der
Wickel scheibe (9) wenig größer als der Maximalhub (H) der Elektrode (6) ist.
7. Meßeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse der Wickel scheibe (9) der Drehwinkelgeber
(12) sitzt, der Anzeigelampen (Sl bis S6) steuert.»
-3-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818131097 DE8131097U1 (de) | 1981-10-24 | 1981-10-24 | Messeinrichtung an einem ofen fuer eine metallschmelze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818131097 DE8131097U1 (de) | 1981-10-24 | 1981-10-24 | Messeinrichtung an einem ofen fuer eine metallschmelze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8131097U1 true DE8131097U1 (de) | 1984-03-29 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818131097 Expired DE8131097U1 (de) | 1981-10-24 | 1981-10-24 | Messeinrichtung an einem ofen fuer eine metallschmelze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8131097U1 (de) |
-
1981
- 1981-10-24 DE DE19818131097 patent/DE8131097U1/de not_active Expired
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