DE8129744U1 - Fitnessgeraet zur koerperexpansion - Google Patents
Fitnessgeraet zur koerperexpansionInfo
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Description
Fitnessgerät zur Körperexpansion
Die Neuerung betrifft ein Fitnessgerät zur Expansion des menschlichen Körpers, insbesondere der Wirbelsäule,
und zwar unter Einwirkung des Eigengewichts des Körpers.
Es ist bereits seit geraumer Zeit bekannt, aus verschiedenen medizinischen Gründen mindestens Teilbereiche
der Wirbelsäule gelegentlich zu expandieren, im wesentlichen um einer Verkrümmung der Wirbelsäule
vorzubeugen oder Entlastungen der Bandscheiben zu erreichen. In der Regel wird dies unter Verwendung von
ledernen Streckgeschirren ausgeführt, die mit einem über eine Rolle geführten Seil an ein Zuggewicht angehängt
sind.
Das Anlegen des Geschirrs bereitet jedoch Schwierigkeiten/ insbesondere bei bewegungsbehinderten Personen,
und die Einstellung des richtigen Gewichts sollte an sich sogar von einem Mediziner durchgeführt werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fitnessgerät
der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen/ dessen Benutzung in einfachster Weise auch von bewegungsbehinderten
Personen möglich ist und das nicht
die Gefahr einer übermäßigen Expansion bedingt durch
beispielsweise eine falsche Gewichtsbelastung, mit sich bringt.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Wegen vorteilhafter Weiterbildungen wird auf die
UnteransprÜche verwiesen.
Die Benuteung des neuerungsgemäßen Geräts bereitet
in der angestrebten Weise keinerlei Schwierigkeiten und birgt auch keinerlei Gefahren in sich. Die benutzende
Person muß sich lediglich auf die Liege legen und ihre Beine oder Füße unter Verwendung der
Mittel zum Festhalten beispielsweise anschnallen. Sie kann dann die die Expansion bewirkende Belastung
durch mehr oder weniger steiles Verschwenken der Liege selbst einstellen bzw. jederzeit verändern. Dabei ist
besonders vorteilhaft, daß die Extrembelastung, die im Falle der Vertikalstellung der Liege auftritt, durch
das eigene Körpergewicht bestimmt ist. Diese Belastung kann nie überschritten werden. Das neuerungsgemäße Gerät
ist also in Hinblick auf eine Gefährdung so sicher, daß es ohne fachkundiges Aufsichtspersonal benutzt
werden kann. Außerdem ist die das Gerät benutzende Person in die Lage versetzt, jederzeit die die Expansion
bewirkende Belastung zu reduzieren oder den Expansions-Vorgang sogar abzubrechen t ohne daß sie in expandiertem
Zustand besondere Kräfte aufbringen oder Bewegungen ausführen müßte, was im expandiertem Zustand verständlicherweise
erhebliche Schwierigkeiten bereiten kann.
Im übrigen ist das neuerungsgemäße Gerät von seinem prinzipiellen Aufbau her geeigret, generell alle nur
erdenklichen Bedienungserleichterungen vorzusehen, wie beispielsweiss jna^cftan-is.elier:elektromotorische, hydraulische,
pneumatische oder dergleichen Schwenkantriebe, Schwenkbremsen, Stoßdämpfer etc. Selbstverständlich können
auch für die genannten Antriebselemente zeitabhängige Steuerschalter verwendet werden, über die eine
»eitabhängige Veränderung der Expansionsbelastung und des Expansionsvorgangs insgesamt möglich ist.
Im folgenden wird das neuerungsgemäße Fitnessgerät anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und
unter Bezugnahme auf die stark schematisierte einsige Figur der Zeichnung weiter ins einzelne gehend erläutert.
An einem vierbeinigen Gestell 1 ist eine Liege 2 angeordnet, die um eine etwa auf ihrer halben Länge angeordnete
horizontale Achse 3 verschwenkbar ist. Zur Lagerung der Liege 2 am Gestell 1 dient eine die
Achse 3 definierende Welle 4, beispielsweise an der Unterseite der Liege 2 angeordnet oder lediglich als
kurze Wellenelemente ausgebildet, die seitlich von der Liege 2 ausgehen und andererseits am Gestell 1
angeordnet sind.
Dabei ist es gleichgültig, ob die Liege 2 gegenüber der Welle verschwenkbar ist oder zusammen mit der Welle
gegenüber dem Gestell 1 verschwenkbar ist.
Die eine Endstellung der Verschwenkbarkeit der Liege ist die in der Zeichnung dargestellte horizontale
Stellung, während die andere Endstellung die Vertikalstellung
ist, wie strichliert angedeutet ist.
Am einen Ende der Liege 2 sind Mittel zum Festhalten
der unteren Extremitäten eines auf der Liege 2 liegenden Menschen in der Form von beispielsweise Anschnallmanschetten
5 vorgesehen.
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Die Horizontalstellung der Liege 2 ist einerseits durch einen Anschlag 6 und andererseits durch Arretierungsmtttel
7 festlegbar, wobei die Arretierungsmittel 7 in einem Gleitschieber oder dergleichen bestahen können,
der von einer auf der Liege 2 befindlichen Person ohne weiteres betätigbar ist, um die Liege 2 aus der Horizontalstellung
zur Verschwenkung freizugeben.
Um einen Überschlag der Liege 2 bei der Verschwenkung zu verhindern, d. h. damit die Liege 2 bei ihrer Verschwenkung
in Richtung des Pfeils 8 nicht über die Vertikalstellung hinaus verschwenkt werden kann, ist
ein weiterer Anschlag 9 vorgesehen.
Die Anschläge 6 und 9 können beispielsweise mit Stoßdämpfern ausgestattet sein, um ein hartes Aufschlagen
der Liege gegen die Anschläge zu verhindern. Andererseits
können zwischen Gestell 1 und Liege 2 Antriebselemente nicht besonders dargestellter Art, grundsätzlich
jedoch jeder vorstellbaren Bauweise, vorgesehen sein. Gleiches gilt für Bremseinrichtungen
etc.
In der einfachsten Form können an beiden Seiten des Gestells 1 im Bereich der Schwenkachse 3 etwa halbkreisförmige
Bügel 10 vorgesehen sein, die es einer auf der Liege 2 befindlichen Person erlauben, durch
Erfassen der Bügel 10 und Anziehen bzw. Drücken die Liege 2 gegenüber dem Gestell 1 zu verschwenken.
Der Anschlag 9 zur Begrenzung der Vertikalstellung der Liege 2 kann gleichzeitig auch als Arretierungsmittel für die Liege 2 in dieser Stellung ausgebildet
sein.
Die als Manschette 5 ausgebildeten Mittel zum Festhalten der unteren Extremitäten können in Längsrichtung
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der Litge 2 in verschiedenen Positionen angeordnet werden, um so eine Anpassung an die Größe der auf
der Liege befindlichen Person zu ermöglichen,
An der als Fußende zu verstehenden Seite der Liege 2 können nahe der Schwenkachse 3 Gewichte 11 vorgesehen
sein, durch deren Verschieben das Gleichgewicht der beiden zu unterschiedlichen Seiten der
Schwenkachse 3 gelegenen Hälften der Liege 2 einschließlich der auf dieser befindlichen Person einstellbar
ist, so daß nach Einstellung des Gleichgewichts die Verschwenkbarkeit nahezu kraflos erfolgen
kann, da lediglich noch die Kräfte zur Überwindung der entstehenden Reibung aufzubringen sind. Dies ist
insbesondere für eine leichte Verschwenkbarkeit von Vorteil, wenn die Verschwenkung von Hand ausgeführt
v/erden soll.
Gestell 1 und Liege 2 können im übrigen in jeder beliebigen Weise ausgebildet sein, wobei für das Gestell
1 insbesondere auch eine zusammenklappbare Konstruktion in Frage kommt.
Claims (11)
1. Fitnessgerät, zur Expansion des menschlichen Körpers,
insbesondere der Wirbelsäule, unter Einwirkung des' Eigengewichts, gekennzeichnet durch eine an einem'
Gestell (1) gelagerte und an diesem um eine horizontale Achse (3) quer zu ihrer Länge bis in die
Vertikalstelluncr verschwenkbare Liege (2) und durch
Festhaltemittel, beispielsweise Anschnallmanschetten (5) für die unteren Extremitäten eines auf der Liege (2)
liegenden Menschen, wobei die Festhaltemittel (5) am in der Vertikalstellung der Liege (2) oberen Ende oder in
dessen Nähe angeordnet sind.
2. Fitnessgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Arretierungsmittel, beispielsweise Anschläge (6, 9)
und Gleitschieber (7) für die Liege (2) in der Horizontal- und/oder Vertikalstellung.
3. Fitnessgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwischen Gestell (1) und Liege (2) angeordnete Schwenkmittel,
beispielsweise Bügel (10) und Gewichte (11) zum Verschwenken der Liege (2).
4. Fitnessgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
eine Feder als Schwenkmittel.
5. Fitnessgerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
die Ausbildung einer die Schwenkachse (3) definierenden
Welle (4) als Hohlwelle und die Anordnung der Schwenkfeder im Inneren der Hohlwelle.
6. Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Anschläge (6; 9) an Liege (2) und
Gestell (1) als Begrenzungsmittel für die Schwenkbewegung in der Vertikal- und/oder der Horizontal-.stellung
der Liege (2).
7. Fitnessgerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
an den Anschlägen (6; 9) angeordnete Stoßdämpfer.
8. Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch an der Liege (2) in deren Längerichtung verschiubbar angeordnete Gewichte (11).
9. Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ^kennzeichnet, daß die Festhaltemittel (S) für die unteren
Extremitäten eines auf der Liege (2) liegenden Menschen in Längsrichtung der Liege (2) verstellbar sind.
10. Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch zwischen Gestell (1) und Liege (2)
angeordnete motorische Schwenkbewegungsmittel.
11. Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch Arretierungsmittel für die Liege (2) in einer Vielzahl unterschiedlicher Verschwenkstellungen
zwischen der Horizontal- und der Vertikalstellung der Liege (2) .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818129744 DE8129744U1 (de) | 1981-10-12 | 1981-10-12 | Fitnessgeraet zur koerperexpansion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818129744 DE8129744U1 (de) | 1981-10-12 | 1981-10-12 | Fitnessgeraet zur koerperexpansion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8129744U1 true DE8129744U1 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=6732012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818129744 Expired DE8129744U1 (de) | 1981-10-12 | 1981-10-12 | Fitnessgeraet zur koerperexpansion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8129744U1 (de) |
-
1981
- 1981-10-12 DE DE19818129744 patent/DE8129744U1/de not_active Expired
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