DE8129191U1 - "Vorrichtung zur Formung von Betonplatten oder -tafeln" - Google Patents

"Vorrichtung zur Formung von Betonplatten oder -tafeln"

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    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/08Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
    • B28B1/093Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting by means directly acting on the material, e.g. by cores wholly or partly immersed in the material or elements acting on the upper surface of the material
    • B28B1/0935Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting by means directly acting on the material, e.g. by cores wholly or partly immersed in the material or elements acting on the upper surface of the material using only elements wholly or partly immersed in the material, e.g. cores

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wagen zur Herstellung von Platten oder Tafeln aus Leicht- oder Schwerbeton, insbesondere für Fertigbauten.
Es ist bekannt, daß im modernen Bauwesen zunehmend selbsttragende oder nicht selbsttragende Fertigplatten oder -tafeln aus Leicht- oder Schwerbeton für die Durchführung von Decken oder Fassaden Anwendung finden. Diese Platten können vollständig "fertig" geliefert und ohne anschließendes Vergießen eingesetzt werden, oder aber eine nachträgliche Abdichtung oder Endbetonierung erforderlich machen. Sie können aus einer einzigen Schicht unterschiedlicher Stärke bestehen oder mehrere übereinander gelagerte Betonschichten umfassen, die unterschiedliche Merkmale aufweisen und die sog. "Sandwich-Platten" bilden. Die vorgenannten Platten können mit einer oder mehreren, je nach Einsat22week verschieden angeordneten Stahleinlagen sowie eventuell mit zusätzlichen Armierungen versehen sein, die für ein Selbsttragf" der Platten während der ersten Verlegungsphase, d.h. wenn die Platten am Kopf der Hauptträger mit oder ohne Zwischenstützen aufgelegt werden, sorgen.
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^s ist außerdem bekannt/ daß heute für die Herstellung all dieser Arten von Platten oder Tafeln die unterschiedlichsten Technologien angewandt werden, von welchen die Häufigste in dem Einsatz sog. "Bahnen" besteht, d.h. Schalungen» die auf dem Boden oder auf Böcken aufliegen und mit einer feststehenden oder klappbaren Seitenwand versehen sind und auf denen feststehende oder verschiebbare Rüttler angeordnet sein können, die eine teilweise oder vollständige Verdichtung des Betons ermöglichen/ welcher entweder mit Hilfe beweglicher Greifer in die Schalung entleert oder mit Hilfe entsprechender, auf dem Rand der "Bahnen" gleitender Trichter in derselben verteilt wird. Für eine mögliche endgültige Verdichtungdes Betons werden ebenfalls bewegliche Wagen eingesetzt/ die sich auf den Bahnen oder dem Rand der Schalung bewegen und hierdurch Gleitblöcke mitnehmen/ auf denen die Rüttler befestigt sein können. Die Rüttler können jedoch auch unmittelbar am Wagen befestigt sein, welcher sodann die Vibration auf die Gleitblöcke überträgt. Die Gleitblöcke dienen nicht nur der durch Rüttlung erfolgten Verdichtung des Betons. Sie haben ebenfalls die Aufgabe, die Eiseneinlagen an den Rändern unten zu halten, welche sich aus statischen Gründen so nah wie möglich am Rand des Teils befinden müssen, das. mit der Bahn in Berührung ist.
in Fällen, wo die Rüttler sowohl in fester als auch in gleitbarer From auf den Bahnen montiert sind/ müssen diese letzteren äußerst stabil und gegebenenfalls mit einer kostspieligen Verrippung versehen sein* um die Rüttler halten zu können*
Hinzu kommen häufige Wartungs- und Reparaturarbeiten, da die Widerstandsfähigkeit der Schweißverbindungen aufgrund der Vibrationen zeitlich begrenzt ist. Man hat versucht,diesen Nachteil dadurch zu unterbinden, daß durch die Einfügung von stoßdämpfenden Teilen, z.B. Gummipuffer, Federn, usw., eine übertragung der Vibrationen auf die Stützböcke oder den Boden vermieden wird. Allerdings sind auch diese Teile kostspielig und bringen nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse. In diesem Fall werden die verschiedenen Arbeitsvorgänge nacheinander ausgeführt, d.h. im Anschluß an den Betonguß wird dieser mit Hilfe manueller oder Rüttlerstangen geglättet und ausgeglichen. Sodann erfolgt die Einbringung der Armierungen, sofern diese nicht bereits vor dem Guss vorgesehen wurden. Zum Schluß findet die endgültige Verdichtung mittels Rüttlung statt.
Diese Methode bietet indessen nicht die Gewähr für den Erhalt einer einheitlichen und unve-änderlichen Stärke der gefertigten Platte, da aufgrund des nacheinander durchgeführten oder gleichzeitigen Rüttelvorgangs bei der Glättung und Abgleichung des Betont keine einheitliche Oberfläche der oberen Schicht oder keine während der Verarbeitung gleichbleibende Stärke erreicht werden kann. Darüber hinaus bedingt die Verarbeitung, die in mehrere Phasen unterteilt ist, einen erhebliehen Aufwand an Zeit und Arbeitskraft. Es ist außerdem offensichtlich, daß auf diese Weise keine zufriedenstellenden Ergebnisse hinsichtlich der Nachbearbeitung der Innenfläche der Platten erzielt werden können, da eine Verwendung derselben als "Sichtfläche11 an Gebäuden oder eine Nachbearbeitung durch einmaliges Abschaben in diesem Fall ausgeschlössen ist.
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Wenn indessen die Rüttler auf einem Wagen angeordnet sind und zwar sowohl im Hinblick auf die erste Verdichtung als auch die Nachbearbeitung, so treten nicht die vorgenannten Schwierigkeiten und Nachteile in Zusammenhang mit den Bahnen auf. Es besteht außerdem die Möglichkeit, auf dem Wagen, der in diesem Fall als "Endbearbeitungswerkzeug" bezeichnet wird, einen Trichter oder einen Greifer zu montieren, der beispielsweise den Beton enthält, welcher während der Versetzungsbewegung des Wagens z.B. mit Hilfe von Dosiereinrichtungen auf die Bahn abgeworfen wird. Die am Endbearbeitungswerkzeug befestigten Rüttler sorgen für eine Verdichtung des Betons. In Vorschubrichtung der Einheit ist hinter diesen Rüttlern eine Planierungsstange angeordnet, mit deren Hilfe der Beton auf die gewünschte Höhe "ausgerollt" wird. Bei dieser Anordnung muß die Fertigungseinrichtung gelegentlich angehalten werden, um den überschüssigen Beton, welcher sich vor der Stange angehäuft hat, zu entfernen. Andernfalls besteht die Gefahr, daß dieser über die Ränder der Bahn hinaustritt.
Ein weiteres durch diese Art von Wagen aufgeworfenes Problem besteht darin, daß aufgrund der mehrmaligen Unterbrechung des Betongusses, die je nach der erforderlichen Länge der zu formenden Platte notwendig ist, Querträger aus Holz oder Eisen eingefügt werden müssen, die verhindern, daß der Beton in bestimmten Positionen aus dem Trichter herabfällt und der Guß fortgesetzt wird. Bei Stillstand des Wagens müssen deshalb die Gleitböcke entfernt werden., um zu vermeiden, daß diese gegen die besagten Querträger stoßen. Dieser Vorgang kann von Hand oder automatisch erfolgen.
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Im ersten Falle treten erhebliche Ausfallzeiten sowie ein erheblicher Aufwand an Arbeitskraft auf, während im zweiten Fall mit beträchtlichen Kosten für die Automatik gerechnet werden muß und zwar ohne daß aufgrund der erforderlichen unterbrechung des Rüttelvorgangs vor und nach den oben genannten Arbeiten, zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden.
Entwickelt wurde nun eine Vorrichtung, die Gegenstand dieser Erfindung ist und die Herstellung von Fertigplatten mittels Eetonguss ermöglicht, ohne daß die vorbeschriebenen Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Tatsächlich schließt diese Vorrichtung die durch eine Befestigung der Rüttler auf der Bahn bedingten Nachteile aus, da diese gemeinsam mit dem Wagen beweglich sind, ebenso wie jene Nachteile, wie sie durch die erforderliche Unterbrechung des Rüttelvorgangs -bei den, gemäß der bekannten Technik auf den Wagen montierten Rüttlern gegeben sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die mittels Druckluft oder elektrisch betriebenen Rüttler "eingetaucht" und am Wagen aufgehangen. Gemeinsam mit dem Wagen werden sie auf der Bahn nach vorn geschoben, ohne daß eine Unterbrechung ihres Betriebes während des Stillstands des Wagen erforderlich ist. Sie können angehoben werden, sobald sie sich auf der Höhe der Querträger befinden. Die Mitnahme, durch den Wagen erfolgt derart, daß die Hindernisse ohne eine Unterbrechung des kontinuierlichen Betriebes und ohne Schaden überwunden werden. Gleichzeitig wird der Rüttelvorgang aufrechterhalten, so daß keine weniger verdichteten Betonbereiche entstehen.
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Die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung bietet des weiteren den Vorteil, daß Schwankungen der Umgebungstemperatur jederzeit aufgefangen werden können, mit der Möglichkeit einer ständigen Anpassung der Rüttelzeiten und der Vorschubgeschwindigkeit des Wagens entsprechend der Dosiergeschwindigkeit. Dies wird erreicht durch den Einsatz von Drehzahlvariatoren orier von Motoren, die mit Drehzahlvariatoren ausgerüstet sind und zwar sowohl für den Vorschub des Wagens als auch für die Entnahme des Betons aus dem Trichter, für welche Dosiereinrichtungen vorgesehen sind. Hierdurch wird eine gleichmäßige Qualität des Produktes sowie die Möglichkeit unterschiedlicher Höhen der gefertigten Platten gewährleistet.
Die Vorrichtung, welche gemäß der Erfindung der Fertigung von BetOiiplatten dient und einen auf Schienen, an den Rändern.einer Form oder Formbahn laufenden Metallwagen sowie einen Dosiertrichter für die Einfüllung und Verteilung des Betons und Rüttler für die Verdichtung des Betons umfaßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Dosiereinrichtung in Querrichtung des Wagenvorschubs weitgehend die gesamte Breite des Wagens einnimmt,sowie dadurch, daß die besagten, pneumatisch oder elektrisch betätigten Rüttler in "eingetauchter" Form angeordnet und am Wagen selbst über flexible Vsrsorgungsmittel aufgehängt sind, wobei das Rüttelende in den Betonguß hineinragt. Die Vorrichtung ist des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß die Motorenfür die Mitnahme des Wagens und die Betätigung der Dosiereinrichtung mit einem Drehzahlvariator ausgerüstet sind.
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Diese und andere Zwecke, Vorteile und Merkmale der Vorrichtung gemäß dieser Erfindung werden für die zuständigen, fachkundigen Personen aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung in Bezug auf eine der Durchführungsformen der Erfindung ersichtlich. Diese Beschreibung gilt als Beispiel und sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In der Folge wird auf die im Anhang beigefügten Abbildungen Bezug genommen.
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ABB. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß dieser Erfindung in Bezug auf die Vorschubrichtung des Wagens.
ABB. 2 zeigt eine Ansicht von oben der Vorrichtung von Abb. 1.
ABB. 3 zeigt die perspektivische Ansicht einer Bahn für die Fertigung der Betonplatten, auf welcher die Vorrichtung dieser Erfindung montiert werden kann, wobei der Wagen auf der besagten Bahn gleitet, und
ABB. 4 zeigt die genauere und vergrößerte Ansicht eines Rüttlers 14 der Abb. 2 und 3, der teilweise und in einer besonderen Position in Abb. 4a dargestellt ist.
Entsprechend den Abbildurge.i ist der Wagen mit zwei Radpaaren, nämlich ein Antriebs- und ein Führungspaar 2', die in beiden Richtungen auf einem Schirnenpaar laufen, ausgerüstet. Die Antriebsräder 2 sind beispielsweise mit Hilfe einer Kette oder eines Treibriemens 9 mit einem Drehzahlvariator 8 oder einem mit Drehzahlvariator versehenen Motor verbunden.
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Auf dem Wagen 1 1st ein Beschickungstrichter 4 angeordnet, der beispielsweise von oben unter Verwendung eines beliebigen Greifers gefüllt werden kann. Das untere, trichterförmige Ende 1st mit einer Dosiereinrichtung 5 verbunden. Diese Doslereinrichtung 1st, wie dargestellt, In Form eines Baggereimers ausgelegt. Sie besteht Im wesentlichen aus einem Zylinder mit Horizontalachse, dessen Seltenfläche in hohle Beschickungsfelder gleichen Volumens hier 4 Stück - sowie in Trennfelder unterteilt ist, die einen dichten Abschluß mit dem unteren Ende des Trichters 4 bilden. Die Dosiereinrichtung 5, die ebenfalls in Form einer Schnecke ausgelegt sein kann, wird mittels Riemen oder Kette 7 durch einen mit einem Drehzahlvariator ausgerüsteten Motor 6 oder einen Drehzahlvariator gedreht, wobei sowohl der Motor als auch der Drehzahlvariator selbst auf dem Wagen 1 angeordnet sind.
Der Wagen bewegt sich auf einer Bahn 10, in welcher die Platten geformt werden und die der vorbeschriebenen Art, wie beispielsweise in Abb. 3 dargestellt, entspricht. Wie zu erkennen ist, handelt es sich bei den Schienen 3 und 31 der Räder 2 und 2' um die Seitenwände der Bahn 10, welche auf vertikalen Stützbeinen 12 montiert ist. Diese letzteren können mit Hilfe von Schraubvorrichtungen 13 in der Höhe verstellt werden und zwar vor allem, um die BaIm so eben wie möglich ausrichten und somit eine größtmögliche horizontale Lage des Betongusses und eine Gleichmäßigkeit seiner stärke gewährleisten zu können. Es wurde festgestellt, daß die Länge einer Bahn, im Hinblick auf eine bessere Leistung des Wagens, nicht unter 80 m liegen sollte*
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Bei kürzeren Bahnen besteht die Gefahr, daß der normale Ablauf der Gußvorgänge verzögert wird, da der Wagen möglicherweise von einer Bahn auf eine andere versetzt werden muß. Da die Länge einer Betonplatte normalerweise min. 1 m und max. 12m beträgt, wird bei einem vollständigen Durchlauf einer Bahn durch den Wagen gewöhnlich eine bestimmte Anzahl von Platten erreicht, die durch Unterbrechung des Gußes in den gewünschten Positionen getrennt werden müssen. Dies geschieht mit Hilfe der sog. "Transversalen" 11, d.h. Profilen aus Eisen oder Holz, die in entsprechender Weise vor dem Beginn des Gußvorganges entlang der Bahn angebracht werden und deren Höhe durch die Stärke des Gußes selbst bestimmt wird.
Unter weiterer Bezugnahme auf die Abb. 1 und 2, umfaßt die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung außerdem eine gewisse Anzahl an Tauchrüttlern 14 - in diesem Fall 4 - die, wie dargestellt, mit einer Nadel ausgerüstet sind und mittels Druckluft betrieben werden. Diese Rüttler tragen die Bezeichnung "Tauchrüttler", da ihr wirksamer Teil, d.h. die Nadel 20, während des Betriebes in den Guß eintaucht. Die Vibrationen werden somit nur vom Beton und nicht von der Bahn oder dem Wagen aufgenommen, wie dies bei den Vorrichtungen der bisher bekannten Technik der Fall war. Aus diesem Grunde 1st jegliche Beschädigung der Ausrüstungen infolge Vibration ausgeschlossen» Die Anzahl der Rüttler 14 wird nach der Art des Betons und der Stärke des Gußes gewählt. In jedem Fall wird der relative Abstand der Rüttler zueinander zuvor festgelegt und zwar ebenfalls unter der Berücksichtigung, daß der Aktionskreis eines jeden Rüttlers, wobei der Rüttler selbst den Mittelpunkt bildet, sich mit jenem
des benachbarten Rüttlers überschneidet und daß alle Rüttler gemeinsam,durch die Gesamtheit der erzeugten Vibrationsfelder; die gesamte Breite der Bahn decken, ohne daß Bereiche, in denen keine Rüttlung erfolgt, entstehen.
In der Folge wollen wir uns nun näher mit der Montage der pneumatischen Rüttler 14 befassen. Diese können selbstverständlich ebenfalls elektrisch betrieben werden. Zugrundegelegt werden hierbei die maßgeblichen Unfallverhütungsvorschriften sowie insbesondere die Abb. 4. An der Rückseite des Wagens 1 ist ein Druckluftkollektor 15 befestigt. Dieser ist z.B. über eine nicht dargestellte Schlauchleitung an einen Luftzufuhrhahn, wie in Pos. 15a von Abb. 3 angegeben^ angeschlossen. Dieser Hahn ist seinerseits mit einer bereits bekannten Druckanlage verbunden. An dem besagten Kollektor 15 sind in regelmäßigen Abständen angeordnete Ableitungen für eine bestimmte Anzahl an Schläuchen 16 vorgesehen und zwar ein Schlauch für jeden Rüttler 14, also in diesem Fall vier Stück. Das andere Ende eines jeden Schlauches 16 ist mit einem Regelventil 17a für den Luftstrom ausgerüstet und auf einem erhöhten Bereich 19 des Wagens mit Hilfe von Bügelschrauben 17 befestigt. Dieses Schlauchende geht sodann in einen weiteren Schlauchabschnitt 18 über, dessen gegenüberliegendes Inde auf dem Wagen 1 mit Hilfe weiterer Bügelsehraubsn 21 befestigt ist. Diese Iet2teren sind verstellbar und ermöglichen eine Einstellung der Rüttlerpösition. Von jeder Bügelschraube 21 geht ein Metallbügel 22 aus, auf welchem ein weiterer Schlauchabschnitt 23 in Verlängerung des Abschnittes 18 aufliegt.
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Der Schlauchabschnitt 23 mündet schließlich in das eigentliche Endstück oder die Nadel 20 des Rüttlers, wobei dieses Endstück oder die Nadel im wesentlichen horizontal in den Betonguß/ entgegen der Vorschubrichtung des Wagens während des Gießvorganges selbst eingetaucht wird. Der Metallbügel 22 dient der Halterung und der Führung des Rüttlers während des normalen Betriebes, wodurch seitliche Abweichungen der Schlauchleitung 23 und demzufolge eine falsche Positionierung des Endstückes 20 vermieden werden. Der Stützbügel 22, der außerdem die Aufgabe hat, die Schlauchleitung 23 vor einem möglichen Zusammenstoß mit den Metalleinlagen der Platte zu schützen, ermöglichteine geringfügige Versetzung und Anpassung der Schlauchleitung, insbesondere wenn der Rüttler während seines Vorschubs auf ein Endstück 11 trifft. In diesem Fall wird die Nadel des Rüttlers 20 angehoben, wie dies in Abb. 4a dargestellt ist. Die Vibration wird hierbei nicht unterbrochen und ihre Auswirkung weiter auf den Beton übertragen und zwar entweder in direkter Weise oder über die, durch den Kontakt mit der Transversale selbst bewirkten Vibrationen. Sobald das freie Ende der Rüttlernadel 20 sich von der Transversale 11 entfernt, nachdem es diese überschritten hat, fällt der Rüttler in den Betonguß zurück. Eben dies geschieht dank der Bewegungsfreiheit, wie sie dem Schlauch 23 durch den Bügel 22 gewährt wird, wobei die Vibration ebenfalls unmittelbar auf den Bereich des direkt hinter dem Guß folgenden Endstücks Übertragen wird, welcher demzufolge, ebenso wie der vorherige Bereich, nicht nur den vorgenannten erzeugten Vibrationen ausgesetzt ist.
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Auf diese Art und Weise konnten die Gleitböcke der herkömmlichen Wagen entfallen und den vorbeschriebenen Nachteilen vorgebeugt werden, insbesondere im Hinblick auf die überquerung der Transversalen. Die derart erzielte Qualität der Rüttlung und der Verdichtung ist möglicherweise besser als jene, wie sie unter Verwendung der herkömmlichen Gleitböcke erzielt wurde. Dies wird deutlich durch die Tatsache, daß die beiderseits des Gußes mit Hilfe der Vorrichtung dieser Erfindung erzielten Oberflächen ibsolut glatt und ausgeglichen sind. Eine weitere Aufgabe, die normalerweise durch die Gleitböcke erfüllt wird und die darin besteht, die Eiseneinlagen entlang der Ränder unten zu halten, wird nunmehr von den Tauchrüttlern,insbesondere den am äußersten Ende befindlichen Rüttlern, übernommen .
Eii> besonderer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Geschwindigkeit für den Vorschub des Wagens sowie die Menge des Betongußes mit Hilfe der für die Motore 8 und 6 jeweils vorgesehenen Drehzahlvariatoren verändert werden kann. So wird vor allem bei einer Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Dosiereinrichtung 5, die durch den Motor 8 gegebene Vorschubgeschwindigkeit des Wagens 1 aufrechterhalten, während die Stärke des Gußes vergrößert wird und umgekehrt. Somit können durch einfache und ausschließliche Betätigung des Drehzahlvariators unterschiedliche Gußstärken erzielt werden, ein Vorgang, der ebenso einfach als auch schnell vorgenommen werden kann. Es hat sich außerdem gezeigt, daß bei gleicher Stärke einehöhere oder niedrigere Vorschubgeschwindigkeit und somit eine größere oder niedrigere Umdrehungsgeschwindigkeit der Dosiereinrichtung 5 entsprechend der Umgebungstemperatur sowie der Temperatur des Betons und der Beschaffenheit dieses letzteren vorzuziehen ist.
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Insbesondere können thermostatische Vorrichtvmgen angebracht werden, die mit den Motoren 6 und 8 verbunden sind und eine automatische Veränderung ihrer Geschwindigkeit entsprechend der Umgebungstemperatur oder des Gußes, wie bereits vorerwähnt, ermöglichen. Außerdem kann an der Rückseite des Wagens, entgegen der Vorschubrichtung, eine Ablaufrolle vorgesehen werden, die mit einer Schutzfolie aus Kunststoff, Polyäthylen oder ähnlichem, umwickelt ist, welche automatisch während des Vorschubs des Wagens abgewickelt und auf dem Guß unmittelbar nach der Ablage auf der Bahn ausgespannt wird,, um den Guß vor jeglichen Einflüssen aus der Umgebung zu schützen und um somit eine langsamere Härtung des Betons und demzufolge eine bessere Qualität zu erzielen.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zur Formung von Betonplatten oder - tafeln, bestehend aus einem Metallwagen, der
    5> sich auf Schienen, die an den Seiten einer Form oder einer Formbahn angeordnet sind, bewegt, mit einem Trichter mit Dosiereinrichtung zur Beschickung und Verteilung des Betons und mit Rüttlern für die Verdichtung desselben ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (5) in Querrichtung zur Vorschubrichtung des Wagens (1) im wesentlichen seine gesamte Breite einnimmt, daß die Rüttler (14-) Tauchrüttler sind, die über flexible Zufuhrleitungen, ausgestattet
    15> mit einem vibrierenden Endstück, an dem Wagen aufgehängt sind, wobei dieses vibrierende Endteil (20) in den Betonguis hineinragt, und weiter gekennzeichnet durch drehzahlveränderbare Antriebe (6,8) für die Dosiereinrichtung und die Mitnahme dee Wagens (1).
    2. Vorrichtung nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (5) in Form eines Baggereimers ausgebildet ist und unterhalb des Trichters (4·) und in direkter Verbindung mit diesem über eine Gleitrolle verfügt, die mit den Antrieben (6) verbunden und mit öffnungen versehen ist, die in gleichem Abstand auf dem Umfang der Rolle selbst angeordnet sind und ein gleiches Volumen aufweisen.
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    ?. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Rüttler (14) mit Schläuchen (16,18, 23) anschlioßbar sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3i dadurch gekennzeichnet, daß die "besagten Rüttler (14) auf dem besagten Wagen (1) montiert sind und zwar in frei herausragender Weise, wobei diese Rüttler in Querrichtung und in einstellbarer Position an dem Wagen aufgehängt sind und ihre Anzahl derart ist, daß sich die Aktionskreise eines jeden vibrierenden End-'eils (20) überschneiden und somit die gesamte
    ]', Breite der Formbahn decken.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder Endschlauchabschnitt (23) eines jeden der besagten Rüttler (14) durch einen
    JO schrägen Bügel (22) gehalten und geführt wird, um diesen in der Vorschubrichtung des Wagens zu schützen sowie um eine seitliche Abweichung in Bezug auf die Exastellungsposition zu vermeiden, wobei eine gleichzeitige Längsversetzung des Schlauches selbst
    ?\· ermöglicht wird, sobald die vibrierende Endspitze (20) auf ein Hindernis trifft.
    o. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des letzten Schlauchabschnittes (23)
    O derart ist, daß während des Normalbetriebes und otine eiie erforderliche Oberwindung von Hindernissen, das vibrierende Endteil (20) eines ;-]eden Rüttlers (14) in den Betonguß eintaucht und zwar im wesentlichen in horizontaler Position und parallel
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    7· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlauchabschnitt (16) aller Rüttler 114) in die Ableitung eines Druckluftkollektors (15) eingefügt ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch thermostatische Elemente zur automatischen Ein stellung der Geschwindigkeit der Motoren (6,8) mit veränderlicher Geschwindigkeit.
    9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rück-ΐί; seite des Wagens (1) eine automatische Abrolleinrichtung für die Bereitstellung einer Kunststoffolie umfasst, mit deren Hilfe die Folie während des Vorschubs des Wagens abwickelbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0985782A1 (de) 1998-08-27 2000-03-15 Rund-Stahl-Bau Gesellschaft M.B.H. Tauchrüttler zur Verdichtung von frisch geschüttetem Beton mit einer Rüttelflasche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0985782A1 (de) 1998-08-27 2000-03-15 Rund-Stahl-Bau Gesellschaft M.B.H. Tauchrüttler zur Verdichtung von frisch geschüttetem Beton mit einer Rüttelflasche

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