DE812835C

DE812835C - Tischholzfraese

Info

Publication number: DE812835C
Application number: DED1332A
Authority: DE
Original assignee: Dubois & Co
Current assignee: Dubois & Co
Priority date: 1950-03-14
Filing date: 1950-03-14
Publication date: 1951-09-06
Also published as: US3710833A

Description

Bei den bisher üblichen Tischfräsmaschinen für die Holzindustrie ist die Fräsdornspindel meistens in einem seitlich an den Maschinenständer angebauten, in der Höhe verstellbaren Schlitten gelagert. Der Schlitten ist in der im Werkzeugmaschinenbau allgemein gebräuchlichen Weise in prismatischen Leisten mit einer nachstellbaren Stelleiste gehalten und geführt. Seine Höhenverstellung erfolgt von einem Handrad aus über Kegelradgetriebe und Gewindespindel.
Nach einer gewissen Gebrauchsdauer ergeben sich an den Schlittenführungen durch Verschleiß Ungenauigkeiten, die sich zwar durch die Stelleisten bis zu einem gewissen Grade, aber nicht so ausgleichen lassen, daß die erforderliche Genauigkeit der Spindelführung und der Fräsarbeit gewährleistet bleibt. Außerdem ist die Spindellagerung im seitlich angebauten Schlitten, vor allem nach eingetretenem, wenn auch geringfügigem Verschleiß, insofern ungünstig, als für das Werkzeug und die Maschine sowie für die auszuführende Arbeit nachteilige Schwingungen auftreten, die besonders bei neuzeitlichen Maschinen mit hoher Spindeldrehzahl stark in Erscheinung treten. Es hat sich daher die Aufgabe ergeben, nach einer mehr starren Lagerung und Führung für die Fräsdornspindel zu suchen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tischholzfräse, bei der die genannte Aufgabe in vorteilhafter Weise gelöst wird, indem die Fräsdornspindel fest in einer zylindrischen Büchse gelagert ist, die senkrecht verstellbar im Maschinenständer geführt ist und ihre Einstellung durch ein mit Handrad versehenes Kegelradgetriebe erhält, von dem ein im Ständer fest gelagertes Rad die Führungsbüchse umgibt und durch Innengewinde seiner Nabe mit einem entsprechenden Gewindeansatz de r Führungsbüchse im Eingriff steht.
Bei einer derartig ausgeführten Maschine bildet die Lagerung und Führung der Frässpindel mit dem Ständer eine kompakte Masse, wobei sich eine entsprechend starre Bewegung bei der Spindelverstellung ergibt, ein nennenswerter Verschleiß nicht auftreten kann und schädliche Schwingungen selbst bei höchster Drehzahl der Spindel ausgeschlossen sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer Tischholzfräse gemäß der Erfindung in Abb. i in einem senkrechten Schnitt und in Abb. 2 in einem waagerechten Schnitt nach Linie A-B der Abb. i dargestellt.
i ist der Ständer der Maschine, 2 der Tisch und 3 die zur Aufnahme der Fräsdorne 4 dienende Spindel. Die Fräsdornspindel 3 dreht sich in Lagern 4 einer zylindrischen Büchse 5, die in von dem Ständer i gebildeten Lägern 6, 6' in der Höhe verstellbar gehalten ist. Innerhalb des Lagers 6' ist die Büchse 5 von einer mit diesem Lager fest verbundenen Buchse 7 umgeben. Zwischen dieser Buchse 7 und dem oberen Lager 6 sitzt auf der Führungsbüchse 5 ein Kegelrad 8, dessen Nabe 9 mit Innengewinde versehen ist, in welches ein auf der Büchse 5 vorgesehener Gewindeansatz io eingreift. Das Kegelrad 8 steht mit einem Kegelrad i i im Eingriff, welches an dem einen Ende einer Welle 12 sitzt, die im Ständer i gelagert ist und am außenliegenden anderen Ende ein Handrad 13 trägt. Durch Drehen dieses Handrades in der einen oder anderen Richtung wird das Kegelrad 8 entsprechend gedreht, das durch den Gewindeeingriff seiner Nabe 9 mit dem Gewindeansatz io der Führungsbüchse 5 die letztere nach oben oder unten verstellt und dadurch die gewünschte Einstellung der in der Büchse 5 gelagerten Fräsdornspindel 3 vornimmt.
Die Fräsdornspindel3 besitzt nach unten eine Verlängerung 3', die mittels Keilen 14 in einer die Antriebsstufenscheibe 15 tragenden Büchse 16 axial verschiebbar ist, die in Lagern 17 läuft.
Der Antrieb der Scheibe 15 erfolgt mittels Riemens 18 von einer entsprechenden Gegenstufenscheibe i9 des Elektromotors 2o aus. Der MotOr2o liegt mit seiner Welle parallel zur Fräsdornspinde13 und ist mittels seiner Tragplatte 21 bei 22 in waagerechter Ebene schwenkbar gelagert. Die Verschwenkung des Motors, die das Überführen des Riemens von einer Stufe auf die andere erleichtert und es gestattet, die Spannung des Riemens in gewünschter Weise zu regeln, erfolgt mittels des Handrades 23.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tischholzfräse, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsdornspindel (3) fest in einer zylindrischen Büchse (5) gelagert ist, die senkrecht verstellbar im Maschinenständer (i) geführt ist und ihre Einstellung durch ein mit Handrad (13) versehenes Kegelradgetriebe (I 1, 8) erhält, von dem ein im Ständer fest gelagertes Rad (8) die Führungsbüchse (5) umgibt und durch Innengewinde seiner Nabe (9) mit einem entsprechenden Gewindeansatz (io) der Führungsbüchse im Eingriff steht.
2. Tischholzfräse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Fräsdornspindel (3) durch Keil und Nut (14) in gleitendem Eingriff mit einer die vorzugsweise mehrstufige Antriebsscheibe (15) tragenden Zwischenbüchse (16) steht, die im Ständer ebenfalls fest gelagert ist.
3. Tischholzfräse nach Anspruch i und 2 mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (20) innerhalb des Ständers (i) mit seiner Welle parallel zur Achse der Fräsdornspindel (3) angeordnet und mit seiner Tragplatte (21) in waagerechter Ebene schwenk-und feststellbar ist.