DE812538C - Kettenaufzug fuer Gewichtsuhren, insbesondere fuer Schwarzwaelder Wanduhren - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Kettenaufzug für Gewichtsuhren, insbesondere für Schwarzwälder Wanduhren.
• Solche Kettenaufzüge wurden bisher mit Sperrrad, Sperrkegel und Sperrfeder oder mit Sperrklaffe, Sperrkegel und Sperrfeder ausgeführt. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsart hat das Kettenrad eine nach dem mit Speichen versehenen Bodenrad gerichtete Sperrnase. Eine auf das Kettenrad wirkende Druckfeder sorgt dafür, daß beim Aufziehen des Kettenaufzuges die Sperrnase des Kettenrades immer mit Pressung über die Speichen des Bodenrades hinweggleitet und in die zwischen den Speichen vorhandenen Aussparungen einfällt. Diese bekannten Ausführungsarten haben den Nachteil, daß das Aufziehen des Kettenaufzuges mit einer starten Geräuschbildung, die sehr störend wirkt, verbunden ist. Ferner sind die ersten beiden Ausführungsarten verhältnismäßig 'kompliziert in der Herstellung.
• Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Kettenaufzug für Gewichtsuhren, insbesondere für Schwarzwälder Wanduhren, zu schaffen, der praktisch geräuschlos arbeitet und gleichzeitig verhältnismäßig einfach im Aufbau ist. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß er eine die Kettenradwelle konzentrisch umfassende, mit dem Kettenrad gekoppelte Wickelfeder besitzt, die das Kettenrad einerseits in dem einen Drehsinn sperrt, andererseits im anderen Drehsinn freigibt.
• Ein Ausführungsbeispiel für einen Kettenaufzug gemäß der Erfindung gibt die Zeichnung schematisch wieder.
• Fig. i zeigt die Kettenradwelle r in Ansicht, ferner im Schnitt das als Zahnrad ausgebildete, auf der Kettenradwelle befestigte Bodenrad 2, das Kettenrad 3 mit Buchse 4 sowie die die Kettenradwelle konzentrisch umfassende und innerhalb der Kettenradbuchse angeordnete, erfindungsgemäße Wickelfeder 5; Fig. 2 stellt einen Schnitt hach der Linie A-B der Fig. i und Fig.3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. i dar; in den Fig. 4 und 5 ist die erfindungsgemäße Wickelfeder 5 im vergrößerten Maßstab wiedergegeben. Die Wirkungsweise des Kettenaufzuges nach der Erfindung ist etwa folgende: Beim Drehen des Kettenrades 3 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, d.h. beim Aufziehen des Kettenaufzuges wird die auf der Kettenradwelle i stramm sitzende, mit ihrem einen als Ose ausgebildeten Ende am Kettenrad befestigte Wickelfeder 5 (s. Fig. 2) etwas aufgehoben und gestattet daher den Freilauf des Kettenrades zum Hochziehen des Kettengewichtes. Nach beendetem Hochziehen, d. 'h. beim Wirken des Kettengewichtes wird die Wickelfeder wieder zuammengepreßt. Diese Pressung ist derart, daß hierbei ein vollkommen fester Sitz des Kettenrades auf der Kettenradwelle erzielt wird.
• Selbstverständlich ist es auch möglich, für den Freilauf des Kettenrades den Uhrzeigersinn zu wählen. In diesem Falle muß die Wickelfeder entgegengesetzten Wickelsinn erhalten. Dadurch, daß die Wickelfeder beim Aufziehen des Kettenaufzuges auf der Kettenradwelle gleitet, kann dieser praktisch geräuschlos arbeiten. Der verhältnismäßig einfache und somit auch billige Aufbau des Kettenaufzuges geht aus der Zeichnung ohne weiteres hervor.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenaufzug für Gewichtsuhren, insbesondere für Schwarzwälder Wanduhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenaufzug eine die Kettenradwelle (i) 'konzentrisch umfassende, mit dem Kettenrad (3) gekoppelte Wickelfeder (5) besitzt, die das Kettenrad einerseits in dem einen Drehsinn sperrt, andererseits im. anderen Drehsinn freigibt.
2. 2. Kettenaufzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Wickelfeder über die Wickelfeder hinausragt und am Kettenrad befestigt ist.
3. 3. Kettenaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Wickelfeder hinausragende und am Kettenrad befestigte Ende der Wickelfeder schlaufen- oder ösenartig ausgebildet ist.