DE8125001U1

DE8125001U1 - Befestigungseinrichtung

Info

Publication number: DE8125001U1
Application number: DE19818125001U
Authority: DE
Original assignee: KRISCHER ALFRED 5160 DUEREN DE
Current assignee: KRISCHER ALFRED 5160 DUEREN DE
Priority date: 1981-08-27
Filing date: 1981-08-27
Publication date: 1982-02-18

Description

Befestigungseinrichtung

Die Neuerung betrifft eine an einem Zweirad anbringbare Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines mit einem oberen Deckel ausgerüsteten steifen Gepäckträgers.

Es sind Befestigungseinrichtungen der og. Art bekannt, welche aufwendige zusätzliche Tragrahmen und Trägerplatten benötigen und damit teuer in der Herstellung sind. Die Handhabung dieser Befestigungseinrichtungen ist umständlich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung der og. Art vorzuschlagen, welche billig in der Herstellung und zuverlässig in der Funktion ist und sich einfach handhaben läßt.

Die og. Aufgabe ist nach der Neuerung gelöst durch an einer Seitenwand des Gepäckbehälters befestigbare Einhängebügel und in diese hineinragende und am Zweirad befestigbare Tragezungen, wobei mindestens ein Einhängebügel eine vergrößerte lichte Weite aufweist und wobei die zugeordnete Tragezunge mit ihrem freien Ende am Rand des oberen Deckels abstützbar ist und hierbei am Einhängebügel zur Anlage kommt und durch die lichte Weite des Einhängebügels hindurchführbare Sperrmittel aufweist, die in dieser Lage eine Verschiebung dieses Einhängebügels in Aushängerichtung verhindern. Eine Befestigungseinrichtung dieser Art ermöglicht ein sehr einfaches Einhängen des Gepäckbehälters, der nach Aufsetzen des Deckels in seiner Einhängung zuverlässig verriegelt ist. Nach Abnehmen des oberen Deckels ist dieser auf die gleiche einfache Weise einfach wieder aushängbar. Die Handhabung ist damit äußerst einfach. Die Befestigung und Verriegelung des Gepäckbehälters bei aufgesetztem oberen Deckel ist absolut zuverlässig. Da die gesamte Befestigungseinrichtung lediglich aus Einhängebügel und Tragezungen besteht, ist deren Herstellung denkbar billig. Tragezungen und Einhängebügel können auf einfache Art und Weise am Zweirad bzw. am Gepäckträger befestigt

werden. Es ist gleichgültig, ob dies durch Klemmen, Verschrauben, Vernieten, Verschweißen oder ähnliche Befestigungsverfahren geschieht .

Nach einer Ausgestaltung der Neuerung wird vorgeschlagen, daß
die Tragezungen als Sperrmittel eine von der Seitenwand weg weisende und in eingehängtem Zustand direkt oberhalb des Einhängebügels vorgesehene nockenförmige Erhöhung aufweist. Die oberhalb des Einhängebügels vorgesehene nockenförmige Erhöhung ist
ein besonders einfaches Sperrmittel. Da die Tragezunge bei aufgesetztem oberen Deckel am Einhängebügel zur Anlage kommt, kann der Einhängebügel bei aufgesetztem oberen Deckel nicht mehr
über diese nockenförmige Erhöhung hinausgeschoben werden, sodaß hierdurch der Gepäckbehälter in seiner eingehängten Lage arretiert wird.

Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß die Tragezunge zur Bildung der nockenfö^migen Erhöhung direkt oberhalb
des Einhängebügels beginnend , zum freien Ende hin wellenförmig gebogen ist. Durch diese Maßnahme wird die Herstellung der
Befestigungseinrichtung besonders billig, ohne daß hierdurch
Nachteile in der Zuverlässigkeit oder der Handhabung entstehen.

Schließlich ist nach der Neuerung noch vorgesehen, daß die Tragezunge zur Bildung der nockenförmigen Erhöhung direkt oberhalb des Einhängebügels seitlich eingekerbt und aufgebogen ist. Auch diese Gestaltung der Tragezunge ermöglicht eine besonders billige Herstellung der Befestigungseinrichtung, ohne daß hierdurch andere Nachteile hingenommen werden müssen.

Die Neuerung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert werden.

Es zeigen:

Figur 1 handelsüblicher Gepäckträger für Zweiradfahrzeuge

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Figur 2 handelsüblicher Gepäckträger für Zweiradfahrzeuge

Figur 3 Schnitt entlang der Linie I - I nach Figur 1, jedoch mit eingehängtem Gepäckbehälter

Figur 4 Darstellung nach Figur 3, jedoch mit veränderter Tragezunge

Figur 5 Ansicht in Richtung des PfeiLs 9 nach

Figur 4, jedoch ohne Deckel und Tragezunge

Die neuerungsgemäße Befestigungseinrichtung soll im Ausführungsbeispiel dargestellt werden in einer Befestigung an einem handelsüblichen Gepäckträger 1 oder 2.

An einer Seite eines Tragbügels 22 des Ge:päckträgers 1 sind in einem Abstand voneinander Tragezungen 3 und 4 mittels über Schrauben 20 und 21 geklemmter Klemmlaschen 19 befestigt. Auf der gleichen Seite des Gepäckträgers 1 ist an einem Tragbügel 23 in der bereits beschriebenen Weise eine Tragezunge 5 befestigt. In der relativen Lage der Tragezungen 3, 4 und 5 zueinander sind auf der Seitenwand 13 eines Gepäckbehälters 12 Sinhängebügel 11 ». und 14 befestigt. Die Befestigung kann z.b. durch Vernietung |

erfolgen. Im Ausführungsbeispiel weisen die Einhängebügel 11 eine größere lichte Weite 16 auf als der Einhängebügel 14, welcher die Tragezunge 5 fest umschließt.

Ist der obere Deckel 6 vom Gepäckbehälter abgenommen, so kann der Einhängebügel 14 von unten über die Tragezunge 5 geführt und in die freie Öffnung 24 hochgeschoben werden. In dieser Stellung befindet sich der Einhängebügel 11 oberhalb der Tragezungen 3 und 4. Durch leichtes Kippen des Gepäckbehälters 12 in Richtung des Pfeils 8 bis zur Anlage der Seitenwand 13 an den Tragezungen 3 und 4 und anschließendes Abwärtsschieben des Gepäckbehälters 12 in zur Aushängerichtung entgegengesetzten Richtung werden die Einhängebügel 11 über die Tragezungen 3 und

4 und deren als Sperrmittel wirkende nockenförmige Erhöhungen 10 geschoben. Wird nun der Deckel 6 auf den Gepäckbehälter 12 aufgesetzt, so liegt dieser Deckel 6 an der durch den Pfeil 8 gekennzeichneten Stelle am freien Ende der Tragezungen 3 und 4 an und zwingt dadurch den Gepäckträger 12 in die in Figur 3 dargestellte richtige Lage. Hierdurch kommen die Einhängebügel 11 an den Tragezungen 3 und 4 zur Anlage, sodaß die nockenförmigen Erhöhungen 10 ein Aushängen des Gepäckbehälters 12 in Aushängerichtung 17 sicher verhindern. Wird der Deckel 6 über das Schloß 7 mit dem Gepäckbehälter 12 verschlossen, so ist ein unbefugtes Aushängen des Gepäckbehälters 12 unmöglich. Das Schloß 7 schließt somit nicht nur den Deckel 6, sondern damit gleichzeitig auch die gesamte Befestigungseinrichtung ab. Zum Aushängen und Abnehmen des Gepäckbehälters 12 ist lediglich die eben beschriebene Reihenfolge des Einhängens umzukehren. Bei abgenommenen Deckel 6 können die nockenförmigen Erhöhungen 10 ohne weiteres durch die lichte Weite 16 der Einhängebügel 11 hindurchgeführt werden.

Die in Figur 4 als Teilansicht dargestellte Befestigungseinrichtung funktioniert genauso wie bereits beschrieben. Es ist lediglich bei der Tragzunge 15 die nockenförmige Erhöhung 18 durch andere Fertigungsmaßnahmen hergestellt worden. Wirkung und Handhabung sind jedoch genauso wie bereits beschrieben. Auch hier weist die nockenförmige Erhöhung 18 eine solche Höhe auf, die ohne Schwierigkeiten durch die lichte Weite 16 der EinhängebUgel 11 hindurchgeführt werden kann.

Bei einem Gepäckträger nach Figur 2 ist die Richtung der Tragezunge 5 gegenüber der in Figur 1 dargestellten Richtung umgekehrt. Für die Gesamtfunktion der Befestigungseinrichtung ist dies jedoch ohne Bedeutung. Die Umkehrung der Richtung der Tragezungen 5 berücksichtigt lediglich den größeren vertikalen Abstand der Tragbügel, aus denen sich der Gepäckträger nach Figur 2 zusammensetzt.

Die Art und Weise, mit der die Tragezungen 3, 4, b, 15 an einem Zweirad oder - wie im beschriebenen Beispiel - an einem Gepäckträger befestigt werden, ist ohne Bedeutung. Die Befestigung der Tragezungen richtet sich nach den sich bietenden Befestigungsmögl ichkieten . In Abhängigkeit von diesen Möglichkeiten richtet sich auch die Gestaltung des Teils der Tragezungen, mit dem die Befestigung vorgenommen wird. Da die genannten Zweiradfahrzeuge Serienprodukte sind, können die am häufigsten vorkommenden Befestigungsmöglichkeiten festgestellt werden und entsprechende Varianten des Befestigungsteils der Tragezungen angeboten werden. Sehr viele leichtere Zweiradfahrzeuge sind mit einem Gepäckträger der beschriebenen Art ausgerüstet, auf den sich daher die Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispiels stützt. Die Befestigungsmöglichkeiten sind jedoch keineswegs hierauf beschränkt.

Abstrakt

Die Neuerung bezieht sich auf eine an einem Zweirad anbringbare
Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines mit einem oberen

Deckel ausgerüsteten Gepäckbehälters durch an einer Seitenwand f

(13) des Gepäckbehälters (12) befestigbare Einhängebügel (11, f 14) und in diese hineinragende und am Zweirad befestigbare

Tragezungen (3, 4, 5), wobei mindestens ein Einhängebügel (11) |

eine vergrößerte lichte Weite aufweist und wobei die zugeord- f

nete Tragezunge (3, 4) mit ihrem freien Ende am Rand des oberen 1

Deckels (6) abstützbar ist und hierbei am Einhängebügel 611) zur | Anlage kommt und durch die lichte Weite des Einhängebügels (11)

hindurchführbare Sperrmittel aufweist, die in dieser Lage eine ^;

Verschiebung dieses Einhängebügels in Aushängerichtung (17) j

verhindern. !

I * I · I ·

Liste der verwendeten Bezugszeichen

1	Gepäckträger
2	Gepäckträger
3	Tragezunge
4	Tragezunge
5	Tragezunge
6	Deckel
7	Schloß
8	Pfeil
9	Pfeil
10	nockenförmige Erhöhung
11	Einhängebügel
12	Gepäckbehälter
13	Seitenwand
14	Einhängebüge 1
15	Tragzunge
16	lichte Weite
17	Aushängerichtung
18	nockenförmige Erhöhung
19	Klemmlasche
20	Schraube
21	Schraube
22	Tragbügel
23	Tragbügel
24	freie Öffnung

Claims

Schutzansprüche

1.An einem Zweirad anbringbare Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines mit einem oberen Deckel ausgerüsteten, steifen Gepäckbehälters gekennzeichnet durch an einer Seitenwand (13) des Gepäckbehälters (12) befestigbare Einhängebügel (11, 14) und in diese hineinragende und am Zweirad befestigbare Tragezungen (3, 4, 5, 15), wobei mindestens ein Einhängebügel (11) eine vergrößerte lichte Weite (16) aufweist und wobei die zugeordnete Tragezunge (3, 4, 15) mit ihrem freien Ende am Rand des oberen Deckels (6) abstützbar ist und hierbei am Einhängebügel (11) zur Anlage kommt und durch die lichte Weite (16) des Einhängebügels (11) hindurchführbare Sperrmittel aufweist, die in dieser Lage eine Verschiebung des Einhängebügels in Aushängerichtung (17) verhindern.

2. Neurung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß

die Tragezungen (3, 4, 15) als Sperrmittel eine von der Seitenwand (13) weg weisende und in eingehängtem Zustand direkt oberhalb des Einhängebügels (11) vorgesehene nockenförmige Erhöhung (10, 18) aufweist.

3. Neuerung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Tragezunge (15) zur Bildung der nockenförmigen Erhöhung (18) direkt oberhalb des Einhängebügels (11) beginnend zum freien Ende hin wellenförmig gebogen ist.

4. Neuerung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß

die Tragezunge (3, 4) zur Bildung einer nockenförmigen Erhöhung (10) direkt oberhalb des Einhängebügels (11) seitlich eingekerbt und aufgebogen ist.