DE812029C

DE812029C - Stoffaenger, Eindicker und Entwaesserer fuer die Papier-, Holzstoff-, Zellstoff-, chemische Industrie u. dgl.

Info

Publication number: DE812029C
Application number: DEP55105A
Authority: DE
Inventors: Ernst Gustav Drautz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-17
Filing date: 1949-09-17
Publication date: 1951-08-27

Description

Die Erfindung betrifft einen Stoffänger, Eindicker und Entwässerer für die Papier-, Holzstoff-, Zellstoff-, chemische Industrie u. dgl.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen in ungefähr i 5oo Schwingungen je Minute versetzbaren Siebkasten, dessen Neigung durch eine Parallelhebe- und -senkvorrichtung während des Betriebes einstellbar ist, je nachdem röscher oder schmieriger Stoff behandelt wird.
Das Sieb des Siebkastens kann aus einem auf einem Spaltsieb aufgespannten Feinsieb bestehen. Ferner kann der Vorrichtung eine Presse nachgeschaltet sein, der der entwässerte Stoff als. Schabstoff durch einen Schaber entnommen wird. Weiter kann der ersten Presse eine zweite Presse sowie eine Aufrollvorrichtung nachgeordnet sein, die den entwässerten Stoff feucht aufrollt, und schließlich können hinter den Pressen mehrere Trockenzylinder vorgesehen sein, von denen die getrocknete Bahn einer Aufwickelvorrichtung oder einem Querschneider zugeführt wird.
Durch die hohe Antriebsfrequenz des Siebkastens von ungefähr i5oo kreisförmigen Schwingungen je Minute erfolgt eine gute Entwässerung des Stoffes, wie sie gewöhnlich nur auf Langsiebentwässerungsmaschinen, Rundsiebzylindern oder Saugzellenfiltern erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an Hand der Zeichnung, in der , Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Grundriß, Fig. 3 die Bespannung des Siebkastens und Fig. 4, 5 sowie 6 weitere Ausführungsformen der Erfindung zeigen, näher erläutert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, deren Siebkasten i mit Seitenwangen, einer tragenden Mittelwand und den notwendigen Quertraversen versehen ist, enthält einen Schwingungserreger 2 mit einer Antriebsfrequenz von ungefähr i5oo Umdrehungen je Minute, der in Kugellagern 3 gelagert ist. Der Siebkasten 'i ist in vier O-förmigen Dämpfungsfedern .1 aufgehängt, die auf einem Profileisenrahmen 5 montiert sind. Dieser Rahmen 5 ruht einerseits auf zwei Rollen 6 mit Bordscheiben, die in zwei Lagerböcken 7 gelagert sind, andererseits in den Muttern 8 der Parallelhebe- und -senkvorrichtung 2o, die auf einem Profileisenrahmen io montiert ist.
In dem Siebkasten i ist ein Spaltsieb 9 mit dem Feinsieb io (Fig. 3) eingespannt. Der zu entwässernde Stoff fließt über den Einlaufkasten i i, der ebenfalls mit der Maschine heb- und senkbar ist, zu.
Soll der entwässerte Stoff als Schabstoff abgenommen werden, wird hinter der Entwässerungsmaschine eine Presse 12 mit dem Schaber 14 eingeschaltet (Fig. 4), im anderen Falle, wenn der entwässerte Stoff feucht aufgerollt werden soll, ist eine zweite Presse 13 mit :@ufrollvorrichtung 15 vorgesehen (Fig. 5).
Ist jedoch eine Entwässerungsmaschine zur Abnahme von getrocknetem Stoff in Rollen oder in Bogenform erwünscht, werden hinter die Pressen 12 und 13 mehrere Trockenzylinder 16 eingebaut (Fig. 6), denen sich eine Aufwickelvorrichtung oder ein Querschneider anschließen kann.
Der entwässerte Stoff wird aus dem Siebkasten i über eine Rutsche 17 in die Presse 12 geleitet.
Die Maschine wird über eine Kupplung 18 durch einen direkt gekuppelten Elektromotor i9 angetrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann durch die während des Betriebes einzustellende Neigung bzw. das Gefälle des Siebes und der regulierbaren Schwingungsweite desselben jedem zu entwässernden Stoff angepaßt werden, spart Kraft, Anschaffungs- und Bedienungskosten. Die Verwendungsmöglichkeit ist sehr vielseitig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:-i. Stoffänger, Eindicker und Entwässerer für die Papier-, Holzstoff-, Zellstoff-, chemische Industrie u. dgl., gekennzeichnet durch einen in ungefähr i5oo Schwingungen je Minute versetzbaren Siebkasten (i), dessen Neigung durch eine Parallelhebe- und -senkvorrichtung (20) während des Betriebes einstellbar ist, je nachdem röscher oder schmieriger Stoff behandelt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb des Siebkastens (1) aus einem auf einem Spaltsieb (9) aufgespannten Feinsieb (io) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr eine Presse (12) nachgeschaltet ist, der der entwässerte Stoff als Schabstoff durch einen Schaber (14) entnommen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Presse (12) eine zweite Presse (13) und eine Aufrollvorrichtung (15) angeordnet ist, die den entwässerten Stoff feucht aufrollt.
5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Pressen (12 und 13) mehrere Trockenzylinder (16) vorgesehen sind, von denen die getrocknete Bahn einer Aufwickelvorrichtung oder einem Querschneider zugeführt wird.