DE8120052U1 - Bepflanzbare sichtwand - Google Patents
Bepflanzbare sichtwandInfo
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- DE8120052U1 DE8120052U1 DE19818120052 DE8120052U DE8120052U1 DE 8120052 U1 DE8120052 U1 DE 8120052U1 DE 19818120052 DE19818120052 DE 19818120052 DE 8120052 U DE8120052 U DE 8120052U DE 8120052 U1 DE8120052 U1 DE 8120052U1
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Description
• Die Erfindung betrifft eine aus vorgefertigten Elementen bestehende und bepflanzbare Sichtwand/ die
mehrere aufeinander gestapelte Stützkörper aufweist. ,
Solche Sichtwände sind bekannt. Sie bestehen aus Betonkörpern, die beispielsweise U-förmig auscfebiidet
sind oder so angeordnet sind/ daß sich Pflanzhohlräume
ergeben, die mit Humus gefüllt werden und anschliessend
bepflanzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es eine neuartige Sichtwand zu schaffen, die mit geringeren Kosten herstellbar ist,
. aus wenigen Typen einfacher Bauelemente besteht, die
• einen vergrößerten Pflanzbereich ermöglicht und mit einem hohen Schalldammvermögen ausgestattet werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß·
die Sichtwand mindestens zwei im Abstand von einander stehende Stützkörperstapel aufweist, an denen mehrere,
sich in ihrer Längsrichtung rechtwinklig zur StapelhÖ-he
erstreckende Betonbohlen o.dergl. im Abstand Übereinander abgestützt sind, welche in ihrer Quererstreckung
in Sichtrichtung nach hinten und unten geneigt·angeordnet
sind.
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Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß jeder Stützkörper an beiden gegenüberliegenden
Längwänden jeweils zwei zur Quermitte spiegelbildlich angeordnete Auflageflächen für eine trogartige
Anordnung eines Paars Betonbohlen aufweist.
Anordnung eines Paars Betonbohlen aufweist.
|| Weiterhin besteht eine wichtige Ausgestaltung darin,
· · daß die sich in Längrichtung der Betonbohle erstrecken-
den Stirnflächen der Stützkörper öffnungen aufweisen.
Die Erfindung bringt erhebliche Vorteile. Die Stützkörper sind - im Vergleich zur Wandlängsrichtung gesehen =
relativ schmale Elemente, deren Länge gleich der Wanddicke ist. Jeder dieser Stützkörper besteht im wesentlichen
aus einem hohlen Kasten, dessen beide Stirnflächen - im Falle einer freistehenden Wand - mindestens
teilweise geöffnet sind. Die StützJcörperstapel werden
in Abständen von beispielsweise 4 m oder 6 m oder Teilen davon aufgestellt und die Verbindung wird mittels
langer einfacher Betonbohlen bewirkt, die Dank ihrer
spiegelbildlichen Schrägstellung einen Pflanztrog bilden. Dabei versteht sich, daß im Falle einer mit einer Aufschüttung versehenen Abschlußwand nur die Sichtseite mit Betonbohlen ausgestattet ist, so daß in diesem Sonderfall die trogartige Anordnung der Bohlen ent·
teilweise geöffnet sind. Die StützJcörperstapel werden
in Abständen von beispielsweise 4 m oder 6 m oder Teilen davon aufgestellt und die Verbindung wird mittels
langer einfacher Betonbohlen bewirkt, die Dank ihrer
spiegelbildlichen Schrägstellung einen Pflanztrog bilden. Dabei versteht sich, daß im Falle einer mit einer Aufschüttung versehenen Abschlußwand nur die Sichtseite mit Betonbohlen ausgestattet ist, so daß in diesem Sonderfall die trogartige Anordnung der Bohlen ent·
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fällt. Um relativ lange Betonbohlen mit nicht zu großer Wandstärke verwenden zu können/ liegt es,
im Rahmen der Erfindung, die Bohlen etwa in der Mitte zwischen den beiden tragenden Stützkörpern
zusätzlich mittels eines querverlaufenden Stegeszu unterstützen.
Die Betonbohlen ergeben übereinanderliegende großflächige Pflanzräume/ die ein volles Begrünen des
Bereiches zwischen den Stützkörperstapeln gestatten. Da die Stützkörperstapel in ihren Stirnflächen ebenfalls
offen sind, können die Stützkörper ebenfalls mit Humus gefüllt und bepflanzt werden, so daß die
gesamte Wand begrünt werden kann und praktisch kei-
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ne Betonfläche mehr sichtbar ist. |
Die Betonbohlen bieten weiterhin den großen Vorteil, ' j,
daß die Unterseite eine Schaildämm-und/oder Absorptions- ύ
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schicht aufweisen kann, während ja die Oberseite die j
Humusfüllung trägt. Die neue Sichtwand eignet sich da- , j
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her besonders als Schallschluckwand und ist daher be- j sondeis zur Begrenzung von stark befahrenen Stadtstraßen
geeignet. ■ .
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Verschiedene Ausbildungsarten liegen im Rahmen der Erfindung. So können gemäß einer Ausführungsform an
den äußeren vertikalen Längsflächen der Stützkörper schrägverlaufende Auflageschultern in Form von schrägen
Rampen angeformt sein, welche die Betonbohlen abstützen.
Eine alternative Ausbildung der Erfindung besteht darin/ daß die Längsseitenwände des Stützkörpers je einen
Ausschnitt oder ein paar spiegelbildlich angeordneter Absschnitte aufweisen, dessen bzw. deren eine
Begrenzungskante schräg geneigt verläuft und als Stützfläche für die in den Stützkörper hineinragende Beton-.
· bohle ausgebildet ist.
Eine .weitere vorteilhafte Variante gemäß der Erfindung ·
besteht darin, daß der Stützkörper zwei Seitenwände und
eine, diese verbindende Deckwand aufweist und somit im Querschnitt· umgekehrt U-förmig ausgebildet ist und daß
die Deckwand mindestens einen zur Quermitte hin nach unten geneigten schrägen Abschnitt aufweist. In diesem
Fall dient die geneigte Deckfläche zur Abstützung der von beiden Seiten eingeschobenen oder aufgelegten Betonbohlen.
Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausführung eine Ausgestaltung derart, daß die Unterkantenkontur der
Seitenwände im wesentlichen der Oberflächenkontur der
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Deckfläche entspricht und daß bei zwei übereinander gestapelten
Stützkörpern zwischen Deckfläche des unteren Körpers und den Seitenwänden des darüberstehenden Körpers
jeweils mindestens eine Aussparung in jeder Seitenwand vom Querschnittsformat der Betonbohle verbleibt.
Der obere Stützkörper stützt sich dabei also sowohl auf den unteren Stützkörper aber auch auf der Betonbohle bzw.
den Betonbohlen ab/ so daß diese fixiert sind.
Der Aufbau der Sichtwand erfolgt' lagenweise. Nachdem Fundamente mit Grundkörpern hergestellt sind, wird auf
jeden Grundkörper ein Stützkörper aufgesetzt, dann werden die Betonbohlen von oben her auf- bzw. eingelegt,
.wonach die nächste Stützkörperreihe aufgesetzt wird und auf diese Weise ist eine sehr schnelle und einfache
Herstellung relativ hoher Sichtwände möglich und anschließend erfolgt die Befüllung mit Humus und das
Bepflanzen der Wand.
Gemäß der Erfindung können nicht nur ebene Sichtwände hergestellt werden, sondern auch gewinkelte Wände oder
gebogene Wände, wobei es einmal im Rahmen der Erfindung liegt, gewölbte Betonbohlen zu verwenden, wie auch die
Stützkörper als Teile von Kreiszylindern auszubilden, deren Umfangsflächen dann zum Bepflanzen offen sind.
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Anhand der Zeichnung, die einige Ausführung/sbeispiele
darstellt/ sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt:
PIG. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer neuartigen Sichtwand/
: · ' FIG. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Sichtwand
;; · gemäß PIG. 1
' ' PIG. 3 eine Längsschnittansicht durch einen Stützkörper
mit anhängenden Betonbohlen gemäß der Linie 3-3 der FIG. 2,
'Ζ
FIG. 4 eine■Querschnittansicht durch die trogartige
Anordnung der Betonbohlen gemäß Linie 4-4 ... . ■ . der FIG. 2,
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"'·■ ■:·.■'·.■.■■;;'·ί\ν"'.■■'·'"■ '' :im Bereich'der Betonbohlen, ähnlich FIG. 4,
. jedoch nach Humusfüllung und Bepflanzung,
FIG. 6 eine perspektivische Ansicht einer Betonbohle
zur Verwendung bei der Ausführungεform von
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Stützkörpern gemäß FIGUREN 1 bis 3/
PIG. 7 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Stützkörperstapels,
FIG. 8 einen Teil einer Betonbohle zur Verwendung in Verbindung mit den Stützkörpern gemäß
FIG. .7,
FIG. 9 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Stapel von Stützkörpern in einer weiter abgewandelten
Ausführungsform mit eingelegten Bohlen
FIG. 10 einen Horizontalschnitt durch den Stützkörperstapel längs der Linie 10-10 der FIG. 9
FIG. 11 eine perspektivische Ansicht einer gewölbten Betonbohle,
FIG. 12 eine schematische Darstellung eines abgewandelten Stützkörpers zur Bildung von rechtwinkligen
Wandecken,
FIG. 13 eine Draufsicht auf eine durch den Stützkör-
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per gebildete Wandecke und
per gebildete Wandecke und
PIG, 14 eine perspektivische Ansicht eines Stützkörpers ähnlich demjenigen gemäß FIGUREN 9 und
10/ jedoch in einer vereinfachten Ausbildung.
PIG. 1 zeigt eine allgemein mit 10 bezeichnete Sichtwand,
die als freistehende Wand konzipiert ist und sie weist mehrere im Längsabstand angeordnete Stapel von Stützkörpern
12 auf, die - allenfalls mit Ausnahme des un- · ;':.·ι
tersten Grundkörpers - gleich ausgebildet sind. Die Stützkörper haben eine in Querrichtung zur Wandebene
gemessene Länge gleich der Wandstärke und eine wesentlich kleinere Breite. Es sind Hohlkörper, die oben und
.unten offen sind. Dd^e Stirnwände der Stützkörper weisen
großflächige Aussparungen 14 auf. An den Seitenwänden befinden sich außenseitig Auflageschultern 16, welche
im Bereich der vorderen Stirnflächen der' Stützkörper 12 ausgehen und rampenartige Schrägflächen 18 aufweisen.
Jeder Stützkörper 12 hat zwei solcher Schrägflächen 18, die zur mittleren Querebene der Stützkörper hin
nach unten geneigt sind. Auf jeder Auflageschulter 16 ist das Ende einer Betonbohle 20 abgestützt, die aus einer
ebenen Platte besteht, welche eine Breite.etwa der j halben Dicke der Sichtwand 10 hat und in beliebigen Längen
z.B. 2 m, 4 m und 6 m hergestellt werden kann.
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Benachbarte Stützkörperstapel werden in genau vorgegebenem Abstand aufgebaut, so daß die Betonbohle 20 sich
mit ihren beiden Enden auf den Auflageschultern 16 der
Stützkörper benachbarter Stapel abstützt. Im Ausführungsbeispiel stützt jeder Stützkörper 12 die Enden von vier
Bohlen 20 ab.
Einzelheiten der Stützkörper und der Bohlen gehen aus den Figuren 2 bis 6 hervor. Die kastenförmigen Stützkörper
12 haben einen oberen und einen unteren Stapelrand und können deswegen im gestapelten Zustand nicht verrutschen.
Die Auflageschultern 16 sind jeweils mit einem nach oben weisenden Haltesteg 22 versehen und jede
Bohle hat an ihren Enden nach unten weisende Verankerungsschenkel 24, welche hinter die Haltestege 22 greifen.
Die Stützkörperstapel werden somit durch die Bohlen 20 sicher miteinander verbunden. Im unteren Bereich der
Auflageschultern 16 befindet sich ein Anschlagvorsprung 26, an dem die Unterkanten der Bohlen 20 beidseitig anliegen»
Dieser Auflagevorsprung 26 definiert den Abstand der Unterkanten der Bohlen 20 und damit die lichte öffnungsweite
des durch ein Bohlenpaar 20 gebildeten Pflanztroges.
Der Aufbau einer Sichtwand gemäß der Figuren 1 bis 6 erfolgt nun so, daß die untersten Stützkörper 12 in genauem
Längabstand gleich der gewählten Bohlenlänge unmittelbar
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■ auf das Fundament oder auf einen dort vorher befestigten Grundkörper gesetzt werden. Nachdem die erste Stützkörperlage
erstellt ist/ werden zwischen jeweils zwei Stützkörpern zwei Bohlen 20 eingehängt und erhalten dann
die in FIG. 1 dargestellte trogartige Anordnung. Anschliessend wird auf jeden Stützkörper ein weiterer gleichartiger
Stützkörpsr aufgesetzt. Es werden die nächsten Bohlenpaare
eingelegt bis auf diese Weise die gewünschte Höhe
.j ' · der Sichtwand erreicht ist. Dann werden die Tröge 20,20
mit Humus gefüllt und auch die Stützkörperstapel erhal- %
ten eine Humusfüllung. Damit diese Humusfüllung nicht aus den Stirnflächenöffnungen 14 austritt, ist jeder
Stützkörper 12 mit schrägverlaufenden Innenwänden 28 versehen, von denen in FIG. 1 die Unterseiten darge-
.,.,,·;.., stellt sind. Diese schrägen Innenwände 28 verlaufen
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etwa parallel zu den Auflageschultern 18. Nun können
sowohl die Tröge 20,20 als auch die Stützkörper im Bereich der Stirnflächenöffnung 14 bepflanzt werden und
es ergibt sich eine Ansicht, wie sie etwa in FIG. 5 dargestellt ist. Die gesamte Sichtwand 10 kann somit
. vollflächig begrünt werden.
; Die Sich,twand 10 kann in einfacher Weise zu einer hoch-
wertigen Schallschutzwand gemacht werden. Zu diesem Zweck
ι , weist di^ Unterseite jeder Bohle 20 im Abstand von den
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Haltestegen 24 abgewinkelte, querverlaufende Schenkel 30 auf. Ein solches Schenkelpaar 30, 30 bildet eine
Schiebeführung in welcher eine Schalldämmplatte 32 eingeschoben und gehaltert ist. Diese Schal!dämmplatte befindet
sich also an der Unterseite jeder Betonbohle und verhindert, daß auftreffende Schallwellen abgestrahlt
werden.
Die Ausführungsform gemäß FIG. 7'zeigt einen Stapel von
Stützkörpern 34, die sich von den Stützkörpern 12 unterscheiden. Diese Stützkörper 34 haben keine seitlichen
Auflageschultern,sondern besitzen in ihren Längswänden jeweils zwei spiegelbildlich zur Quermdcte ausgebildete
Ausschnitte 36, die jeweils von einer oberen Schrägkan-' te 38 begrenzt werden, deren Lage und Neigung im wesentlichen
der Auflageschulter 18.gemäß FIG. 1 entspricht. Am unteren Ende der Schrägkante 38 schließt sich etwa
rechtwinklig eine Haltefläche 40 an. Zwischen den beiden Halteflächen 40 wird ein vertikaler Stützabschnitt
42 gebildet, der nur bei relativ starken Sichtwänden er-' forderlich ist und der den darüberstehenden Stützkörper
zusätzlich abstützt. Die Länge der Schrägkanten 38 entspricht der Breite der in FIG. 8 dargestellten Betonbohlen
20, die in FIG. 8 von der Unterseite dargestellt ist, um die Einschubnut für die Schalldämmplatte noch besser
zu veranschaulichen. Der Abstand zwischen dem Verankerungssteg
24 und dem Winkelschenkel 30 entspricht der Wandstär-
ke der LängswändG des Stützkörpers 34/ so daß die Bohle
bei der Ausführung gemäß der Figuren 7 und 8 auf der Wandkante 38 abgestützt ist und an der Anlagefläche 40/
anliegt.
Es versteht sich, daß anstelle der geraden Bohlen 20 auch gebogene Bohlen 21 verwendet werden können, wie sie in
FIG. 11 dargestellt sind. Diese Bohlen sind dann nicht
eben, sondern erstrecken sich längs einer Kegelmantelfläche und die in Vertikalebenen verlaufenden Endkanten liegen
winklig zueinander und schließen beispielsweise einen Winkel von 30°, 60° oder 90° ein. Mit den Bohlen 20,21
ist eine große Vielfalt von Sichtwandformen herstellbar.
:FIG. 12 zeigt schematisch einen Stützkörper 44, der im
wesentlichen quadratisches Format hat und nicht nur in den beiden Querwänden, sondern auch in den Längswänden
die Ausschnitte 36 zur Bildung von schrägen Auflagekanten 38 aufweist. Mit diesem Stützkörper 44 lassen sich
rechtwinklige Wandecken bilden und es versteht sich, daß mit einem anderen geeigneten Format eines Stützkörpers
auch beliebige andere gewünschte Wandflächenwinkel erzielt werden können.
Die Figuren 9 und 10 zeigen eine weitere Form eines Stütz-
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' körpers 46/ der zwei parallele Seitenwände 48 und eine
Deckwand 50 aufweist. Die Deckwand bildet zusammen mit den beiden Seitenwänden in einem senkrecht zur Papier- '
ebene in FIG. 9 liegendem Schnitt die Form eines umgekehrten U. In der Quermitte ist dieser ü-förmige Kasten
durch eine Querstrebe 52 ausgesteift. Die Deckwand 50 hat zwei außenliegende Stirnwandstreifen 54, an die sich
schräge Abschnitte 56 anschließen/ die durch einen mittleren Verbindungsabschnitt 58 miteinander verbunden sind.
Dieser Verbindungsabschnitt 58 weist Anschlagflächen für die Betonbohlen 20/21 auf/, die sich ihrerseits auf
den schrägen Deckwandabschnitten 56 abstützen.
Die Kontur der Seitenwände 48 ist strichpunktiert in FIG.9
dargestellt. Unter Einschluß der eingelegten Bohlen 20 ist die vertikale Länge der Seitenwände 48 in jedem beliebigen
Punkt praktisch dieselbe was bedeutet, daß die untere Kontur der Seitenwände 48 eines oberen Stützkörpers
sich auf der oberen Kontur der Deckwand 50 des darunterstehenden Stützkörpers einschließlich der eingelegten
Bohlen 20 abstützt. ■ ' ·«
In FIG. 9 ruht der unterste Stützkörper 46 auf einem Grundkörper 62/ der aus statischen Gründen stirnseitig
geschlossen ist, jedoch eine Deckwandkontur gleich derjenigen der übrigen Stützkörper 46 hat. Aus dem Schnitt
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gemäß FIG. 10 läßt sich klar erkennen, daß die vier ·
Bohlen 20 auf den Schrägwandabschnitten 56/ 56 des ' unteren Stützkörpers 46 ruhen und teilweise in,diesen
Stützkörper eingreifen, während der darüberstehende Stützkörper mit seinem Mittelsteg 52 und den
Seitenwänden 48 sich teilweise auf den Bohlen und teilweise auf dem unteren Stützkörper abstützt. Dank
dieser Gestaltungsweise sind die Bohlen gegen Verrutschen gesichert und bedürfen keiner seitlichen Verankerungsstege.
FIG. 14 zeigt einen Stützkörper 64, der dem Stützkörper
46 ähnlich ist, jedoch für schmalere Sichtwände konzipiert ist, weswegen der mittlere Stützsteg 52
entfallen kann. Die Seitenwände 48 und die Deckwand ■ mit den Deckstirnwandabschnitten 54, den schrägen
. Deckwandabschnitten 56 und dem mittlerem Verbindungsabschnitt 58 einschließlich Anlageflächen 60 für die
: Bohlen 20 entsprechen denen der vorbeschriebenen Ausführungsform.
Deutlich zu sehen ist hier,.daß die Unterkantenkontur der Seitenwände 48 jeweils parallel zur
Deckflächenkontur bei aufgelegter Bohle verläuft. Deutlieh zu sehen ist weiterhin die offene Ausbildung der
gegenüberliegenden Stirnflächen, die das Begrünen der Stützkörpersäule erst ermöglicht.
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FIG. 13 zeigt einen Stützkörper 66, der aus einem Kreiszylinderquadranten besteht und zur Bildung einer
gebogenen Wandecke herangezogen werden kann. Die-r ser Stützkörper 66 ist grundsätzlich ähnlich dem Stützkörper
64 aufgebaut. Die beiden Seitenwände 68,6 8 liegen jedoch nicht parallel, sondern bilden einen Winkel
von 90° miteinander, der jedoch nach der gewünschten Eckform auch 30°, 45° oder 60° usw. betragen kann. Die
schräge Deckfläche 70 verläuft hier kegelmantelförmig. Der darunterliegende Raum ist wiederum Pflanzraum und
kann anschließend begrünt werden, wie in PIG. 13 veranschaulicht ist.
Da die Seitenwände eines Stützkörpers die Bohlen auf die Deckwand des darunter stehenden Stützkörpers drücken,
sind die Bohlen fixiert und benötigen keine Endstege. Die Bohlen können somit verschieden weit in die Stützkörper
eingreifen, so daß der gegenseitige Abstand zwischen zwei Stützkörperstapeln nur grob eingehalten zu
werden braucht.
Weitere nicht dargestellte Sonderfälle von Sichtwänden fallen unter diese Erfindung. Häufig muß diese von der
Rückseite her Stützfunktionen übernehmen, z.B.· Erdreich abstützen. Sie wird dann nur an der vorderen Sichtfläche
begrünt. Für diesen Sonderfall ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Auflage- oder Stützflächen an den Stütz-
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körpern nur in deren vorderer Hälfte entsprechend den Zeichnungen nach hinten zur Quermittenebene .
hin nach unten geneigt verlaufen, während die entsprechenden Auflage- oder Stützflächen in der hinteren
Hälfte im wesentlichen horizontal verlaufen, um dort mittels horizontaler Bohlen, den Erddruck einer
Anschüttung besser auffangen zu können.
Schließlich kann die erfindungsgemaße Sichtwand auch
mit einer rückseitigen glatten vertikalen Abschlußfläche versehen sein, um daran einen Schuppen, eine
Laube o. dergl. anbauen bzw. eine häßliche Mauer verkleiden zu können. Solche Anbauten, wie Lauben o.
dergl. können selbst mit Hilfe von Stützkörpern mit horizontalen weiteren Auflageflächen - wie im vorigen
Absatz beschrieben und daraufgelegten Betonbohlen als Bedachung aufgebaut, mit Folie wasserdicht gemacht,
mit Erde gefüllt und bepflanzt werden.
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PATENTANWALT
DIPL.-INQ. H. J. HÜBNER
26. Juni 1981/wf
Bezeichnung: Bepflanzbare Sichtwand Anmelder : Rudolf Durach, 8992 Hattnau 34 1/6
Anwaltsakte: D 1303
ZUSAMMENFASSUNG
Eine Sichtwand besteht aus mehreren Stapeln von im Längsabstand angeordneten Stützkörpern 12, die hohl
ausgebildet sind und mit Humus gefüllt werden können. Jeder Stützkörper 12 ist mit einem in gleicher Höhe,
jedoch entfernt angeordneten gleichartigen Stützkörper durch zwei ebene Betonbohlen 20 miteinander verbunden,
die einen Pflanztrog bilden. Die Betonbohlen 20 werden an ihren Enden von den Stützkörpern 12 in
schräger Stellung abgestützt. Dafür sind z.B. seit-
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liehe Auflageschultern 16 an den Stützkörpern angeformt.
Jeder Stützkörper 12 mit Ausnahme des Endkörpers lagert
vier Bohlen 20. Je nach der gewünschten Höhe der Sichtwand 10 wird eine entsprechende Anzahl an Stützkörpern
und Bohlen übereinander angeordnet.
Die neue Sichtwand kann beidseitig vollflächig begrünt werden und zwar nicht nur im Bereich der Bohlentröge,
sondern auch im Bereich der StützkSrper.
Die Unterseiten der Bohlen 20 sind mit Schallschluck-
platten belegt/ so daß die Wand 10 ein hohes Schalldämmvermögen
aufweist.
PIG. 1
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Claims (16)
1. Aus vorgefertigten Elementen bestehende bepflanzbare
Sichtwand, die mehrere vertikale Betonstützen sowie mehrere diese verbindende horizontale Bohlen
aufweist, wobei in Seitenwänden der Betonstützen Auflageschultern gebildet sind, die in Sichtrichtung
nach hinten und unten geneigt angeordnet sind und auf denen sich die, in die Betonstützen hineinragenden
Bohlen abstützen, dadurch gekennzeichnet,
. daß die Betonstützen je aus einem Stapel von Stützkörpern (20; 34; 44; 46; 64; 66) bestehen und jeder
Stützkörper je eine vordere Auflageschulter (18; 38; 56) in zwei seiner Seitenwände aufweist.
2. Sichtwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stützkörper (20;34;44;46;64) an beiden
gegenüberliegenden sich quer zur Sichtwand erstreckenden Seitenwänden jeweils eine vordere und eine hintere
Auflageschulter (18; 38; 56) aufweist, und
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daß auf letzterer ebenfalls eine Bohle (20; 21) abgestützt ist.
3. Sichtwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Bohle (20; 21) und die hintere
Bohle (20; 21) trogartig angeordnet sind.
4. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlen (20; 21) an ihren
Enden Verankerungsflächen (24) aufweisen, die die Auflageschultern (16; 38; 50) der Stützkörper (12;
34; 44; 46; 64; 66) hintergreifen.
5. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorderwände der Stützkörper (12; 34; 44; 46; 64; 66) öffnungen (14) aufweisen.
6. Sichtwand nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageschultern (16; 38) mit nach oben weisenden Haltestegen (22) versehen
sind.
7. Sichtwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsflächen (24) der Bohlen (20;21) aus
an deren Unterseiten vorgesehenen Nuten oder vorspringenden Schenkeln ausgebildet sind.
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8. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite jeder
Bohle (20; 21) eine Schalldämmschicht (32) trägt.
9. Sichtwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohle (20) an ihrer Unterseite nahe ihrer
Längsenden in Querrichtung verlaufende abgewinkelte Halteschenkel (30) aufweist, welche eine Halterung
für eine Schalldämmschicht (32) bilden.
10. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da~ durch gekennzeichnet, daß die oberen Begrenzungsränder (38) der Seitenwände des Stützkörpers (34)
die schrägen Auflageschultern bilden.
11. Sichtwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren
Begrenzungsränder der Seitenwände (48) jedes Stützkörpers (64) paarweise dieselbe Neigung aufweisen.
12. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwände jedes
Stützkörpers (46; 64) über die schrägen Auflageschultern (56) um die Bohlendicke vorstehen.
13. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da-
durch gekennzeichnet, daß sich zwischen beiden
Seitenwänden (48, 48) des Stützkörpers (46) eine mittlere Querstrebe (52) befindet.
Seitenwänden (48, 48) des Stützkörpers (46) eine mittlere Querstrebe (52) befindet.
14. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlen (21) als
Teile von Kegelmantelflächen gebogen ausgebildet sind.
Teile von Kegelmantelflächen gebogen ausgebildet sind.
15. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (66) die
Form eines KreisZylinderquadranten oder eines Teils davon hat, an dessen Radialebenen (68, 68) die Auflageschultern
vorgesehen sind, daß die äußere Umfangswand des Stützkörpers im wesentlichen offen
ist, und daß eine im wesentlichen konische Verbindungs-Deckflache
(70) vorgesehen ist.
16. Sichtwand nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufiageschultern
an übereck, liegenden Wänden des Stützkörpers ausgebildet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818120052 DE8120052U1 (de) | 1981-07-09 | 1981-07-09 | Bepflanzbare sichtwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818120052 DE8120052U1 (de) | 1981-07-09 | 1981-07-09 | Bepflanzbare sichtwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8120052U1 true DE8120052U1 (de) | 1984-10-31 |
Family
ID=6729213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818120052 Expired DE8120052U1 (de) | 1981-07-09 | 1981-07-09 | Bepflanzbare sichtwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8120052U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712710A1 (de) * | 1987-04-14 | 1988-11-03 | Peter Lueft | Bepflanzbare laermschutzwand |
DE3716270A1 (de) * | 1987-05-15 | 1988-11-24 | Peter Lueft | Bepflanzbare laermschutzwand |
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1981
- 1981-07-09 DE DE19818120052 patent/DE8120052U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3712710A1 (de) * | 1987-04-14 | 1988-11-03 | Peter Lueft | Bepflanzbare laermschutzwand |
DE3716270A1 (de) * | 1987-05-15 | 1988-11-24 | Peter Lueft | Bepflanzbare laermschutzwand |
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