DE811997C - Feuerbruecke mit Zugregelung fuer Kochherde - Google Patents

Feuerbruecke mit Zugregelung fuer Kochherde

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DE811997C
DE811997C DEP24977D DEP0024977D DE811997C DE 811997 C DE811997 C DE 811997C DE P24977 D DEP24977 D DE P24977D DE P0024977 D DEP0024977 D DE P0024977D DE 811997 C DE811997 C DE 811997C
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Franz Lingnau
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  • Feuerbrücke mit Zugregelung für Kochherde Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerbrücke mit Zugregelung für Kochherde und bezweckt eine weitgehende Ausnutzung der Rauchgaswärme der verwendeten Breinistoffe. Insbesondere soll der vom Kaminzug durch den Herd ziehende Luft- und Rauchgasstrom über die Tiefe des Verbrennungsraumes verteilt, gegen die Herdplatte gelenkt und in (lern an den Verbrennungsraum anschließenden Abzugsraum auf die Herdplattenbreite verstreut und in diesem Ilerdteil zur völligen Ausnutzung angestaut werden.
  • Es ist bekannt, daß bei vielen Herden der Brennstoffverbrauch deshalb sehr hoch ist, weil der Kaminzug den Luft- und Rauchgasstrom auf dem kürzesten Wege durch den Herd abzieht, und zwar ini wesentlichen über die in der vorderen Herdseite liegende Lufteinführungsöffnung, den vorderen Teil des Feuerrostes, über den vorderen Teil des Verbrennungsraumes in der Richtung auf den an der Herdrückseite gegenüber dem Verbrennungsraum an der Herdplatte angeschlossenenAbzugsstutzen abzieht. Hierbei nimmt der Luftstrom den Weg über den vorderen Teil des Feuerrostes, durch den Verbrennungsraum, an der abgerundeten Kante der Feuerungsausmauerung vorbei, der unteren Seite des Abzugsraumes oberhalb der Backofendecke entlang und dann schräg ansteigend zu dem Abzugsstutzen. Dieser Luftstrom kann nur durch eine den ganzen Feuerrost etwa gleichmäßig bedeckende Brennstoffauflage über die ganze Länge des Verbrennungsraumes verteilt werden. Meist aber ist die Länge des Verbrennungsratimes nur etwa die Hälfte d?r llerdbreite. Daher können sich die Verbrennungsgase nicht über die ganze Breite des höher liegenden Abzugsraumes verteilen. Andererseits saugt der Kaminzug die Verbrennungsgase auf dem kürzesten Wege aus dem Verbrennungsraum heraus. Diese starke Absaugwirkung verhindert ein Aufsteigen der Verbrennungsgase zu dem über dem Feuerraum liegenden Herdplattenteil und gleichzeitig eine Verteilung derselben auf die ganze Breite des im oberen lierdteil liegenden Abzugsraumes. Das Aufsteigen der Verbrennungsgase gegen die Herdplatte und auf die Breite des unterhalb derselben gelegenen Abzugsraumes erfordert größere Mengen von Verbrennungsgasen, was wiederum ein reichliches und in kurzen Abständen erfolgendes Nachlegen von Brennstoffen verlangt, damit diese Gase an der ab-erundeten Kante der Verbrennun-sraumausmauerung innerhalb des Abzugsraumes eine Stauung hervorrufen können. Hinzu kommt, daß bei der Verschiedenartigkeit der zur Verfeuerung verfügbaren Brennstoffe auch verschieden tempürierte Rauchgase entstehen. Bei einer Stauung Nverden diese stärker erwärmt, und diese Wärme verstärkt wiederum die Saugkraft des Kamins, wodurch dann die Stauung der Rauchgase in kurzer Zeit wieder aufgehoben wird, der Brennstoff aufgebraucht wird und die Feuerquelle erlischt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine die damit gestellte Aufgabe lösende Feuerbrücke mit Zugregelung. Mittels dieser Vorrichtung wird in Verhindung mit der Kaminzugstärke der durch ein'm Herd ziehende Rauchstrom über eine längere, schmale Fläche verteilt, und zwar über die Länge des Verbrennungsraumes. Die in diesem entstehenden Rauchgase strömen gegen die Herdplatte, um sich hie r. über die Breite derselben zu verteilen. Für diese Verteilung sorgt die erfindungsgemäße Feuerbrücke, die in der Weise eingerichtet ist, daß sie eine Verengung des Durchtrittsquerschnittes des Abzugsraumes bildet und eine Verteilung und Anstauung der Rauchgase unter der Herdplatte bewirkt. Durch das Anstauen der Rauchgase werden diese weiter erhitzt, wobei noch brennbare Anteile verbrennen können. Gleichzeitig werden die'Rauchgase unterhalb der Herdplatte in ihrer ganzen Längs- und Breitenausdehnung abgeleitet und um den Backofen oder nach dem Abzugsrohr abgegeben.
  • Gemäß der Erfindung besteht diese Vorrichtung im wesentlichen aus zwei waagerechten, gegeneinandergeführten und verschiebbaren Platten. Diese Vorrichtung kann fest in den Herd eingebaut und mit einer von außen bedienbaren Handhabe versehen oder zum Aufstellen mit Stützen ausgerÜstet sein. Die Vorrichtung wird in den Herd senkrecht zur Abzugsrichtung der Rauchgase vorzugsweise unmittelbar neben dem Verbrennungsraum und parallel zu einer Herdseitenwand und an die innere Vorderseite anstoßend eingesetzt. Dabei bleibt zwischen der Herdplatte und Oberkante der Vorrichtung ein schmaler Spalt frei, durch den ein Teil der Rauchgase abzieht. Der auf den Verbrennungsraum wirkende Kaminzug wird durch eine seitliche, an der Herdrückwand liegende Öffnung durch waagerechtes Verschieben der Platten entsprechend der Zugstärke eingestellt und in seiner Größe geregelt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigt Abb. i die Vorrichtung in einer Vorderansicht, Abb. 2 die linke Platte in Vorderansicht, Abh- 3 einen Querschnitt nach Linie A#-B in Abb. 2, Abb. 4 eincii Schnitt nach Linie C-D in Abb. 2, Abb. 5 eine Ansicht der rechten Platte nach Abb. i und Abb. 6 eine Seitenansicht der Platte nach Linie E-F in Abb, 5.
  • Die Vorrichtung besteht aus den beiden Platten a und b von gleicher Größe, die mittels der Führungen c und d gegeneinander waagerecht verschoben werden können. Zum Aufstellen dienen die Stützen e und f. Die Platten können auch mit anderen Führungen versehen sein.
  • Abb. 7 zeigt einen Küchenherd mit der eingebauten Vorrichtung. Es sind bezeichnet die Luftklappe an der Herdvorderwand mit g, der Feuerrost mit h, der Verbrennunigsraum mit i, der Ab- zugsraum der Feuergase oberhalb des Backofens mit k und die durch ihre Ausziehbarkeit eingeregelte Vorrichtung mit a, b.
  • Abb. 8 zeigt den Küchenherd nach Abb. 7 im Schnitt in der Vorderansicht, und es sind bezeichnet der Feuerrost mit h, der Backofen mit ii, die Backofendecke mit o, die Herdplatte mit p, die Herdwände mit r, der Ascheraum mit s und die eingeregelte Vorrichtun', unterhalb der Herdplatte mit a, b.
  • Bei eingebauter Vorrichtung a, b nimmt der Luft-Rauch-Strom durch einen Küchenherd folgenden Verlauf: Bei Luftklappe g tritt die Luft ein und dringt nach dem Feuerrost li vor. Durch die in dem Abzugsraum k in geschilderter Weise untergebrachte Vorrichtung a, b werden die Rauchgase größtenteils nach der im hinteren Teil des Abzugsratimes liegenden Öffnung k abgetrennt. Dadurch wird eine weitgehendste Verteilung der Rauchgase über die Länge des Feuerrostes h und des Verbrennungsraumes i herbeigeführt. Von den in dem Verbrennungsraum i entstehenden Rauchgasen kann immer nur ein kleiner Teil durch den von der Vorrichtung a, b gebildeten Abzugsspalt t zum Abzugsrohr hin entweichen. Der größere Teil der Rauchgase wird von den aus d##rn Verbrennungsraurn nach dem oberen Abzugsraurn k strebenden Rauchgasstrom nach der Abzugsöffnung z im hinteren Teil des Abzugsraumes geführt. Auf diesem Wege reißt der Kaminzug nur einen Teil der Verbrennungsgase durch den Spalt t, während der andere Teil durch die Offnung -- zu dem Al)7ugsrohr hin entweicht. Da somit immer nur ein Teil der Rauchgase durch die .-'#,'[)zugsöffnuiig t abziehen kann, wird der andere Teil auf eine längere Zeitdauer vor der #'orrichtung gestaut und so der Wärmeausstrahlung innerhalb des Verbrenuungsraurnes ausgesetzt, dadurch höher erwärmt, und damit werden auch die Rauchgase verbrannt. Auf diese #\"eise wird unter der erfindungsgernäßen Vorrichtung eitle volle Ausnutzung der Verbrentiungsgase herbeigeführt und diese iiiclit unverbrannt vom Kamin abgezogeti.

Claims (2)

  1. PAT F. NTA NS PR C`CH E: i. Feuerbrücke init Zugregelung für Kochlierde, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerbrücke (a, b) für den Durchtritt der unter Kamirizug stelienden Rauchgase vorzugsweise senkrecht zur StrÖmungsrichtung der Rauch-,ase, (r zwecks Stauung derselben gegen den über der Fetiertnig liegenden Herdplattenteil einen schmaleii Läiigsspalt (t) entlang der Herdplatte (p) bildet und an dem rückwärtigen Teil des Abzugsraumes (k) eine einstellbare Abzugsöff nung hat.
  2. 2. Feuerbrücke nach Anspruch i, gekennzeichriet durch zwei gegeneinander waagerecht geführte und verschiebbare Plattenkörper (a, b). 3. Feuerbrücken nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch ihre Anordnung neben dem Verbrennungsraurn (i) vorzugsweise auf der Backofendecke (o) derart, daß einer der Plattenkörper (b) an der Innenseite der HerdvorderNvand (g) anschließt.
DEP24977D 1948-12-16 1948-12-16 Feuerbruecke mit Zugregelung fuer Kochherde Expired DE811997C (de)

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