DE811640C - Biegungsfeder - Google Patents

Biegungsfeder

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Publication number
DE811640C
DE811640C DEP7159D DEP0007159D DE811640C DE 811640 C DE811640 C DE 811640C DE P7159 D DEP7159 D DE P7159D DE P0007159 D DEP0007159 D DE P0007159D DE 811640 C DE811640 C DE 811640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
housing
shaft
outer end
spiral spring
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Expired
Application number
DEP7159D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Benz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority to DEP7159D priority Critical patent/DE811640C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/02Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
    • F16F1/04Wound springs
    • F16F1/10Spiral springs with turns lying substantially in plane surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Biegungsfeder Die Erfindung betrifft eine Biegungsfeder, deren beide Enden eingespannt sind.
  • Wenn bei einer Spiralfeder das äußere Ende gelenkig befestigt wird, so daß an diesem Ende nur eine reine Zugkraft ausgeübt werden kann, so liegt der gefährliche Querschnitt in der äußersten Windung dem Angriffspunkt der Zugkraft gegenüber. Das Biegungsmoment ist in jedem Querschnitt der Feder ein anderes. Es wächst von Null bis auf einen Höchstwert, der gleich ist der Zugkraft mal dem Abstand zwischen dem Angriffspunkt der Zugkraft und der diesem Angriffspunkt gegenüberliegenden Stelle der äußersten Windung. Die ungleichmäßige Beanspruchung der Feder ist nachteilig, weil sich das Arbeitsvermögen des Federwerkstoffes nicht ausnutzen läßt.
  • Auch wenn man die Feder an beiden Enden einspannt, wird die ungleichmäßige Beanspruchung über die ganze Länge der Feder noch nicht ganz vermieden. Die Ungleichmäßigkeit in der Beanspruchung, die noch verbleibt, wird hervorgerufen durch eine an den Einspannstellen entstehende Reaktionskraft, hervorgerufen durch die mit gleichbleibendem Abstand um die Achse der Feder durchgeführte Bewegung des äußeren Federendes.
  • Die Erfindung bezweckt, den bestehenden Nachteil zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß einem oder beiden Enden der Feder und den Einspannteilen beim Spannen eine Bewegung ermöglicht wird, die der elastischen Verformung, hervorgerufen durch ein über die ganze Federlänge gleichbleibendes Biegungsmoment, das an den Federenden durch die Einspannung eingeleitet wird, entspricht. Durch die Erfindung wird die an den Einspannstellen bisher auftretende Reaktionskraft vermieden, so daß also nur die von den Federenden her in die Feder eingeleiteten reinen Einspannmomente wirksam sind. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Spiralfeder mit ihrer Spannvorrichtung.
  • Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 11-II der Abb. i. In Abb. 2 ist der senkrechte Längsschnitt nach Abb. i durch die Linie I-I angedeutet.
  • Abb. 3 zeigt schematisch den Verlauf einer Spiralfeder im ungespannten und gespannten Zustand. Abb. 4 zeigt eine Anlaßvorrichtung, insbesondere für schlitzgesteuerte Zweitaktdieselmaschinen, die mit Hilfe einer Spiralfeder arbeitet, im senkrechten Längsschnitt.
  • Abb. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 4. In Abb. 5 ist der senkrechte Längsschnitt nach Abb. 4 durch die Linie IV-IV angedeutet.
  • Die Spiralfeder a nach den Abb. i und 2 ist eine Biegungsfeder. Sie ist mit ihrem inneren Ende b an einer Nabe c befestigt. Diese Nabe sitzt auf einer Welle d. Die Befestigung des inneren Endes b der Spiralfeder a kommt einer Einspannung des inneren Endes b gleich, und zwar dadurch, daß sich das innere Ende b gegen die Nabe c in den Punkten f abstützt, die die Endpunkte der Einspannung darstellen. Eine Kappe e verhindert das Aushängen der Spiralfeder. Zwischen den Stützpunkten f der Nabe c ist diese so ausgenommen, daß das innere Ende b der Spiralfeder a nicht an der Nabe c anliegt, sondern nur ein Aufliegen in den Punkten f erfolgt und als Einspannwirkung ein Kräftepaar entsteht, dessen Einzelkräfte durch eine entsprechende Entfernung der Punkte f möglichst weit voneinander entfernt liegen, damit die Kräfte nicht zu groß werden. Das äußere Ende g der Spiralfeder a ist in einem Gehäuse h befestigt, welches verschiebbar mit einer Glocke i in Verbindung steht, die auf der Nabe c gelagert ist. Die Glocke i hat einen Zahnkranz k, in den ein auf einer Welle l sitzendes Ritzel m eingreift. Das Gehäuse h ist mit schiebbaren Zapfen n in einem Ring o gehalten, der seinerseits mit schiebbaren Zapfen p in der Glocke i gehalten ist. Die Befestigung des äußeren Endes der Spiralfeder a kommt ebenfalls einer Einspannung gleich, bei der die Abstützpunkte voneinander weit entfernt liegen. Das äußere Ende g der Spiralfeder a stützt sich dabei an der Stelle q gegen das Gehäuse h und gegen eine Konsole r des Gehäuses h ab. Eine Konsole s des Gehäusesh verhindert, daß die Spiralfeder a aus der Öffnung t des Gehäuses h herausrutscht. Zum Spannen der Spiralfeder a wird mit Hilfe der Welle l und des Ritzels m und des Zahnkranzes k die Glocke i in der in Abb. 2 eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht. Durch die verschiebbare Führung des Gehäuses h können sich das äußere Federende und dessen Einspannteile außer der Verdrehung, die sie bei der Spannbewegung erfahren, in der Federebene nach jeder Richtung verschieben, jedoch nicht zusätzlich um sich selbst verdrehen. Es wird also dem äußeren Federende g eine Bewegung ermöglicht, die der elastischen Verformung, hervorgerufen durch ein über die ganze Federlänge gleichbleibendes Biegungsmoment, das an den Federenden durch die Einspannung eingeleitet wird, entspricht.
  • Der Bewegungsvorgang einer Spiralfeder, deren äußeres Enee beim Spannen bewegt wird, ist in Abb. 3 dargestellt. Die Spiralfeder ist durch eine einfache Linie u im ungespannten Zustand angedeutet. Der gespannte Zustand der Spiralfeder wird durch die gestrichelt gezeichnete Linie v vermittelt. Das äußere Ende der Spiralfeder ist mit w bezeichnet. Der Spannungswinkel der Spiralfeder ist mit 18o' angenommen. Das äußere Ende w der Spiralfeder wird also beim Spannen um einen Winkel von 18o' verdreht. Da die elastische Verformung der Spiralfeder lediglich unter dem Einfluß der von ihren beiden eingespannten Enden her in sie eingeleiteten reinen Biegungsmomente .erfolgt, bewegt sich das Ende w der Spiralfeder beim Spannen auf der strichpunktiert eingezeichneten Bahn x. Diese Bahn verläuft spiralförmig, so daß sich das Ende w der Mittelachse y der Spirale um den Betrag x nähert.
  • Die verschiebbare Führung der Enden der Spiralfeder mit den Einspannteilen kann natürlich auch auf jede andere Weise erfolgen, z. B. durch Parallelführungen o. dgl. Die bei der Schiebebewegung auftretende störende Reibung kann durch Rollenführungen o.dgl. vermieden werden. Es kann z. B. auch beim dargestellten Beispiel nach den Abb. i und 2 das Federgehäuse h gespart werden, wenn das äußere Ende der Feder am Ring o in geeigneter Richtung schiebbar ist.
  • Um die praktisch nicht ohne größeren Aufwand durchführbare verschiebbare Befestigung des äußeren Endes der Spiralfeder in der Spannvorrichtung zu vermeiden, kann auch eine zwangsläufige Führung desselben durchgeführt werden. Die zwangsläufige Führung muß jedoch so sein, daß das äußere Federende beim Spannen der Spiralfeder eine Bewegung macht, die in möglichst angenäherter Weise der Bewegung entspricht, die das Federende machen würde, wenn es verschiebbar geführt wäre. Im Endpunkt der Anspannung muß jedoch die Lage des äußeren Endes der Feder der elastischen Verformung, hervorgerufen durch ein über die ganze Federlänge gleichbleibendes Biegungsmoment, das an den Federenden durch die Einspannung eingeleitet wird, genau entsprechen, weil im Endzustand der Anspannung die größte Beanspruchung der Feder eintritt.
  • Bei einer Spiralfeder, deren inneres Ende an einer Welle und deren äußeres Ende in einem die Welle umgebenden drehbaren Gehäuse eingespannt ist, kann die zwangsläufige Führung des äußeren Federendes vorteilhaft dadurch geschehen, daß das Gehäuse auf einem auf der Welle sitzenden Exzenter gelagert ist und im ungespannten oder vorgespannten Zustand der Feder eine Stellung einnimmt, in der das äußere Ende der Feder einen größeren Abstand von der Mittelachse der Welle hat als im gespannten Zustand der Feder. Eine solche Ausführungsform der Anordnung der Spiralfeder ist bei der in den Abb. 4 und 5 dargestellten Anlaßvorrichtung für schlitzgesteuerte Zweitaktdieselmaschinen gewählt worden.
  • Die schlitzgesteuerte Zweitaktdieselmaschine nach den Abb. 4 und 5 hat ein Schwungrad i, das auf dem Ende der Kurbelwelle 2 sitzt. Die Kurbelwelle 2 ist von einer Spiralfeder 3 umgeben, die zwischen dem Schwungrad i und der Stirnwand 4 des Gehäuses der Maschine liegt. Die Spiralfeder 3 wird entgegen der Betriebsdrehrichtung der Maschine von einem eurch eine Batterie gespeisten (@:--,ktrischen Anlaßmotor 5 gespannt. Sie ist mit ih:v.a inneren Ende 6 an einer die Kurbelwelle 2 umgebenden und mit dem Gehäuse der Maschine verbundenen Nabe 7 befestigt. Auf der Nabe 7 sitzen Exzenter 48, auf denen drehbar ein die Spiralfeder 3 einschließendes Gehäuse 8 lagert, in dem das äußere Ende 9 der Spiralfeder 3 angreift. Es ist ein Zahnkranz io vorgesehen, der entgegen der Betriebsdrehrichtung der Maschine vom elektrischen Anlaßmotor 5 über ein Untersetzungsgetriebe ii angetrieben wird. Der Zahnkranz io ist in der Schwungradglocke 12 des Gehäuses der Maschine gelagert und umgibt das Federgehäuse 8 mit Abstand. Das Schwungrad i ist an seiner dem Zahnkranz io und dem Federgehäuse 8 zugewandten Seite mit zwei Klinken ausgerüstet, von denen die eine 13 entgegen der Betriebsdrehrichtung der Maschine mit einer an der Innenseite 14 des Zahnkranzes io vorgesehenen Kerbe 15 und die andere 16 ebenfalls entgegen der Betriebsdrehrichtung der Maschine mit einer Kerbe 17 des Federgehäuses 8 zum Eingriff kommt.
  • Die mit der Kerbe 15 des Zahnkranzes io zum Eingriff kommende Klinke 13 ist durch eine Feder 18 im Einrücksinne belastet und über ihren Drehpunkt verlängert, wobei diese Verlängerung i9 als Fliehgewicht ausgebildet ist. 20 und 21 sind Stifte, gegen die sich die Klinke 13 bzw. ihr Fliehgewicht i9 und die Klinke 16 in ihrer Ruhestellung anlegen. Vor der mit der Klinke 13 zusammen arbeitenden Kerbe 15 des Zahnkranzes io ist in demselben eine kurze Kurvenbahn 22 angebracht, durch die erreicht wird, daß die Klinke 13, wenn sie z. B. bei auslaufender Maschine mit der Innenseite 14 des Zahnkranzes io in Berührung kommt, über die Kerbe 15 hinüberhüpft.
  • Die Vorrichtung weist ein Mittel auf, welches es gestattet, die Maschine in Abhängigkeit von ihrem Wärmestand mit einer kleineren oder größeren Spannung der Spiralfeder 3 anzulassen. Im kalten Zustand der Maschine wird die Spiralfeder 3 mehr angespannt als im warmen Zustand. Man hat es also in der Hand, die Leistung der Anlaßeinrichtung der wirklich erforderlichen Anlaßleistung anzupassen. Die Spiralfeder 3 wird nicht stärker gespannt, als es unbedingt notwendig ist. Die Lebensdauer der Spiralfeder 3 wird dadurch beträchtlich verlängert.
  • Das Mittel, das es gestattet, die Spiralfeder 3 in Abhängigkeit vom Wärmezustand der Maschine mit einer kleineren oder größeren Spannung zur Wirkung zu bringen, ist ein Anschlag 23, der zum Ausrücken der Klinke 13 vorgesehen ist. Der Anschlag 23 ist verstellbar. Er ist an einem Ring 24 befestigt, der durch einen der Einfachheit halber nicht dargestellten Hebel o.dgl. verdreht werden kann. Der Ring 24 liegt neben dem Zahnkranz io und ist wie dieser in der Schwungradglocke 12 gelagert und dient gleichzeitig zur Sicherung der Seitenlage des Zahnkranzes io. Die mit dem Zahnkranz io zusammen arbeitende Klinke 13 wird nach einem gewissen Verdrehungswinkel, der durch den Anschlag 23 bestimmt wird, außer Eingriff gebracht. Dabei stößt ein an der Klinke 13 vorhandener Ansatz 25 gegen den Anschlag 23 und rückt die Klinke 13 aus.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zum Anlassen der schlitzgesteuerten Zweitaktdiesel-' maschine setzt z. B. der Wagenführer den elektrischen Anlaßmotor 5 in Gang. Derselbe treibt dann über das Untersetzurigsgetriebe ii, welches mit dem Zahnkranz io dauernd in Eingriff steht, den Zahnkranz io entgegen der Betriebsdrehrichtung der Maschine an. Bei der Bewegung des Zahnkranzes io kommt die Klinke 13 mit der Kerbe 15 zum Eingriff, so daß das Schwungrad i und damit die Maschine entgegengesetzt zu ihrer Betriebsdrehrichtung gedreht werden. Im Verlauf der Drehung kommt auch die Klinke 16 mit der Kerbe 17 des Federgehäuses 8 zum Eingriff, so daß das Federgehäuse 8 ebenfalls entgegen der Betriebsdrehrichtung der Maschine gedreht wird. Dabei spannt sich die im Innern des Federgehäuses 8 befindliche Spiralfeder 3. Nach einem durch den Anschlag 23 bestimmten Verdrehungswinkel wird die Klinke 13 durch den Anschlag 23 mit dem Zahnkranz io außer Eingriff gebracht. In diesem Augenblick hat die Spiralfeder 3 die Möglichkeit, sich plötzlich zu entspannen. Sie tut das, indem sie über die Klinke 16 das Schwungrad i und damit die Maschine in deren Betriebsdrehrichtung unter Abgabe eines großen Drehmoments augenblicklich stark beschleunigt und in kurzer Zeit auf eine hohe Drehzahl bringt. Auf diese Weise springt die Maschine mit Sicherheit an. Sobald die Maschine angesprungen ist und ihre Betriebsdrehzahl aufnimmt, werden die Klinken 13 und 16 durch die auf sie wirkende Fliehkraft aus ihren Eingriffsstellungen gebracht. Die Maschine kann sich dann unbeeinflußt durch die Anlaßvorrichtung frei drehen.
  • Das äußere Ende 9 und das innere Ende 6 der Spiralfeder 3 sind eingespannt. Das innere Ende 6 der Spiralfeder 3 wird gehalten durch eine Kappe 43 und stützt sich an den Stellen der Nabe 7, die mit 44 bezeichnet sind, ab. Das äußere Ende 9 der Spiralfeder 3 ist durch einen Vorsprung 45 des Federgehäuses 8 gehalten und stützt sich in der Nähe des Vorsprunges 45 an der Stelle 47 gegen das Federgehäuse 8 und gegen einen Vorsprung 46 des Federgehäuses 8 ab. Die Entfernung der Abstützstellen an den einzelnen Enden der Spiralfeder 3 sind so groß gewählt, daß die Kräfte des auf die Enden der Spiralfeder 3 wirkenden Kräftepaares nicht zu groß werden. Bei der Formgebung der Nabe 7 und des Federgehäuses 8 ist dafür Sorge getragen, daß zwischen den Abstützstellen an den einzelnen Enden der Spiralfeder 3 kein Aufliegen der Spiralfeder 3 stattfindet. Das äußere Ende 9 der Spiralfeder 3 ist so im Gehäuse 8 befestigt, daß es im ungespannten oder vorgespannten Zustand der Spiralfeder einen größeren Abstand von der Mittelachse der Nabe 7 hat als im gespannten Zustand der Spiralfeder. Wenn sich also bei der Anspannung der Spiralfeder das Gehäuse 8 dreht, wird der Abstand des äußeren Endes 9 der Spiralfeder von der Mittelachse der Nabe 7 dadurch, daß das Gehäuse 8 auf den Exzentern 48 gelagert ist, allmählich vermindert. Das äußere Ende 9 der Spiralfeder bewegt sich dabei auf einer Kreisbahn, die der Bewegung des äußeren Endes 9 der Spiralfeder, die dieses machen würde, wenn es, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2, beweglich wäre, angenähert entspricht. Die Bewegung, die das äußere Ende 9 der Feder bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2 macht, ist in Abb. 3 durch die strichpunktierte Linie x angedeutet. Die Bewegung, die das äußere Ende 9 der Spiralfeder beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. ¢ und 5 mächt, ist in Abb. 3 durch die ausgezogen gezeichnete Linie x1 angedeutet. Diese ist ein Kreisbogen, der um die Mitte y1 des Exzenters gezogen ist. Es ist aus der Abb. 3 deutlich zu erkennen, daß die beiden Linien x und x1 angenähert in derselben Weise verlaufen. Die Anordnung der Exzenter 48 des Gehäuses 8 und der Befestigung des äußeren Endes 9 der Spiralfeder im Gehäuse 8 sind so getroffen, daß die Lage des äußeren Endes der Spiralfeder im angespannten Zustand der Feder der elastischen Verformung, hervorgerufen durch ein über die ganze Federlänge gleichbleibendes Biegungsmoment, das an den Federenden durch die Einspannung eingeleitet wird, genau entspricht. Die Endpunkte der beiden Linien x und x1 in Abb. 3 fallen daher im angespannten Zustand der Spiralfeder zusammen. Die in den Abb. 4 und 5 dargestellte Vorrichtung ist vorzugsweise geeignet für Spannungswinkel bis 18o'.
  • Die Ausführungsbeispiele nach den Abb. i bis 5 behandeln Spiralfedern, bei denen beim Spannen das äußere Ende bewegt wird. Die Erfindung ist nicht auf solche Spiralfedern beschränkt. Sie ist sinngemäß auch bei Spiralfedern anwendbar, bei denen das innere Ende oder das innere und das äußere Ende beweglich sind. Darüber hinaus kann die Erfindung in vorteilhafter Weise bei allen Arten von Biegungsfedern angewandt werden.
  • Durch die Erfindung wird die Reaktionskraft an den Einspannstellen vermieden. Es kommt daher für die Berechnung der Feder nur mehr das Moment an den Einspannstellen in Betracht und dieses gilt für alle Federquerschnitte über die ganze Länge der Feder als Biegungsmoment.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Biegungsfeder, deren beide Enden eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß einem oder beiden Enden der Feder und den Einspannteilen beim Spannen eine Bewegung ermöglicht wird, die der elastischen Verformung, hervorgerufen durch ein über die ganze Federlänge gleichbleibendes Biegungsmoment, das an den Federenden durch die Einspannung eingeleitet wird, entspricht. z. Biegungsfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Enden der Feder in seiner Einspannung nur an den beiden Endpunkten derselben aufliegt und daß diese Endpunkte möglichst weit voneinander entfernt liegen. 3. Spiralfeder nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden der Feder mit den Einspannteilen außer der Verdrehung, die sie bei der Spannbewegung erfahren, in der Federebene nach jeder Richtung verschieben, jedoch nicht zusätzlich um sich selbst verdrehen können. 4. Spiralfeder nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine zwangsläufige Führung eines oder beider Enden der Feder aus der ungespannten oder einer vorgespannten Stellung in einer der elastischen Verformung, hervorgerufen durch ein über die ganze Federlänge gleichbleibendes Biegungsmoment, das an den Federenden durch die Einspannung eingeleitet wird, möglichst angen äherten Weise in die gespannte Endstellung, in der die Federenden eine der elastischen Verformung, hervorgerufen durch ein über die ganze Federlänge gleichbleibendes Biegungsmoment, das an den Federenden durch die Einspannung eingeleitet wird, entsprechende Lage einnehmen. 5. Spiralfeder nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, die mit ihrem inneren Ende an einer Welle und mit ihrem äußeren Ende in einem die Welle umgebenden, drehbaren Gehäuse eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse auf einem auf der Welle sitzenden Exzenter gelagert ist und im ungespannten oder vorgespannten Zustand der Feder eine Stellung einnimmt, in der das äußere Ende der Feder einen größeren Abstand von der Mittelachse der Welle hat als im gespannten Zustand der Feder.
DEP7159D 1948-10-02 1948-10-02 Biegungsfeder Expired DE811640C (de)

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DEP7159D Expired DE811640C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Biegungsfeder

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0097284A1 (de) * 1982-06-09 1984-01-04 Gebrüder OTTO KG. Behälter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0097284A1 (de) * 1982-06-09 1984-01-04 Gebrüder OTTO KG. Behälter

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