DE8116244U1 - Nockenträger für Strickmaschinen - Google Patents
Nockenträger für StrickmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
- D04B15/82—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the needle cams used
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
-2-
Die Neuerung betrifft einen Nockenträger für Strickmaschinen gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Ausführung verschiedener Muster während des Strickvorganges ist es bekannt, drei Arbeitsstellungen der Nadeln
vorzusehen, μηα zwar eine Arbeitsstellung zur "Bildung",
wobei die Nadel eine verhältnismässig grosse Verschiebung ausführt und die Masche über die Klappe der Nadel gleiten
kann, weiterhin eine zweite Arbeitsstellung zur "Aufnahme11,
wobei die Nadel eine geringere Verschiebung ausführt und das Erfassen einer neuen Masche ohne Schliessung der Klappe
ermöglicht, sowie eine dritte "Ruhestellung", in welcher
die Nadel nicht von den Stricknocken betätigt wird. Dabei ist es bekannt (DE-OS 24 44 046) , Keile mit einer Nase zu
verwenden, womit die Nadeln mittels einer besonderen Nooke an dem Nockenträger eingezogen werden können. Eine solche
Ausbildung erweitert jedoch kaum den Anwendungsbereich und die Musterungsmöglichkeiten sind begrenzt.
Bei einem anderen bekannten Nockenträger (FR-PS 1 500 569) betätigen zwei Paare Hebenocken die Nasen von Keilen in
beiden Verschieberichtungen des Nockenträgers. Die Keile werden ausgewählt und entweder von der ersten Nocke in die
Arbeitsstellung der Nadeln zur Aufnahme angehoben oder sie gehen unter der ersten Nocke hindurch und werden dann von
der zweiten Nocke in eine Arbeitsstellung der Nadeln zur Aufnahme verschoben. Dieser Nockenträger besitzt noch zwei
bewegliche Nocken, die mit den Nadelnasen zusammenarbeiten. Die eine dieser Nocken ist in Querrichtung beweglich und
die andere entgegengesetzt zur Tätigkeit der Nadelnasen
verdrehbar. Dieser Nockenträger ist jedoch nicht verwendbar für eine Doppelfallmaschine wegen des Systems der Keilauswahl.
Wenn nämlich einmal die Keile ausgewählt sind, können sie nicht ein zweites Mal beim gleichen Durchgang des
Schlittens ausgewählt werden.
Eine elektromechanische Einrichtung zur einzelnen Auswahl der Nadeln gestattet eine sehr schnelle Nadelauswahl mittels
einer Vorrichtung auf dem Nockenträgerschlitten und ist mit Elektromagneten zur Steuerung von Klinken ausge=
stattet (FR-PS 24 36 207) .
Zweck der Neueruog ist die Ausnutzung der Schnelligkeit,
der Anpassungsfähigkeit und der Fernsteuermöglichkeiten dieser Auswahleinrichtung mittels eines Programmes, welches
auf einem Magnetband oder einem anderen Träger gespeichert ist, wobei gleichzeitig ein möglichst einfacher und kompakter
Nockenträger geschaffen wird, der die Herstellung einer Vielfachfallmaschine ohne Begrenzung ermöglicht.
Hierzu ist ein Nockenträger der vorstehend erwähnten Art neuerungsgemäss gekennzeichnet durch die Merkmale, wie sie
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches aufgeführt sind.
Man erhält hierdurch vor allem einen sehr kurzen Nockensatz, gemessen in Bewegungsrichtung des Nockenträgerschlittens.
Dieser Nockensatz kann mehrmals rapportieren, weil die Auswahl der Keile augenblicklich und sozusagen im
Vorbeigehen erfolgt. Es ist dadurch möglich, mehrmals hintereinander denselben Keil bei einem einzigen Durchgang
des Schlittens auszuwählen, wodurch das Muster wiederholt werden kann.
Da der Schlitten kompakter ist, kann sein Weg verkürzt und jjjj,
damit die Produktivität der Maschine erhöht werden.
Bei Verwendung von Keilen erfolgt die gesamte Auswahl nach der Dreiwegtechnik ausschliesslich mittels der Nase des
Keiles. Dies erlaubt die Verwendung der Nadelnase zur Ausführung eines Uebertrages der Maschen, während mittels
der Nockenträger früherer Ausführungen der Maschenübertrag mittels besonderer Nocken neben den eigentlichen ArbeitsnoGken
erfolgen musste- Diese Notwendigkeit erforderte aber
einen zusätzlichen Weg des Schlittens.
Mit Ausnahme der notwendigen Nocken zum Maschenübertrag können alle Nocken fest angeordnet sein. Die Hebenocken
arbeiten in beiden Richtungen.
Bei bekannten Strickmaschinen werden die Nadeln durch Keile verschoben und die Nasen dieser Keile sind meist recht- <
winklig zur Ebene des Nockenträgers in der Nockenbahn | angeordnet. Es ist aber auch möglich, die Keile wegzulassen
und die Nadeln unmittelbar wie mit Keilen auszuwählen.
Im übrigen kann ein solcher Nockenträger sowohl in einer Rundstrickmaschine als auch in einer Flachstrickmaschine
verwendet werden.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise
Ausführungsmögli ..hkeit der Neuerung dargestellt.
Dabei zeigt Figur 1 einen Nockenträger sowie die verschiedenen möglichen Bahnen der Keile bei Verschiebung des
Nockenträgers von rechts nach links.
Figur 2 zeigt denselben Nockenträger und die möglichen Bahnen der Keile während der Verschiebung des Nockenträgers
von links nach rechts.
• NO
• m · ο ·
• · H · · t
-5-
Der in den Zeichnungen dargestellte Nockenträger kann in an sich bekannter Weise auf einem Schlitten sitzen, welcher
auf einem Nadelbett mit Nadeln und Keilen verschiebbar ist. Das oder die Nadelbetten besitzen ausserdem ein Hilfsnadelbett,
welches rechtwinklig zu dem Hauptnadelbett angeordnet ist und Hilfskeile enthält, die mit einer Auswahleinrichtung
zusammenarbeiten (PR-PS 2 436 207).
Der Nockenträger besteht hierbei aus einer Platte 1, auf
welcher in an sich bekannter Weise die Stricknocken angeordnet sind. Die Nocken 2 bis 6 sind feste Nocken zur
Betätigung der Nadelnasen 7. Die beiden Nocken 8 und 9 sind ebenfalls fest und betätigen einerseits die Nasen der
Nadeln zu deren Ausrichtung und andererseits die Nasen 10 der Keile für deren Abschlag. Die Stellung einer Nadel 11
und ihres beigeordneten Keiles 12 ist beispielsweise in strichpunktierten Linien eingezeichnet.
Der Nockenträger besitzt weiterhin zwei feste Hebenocken 13 und 14 mit jeweils zwei einander gegenüberliegenden Schrägen
13a, 13b und 14a, 14b. Diese beiden Nocken 13 und 14 sind so nebeneinander angeordnet, dass die unteren Enden
der beiden Schrägen 13b und 14a zusammenlaufen. Sie können allerdings auch durch einen kurzen Abschnitt getrennt sein.
Zwischen diesen beiden Nocken 13 und 14 sitzt eine ebenfalls feste dritte Hebenocke 15. Diese Nocke 15 ist von den
Nocken 13 und 14 durch zwei Kanäle 16 und 17 getrennt, die in einem Hohlraum 18 über der Verbindungsstelle der Nocken
13 und 14 zusammenlaufen.
Alle die bisher erwähnten Nocken sind fest angeordnet. Der dargestellte Nockenträger ist weiterhin mit einer Einrichtung
zum Maschenübertrag ausgestattet. Er besitzt hierzu eine Nocke 19 für die Nadeln, die in an sich bekannter
Weise in eine Arbeitsstellung und eine Nichtarbeitsstellung
gebracht werden kann unter rechtwinkliger Verschiebung zur Zeichenebene. Eine ebenfalls bewegliche Nocke 20 kann
sowohl eine in die Arbeitsstellung und in die Nichtarbeitsstellung verschiebbare Nocke sein oder auch eine
automatische Nocke, die von der Nase der Keile betätigbar ist, sobald der Nockenträger sich von rechts nach links in
Richtung des Pfeiles Fl verschiebt. Diese Nocke 20 besitzt hierzu eine Schräge 20a auf ihrer Nockenfläche.
Wenn nach Figur 1 die Nase 10 des Keiles 12 ausgewählt ist, d.h. aus dem Nadelbett gestossen ist, in dem Augenblick, wo
die Nocke 13 die Nase 10 erreicht, wird diese Nase von der Schräge 13a der Nocke 13 und von der dritten Nocke 15 auf
der Bahn A verschoben. Die entsprechende Nadel arbeitet dann auf Bildung.
Wenn die Auswahl des Keiles 12 aber erst stattfindet, wenn dieser sich gegenüber dem Hohlraum 18 befindet, wird seine
Nase von der Schräge 14a der Nocke 14 angehoben, ohne über die dritte Hebenocke 15 zu gehen. Die entsprechende Nadel
steigt dann weniger hoch und arbeitet auf Aufnahme. Der Keil· folgt hierbei etwa der Bahn B.
Ι ("'.ι ist dagegen der Keil nicht ausgewählt, d.h. er bleibt im
Nadelbett, und seine Nase 10 ist nicht in die Bahn der Nocken gestossen, bleibt der Keil in Ruhestellung und seine
Bahn C verläuft gradlinig. Hierbei ist klar, dass mit der Bezeichnung "Bahn" die relative Bewegung zwischen Keilen
und Nockenträger gemeint ist.
Wenn sich die Nocke 19 in Arbeitsstellung befindet, folgt
der gegenüber dem Hohlraum 18 ausgewählte Keil etwa der Bahn D, wobei die Nadelnase von der Schräge 19a geführt
wird. Die Nadel arbeitet dann auf Maschenübertrag mit
• II 111 Il I Il 1
mm Π mm
aufnehmender Nadel. Die Nocke 20 ist entweder in Ruhestellung
oder eingezogen, je nach Konzeption.
Sobald sich der Nockenträger in anderer Richtung gemäss dem
Pfeil P2 in Figur 2 verschiebt, folgt der Keil einer der in dieser Figur dargestellten Bahnen. Wenn hierbei die Auswahl
am vorderen Ende der Nocke 14 erfolgt, folgt die Nase 10 des Keiles der Bahn A1 und die Nadel arbeitet auf Bildung.
Wenn die Auswahl erst gegenüber dem Hohlraum 18 erfolgt, folgt die Nase 10 der Bahn B1 und die Nadel arbeitet auf
Aufnahme. Wenn der Keil nicht ausgewählt ist, wird er nicht von den Nocken betätigt.
Wenn der Keil bei Ankunft der Nocke 14 ausgewählt ist und die Nocke 19 befindet sich in Arbeitsstellung, wird die
Nase 7 der Nadel vollständig von den Nocken 4 und 19 geführt und folgt der Bahn E. Die Nadel arbeitet dann auf
Maschenübertrag mit abgebender Nadel.
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-8-
ZUSAMMENFASSUNG
Bei einem Nockenträger für Strickmaschinen zur Betätigung von Keilen bzw. Nadeln nach der Dreiwegtechnik ist wenigstens
ein Hebenockensatz mit zwei unmittelbar hintereinander angeordneten Hebenocken (13,14) mit zwei einander
gegenüberliegenden Schrägen (13a,13b,14a,14b) und mit einer
r dritten Hebenocke (15) zwischen den beiden benachbarten Schrägen (13b,14a) der beiden hintereinander angeordneten
Nocken sowie mit einem Hohlraum (18) unterhalb der dritten Nocke ausgestattet. In diesen Hohlraum münden zwei auf
einer Seite von den beiden benachbarten Schrägen der beiden hintereinander angeordneten Nocken begrenzte Kanäle (16,
17).
(Figur 1)
Claims (1)
- ο · · «fifo it rtt £-1-SCHUTZANSPRUECHENockenträger für Strickmaschinen zur Betätigung von Keilen bzw. Nadeln nach der Dreiwegtechnik mit mehreren Hebenocken (2 bis 6) zur Verschiebung von Nasen an Keilen (12) bzw. Nadeln (11) in verschiedene ausgewählte Arbeitsstellungen, in denen die Nadeln entweder auf Bildung oder auf Aufnahme oder überhaupt nicht arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hebenockensatz zwei unmittelbar hintereinander angeordnete Hebenocken (13,14) mit zwei einander gegenüberliegenden Schrägen (13a,13bf 14,a,14b) und eine dritte Hebenocke (15) zwischen den beiden benachbarten Schrägen (13b,14a) der beiden hintereinander angeordneten Nocken sowie einen Hohlraum (18) unterhalb der dritten Nocke aufweist, in welchen zwei Kanäle (16,17) münden, die auf einer Seite von den beiden benachbarten Schrägen der beiden hintereinander angeordneten Nocken begrenzt sind, und dass ein Keil bzw. eine Nadel, welcher bzw. welche bereits vor Ankunft eines Endes der beiden r- . hintereinander angeordneten Nocken ausgewählt wird, von der in Laufrichtung des Nockenträgers vorderen Nocke und von >: der dritten Nocke angehoben und in eine Arbeitsstellung zur Bildung gebracht wird, während ein Keil bzw. eine Nadel, welcher bzw. welche erst bei Ankunft des Hohlraumes etwa gegenüber des Keiles bzw. der Nadel ausgewählt wird, nur von der in Laufrichtung des Nockenträgers hinteren Nocke, nicht aber von der dritten Nocke verschoben und in eine Arbeitsstellung zur Aufnahme gebracht wird.
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