DE8115619U1 - Verlaengerbare anstellkappe fuer hydraulische schreitausbaugestelle - Google Patents
Verlaengerbare anstellkappe fuer hydraulische schreitausbaugestelleInfo
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Description
Beschreibung
Es sind verlängerbare Anstellkappen bekannt, die an der Hauptkappe eines hydraulischen Schreitausbaugestells
abbaustoßseitig angelenkt sind und mittels eines sich daran abstützenden Anstellzylinders gegen das freigelegte
Hangende verschwenkbar sind, mit ihrer Hilfe ist eine Hangendunterstützung unmittelbar nach der Gewinnung der
Kohle möglich. Dazu uird die Anstellkappe von dem Hangenden gelöst und eine in der Anstellkappe gelagerte Schiebekappe
wird mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders ausgefahren und durch den Anstellzylinder mieder an das Hangende
gedrückt.
Diese bekannten verlängerbaren Anstellkappen haben jedoch den Nachteil, daß Staub und Abrieb aus dem Hangenden in
die Verschiebeeinrichtung eindringen und so die Funktion beeinträchtigen kann. Außerdem weist die Anstellkappe bei
ausgeschobener Schiebekappe keine geschlossene Unterstützungsfläche auf; die konstruktionsbedingte Stufenbildung
zwischen der Anstellkappe und der Schiebekappe wirkt sich nachteilig auf das Hangende aus.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verlängerbare Anstellkappe der im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Art
so zu gestalten, daß die geschilderten Nachteile weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß oberhalb der Schiebekappe ein Abdeckelement angeordnet ist,
welches mit ihrem einen Ende an der Anstellkappe befestigt ist und ihr freies Ende an dem kohlenstoßseitigen Ende
der Schiebekappe nach unten umgelenkt ist. Das Abdeckele-
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ment kann aus einem flexiblen Material, z.B. aus einem Förderbandgurt gebildet sein, oder aus Stützplatten bestehen,
die quer zur Verschieberichtung weisen und gelenkig miteinander verbunden sind. Das Abdeckelement kann
auch gleichzeitig als Kohlenstoßabstützung dienen, wobei sein an der Schiebekappenspitze nach unten umgelenkter Teil
kohlenstoßseitig uor der verschwenkbaren Kohlenstoßkappe
angeordnet ist.
mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen verlängerbaren Anstellkappe
kann das Hangende unmittelbar nach der Gewinnung der Kohle unterstützt werden, so daß Ausbrüche vermieden werden.
Das oberhalb der Schiebekappe angeordnete Abdeckelement hält Staub und Bergeklein von der Verschiebeeinrichtung
sowie dem Stebraum fern und verbessert so die Funktion bzw. vermindert die Staubbelästigung. Die verlängerbare
Anstellkappe, weist sowohl in ein- als auch in ausgefahrener
Stellung eine ebene Unterstützungsflache auf, ohne Stufenbildung,
so daß eine gute Hangendpflege erzielt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele, deren Merkmale auch untereinander kombinierbar
sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die verlängerbare Anstellkappe in eingefahrener Stellung,
Fig. 2 die Anstellkappe gemäß Fig. 1 in ausgefahrener
Stellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Anstellkappe in eingefahrenem Zustand,
Fig. 4 die Anstellkappe wie in Fig. 3 in ausgefahrener Stellung,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung I - I aus Fig. 3,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer verlängerbaren Anstellkappe für das Ausfahren der Schiebe-
kappe unter Andruck,
: FIg. 7 eine Seitenansicht einer v/erlängerbaren
Schiebekappe, u/obei das Abdeckelement gleicher
zeitig als Kohlenstoßabstützung dient.
In Fig. 1 ist das vorkragende Ende der Hauptkappe eines
im übrigen nicht dargestellten hydraulischen Schreitausbaugestells mit 3o bezeichnet. Hieran ist im Gelenk 31 die Anstellkappe
3 angelenkt. Mit Hilfe des Anstellzylinders 33 ist die Anstellkappe über den an ihr befestigten Hebel 32
verschwenkbar. Die Anstellkappe ist kastenförmig ausgebildet und in ihr ist die Schiebekappe 4 so gelagert., daß sie
mit Hilfe des Schiebezylinders 5 aus- und eingefahren wer- ; den kann. Hierdurch kann das freigelegte Hangende unmittel-
bar nach Durchgang der Gewinnungsmaschine v/on der ausgeschobenen
Schiebekappe unterstützt ujerden. Das erfindungs- ; gemäße Abdeckelement 1, das vorzugsweise aus einem flexiblen
Material hergestellt ist, beispielsweise aus einem (gebrauchtem) Förderbandgurt, ist mit ihrem oberen Ende 7
an der Anstellkappe 3 befestigt und wird an dem kohlenstoßseitigen Ende B der Schiebekappe 4 nach unten umgelenkt.
Mit ihrem freien Ende B wird das Abdeckelement beispielsweise mit einem hydraulischen oder mechanischen Spannelement
9 verspannt. Beim Ausfahren der Schiebekappe 4, (was in der Praxis bei vom Hangenden gelöster Anstellkappe vorgenommen
wird), glpitet das Abdeckelement 1 an zylinder- oder rollenförmigen Umlenkungen an dem kohlenstoßseitigen
Ende 6 der Schiebekappe und legt sich oberhalb der Schiebekappe auf. Das Spannelement 9 ist entsprechend nachgiebig
ausgebildet.
Das Abdeckelement kann durch quer zur Verschieberichtung verlaufende Stützleisten 2 verstärkt werden, die unterhalb
an dem Abdeckelement befestigt sind, beispielsweise genietet,
vulkanisiert oder in dem flexiblen Material eingearbeitet. Die Höhe der Stützleiste 2 ist vorteilhafterweise
so bemessen, daß die Oberflächen des Abdeckelementes
und der Anstellkappe eine geschlossene ebene Fläche, also ohne Stufenbildung, darstellen. Hierdurch ist stets eine
gleichmäßige Hangendunterstützung gewährleistet.
Bei dem in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungs-
3'bzw. y,
beispiel ist die aus mehreren parallelen Stegen ''gebildeten
Anstell- und Schiebekappe 3 bzw. 4 so zueinander verschiebbar angeordnet, daß ihre Oberkanten auf gleicher Höhe
liegen, (s. Teilschnittzeichnung Fig. 5). Die auf der Anstell- und der Schiebekappe aufliegenden Stützleisten 2
sind nicht fest mit dem Abdeckelement 1 verbunden; sie sind mit Hilfe won Mitnehmern/aneinandergekoppelt, und zwar
derart, daß bei eingefahrener Stellung dei Schiebekappe 4
(Fig. 3) sie annähernd ohne Spiel nebeneinanderliegen und bei ausfahrender Schiebekappe nach Durchfahren eines gewissen
Leeraufes 17 von dem Mitnehmer 11 mitgenommen werden, beginnend mit 21 und endend mit 2", so daß bei völlig ausgeschobener
Schiebekappe (Fig. 4) die Stützleisten 2 mit gleichmäßig aufgeteiltem Spielraum ausgerichtet sind. Die
Leiste 12 ist mit der Schiebekappe 4 und die Endleiste 13 mit der Anstellkappe 3 fest verbunden. Das Abdeckelement
1 deckt bei diesem Ausführungsbeispiel den größten Teil der Anstell- und Schiebekappe ab und wird beispielsweise
über eine an dem kohlenstoßseitigen Cnde dor Schiebekappe
angeordnete Rolle 13 umgelenkt. Das Spannelement wird in vorteilhafter Weise aus dem Zugseil 14 gebildet, das über
eine an der Schiebekappe angeordnete Rolle 15 umgelenkt wird und mit seinem Ende 16 an der Anstellkappe befestigt
ist. Diese Anordnung des Spannelementes hat den Vorteil, daß das Abdeckelement in jeder Ausfahrstellung der Schiebekappe
selbsttätig gleichmäßig gespannt ist. Die Spannkraft kann über nicht dargestellte Spannfedern eingestellt werden.
Wenn der Abstand zwischen den die Schiebekappe 4 bildenden Stegen 3' und 4' gering gehalten wird, ist es auch möglich,
unter Verzicht auf die Stützleisten das Abdeckelement unmittelbar auf die Schiebekappe aufzulegen, wobei es
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gegebenenfalls mit einvulkanisierten, quer zur Verschieberichtung
verlauf enden Verstärkungen ausgestattet ist. Dies wird in Verbindung mit einer zylinderförmigen Ausbildung
der Schiebekappenspitze (wie in Fig. 1/2) als eine besonders vorteihafte Lösung angesehen. Um die Reibung an der
Umlenkstelle zu verringern, kann die Unterseite des Abdeckelementes mit einem Gleitwerkstoff beschichtet sein.
In Fig. 6 wird ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Ausfahren der Schiebekappe auch unter Andruck an das
Hangende erfolgen Kann, uias bei besonders kritischen Hangendverhältnissen
von Worteil sein kann. Mit Hilfe der an Anstellkappe 3 angeordneten Rolle 21 und der an der Schiebekappe
A befestigten Rolle 22 wird die Reibung zwischen Anstell- und Schiebekappe vermindert. Bei ausfahrender
Schiebekappe 4 rollen die an ihr angeordneten Rollen 23 unter die Stützleiste 2, über die das Abdeckelement 1 befestigt
ist und übertragen die Stützkraft in das Hangende. Die Stützleisten sind im Bereich der Rollen 23 so ausgebildet,
daß sie aneinandergereit eine ebene, stufenlose Lauffläche für die Rollen bilden.
In Fig. 7 dient das Abdeckelement 1 gleichzeitig als Kohlenstoßabstützung, indem sein kohienstoßseitiges Ende
vor der Stoßkappe herunterhängt. Diese Stoßkappe ist beispielsweise über die Schwinge 25 schwenkbar gelagert und
wird mit Hilfe des hydraulischen Zylinders 26 gegen den tohlenstoß gedrückt, um ihn vor dem vorzeitigen Hereinbrechen
in den Strebraum zu schützen. Der Zylinder 26 ist über die Halterung 27 an der Schiebekappe befestigt; die
Anstellkappe 3 besitzt im Uerschiebebereich der Halterung
27 eine entsprechende Längsöffnung 28. Das Abdeckelement 1 wird hier beispielsweise aus mehreren
Gliedern gebildet, die scharnierartig verbunden sind (hier nicht gezeichnet) und sich vorteilhafterweise überlappen.
Es ist an der Stoßkappe 24 in hier nicht dargestellten Halterungen geführt, damit es sich beim Zurückklappen der
Stoßkappe nicht von dieser löst und frei herunterhängt.
Claims (1)
- • · · β• η " C ·Anmelder: Johannes WinklerWienenbuschstraße 25, 43oo Essen 1Verlänqerbare Anstellkappe für hydraulische Schreitausbau gestelle.Ansprüche:1. Verlängerbare Anstellkappe für hydraulische Schreitausbaugestelle mit einer Anstellkappe, die an der Hauptkappe des Ausbaugestell^ angelenkt und mittels eines daran abgestützten Anstellzylinders gegen das freigelegte Hangende verschuenkbar ist und einer an oder in der Anstellkappe verschiebbar gelagerten Schiebekappe, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schiebekappe (4) ein Abdeckelement (1) angeordnet ist, welches mit ihrem einen Ende (7) an der Anstellkappe (3) befestigt ist, während das freie Ende an dem kohlenstoßseitigen Ende (B) der Schiebekappe (4) nach unten umgelenkt ist.2. Verlängerbare Anstellkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (1) aus einem flexiblen Material gebildet wird.3. Verlängerbare Anstellkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem flexiblen Material Verstärkungen einvulkanisiert oder -geklebt sind.4. Verlnngcrbare Anstellkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (1) aus mehreren, quer zur Verschieberichtung weisenden und gelenkig miteinander verbundenen Gliedern gebildet wird.5. Verlängerbare Anstellkappe nach den Ansprüchen 1 bis 4,II·· ♦ · I · · I »dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Abdeckelementes (1) Stützleisten (2) angeordnet sind.B. Verlängerbare Anstellkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stüzleisten (2) fest mit dem Abdeckelement (1) verbunden sind.7. Verlängerbare Anstellkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleisten (2) gegenüber dem Abdeckelement (1) frei beweglich angeordnet und untereinander durch Mitnehmer (11) verbunden sind, welche einen Leerlauf (17) aufweisen.B. Verlängerbare Anstellkappe nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstell- und Schiebekappe (3 bzw. 4) aus mehrerenj parallelen Stegen (31 bzw. 4') gebildet wird und sie(3 und 4) so zueinander verschiebbar angeordnet sind,ί daß ihre Oberkanten auf gleicher Höhe liegen.9. Verlängerbare Anstellkappe nach einem der Ansprüche1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schiebekappe (4) unterhalb des Abdeckelementes (1) Rollen (23) angeordnet sind.10. Verlängerbare Anstellkappe nach einem der Ansprüche1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende der Schiebekappe (4) eine oder mehrere Umlenkrollen (13) angeordnet sind.11. Verlängerbare Anstellkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Abdeckelementes (1) mit einem Gleitwerkstoff beschichtet ist.12. Verlängerbare Anstellkappe nach einem der Ansprüche1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement
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tee(1) an ihrem freien Ende mit Hilfe einer Spannvorrichtung (9) gespannt wird.13. UerlMngerbare Anstellkappe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement aus einem Zugseil (14) gebildet wird, welches über eine an der Schiebekappe (4) angeordneten Rolle (15) umgelenkt wird und mit seinem Ende (16) an der Anstellkappe (3) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115619 DE8115619U1 (de) | 1981-05-26 | 1981-05-26 | Verlaengerbare anstellkappe fuer hydraulische schreitausbaugestelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115619 DE8115619U1 (de) | 1981-05-26 | 1981-05-26 | Verlaengerbare anstellkappe fuer hydraulische schreitausbaugestelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8115619U1 true DE8115619U1 (de) | 1982-01-21 |
Family
ID=6728039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818115619 Expired DE8115619U1 (de) | 1981-05-26 | 1981-05-26 | Verlaengerbare anstellkappe fuer hydraulische schreitausbaugestelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8115619U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3238721A1 (de) * | 1982-10-19 | 1984-04-26 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Vorrichtung zur versatzverdichtung |
-
1981
- 1981-05-26 DE DE19818115619 patent/DE8115619U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3238721A1 (de) * | 1982-10-19 | 1984-04-26 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Vorrichtung zur versatzverdichtung |
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