DE8115552U1 - Scherentrennschalter - Google Patents
ScherentrennschalterInfo
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- DE8115552U1 DE8115552U1 DE19818115552 DE8115552U DE8115552U1 DE 8115552 U1 DE8115552 U1 DE 8115552U1 DE 19818115552 DE19818115552 DE 19818115552 DE 8115552 U DE8115552 U DE 8115552U DE 8115552 U1 DE8115552 U1 DE 8115552U1
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/34—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
- H01H31/36—Contact moved by pantograph
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Scherentrennschalter
Die Erfindung betrifft einen Scherentrennschalter nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. ί
Bei Scherentrennschaltern dieser Art nach der DE-PS 23 36 543 hat man durch eine Dämpfungseinrichtung zwischen
den beiden Hebelgestängen versucht, die mechanischen Schwingungen zu dämpfen, die bei Kurzschlussstrom entstehen. Solche
Schwingungen können bekanntlich zu ungenügendem Kontaktdruck oder sogar zum Abheben der Kontaktstücke führen,
was zu Schaden am Schalter führen kann. Will man den durch elastische Deformation der Schalterteile hergestellten Kontaktdruck
soweit steigern, dass er immer ausreichend ist, so wird der Schalter schwer, aufwendig und teuer. Auch der
Scherentrennschalter nach der DE-PS 23 36 543 kann das nicht vermeiden, weil es schwierig ist die Dämpfungsteile miteinander
über grosse Distanzen in Eingriff zu bringen, so dass aufwendige, gewichtige und teure Zusatzkonstruktionen zur
Führung erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Scherentrennschalter
zu schaffen, der für die Führung relativ hoher Kurzschlussströme geeignet und doch wirtschaftlich vorteilhaft
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Scherentrennschalter
nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
Durch die Anordnung der Dämpfungsvorrichtung im Bereich
eines Hebelgelenkes zwischen zwei dadurch verbundenen Hebeln
eines Hebelgestänges sind überraschend kleine Abmessungen möglich, wodurch Gewicht, Platz und Kosten gespart werden
können. Es sind auch keine aufwendigen Führungen nötig.
Dadurch dass die Dämpfungsvorrichtung in der Einschaltstellung
wirksam angeordnet ist, kann sie auch wegen der kleinen Abmessungen so ausgeführt werden, dass sie nur in
der letzten Phase der Einschaltbewegung zu wirken beginnt. Auf diese Weise spielt die beginnende Dämpfungswirkung hin-
sichtlich des Kraftbedarfs des Antriebs keine Rolle, weil
man bekanntlich im Zuge des Einschaltvorgangs weniger Antriebskraft
benötigt. Auch dies ist wirtschaftlich vorteilhaft, weil bewährte Antriebe praktisch unverändert weiterverwendet
werden können.
Die Hebelgelenke können in an sich bekannter Weise stromführend ausgestattet werden, wobei oft keine oder unwesentliche
Aenderungen gegenüber ungedämpften Schaltern erforderlich sind. Auch dies erlaubt die Verwendung bewährter Teile.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist mit einer Reibungsdämpfung
ausgestattet, bei der Reibflächen vorgesehen sind, die in der Einschaltstellung aufeinanderliegen, die aber in
der Ausschaltstellung und vorzugsweise während des grössten
Teiles des Schaltvorganges voneinander getrennt sind. Solche Reibungsflächen sind vorzugsweise im Gelenk integriert und
finden bequem unter den üblichen Abschirmkalotten Platz. Sie können alle vorstehend geschilderten Vorteile bei geringem
Konstruktionsaufwand erbringen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform weist eine
Dämpfungsvorrichtung mit hydraulischen, pneumatischen, mechanischen
und/oder magnetischen Wirkteilen auf, die an einem
Hebel angebracht ist, wobei der andere Hebel ein Widerlager
für ein Betätigungsglied der Wirkteile aufweist. Dieses Widerlager wird vom Betätigungsglied vorzugsweise in der Einschaltstellung
beaufschlagt, während es in der Ausstellung und vorteilhaft während des grössten Teiles des Schaltvorganges
unbeaufschlagt bleibt. Auch hierdurch lassen sich die
vorstehend geschilderten Vorteile ausgezeichnet erreichen.
Zum Beispiel wenn das Betätigungsglied als axial bewegliche Stange ausgebildet ist, kann ein Widerlager mit Auflaufkurvenfläche,
insbesondere mit Doppelauflaufkurvenflache
besonders vorteilhaft sein, um das einfache Ineinander führen der Teile in der letzten Bewegungsphase sicherzustellen. Die
relativ geringen Distanzen und Teilabmessungen des Dämpfers bieten zudem keine Probleme, die mit den ohnehin recht präzisen
stromführenden Hebelgelenken nicht vereinbar wären.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung beispielsweise besprochen v/erden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungdgemässen Scherentrennschalter
mit durch Abschirmkalotten ver
deckten Hebelgelenken,
Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht in der gleichen Blickrichtung
wie in Fig. 1, eines von der Abschirmkalotte befreiten Hebelgelenkes in der Einschaltstellung,
Fig. 3 das Hebelgelenk gemäss Fig. 2 in der Ausstellung,
if Fig. 4 eine Ansicht des Hebelgelenkes in Richtung des
Pfeiles IV in der Fig. 2,
Fig. 5 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung des mit einer anderen Dämpfungsvorrichtung versehenen
Hebelgelenkes in der Einschaltstellung,
Fig. 6 das Hebelgelenk gemäss Fig. 5 in der Ausstellung,
Fig. 7 eine Ansicht des Hebelgelenks nach Pfeil VII in der Fig. 5.
Grundsätzlich kann der Scherentrennschalter 1 gemäss Figur 1 mit beiden gezeichneten Varianten von Dämpfungsvorrichtungen
ausgestattet werden. Daher sind die Schalterteile in allen Figuren gleich bezeichnet.
Auf einer den nicht sichtbaren Motor enthaltenden Basis 2 (Fig. 1) ist eine Tragsäule 3 und eine Antriebsstange 4
vorgesehen, welche die Basis 2 mit einem Sockel 5 verbinden, in dem ein Getriebe (nicht sichtbar) ist, und die Hebelgestänge
6 und 6' bei 7 bzw. 7 ' schwenkbar gelagert sind. Die
Hebelgestänge 6 und 6' sind durch das Scherengelenk 8 miteinander verbunden und halten das Kontaktstück 9 zwischen
ihren Enden in der (in Fig. 1 ausgezogen gezeichneten) Einschaltstellung fest. Jedes der Hebelgestänge 6 bzw. 6' weist
zwei Hebel 60 und 61 bzw. 60' und 61' auf, die durch ein
Hebelgelenk 62 bzw. 62' verbunden sind. Die Hebelgelenke i, bzw. 62' sind in Fig. 1 unter Abschirmkalotten 63 bzw. 63'
verdeckt; dagegen sind-sie in den übrigen Figuren ohne diese
Kalotten gezeichnet.
Da mit Ausnahme der Dämpfungsvorrichtungen die Hebel
und 61 sowie das Gelenk 62 als solches in den Fig. 2 bis 7
gleich sind, tragen sie auch die gleichen Ueberweisungszeichen.
Der Hebel 60 ist starr mit der Nabe 600 verbunden in
der die Achse 600' für den anderen Hebel 61 gehaltert ist.
Die Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 3 weist an der
mit dem Hebel 60 starr verbundenen Gelenkhülse 600 drehfest angebrachte Reibteile 601 auf, die an den in Fig. 4 bezeichneten
Reibflächen 602 des doppelten Hebels 61 ( in der in den Fig. 2 und 4 gezeichneten Einschaltstellung) reiben. Dagegen
sind Reibteil 601 und Reibfläche 602 in der Ausstellung der Fig. 3 getrennt und bleiben dies auch auf dem grossten Teil
603 des Schaltweges 604. Erst wenn der (in Fig. 1 strichpunktiert
auch in der Ausstellung gezeichnete) Schalter 1 nahezu in Einschaltstellung ist beginnen das Reibteil 601
und die Reibfläche 602 aufeinander zu reiben. Dann aber ist der Kraftbedarf zum Einschalten schon so gering, dass der
Antrieb mit Leichtigkeit auch noch die Reibkraft überwinden kann.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 bis 7 ist am Hebel
61 beidseits je ein Kolbenstossdämpfer 661 mit Betätigungsstange
662 vorgesehen, deren Ende ein als Doppelauflaufkurve ausgebildetes Widerlager 663 beaufschlagt, wenn sich
der Schalter in der Einschaltstellung (Fig. 5 und 7) befindet. Das Widerlager 663 ist zur Herstellung der Passung mit dem
Ende der Betätigungsstange 662 ausgebildet, und man erkennt
anhand der beiden Doppel-Pfeile in Fig. 6, dass der Unterschied
zwischen dem Schaltwinkel 664 und dem Winkel zwischen
Ausstellung und der ersten Berührung der Betätigungsstange
662 mit dem Widerlager 663 nur klein ist. Dies bedeutet dass die Dämpfungsvorrichtung erst kurz vor Erreichen
der Einschaltstellung aktiviert wird, während sie sonst wirkungslos
und für den Antrieb praktisch unerheblich bleibt.
Aehnlich wie in den Fig. 5 bis 7 kann man auch magnetische und andere Dämpfungsvorrichtungen einsetzen.
Zusammen Γ assun
Es ist wenigstens eine Dämpfungsvorrichtung (601, 602)
im Bereich wenigstens eines Hebelgelenkes (62) so vorgesehen, dass sie in der Einschaltstellung zwischen den Hebeln (60, 61)
des betreffenden Hebelgestänges wirkt, während sie in der Ausstellung und während eines grossen Teiles des Schaltweges
wirkungslos bleibt. Dies ermöglicht es einen Scherentrennschalter für hohe Kurzschlussströme einfach, funktionssicher
und wirtschaftlich zu machen.
(Fig. 2)
Claims (1)
- Sprecher & Schuh AG, ,SOpjielnJ & Zimmermann .:..,, 25... Mai, .ΐ 9 QiXRosenthal 7 / H. AuIg. D - BOQO München 2Schutz ansprüche1. Scherentrennschalter mit zwei als elektrische Verbindungsleiter zwischen zwei Leiterbahnen dienenden und je ein Hebelgelenk aufweisenden Hebelgestängen, die miteinander durch ein Scherengelenk scherenartig gegeneinander bewegbar verbunden sind, und mit einer Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen der in einem Kurzschlussfall auftretenden mechanischen Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Dämpfungsvorrichtung (601, 602; 661, 662, 663) im Bereich wenigstens eines Hebelgelenkes (62) zwischen den durch das Hebelgelenk (62) verbundenen Hebeln (60', 61) des betreffenden Hebelgestänges (60) in Einschaltstellung wirksam angeordnet ist.2. Scherentrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung Reibflächen (601,602) aufweist, die in der Einschaltstellung aufeinanderliegen, während sie in der Ausstellung und während wenigstens eines Teiles einer Schalt ^bewegung voneinander getrennt sind.3. Scherentrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am einen Hebel (61) eine Dämpfungsvorrichtung (661, 662) mit einem Betätigungsglied (662) vorgesehen ist und am über das Hebelgelenk (62) mit diesem Hebel (61) verbundenen anderen Hebel (60) ein Widerlager (663) für dieses Betätigungsglied (62) vorgesehen ist, an welchem das Betätigungsglied (662)in der Einschaltstellung anliegt, von welchem es aber in der Ausschaltstellung und während wenigstens eines Teils einer Schaltbewegung entfernt ist.4. Scherentrennschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine hydraulische und/oder pneumatische Dämpfungsvorrichtung vorgesehen ist.P 635"** Scherentrennschalter nach einem der Ansprüche 3 und 4,_ 2 —dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Dämpfungsvorrichtung vorgesehen ist.6.Scherentrennschalter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine magnetische Dämpfungsvorrichtung vorgesehen ist.7. Scherentrennschalter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (663) mit Auflaufkurvenfläche versehen ist.8. Scherentrennschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Doppelauflaufkurvenflache vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115552 DE8115552U1 (de) | 1981-05-25 | 1981-05-25 | Scherentrennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115552 DE8115552U1 (de) | 1981-05-25 | 1981-05-25 | Scherentrennschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8115552U1 true DE8115552U1 (de) | 1981-09-24 |
Family
ID=6728017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818115552 Expired DE8115552U1 (de) | 1981-05-25 | 1981-05-25 | Scherentrennschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8115552U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237966A1 (de) * | 1982-10-13 | 1984-04-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Hochspannungs-trennschalter, insbesondere einsaeulen-trennschalter fuer grosse kurzschlussstroeme |
DE3312299A1 (de) * | 1983-01-18 | 1984-07-19 | Sprecher & Schuh AG, Aarau, Aargau | Scherentrennschalter |
-
1981
- 1981-05-25 DE DE19818115552 patent/DE8115552U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237966A1 (de) * | 1982-10-13 | 1984-04-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Hochspannungs-trennschalter, insbesondere einsaeulen-trennschalter fuer grosse kurzschlussstroeme |
DE3312299A1 (de) * | 1983-01-18 | 1984-07-19 | Sprecher & Schuh AG, Aarau, Aargau | Scherentrennschalter |
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