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Vorrichtung zum im Abstandhalten eines Scheiben-
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wischers von einer Sichtscheibe Beschreibung Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum im Abstand halten eines Scheibenwischers von einer Sichtscheibe
mit Mitteln zur Befestigung am Tragarm oder Wischerblattrahmen eines Scheibenwischers
und mit einem verschwenkbaren an der Sichtscheibe in einer Betriebslage angreifenden
Stützglied, das in der Betriebslage den Tragarm oder Wischerblattrahmen entgegen
der Kraft seiner Andruckfeder verschwenkt und dabei den Anpressdruck der Wischlippe
verringert bzw. die Wischlippe abhebt und beim Anlaufen des Scheibenwischers aus
der Betriebslage in eine Ruhelage übergeht in der sie ohne Wirkung auf den Anpreßdruck
der Wischlippe ist, sowie mit Federmitteln, welche die Rückführung des Stützglieds
in die Ruhelage unterstützen und das Stützglied in dieser halten. Eine Vorrichtung
der vorstehend beschriebenen Art ist in der DE-OS 3 217 952 beschrieben. Die Vorrichtung
ermöglicht es, in der kalten Jahreszeit das Wischerblatt im Abstand zur Sichtscheibe
zu halten und von dieser Eis abzukraktzen, ohne daß die Wischlippe von der Eisschicht
abgerissen oder hierbei beschädigt wird.
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Bei der bekannten Vorrichtung ist das Stützglied zweiteilig ausgebildet,
wobei die beiden Teile mittels eines Scharnieres verbunden sind, dessen Schwenkachse
sich im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Wischerblattes erstreckt und
damit ein Abknicken des Stützgliedes in einer Richtung ermöglicht, die entgegengesetzt
ist zu der Richtung, in welcher sich der Scheibenwischer beim Einschalten desselben
bewegt, wobei eine Fcder bewirkt, daß das untere an der Sicht-
scheibe
anliegende Teil des Stützgliedes nach oben bewegt wird. Bei dieser Anordnung ist
es unvermeidlich, daß im Nichtbenutzungs-Zustand ein Teil des Stützgliedes seitlich
von dem Tragarm oder dem Wischerblattrahmen vorsteht, was zum einen das optische
Erscheinungsbild stört, zum anderen dazu führt, daß die Vorrichtung leicht beschädigt
oder zerstört wird, beispielsweise von den Bürsten von automatischen Waschanlagen
oder Waschstraßen. Eine Drehung des Stützgliedes derart, daß die Schwenkachse des
Scharnieres senkrecht zur Längsachse der Wischerblätter verläuft, wodurch das abgeklappte
Teil unter die Wischerblätter zu liegen kommen würde, und dadurch geschützt wäre,
ist jedoch nicht möglich, wenn die Vorrichtung beim Anlaufen der Scheibenwischer
automatisch in ihre Ruhelage geschwenkt werden soll, so daß bei einer derartigen
Anordnung ein Anhalten des Kraftfahrzeugs und eine manuelle Rückführung des Stützglieds
in die Ruhelage notwendig ist, bevor der Scheibenwischer eingeschaltet wird. Dies
ist jedoch im praktischen Fahrbetrieb aus Gründen der Verkehrssicherheit und der
Bequemlichkeit nicht praktikabel.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine einfache
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der das Stützglied in
seiner Ruhelage unter oder längs neben dem Tragarm oder Wischerblatrahmen geschützt
liegt und in diese Stellung nach Einschalten des Scheibenwischers automatisch zurückkehrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stützglied derart ausgebildet
und mit dem Befestigungsmitteln verbunden ist, daß es bei eingebauter Vorrichtung
und Einnahme der Ruhelage mit seiner Oberseite an den Tragarm bzw. Wischerblattrahmen
oder Befestigungsmittel von unten anliegt und gegen die Kraft der Federmittel um
eine im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Tragarms bzw. Wischerblattrahmens
und parallel zu der Sichtscheibe verlaufende, jedoch nicht notwendigerweise ortsfeste
Drehachse in die Betriebsstellung schwenkbar ist, und daß die Befestigungsmittel
im Bereich dieser Drehachse so ausgebildet sind, daß sie ein
Kippen
der Drehachse in Richtung auf die Sichtscheibe ermöglichen und/oder daß die Verbindung
der Befestigungsmittel mit dem Stützglied und/oder das Stützglied selbst, in Richtung
der Drehachse elastisch verschiebbar und/oder zumindest in einem Längsstück tordierbar
sind.
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Durch die beschriebene Ausgestaltung läßt sich erreichen, daß das
Stützglied mit dem Anlaufen des Scheibenwischermotors wieder in seine Ruhelage zurückgelangt,
in der es unter dem Tragarm bzw. dem Wischerblattrahmen gegen versehentliche Beschädigungen
geschützt liegt.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Stützglied bei eingebauter
Vorrichtung und Einnahme der Ruhelage in Längsrichtung des Tragarmes bzw. Wischerblattrahmens
verläuft und/oder an der Unterseite des Tragarmes bzw. Wischerblattrahmens oder
an der Unterseite der Befestigungsmittel anliegt, wobei die Federmittel eine feste
Anlage gewährleisten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung haltert oder bildet
ein frei abstehendes Ende zumindest einer Biegefeder das Stützglied, wobei die Biegefeder
derart ausgebildet und mit den Befestigungsmitteln verbunden ist bzw. diese bildet,
daß das frei abstehende Ende bei an dem Tragarm bzw. dem Wischerblattrahmen befestigter
Vorrichtung im wesentlichen in Längsrichtung des Tragarmes bzw. Wischerblattrahmens
verläuft und/oder in der Ruhelage das Stützglied in Anlage an der Unterseite des
Tragarms bzw. Wischerblattrahmens oder der Befestigungsmittel hält.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß auch mutwillige Zerstörungen
nahezu ausgeschlossen sind.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Charakteristik
der Biegefeder und/oder die elastische Verformbarkeit des frei abstehenden Endes
in Richtung zunehmender Federspannung1 sowie die Länge des frei abstehenden Endes
derart gewählt sind, daß der mit der Sichtscheibe
in Berührung
bringbare Bereich des Stützgliedes bei einer Überführung desselben aus der Ruhelage
in die Betriebsstellung eine Schwenkbewegung über einen Winkelbereich von über 900
durchführt. Toleranzen oder Unterschiede in dem Abstand des Tragarmes bzw. Wischerblattrahmens
von der Sichtscheibe werden bei dieser Ausführungsform leicht ausjegliche, ohne
daß es zu einer Betriebsstörung kommt.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Biegefeder
zumindest eine Spiralfeder, deren Mittelachse so ausgerichtet ist, daß sie bei eingebauter
Vorrichtung im wesentlichen in Richtung der Scheibenwischerbewegung verläuft, d.h.
senkrecht zur Längsrichtung der Vorrichtung bzw. des Tragarms und parallel zur Ebene
der Sichtscheibe, wobei die Spiralfeder mit einem Ende an den Befestigungsmitteln
gehaltert ist, oder diese bildet, und an ihrem freien Ende einen etwa radial abstehenden
Schenkel enthält, dessen Ende das Stützglied bildet, bzw. haltert. Bei dieser Ausgestaltung
kann man mit einer Spiralfeder auskommen. Eine besonders stabile Anordnung erhält
man jedoch, wenn die Biegefeder zwei beiderseits des Tragarms bzw. des Wischerblattrahmens
anbringbare Spiralfedern enthält, wobei zweckmäßigerweise das Stützglied die freien
Enden der vorzugsweise gleichlangen Schenkel der Spiralfedern verbindet.
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Man erhält einen besonders einfachen und leicht herstellbaren Aufbau
der Vorrichtung, wenn die Mittelachsen der Spiralfedern miteinander fluchten und/oder
die Spiralfedern eine gleiche Federcharakteristik aufweisen.
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Um die Rückführung des Stützgliedes zu erleichtern kann die Mittelachse
der Spiralfedern gegeneinander versetzt sein, vorzugsweise in Längsrichtung des
Tragarmes bzw.
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der Vorrichtung, wobei die Schenkel eine unterschiedliche Länge erhalten
können. Die gleiche Wirkung, das heißt ein erleichtertes Kippen und nach Innen-Klappen
des Stützgliedes erreicht man, wenn man unterschiedlich starke
federn
bei sonst gleicher Dimensionierung verwendet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung enthält die Biegefeder
zumindest eine Blattfeder, deren freies Ende so gestaltet ist, daß es eine Torsion
um die Längsachse der Blattfeder zuläßt. Die Biegefeder kann aus Metall, einem elastischen
Kunststoff oder laminierten bzw. faserverstärkten Verbundwerkstoffen bestehen.
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Gemäß einer weiteren besonders einfach herstellbaren Ausführungsform
besteht die Biegefeder aus einem vorzugsweise faserverstärkten Formstück aus einem
eigensteifen elastischen Gummi- oder Kunststoffmaterial, vorzugsweise Silikonkautschuk,
das durch einfach Preßverfahren herstellbar ist.
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Für die Verstärkung eignen sich neben Metallfasern und Drähten besonders
Bor- und Graphitfasern. Bei dieser Ausgestaltung ist es besonders günstig wenn die
Biegefeder und die Befestigungsmittel einstückig ausgebildet sind.
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Die genannte Konstruktion wird besonders wirksam, wenn das Stützglied
über zumindest eine Lasche aus eigensteifen elastisch nachgiebigen Material an den
Haltemitteln befestigt ist. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung legen
hierbei die Haltemittel einen Längskanal zur Aufnahme des Tragarms oder Wischerblattrahmens
fest, längs dessen Seitenwänden an einem Ende überstehende Stege aus einem elastisch
nachgiebigen Material verlaufen, deren freie Enden die Laschen bilden, wobei an
diesen je ein Schenkel eines Bügels befestigt ist, der das Stützglied bildet. Zweckmäßigerweise
liegt der Bügel im entspannten Zustand in der gleichen Ebene wie die Stege und/oder
Haltemittel. Die Enden der Bügel und Laschen können des weiteren mit einem Querhaupt
verbunden sein, das zur Stabilisierung beiträgt. Bei der vorstehenden Ausgestaltung
kann der Bügel starr oder als Biegefeder ausgebildet sein.
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Zweckmäßigerweise bestehen die Befestigungsmittel, das Stützglied
sowie die Laschen und/oder die Biegefeder oder das Querhaupt aus dem gleichen Material,
wobei sie vorzugsweise einstückig ausgeformt sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält die Biegefeder zumindest
eine Schenkelfeder, welche mit Vorteil derart gehaltert ist, daß die durch die Windungen
der Schenkelfeder festgelegte Symmetrieachse im wesentlichen senkrecht zur Längsachse
der Vorrichtung, d.h. zum Tragarm bzw. Wischerblattrahmen und parallel zur Sichtscheibe
verläuft.
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Zweckmäßigerweise ist der eine Schenkel der Schenkelfeder als Befestigungsmittel
ausgebildet oder mit diesem verbunden, während der andere Schenkel an seinem freien
Ende das Stützglied bildet oder mit dem Stützglied verbunden ist. Die Schenkelfedern
können paarweise angeordnet sein, wobei dann, wenn die Rückführung des Stützglieds
erleichtert werden soll, vorzugsweise zwei in Richtung ihrer Symmetrieachse versetzte
Schenkelfedern vorgesehen sind, deren freien Enden in demselben Stützglied münden.
Anderenfalls werden die Schenkelfedern so angeordnet, daß ihre Symmetrieachsen miteinander
fluchten, und Schenkelfedern mit gleicher Federcharakteristik verwendet, was die
universalere Ausführungsform ist, bei der man nicht unterscheiden muß, ob der Scheibenwischer
nach rechts oder nach links von seiner Ruhelage aus anläuft. Wenn die Vorrichtung
dagegen an einen derartigen speziellen Verwendungszweck angepaßt ist, kann es sich
empfehlen, die Schenkel unterschiedlich lang zu gestalten, oder den Schenkelfedern
eine unterschiedliche Federcharakteristik zu erteilen und/ oder die Schenkel aus
unterschiedlichem Material oder mit unterschiedlicher Dicke zu gestalten, so daß
sie eine unterschiedliche elastische Verformbarkeit aufweisen.
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Man erhält eine besonders kompakte Bauart, wenn die Vorrichtung ein
am Tragarm bzw. Wischerblattlrahmen befestigbares Gehäuse aufweist, welches das
Stützglied und die zumindest eine Biegefeder aufnimmt, wenn die Vorrichtung sich
in der Ruhelage befindet.
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Es ist des weiteren besonders yünstig wenn der Berührun(spunkt bzw.
der Anlagebereich des Stützglieds auf der Sicht-
scheibe einen
hohen Reibungswiderstand aufweist, weshalb dieser Bereich mit einem entsprechenden
Material wie Gummi oder Kunststoff überzogen wird oder ein entsprechendes Einsatzteil
erhält. Der mit der Sichtscheibe in Berührung kommende Bereich des Stützglieds verläuft
mit Vorteil bei Einnahme der Betriebslage etwa rechtwinklig zum Tragarm.
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Die beiliegenden Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbeispiele dienen
der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt in teilgeschnittener Seitenansicht eine erste Ausführungsform
von einer Vorrichtung zum im Abstandhalten eines Scheibenwischers von einer Sichtscheibe,
die an einem Tragarm des Scheibenwischers montiert ist bei Einnahme ihrer Betriebslage,wobei
die Schnittebene gemäß I-I von Fig. 2 verläuft; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf
die in Fig. 1 gezeigte Anordnung zu einem Zeitpunkt, bei dem der Scheibenwischer
gerade in Betrieb genommen ist und die Vorrichtung sich anschickt in ihre Ruhelage
zurückzukehren; Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der
Vorrichtung zum im Abstandhalten eines Scheibenwischers von einer Sichtscheibe bei
Einnahme der Ruhelage und auf einen Tragarm des Scheibenwischers montiert; Fig.
4 zeigt einen Schnitt durch den Tragarm eines Scheibenwischers zur Erläuterung einer
auf diesem gehalterten Vorrichtung zum im Abstandhalten eines Scheibenwischers von
einer Sichtscheibe gemäß einer dritten Ausführungsform; Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt
durch die Vorrichtung von Fig. 4 längs der dort mit V-V angegebenen Schnittebene;
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum im Abstandhalten eines
Scheibenwischers von einer Sichtscheibe gemäß einer vierten Ausführungsform; Fig.
7 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung der Fig. 6 längs der dort durch
die Linien VII-VII angegebenen Ebene; Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung entspr#ch#nd
derjenigen von Fig. 6, wobei die Vorrichtung auf dem Trag@rm eines Scheibenwischers
montiert ist,
und diese die Ruhelage einnimmt; Fig. 9 zeigt eine
Schnittansicht entsprechend zu derjenigen von Fig. 8, bei der jedoch die Vorrichtung
ihre Betriebslage einnimmt, bei der sie den Scheibenwischer von der Sichtscheibe
abhebt; und Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 9 gezeigte Anordnung.
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Im Folgenden wird zunächst das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Am Rande einer von einer Scheibeneinfassung 1 gehalterten Sichtscheibe
2 eines Kraftfahrzeuges ist ein Scheibenwischer in bekannter Weise befestigt, der
einen aus der in Fig. 2 gezeigten Ausgangslage in Richtung des Pfeiles S mittels
eines nicht dargestellten Antriebs verschwenkbaren Tragarm 3 enthält, an dem in
bekannter Weise ein Wischerblattrahmen 4 angebracht ist, der ein Wischerblatt 5
trägt, welches durch die Kraft einer Andruckfeder 6 mitseinerwischlippe 7 gegen
die Oberseite der Scheibe 2 angedrückt wird. Auf dem Tragarm 3 ist benachbart zu
dessen mit dem Antrieb verbundenen Ende eine Vorrichtung 8 zum im Abstandhalten
des Scheibenwischers von der Sichtscheibe 2 aufgebracht. Die Vorrichtung 8 besteht
aus einem auf der Unterseite und Rückseite offenen Gehäuse 9, das in seiner Vorderwandung
10 im mittleren oberen Bereich einen Schlitz 11 enthält, durch den der Tragarm 3
durchtritt, der vorzugsweise in einer aus den Zeichnungen nicht näher ersichtlichen
Nut der Gehäuseabdeckung 12 eingelassen ist. Mit Hilfe von vier Schrauben 13, welche
durch die Gehäuseabdeckung 12 in das Innere des Gehäuses hineinreichen ist ein Block
14 derart gehaltert, daß er den Tragarm 3 zwischen seiner Oberseite und der Gehäuseabdeckung
12 festklemmt. Der Block 14 ist an seinem aus der Sicht der Figuren linken Seite
mit einem Vorsprung 15 versehen, der zu beiden Seiten mit je einem senkrecht zur
Längsachse L-L der Vorrichtung 8 abstehenden nabenartigen Ansatz 16 und 17 versehen
ist, die einen kreuzförmigen
Querschnitt aufweisen. Auf die nabenartigen
Ansätze 16 und 17 ist je eine Schenkelfeder 18, 19 mit ihren Windungen aufgesteckt.
Die Schenkelfedern sind mit ihrem inneren Schenkel 20, 21 in nicht näher dargestellte
Bohrungen des Blocks 14 eingesteckt und auf diese Weise dort arretiert. Die Windungen
der Schenkelfedern reichen nicht bis an das äußere Ende der nabenartigen Ansätze
16 bzw.
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17, so daß hier ein Spiel verbleibt für die äußeren Schenkel 22, 23
der Schenkelfedern 18, 19 enden in einem blockartigen Stützelement 24 an dessen
unterem geradlinigen Ende eine Gummikante 25 eingesetzt ist.
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Fig. 1 zeigt in durchgezogenen Linien die vom dem Stützelement 24
eingenommene Betriebslage, bei der es sich über die Gummikante 25 an der Sichtscheibe
2 abstützt und durch die Kraft der Schenkelfedern 18 und 19 den Tragarm 3 und mit
diesem den Wischerblattrahmen 4 mit dem Wischerblatt 5 derart anhebt, daß die Wischlippe
7 von einer Anlage an der Sichtscheibe 2 in der gezeigten Weise freikommt.
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Fig. 1 zeigt in strichpunktierter Darstellung auch die von dem Stützelement
24 eingenommene Ruhelage, wobei jedoch bei Einnahme derselben entgegen der Darstellung
von Fig. 1 der Tragarm 3 durch die Kraft der Andruckfeder 6 abgesenkt ist, bis die
Wischlippe 7 mit Druck auf der Oberfläche der Sichtscheibe 2 aufliegt. Wenn der
Scheibenwischer abgehoben werden soll, wird das Stützelement 24, das zu diesem Zeitpunkt
von dem Gehäuse 9 aufgenommen ist, so daß lediglich sein vorderes Ende aus diesem
heraussteht, wobei die Gummikante 25 in diesem Falle an der Unterseite des Tragarms
3 anliegt, im Uhrzeigersinne in Richtung des Pfeiles SP um eine Drehachse verschwenkt,
welche senkrecht zur Längsachse L-L und parallel zur Sichtscheibe 2, verläuft, die
sich aber während des Vorgangs verschiebt, wobei gleichzeitig die äußeren Schenkel
22, 23 elastisch verbogen werden, bis die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte
Lage erreicht ist. Die Gummikante 25 nimmt sowohl in der Be-
triebslage
als auch in der Ruhelage eine Orientierung ein, die im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse L-L verläuft.
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Wenn nun der Scheibenwischer, wie durch den Pfeil S in Fig. 2 angedeutet,
in Bewegung gesetzt wird, während die Vorrichtung 8, die in Fig. 1 mit ausgezogenen
Linien dargestellte Lage einnimmt, werden die äußeren Schenkel 22, 23, wie aus Fig.
2 hervorgeht, elastisch verbogen und quer zur Längsachse L-L verschoben, wobei das
Stützglied 24 durch die Reibung zwischen der Gummikante 25 und der Sichtscheibe
2 zunächst zurückgehalten bleibt, durch Trägheitskräfte unterstützt. Dies führt
dazu, daß eine Torsionskraft auf das Stützelement 24 wirkt, welche versucht, das
Stützelement 24, wie durch den Pfeil T angedeutet, zu drehen, wodurch dieses bei
fortgesetzter Verschiebung des Tragarms 3 in Richtung des Pfeiles S durch die Rückstellkraft
der Schenkelfeder 18 und 19 und der Schenkel 22 und 23 sich von der Sichtscheibe
2 löst und, wie durch den Pfeil R angedeutet automatisch zurückschnappt, bis es
wieder die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Lage bei der es in dem Gehäuse
9 aufgenommen ist und mit seiner Oberseite bzw. der Gummikante 25 unten an dem Tragarm
3 anliegt.
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Im folgenden wird auf die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform eingegangen,
die bezüglich ihrer Wirkung und ihres Aufbaus weitgehend derjenigen von Fig. 1 und
2 entspricht. Die Vorrichtung 30 besteht hier aus einer einzigen Schenkelfeder 31,
von der ein Windungsteil 31a rechts, das andere Windungsteil 31b links von dem Tragarm
3 angeordnet ist, wobei die zwischen den Windungsteilen 31a und 31b liegenden Teile
der Schenkelfeder wellenförmig abgebogen sind und eine Klemme 32 bilden, die seitlich
auf den Tragarm 3 aufsteckbar ist. Die beiden freien Schenkel 33 und 34 münden in
einem Stützelement 35, das im dargestellten Falle zwei in der Fortsetzung der Schenkel
33, 34 belegenen Auflagebereiche und ein diese verbindendes Querhaupt 36 enthält,
welch letzteres
an der Unterseite des Tragarms 3 anliegt, wenn
die Vorrichtung 30 die in Fig. 3 gezeigte Ruhelage einnimmt.
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Im folgenden wird auf die in den Fig. 4 und 5 dargestellte dritte
Ausführungsform eingegangen. Die Vorrichtung 40 enthält eine hülsenartige Halterung
41, die über einen seitlichen Längsspalt 42 von einer Seite her auf den Tragarm
3 aufschiebbar ist, und diesen über ein Längs stück umgibt. Von der Oberseite der
Halterung 41 steht ein rippenartiger Vorsprung 43 seitlich ab, wobei dieser im wesentlichen
bündig mit der Oberseite der Halterung und parallel zu dieser bzw. der Oberseite
des Tragarms verläuft. Der Vorsprung 43 erstreckt sich nicht über die gesamte Länge
der Halterung sondern läßt an einer Seite derselben einen Bereich frei, an dem über
einen seitlich vorspringenden Ansatz 44 das mittlere Ende 45 einer Spiralfeder 46
gelagert ist, deren Mittelachse M so ausgerichtet ist, daß sie senkrecht zur Längsachse
L'-L' der Vorrichtung 40 und im wesentlichen parallel zu der Ebene der in den Fig.
4 und 5 nicht gezeigten Sichtscheibe 2 verläuft. Die Spiralfeder 46 endet in einem
radial von ihr abstehenden Schenkel 47, der an seinem freien Ende eine Gummikappe
48 trägt, welche durch die Federkraft der Spiralfeder 46 bei Einnahme der Ruhelage,
wie in Fig. 5 gezeigt, in Anlage an der Unterseite des Vorsprungs 43 gehalten wird.
Der Schenkel 47 ist derart dimensioniert, daß er bezogen auf die Längsachse L'-L'
eine Torsionsbewegung durchführen und auch elastisch in der durch den Pfeil SP angedeuteten
Spannrichtung und quer zu dieser verbogen werden kann.
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Die Wirkung der Vorrichtung 40 ist die gleiche wie die der Vorrichtungen
8 und 30, nur daß hier lediglich ein Schenkel 47 anstelle zweier Schenkel als Abstützung
wirksam wird, die bei einem Einschalten des Scheibenwischers automatisch in die
in Fig. 5 gezeigte Lage zurückkehrt.
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Im folgenden wird auf die vierte in den Fig. 6 bis 10
dargestellte
Ausführungsform eingegangen. Bei dieser besteht die Vorrichtung 50 aus einem einzigen
Formstück eines elastisch nachgiebigen, jedoch eigensteifen Materials, vorzugsweise
Silikonkautschuk oder Kunststoff. Es enthält einen plattenförmigen Haltebereich
51, der mittig von einem Kanal 52 durchsetzt ist, welcher einen über die gesamte
Längserstreckung durchgehenden Einführungsschlitz 53 aufweist, über welchen der
Tragarm 3 bzw. der Wischerblattrahmen 4 in den Längskanal 52 einführbar ist. Der
Längskanal 52 ist beiderseitig durch schlauchartige zueinander parallele Wülste
54, 55 flankiert, welche an einem Ende laschenartig ausgebildete überstehende Stege
56, 57 bilden, mit deren freien Enden die Enden von Schenkeln 58, 59 eines U-förmigen
Stützgliedes 60 einstückig verbunden sind, beispielsweise durch Querstege 61, 62,
wie sie in Fig. 7 angedeutet sind, wobei ein Querhaupt 63 die Querstege 61 und 62
miteinander verbindet, welches in seiner Mitte eine Nut 64 festlegt, in welcher
bei Einnahme der Ruhelage der Tragarm 3 eingreift. Nachdem die laschenförmigen Stege
56, 57 aus elastisch verformbaren Material bestehen, ermöglichen diese eine Schwenkbewegung
des U-förmigen Stützgliedes 60 in Richtung des Pfeiles SP von Fig.
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8 um eine Drehachse, die im Bereich des Querhauptes 63 und der Querstege
61 und 62 die Vorrichtung 30 senkrecht zu deren Längsachse und parallel zur Fläche
der Sichtscheibe 2 durchsetzt. Daneben ermöglichen die laschenförmigen Stege 56
und 57 Torsionsbewegungen um die Längsachse der Vorrichtung sowie Verschiebungen
in jede beliebige Richtung aus ihrer Ebene. Hierdurch ist sichergestellt, daß auch
dann, wenn das U-förmige Stützglied 60 in sich starr ausgebildet ist, dieses aus
der in Fig. 9 gezeigten Lage, bei der es den Scheibenwischer abstützt, sicher in
die in Fig. 8 gezeigte Ruhelage zurückgeführt wird, wenn der Scheibenwischer anläuft,
da auf diese Weise das U-förmige Stützglied seitlich aus der Lage herauskippbar
ist, in der es die Stützfunktion ausübt. Bei dem dargestellten Beispiel sind jedoch
die Schenkel 58 und 59 des U-förmigen Stützgliedes selbst elastisch ausgebildet,
ähnlich
wie die Stege 22 und 23 der ersten Ausführungsform, so daß auch diese die Rückführung
unterstützen.
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Das U-förmige Stützglied 60 liegt vor dem Einbau in einer Ebene mit
dem Haltebereich 51 und den Wülsten 54, 55 sowie den Querstegen 61 und 62 und stützt
sich bei Einnahme der in Fig. 8 gezeigten Ruhelage von unten an dem Tragarm 3 ab.
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