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Vorrichtung zum Im-Abstand-Halten eines
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Scheibenwischers von einer Sichtscheibe eines Kraftfahrzeuges Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Im-Abstand-Halten eines Scheibenwischers
von einer Sichtscheibe eines Kraftfahrzeuges.
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Zur Erzielung einer guten Wischqualität ist bei Scheibenwischern die
Homogenität des Kontaktbereiches der an ihrem profilierten leistenartigen Wischgummi
angeformten Wischlippe auf der zu wischenden Scheibe entscheidend. Diese Homogenität
ist nur gewährleistet, wenn die Kante der Wischlippe sich in einwandfreiem Zustand
befindet.
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Ist die Wischlippenkante beschädigt, entstehen auf der Scheibe sichtbehindernde
Schlieren. Eine schadhafte Wischlippe an Scheibenwischern erhöht deshalb das Unfallrisiko,
weshalb von kompetenter Seite immer wieder darauf hingewiesen wird, daß der Kraftfahrer
verpflichtet ist, auf den einwandfreien Zustand des Wischerblattes der Scheibenwischer
zu achten.
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Eine Beschädigung der Wischlippenkante läßt sich sowohl in der kalten
als auch in der warmen Jahreszeit kaum
vermeiden. In der kalten
Jahreszeit läßt sich das Anfrieren der Wischlippe von Scheibenwischern an der Scheibe
bei gefrierender Nässe nur dann vermeiden, wenn die Scheibenwischer von der Scheibe
weggeschwenkt werden. In diesem Falle stehen sie in einer Schräglage über der Motorhaube.
Die Erfahrung zeigt aber, dass dann häufig bei der Benutzung eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere dann, wenn der Kraftfahrer in Eile ist, vor dem Einsteigen vergessen
wird, die Scheibenwischer wieder an die Scheibe anzulegen. Es ist ausserdem bekannt,
dass Scheibenwischer, die von der Scheibe abgehoben sind und über der Motorhaube
stehen, Kinder zur Beschädigung derselben animieren.
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In der warmen Jahreszeit heizen sich die Scheiben von Kraftfahrzeugkarosserien
stark auf, wobei sich ein Wärmeübergang in den wischgummi von Scheibenwischern vollzieht.
Diese Erwärmung führt zu einem Spröde- und Brüchigwerden der Wischlippe. Aus den
erläuterten Gründen muß das Wischerblatt von Scheibenwischern nach einem gewissen
Zeitraum immer wieder gegen ein neues ausgetauscht werden.
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Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzungen
dafür zu schaffen, dass die Lebensdauer der Wischlippe von Scheibenwischern um ein
Vielfaches verlängert werden kann, ohne hierzu die Scheibenwischer über der Motorhaube
in ihre Wischerblatt-Montagestellung zurückschwenken und damit insbesondere Kindern
und Jugendlichen die Möglichkeit eines Mißbrauchs der Scheibenwischer signalisieren
zu müssen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die erfindungsgemäß
durch mindestens ein insbesondere am
Scheibenwischer angeordnetes
Stützglied gekennzeichnet ist, das sich zwischen dem Scheibenwischer und der Scheibe
erstreckt.
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Dieses Stützglied kann in der Länge so bemessen sein, dass das Wischerblatt
von der Scheibe nur wenige Millimeter abgehoben ist. Aufgrund der schwenkbeweglichen
Anordnung des Wischerblattes am Vorderende des Wischerhebels ist es dabei ohne Belang,
ob die Wischlippe des Wischguinmis mit ihrem einen Ende auf der Scheibe aufliegen
bleibt.
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Eine solche Vorrichtung ermöglicht es beispielsweise im Winter, von
einer Scheibe Eis abzukratzen, ohne dass die Wischlippe von der Eis schicht abgerissen
und dabei unvermeidlich beschädigt werden kann.
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In der warmen Jahreszeit läßt sich dagegen mit Hilfe der Vorrichtung
ein Aufheizen und Sprödewerden der Wischlippe vermeiden.
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Die Vorrichtung kann am Wischerhebel oder am Wischerblatt durch Aufstecken,
Klemmen oder Anschrauben befestigbar sein.
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Das Stützglied der Vorrichtung kann vielgestaltig sein.
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So kann es z. B. in Art eines länglichen, über seine Länge geschlitzten
und auf das Wischerblatt aufsteckbaren Hohlprofils gebildet sein, das die Wischlippe
im wesentlichen über ihre gesamte Länge in sich aufnimmt. Ein solches Stützglied
kann aber auch eine verhältnismäßig kurze Länge besitzen und in Art eines Reiters
auf das Wischerblatt aufsteckbar sein. Es muß lediglich gewährleisten, dass die
Wischlippe in einem Abstand von der Scheibe gehalten wird.
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Eine Vorrichtung in der vorstehend erläuterten Art macht es notwendig,
dass der Kraftfahrer sie vor Inbetriebnahme der Scheibenwischer von deren Wischerblatt
abnimmt. Um dies nicht erforderlich zu machen, ist es vorteilhaft, wenn das Stützglied
in einen Zustand gebracht werden kann, in welchem seine Stützfunktion aufgehoben
ist. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass die Vorrichtung am Wischerhebel
oder am Wischerblatt in eine Nicht-Gebrauchsstellung geschwenkt werden kann. Dabei
ist es günstig, die Konstruktion so zu treffen, dass das Stützglied aus seinem Stützfunktion
erfüllenden Zustand durch zeine quer zur Stützrichtung an diesem angreifende Kraft
in den die Stützfunktion aufhebenden Zustand überführbar ist.
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Eine durch eine Querkraft ausser Wirkung brinbare Vorrichtung ermöglicht
eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch, dass es möglich
ist, die Anordnung des Stützgliedes so vorzusehen, dass es aus seinem Stützfunktion
erfüllenden Zustand bei Inbetriebsetzen des Scheibenwischers selbsttägig in dessen
anderen, die Stützfunktinn aufhebenden Zustand überführt wird. Eine derart konzipierte
Vorrichtung bietet den wesentlichen Vorteil, dass man die Vorrichtung, nachdem mit
Hilfe des Stützgliedes das Wischerblatt von der Scheibe abgehoben worden ist, vergessen
kann, weil bei einem Einschalten des Scheibenwischers durch das Stützglied die Abstützung
des Wischerblattes selbsttätig aufgehoben und dieses somit sofort wieder mit der
Scheibe in Berührung gebracht wird. Eine derart konzipierte Vorrichtung gewährleistet
somit trotz vorangegangenen Abhebens des Wischerblattes von der Scheibe volle Funktionsfähigkeit
des betreffenden Scheibenwischers. Der
Fahrer eines Kraftfahrzeuges
ist also nicht mehr gezwungen, die Fahrt zu unterbrechen, falls er feststellen sollte,
dass die Scheibenwischer von der Windschutzscheibe abgehoben sind. Damit trägt eine
solche Konstruktion in entscheidender Weise zur Fahrsicherheit bei.
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Eine herstellungstechnisch besonders günstige Konstruktion ergibt
sich, wenn das Stützglied in Art eines aus mindestens zwei Teilstücken bestehenden
Bolzens ausgebildet ist, von denen das eine Teilstück am Wischerblatt oder am Wischerhebel
befestigt sein kann. Zur Erfüllung seiner Stützfunktion nehmen diese Teilstücke
des Stützgliedes eine im wesentlichen koaxiale Stellung zueinander ein. Hierbei
ist es vorteilhaft, die beiden Bolzenteilstücke miteinander schwenkbar zu verbinden,
wobei die beiden Bolzenteilstücke zweckmäßig derart miteinader verbunden sind, dass
zumindest ab einem bestimmten Schwenkweg des einen Bolzenteilstückes eine zusätzliche
Auslenkkraft wirksam wird, um sicher-zustellen, dass das Stützglied mit der Scheibe
völlig berührungslos bleibt. Die Fertigung eines solchen Stützgliedes gestaltet
sich besonders einfach und läßt sich vollautomatisch bewerkstelligen, wenn zumindest
die beiden miteinander schwenkbar verbundenen Enstükke der Bolzenteilstücke aus
Kunststoff bestehen und diese mittels eines an sie angespritzten, sog. Filmscharniers
miteinander schwenkbar verbunden sind.
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Die zusätzliche Auslenkkraft läßt sich bei einem Filmscharnier dadurch
erreichen, dass dieses mindestens ein bandförmiges Scharnierteil aufweist, das bei
der koaxialen gegenseitigen Zuordnung der Bolzenteilstükke zum Abheben des Wischerblattes
von der Scheibe auf Zug beansprucht ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe läßt sich auch durch einen
Scheibenwischer lösen, der als solcher eine Ausbildung besitzt, die es ermöglicht,
diesen manuell oder gegebenenfalls vom Innern eines Fahrzeuges aus fernbedienbar
so zu handhaben, dass dessen Wischerblatt mit der Scheibe ausser Berührung kommt.
Hierzu könnte beispielsweise das Wischerblatt am Wischerhebel so angeordnet sein,
dass sich dieses durch Umklappen ausser Berührung mit der Scheibe bringen bzw. mit
seiner Flachseite auf die Scheibe auflegen läßt. Bei einer weiteren, mit Vorteil
zu gebrauchenden Scheibenwischerkonstruktion ist hierzu der Wischerhebel oder ein
das Wischerblatt tragendes Teilstück desselben in mindestens eine weitere Stellung
derart verschwenkbar und in dieser feststellbar, dass das Wischerblatt bzw. die
Wischlippe seines leistenartigen Wischgummiszumindest zum überwiegenden Teil mit
der Scheibe berührungslos ist. Dies läßt sich in einfacher Weise durch eine in den
Wischerhebel integrierte Stellvorrichtung bewerkstelligen, die ein Stellglied besitzt,
mit dessen Hilfe der Wischerhebel zumindest in die weitere Stellung verschwenkbar
ist.
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In weiterer Ausgestaltung eines solchen Scheibenwischers weist die
Stellvorrichtung ein durch das insbesondere verdrehbare Stellglied betätigbares
Hebelgetriebe auf, mit dessen Hilfe der Wischerhebel relativ zu einem dessen Querschwenkachse
tragenden und auf die Antriebswelle aufsteckbaren Lagerkopf gegen die Wirkung der
Rückstellkraft verschwenkbar ist. Eine einfache Ausbildung eines solchen Hebelgetriebes
ist durch einen Kniehebel zu erzielen, dessen einer Hebel am-Wischerhebel und dessen
anderer Hebel am Lagerkopf angelenkt ist und an dessen Knie das Stellglied, beispielsweise
eine Schraube, angreift.
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Die Erfindung ermöglicht es ausserdem, einen solchen Scheibenwischer
so zu gestalten, dass dessen in die weitere Abhebestellung verbrachter Wischerhebel
zum
Abheben des Wischerblattes von der Scheibe bei Einschalten
der Antriebswelle des Scheibenwischers durch selbsttätige Freigabe in seine das
Wischerblatt mit der Scheibe in Berührung haltende Gebrauchsstellung zurückschwenkt.
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Analog zur vorstehend erläuterten Vorrichtung wird ein solcher Scheibenwischer
damit ebenfalls selbsttätig das Wischerblatt wieder an der Scheibe zur Anlage bringen,
sobald der Scheibenwischerantrieb in Gang gesetzt wird.
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Diese selbsttätige Freigabe des Wischerhebels in seiner Abhebestellung
zur Verstellung in seine Gebrauchsstellung kann durch ein bei Einschalten der Antriebswelle
am Scheibenwischer wirksam werdendes Trägheitsmoment herbeigeführt werden, durch
das beispielsweise eine Verriegelung des Hebelgetriebes oder des Stellgliedes aufgehoben
werden kann. Des weiteren kann die selbsttätige Freigabe des Wischerhebels aus einer
anfänglichen Relativbewegung der Antriebswelle zum Wischerhebel bzw. zu dessen Lagerkopf
resultieren.
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Ferner kann die Wischerhebelfreigabe durch ein an der Karosserie vorgesehenes
Auslöseorgang eingeleitet werden, mit welchem bei Einschalten der Antriebswelle
die Stellvorrichtung oder das Stellglied entsprechend zusammenwirkt.
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Ein fernbedienbares Abheben von Scheibenwischern kann beispielsweise
mit Hilfe eines aus' der Karosserie aus-und einfahrbaren stösselartigen Stellgliedes
erfolgen.
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In diesem Falle könnten die Scheibenwischer als solche ihre übliche
Konstruktion beibehalten. Anstelle-eines Stössels könnte auf der Antriebswelle auch
ein beispielsweise eine Stellkurve aufweisendes antreibbares Drehglied
gelagert
sein, das durch einen geeigneten Antrieb derart verdrehbar ist, dass über dessen
Kurve der Wischerhebel entsprechend ausgelenkt wird.
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Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung am' Scheibenwischer fest
angebaut sein und beispielsweise mit dem Wischerblatt eine Baueinheit bilden. Einesolche
Konstruktion wäre zwar nicht fernbedienbar; sie würde jedoch ebenfalls ein selbsttätiges
Anlegen des Wischerblattes an die Scheibe bei Einschalten des Scheibenwischerantriebes
garantieren und wäre fertigungstechnisch besonders vorteilhaft zu realisieren.
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Eine sich durch besondere Einfachheit auszeichnende Scheibenwischerkonstruktion,
die eine automatische Rückführung des Wischerhebels in seine Gebrauchsstellung ermöglicht
und die vor allen Dingen sich mit nur geringfügigen Abänderungen mit allen bekannten
Scheibenwischerkonstruktionen realisieren läßt, ist G#egenstand der Ansprüche 15
bis 17, in Verbindung mit den Merkmalen der Ansprüche 24 bis 28.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind der sich anschliessenden
Beschreibung jeweils eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung und eines erfindungsgemäßen Scheibenwischers und/oder
in den Ansprüchen erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht des
Wischerblattes eines Scheibenwischers, von oben gesehen, der mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgestattet und durch diese im Abstand vnn einer Sichtscheibe einer
Kraftfahrzeugkarosserie gehalten ist,
Fig. 2 einen Querschnitt
des Wischerblattes entlang der Linie 2-2 der Fig. 1 zur Veranschaulichung seiner
Abstützung durch die Vorrichtung, Fig. 3 eine Teilvorderansicht des Wischerblattes,
wobei die Vorrichtung in einen Zustand überführt ist, in welcher ihre Stützfunktion
aufgehoben ist, Fig. 4 einen Querschnitt durch das Wischerblatt, entlang der Linie
4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch den auf einer Antriebswelle
montierten Wischerhebel des Scheibenwischers, der in seiner Gebrauchsstellung dargestellt
ist, Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine Darstellung
ähnlich Fig. 5, wobei jedoch der Wischerhebel mittels einer Stellvorrichtung in
einer Abhebestellung festgelegt ist, in welcher das Wischerblatt mit der Sichtscheibe
des Kraftfahrzeug zumindest weitgehend berührungslos ist, Fig. 8 Komponenten der
Stellvorrichtung des Scheibenwischers in schaubildlicher Darstellung in einer gegenseitigen
Stellung, in welcher der Wischerhebel in der Abhebestellung verharrt.
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Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel einer Scheibenwischerabhebevorrichtung,
deren Stellglied an der Karosserie vorzusehen ist, Fig. 10 einen Schnitt entlang
der Linie 10-10 der Figur 9, Fig. 11 einen Querschnitt entlang der Linie 11-11 der
Figur 9, wobei sich das Stellglied der Abhebevorrichtung in seiner Nicht-Gebrauchs-Stellung
befindet, Fig. 12 eine Darstellung gemäß Figur 11, wobei sich das Stellglied in
seiner Scheibenwischerabhebestellung befindet.
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Fig. 13 eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbei spiels einer
Vorrichtung zum Abheben eines Scheibenwischers in gestreckter Stellung, Fig. 14
eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig.13 Fig. 15 eine Darstellung gemäß Fig.
14, jedoch in abgewinkelter Stellung, Fig. 16 einen -Querschnitt entlang der Linie
16-16 der Figur 15.
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In den Fig. 1 und 3 bezeichnet 10 als Ganzes ein Wischerblatt eines
Scheibenwischers, dessen Wischerhebel 12 nur zum Teil dargestellt ist, an welchem
das Wischerblatt mittels einer Achse 14 in üblicher Weise schwenkbeweglich und auswechselbar
gehalten ist. Mit 16 ist ein am Wischerblatt beweglich gehaltener leistenartiger
Wischgummi bezeichnet, der entlang seiner einer Sichtscheibe 18 einer Fahrzeugkarosserie
zugewandten Längskante in bekannter Weise eine Wischlippe 20 trägt.
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Am Wischerblatt, vorzugsweise in dessen Längsmitte, ist eine als Ganzes
mit 22 bezeichnete Vorrichtung zum Im-Abstand-Halten des Wischerblattes von der
Sichtscheibe 18 angeordnet. Diese Vorrichtung besitzt ein Stützglied 24, beispielsweise
in Form eines Bolzens, der durch zwei miteinander schwenkbeweglich verbundene Bolzenteilstücke
26, 28 gebildet ist, die um eine Achse 30 relativ zueinander verschwenkbar sind,
derart, dass sie dann, wenn das Stützglied 24 seine Stützfunktion erfüllt, im wesentlichen
koaxial zueinander ausgerichtet sind. Die Schwenkachse 30 erstreckt sich im wesentlichen
parallel zur Längsrichtung des Wischerblattes und ermöglicht ein Abknicken des Stützgliedes
gemäß Fig. 4 in einer Richtung, die entgegengesetzt ist zu der Richtung, in welche
sich der Scheibenwischer bei Einschalten desselben bewegt, also entgegengesetzt
zu der Richtung, die in Fig. 4 durch einen Pfeil angedeutet ist.
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Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Bolzenteilstücke 26, 28
des Stützgliedes 24 durch aus Kunststoff bestehende Formteile gebildet und die Schwenkachse
30 ist durch ein an sich bekanntes Filmscharnier definiert, dem noch wenigstens
ein bandförmiges Scharnierteil 32 zugeordnet ist, das sich an der SEite, an der
sich das
Stützglied abknicken läßt, vom einen zum anderen Bolzenteilstück
erstreckt. Dieses Scharnierteil wird beim Einschwenken des Bolzenteilstückes 28
in seine Stützstellung auf Zug beansprucht, so dass bei dem bei Ingangsetzen des
Scheibenwischers erfolgenden Abknicken des Stützgliedes 24 eine Auslenkkraft erzeugt
wird, die bewirkt, dass das Bolzenteilstück 28 im Abstand von der Sichtscheibe 18
gehalten wird.
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Selbstverständlich kann die gegenseitige schwenkbare Verbindung der
beiden Bolzenteilstücke auch in anderer geeigneter Weise bewerkstelligt sein, vorzugsweise
stets derart, dass sich das Stützglied aus seiner gestreckten Lage lediglich in
einer Richtung abknicken läßt.
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Das Bolzenteilstück 26 des Stützgliedes ist zum Zwecke der Befestigung
des letzteren am Wischerblatt 10 an seinem oberen Stirnende mit einem sich parallel
zur Schwenkachse 30 erstreckenden Schlitz 34 ausgestattet.
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Mit diesem Schlitz ist das Bolzenteilstück 26 auf den einen Schenkel
des im Querschnitt U-förmigen Bügels 36 des Wischerblattes aufgesteckt und mittels
einer Klemmschraube 38 festgeklemmt. Auch andere Befestigungsarten, wie Aufstecken
oder verschraubungsfreies Klemmen, sind denkbar. Ebenso kann die Vorrichtung 22
am Wischerblatt beispielsweise in doppelter#Anordnung oder am Wischerhebel 12 vorgesehen
sein.
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Die Vorrichtung kann am Scheibenwischer belassen werden, wenn das
betreffende Kraftfahrzeug durch eine Waschstraße fährt.
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Die Vorrichtung bietet den Vorteil, dass sie es in der kalten Jahreszeit
ermöglicht, durch Aufstellen des
Stützgliedes 24 die Wischlippe
20 des Scheibenwischerblattes 10 im Abstand von der Sichtscheibe 18 zu halten, um
zu vermeiden, dass die Wischlippe bei gefrierender Nässe an der Sichtscheibe anfrieren
kann.
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Sofern sich also auf der Sichtscheibe 18 eine Eisschicht bilden wird,
kann diese vom Kraftfahrer auch im Bereich des Scheibenwischerblattes abgeschabt
werden, ohne dass die Wischlippe bei der Verrichtung dieser Reinigungsarbeit durch
Abreissen vom Eisbelag beschädigt werden kann.
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Ist die Sichtscheibe eisfrei, erfordert es die beschriebene Vorrichtung
nicht, durch manuelles Abknicken des Stützgliedes das Scheibenwischerblatt wieder
an die Sichtscheibe anzulegen; vielmehr erfolgt dessen Rückstellung selbsttätig,
sobald der Scheibenwischer eingeschaltet wird, indem durch die zwischen Stützglied
und Sichtscheibe vorhandene Reibung bei Ingangsetzen des Scheibenwischers das Abknicken
des Stützgliedes zwangsläufig bewirkt wird.
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Es kann also nie dazu kommen, dass die von der Scheibe abgehobenen
Scheibenwischer unterwegs bei Einschalten derselben wirkungslos bleiben und dadurch
eine Gefahr für die Fahrsicherheit werden können.
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Das sichere Abknicken des Stützgliedes kann noch dadurch begünstigt
werden, dass das untere Bolenteilstück 28 die Sichtscheibe an einer Stelle berührt,
die in einer sich parallel zur Längsachse des StützgLiedes erstreckenden Ebene liegt,
deren seitlicher Abstand zur Schwenkachse 30-möglichst klein ist.
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Es ist klar, dass die Vorrichtung in der beschriebenen Ausführung
oder in einer anderen konstruktiven Ausbildung von den Herstellern von Scheibenwischern
bereits im Herstellerwerk an das Wischerblatt oder den Wischerhebel
fest
angebaut werden kann. In diesem Falle handelt es sich also um einen Scheibenwischer,
der die Möglichkeit bietet, sein Wischerblatt im Abstand von der Sichtscheibe zu
halten und der zugleich eine selbsttätige Rückführung desselben an die Sichtscheibe
gewährleistet.
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Es sei in diesem Zusammenhang noch einmal erwähnt, dass die Konstruktion
der Vorrichtung beliebig sein kann; sie muß lediglich sicher stellen, dass der Scheibenwischer
sich aus seiner von der Sichtscheibe abgehobenen Stellung wieder selbsttätig an
diese anliegt, sobald dieser in Betrieb gesetzt wird.
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In den Fig. 5 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Scheibenwischers
mit einer Abhebemöglichkeit seines Wischerblattes sowie mit selbsttätig erfolgender
Rückführung desselben an die Scheibe dargestellt.
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Bei dieser Konstruktion sind die das Abheben und Rückführen des Scheibenwischers
bewerkstelligenden Mittel in diesen voll integriert.
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40 bezeichnet hierbei eine Antriebswelle für den Scheibenwischer 42.
Diese ragt aus einer unterhalb der Sichtscheibe vorhandenen Karosseriewand 44 heraus,
die vorzugsweise einen nach aussen gerichteten zylindrischen Kragen 46 bildet, welchen
die Antriebswelle 40 durchdringt.
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48 bezeichnet das hintere Endstück eines Wischerhebels 50, wobei 52
ein weiteres, durch ein Flachmaterial gebildetes Wischerhebelteilstück bezeichnet,
das bei 54
im Vorderende des Wischerhebelendstückes 48 angenietet
ist. das sich innerhalb des Wischerhebelendstückes 48 befindende Endstück des Hebelteilstückes
52 ist eine Zugfeder 56 eingehängt, die mit ihrem anderen Ende an einem Verankerungsstift
58 verankert ist, der sich innerhalb eines als Ganzes mit 60 bezeichneten Lagerkopfes
befindet, der seinerseits in bekannter Weise drehfest und axial gesic#hert auf die
Antriebswelle 40 aufgesteckt ist. Der Lagerkopf trägt eine sich senkrecht zur Achse
der Antriebswelle 40 erstreckende und von dieser im Seitenabstand angeordnete Schwenkachse
62.
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Auf dieser ist mit seinen U-Schenkeln 64 das Wischerhebelendstück
48 verschwenkbar gelagert. Die Zugfeder 56 versucht hierbei ständig, den Wischerhebel
50 um die Schwenkachse 62 in Uhrzeigerrichtung zu verschwenken, um das am Wischerhebel
angelenkte Scheibenwischerblatt mit einer Sichtscheibe unter Druck in Berührung
zu halten.
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Durch Verschwenken des Wischerhebels 50 im Gegenuhrzeigersinn kann
dieser in eine Abhebestellung verschwenkt werden, in welcher sich das Wischerblatt
oberhalb der Motorhaube befindet und an den Wischerhebel anmontiert bzw. von diesem
abgenommen werden kann.
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Während dieser Schwenkbewegung durchwandert die Zugfeder 56 einen
durch die Schwenkachse 62 definierten Totpunkt und legt damit den Wischerhebel auch
in seiner oberhalb der Motorhaube liegenden Abhebestellung fest.
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Mit 66 ist ein Drehglied bezeichnet, das in seitlichem Abstand von
der Schwenkachse 62 in dem die beiden U-
Schenkel 64 des Wischerhebelendstückes
48 miteinander verbindenden Verbindungssteg 48' derart verdrehbar gelagert ist,
dass es sich senkrecht zur Schwenkachse 62 erstreckt. Dieses ist im Verbindungssteg
48' gegen axiale Verlagerung gesichert, Es besitzt einen Schaft 68, der in der gezeigten
Gebrauchsstellung des Wischerhebels sich bis in die Nähe der Karosseriewand 44 erstreckt.
Dieser Schaft trägt oberhalb eines an den Lagerkopf 60 angeformten Ansatzstückes
70 einen Bund 72, der gemäß Fig. 5 an seiner Unterseite ein im Querschnitt V-förmiges
Prisma 74 definiert. Dieses Prisma bildet ein stegartiges Teilstück des Bundes 72,
das Keilflächen 76, 78 besitzt.
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Diesem Prisma 74 dient das Ansatzstück 70 des Lagerkopfes 60 als Widerlager,
wobei dieses an seiner dem Prisma 74 zugekehrten Seite mit einer nutartigen Rastvertiefung
80 ausgestattet ist, deren Boden vorzugsweise komplementär zu den Keilflächen 76,
78 des Prismas ausgebildet ist.
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Der Schaft 68 des Drehgliedes 66 besitzt ein abgewinkeltes Endstück
68' (Fig. 7). Dieses bildet einen Gegenanschlag zu einem karosseriefesten Anschlag
82, der vorzugsweise auf dem Kragen 46 der Karosseriewand 44.
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feststehend angeordnet ist. Der Gegenanschlag 68'erstreckt sich erfindungsgemäß
in Längsrichtung des Prismas 74 des Drehgliedes 66. 84 bezeichnet einen an der Aussenseite
des Verbindungssteges 48' des' Wischerhebelendstückes 48 liegenden Drehgriff des
Drehgliedes. Dessen Schaft 68 durchdringt mit radialem Spiel eine im Ansatzstück
70 des Lagerkopfes vorgesehene Ausnehmung 86.
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In diese mündet ein Schlitz 88 ein, der vom freien Ende des Ansattstückes
in dieses in einer Ebene eingearbeitet ist, in welcher sich der Schaft 68 des Drehgliedes
bewegt,
wenn der Wischerhebel 50 um die Schwenkachse 62 gemäß Fig.
5 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird.
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In der Gebrauchsstellung des Scheibenwischers befindet sich das Prisma
74 des Drehgliedes 66 in formschlüssigem Eingriff mit der im Ansatzstück 70 des
Lagerkopfes 60 vorgesehenen nutartigen Rastvertiefung 80. In diesem Falle erstreckt
sich das den Gegenanschlag bildende Endstück 68' des Schaftes 68 im wesentlichen
Achsparallel zur Schwenkachse 62. Dabei befindet es sich in einem solchen Abstand
a vom karosseriefesten Anschlag 82, dass es mit diesem berührungslos bleibt, wenn
der Scheibenwischer in Funktion ist und seine pendelnden Bewegungen ausführt. (Fig.
5 und 6) Der Drehgriff 84 ist hierbei am Schaft 68 vorzugsweise derart angeordnet,
dass er sich in dieser Stellung des Drehgliedes in Längsrichtung des Wischerhebels
erstreckt.
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Um nun Wischerhebel 50 aus seiner in Fig. 5 gezeigten Gebrauchsstellung
in eine in Fig. 7 gezeigte Abhebestellung zu verschwenken, in welcher die Wischlippe
des Wischerblattes mit der Sichtscheibe berührungslos ist oder gegebenenfalls lediglich
mit ihrem einen Endstück auf dieser aufliegt, ist das Drehglied gemäß Fig. 6 und
7 um 900 zu verdrehen. Diese Drehbewegung bewirkt, dass die Keilflächen 76, 78 des
Prismas 74 relativ zu den Kanten der nutartigen Rastvertiefung 80 verstellt werden
und dadurch eine axiale Verlagerung des Drehgliedes relativ zum Widerlager bildenden
Ansatzstück 70 bewirken. Hieraus resultiert die geringe Schwenkbewegung zum Abheben
des Wischerblattes von der Sichtscheibe. Zugleich wird der Wischerhebel in dieser
Abhebestellung gegen die Wirkung der Zugfeder 56 festgelegt und das den Gegenanschlag
bildende Endstück 68'
des Drehgliedschaftes wird in eine Stellung
relativ zum Anschlag 82 gebracht, in welcher es diesen hintergreift (Fig. 6).
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Wenn deshalb der Antrieb des Scheibenwischers eingeschaltet wird,
läuft das Endstück 68' am Anschlag 82 an, wobei der Schaft 68 bzw. das Drehglied
als Ganzes um einen solchen Winkel in Uhrzeigerrichtung verdreht wird, dass schließlich
unter der Wirkung der Zugfeder 56 die Keilflächen 76, 78 des Prismas 74 an den Kanten
der nutförmigen Rastvertiefung 80 anlaufen und diese schließlich das Drehglied vollends
in die Stellung zurückdrehen, in welcher das Prisma wieder formschlüssig mit der
Rastvertiefung in Eingriff kommt. Im Verlaufe dieser Drehbewegung des Drehgliedes
kehrt der Wischerhebel aus seiner in Fig. 7 gezeigten Abhebestellung automatisch
in seine Gebrauchsstellung zurück, wobei in der Folge der Scheibenwischer vom Anschlag
82 ungehindert seine Pendelbewegungen ausführen kann.
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In Abwandlung des beschriebenen Drehgliedes 66 kann dieses auch nur
eine Keilfläche besitzen, so dass es nach dessen Eingriff in die Rastvertiefung
80 des Widerlagers 70 nur in einer vorbestimmten Drehrichtung verdreht werden kann.
Die Anordnung dieser, ~Keilfläche ist hierbei so zu treffen, dass sie nur eine Verdrehung
des Drehgliedes 66 in einer Drehrichtung gestattet, durch die das den Gegenanschlag
bildende Schaftendstück 68' vor den stationären Anschlag 82 eingestellt wird.
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In den Figuren 9 und 10 ist ein Ausführungsbeispiel eines Scheibenwischers
gezeigt, bei dem das mit 90 bezeichnete Stellglied erfindungsgemäß an die Karosserie
und vorzugsweise an den zylindrischen Kragen 46 verlegt ist, welcher von der Antriebswelle
40 durchdrungen ist. Das Stellglied ist erfindungsgemäß in einem Lagerkörper 92
verdrehbar gelagert, der auf dem Kragen 46 befestigt ist und erstreckt sich vorzugsweise
in Längsrichtung des mit 94 bezeichneten Scheibenwischerhebels. Das eine aus dem
Lagerkörper 92 herausragende Endstück 96 befindet sich erfindungsgemäB unterhalb
des am Lagerkopf 98 bei 100 verschwenkbar gelagerten Wischerhebelendstückes 102.
Dieses Endstück 96 bildet erfindungsgemäß einen Stellnocken, an dessen Umfang ein
Stützbolzen 104 anliegt, der erfindungsgemäß am Wischerhebelendstück 102 befestigt
ist.
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106 bezeichnet einen erfindungsgemäß am Stellnocken 96 angeformten
Anschlag, der sich in der Ebene des Stützbolzens 104 befindet.
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108 bezeichnet einen Drehgriff des Stellgliedes. Durch die Zugfeder
110 wird der Scheibenwischer 94 mit einer Sichtscheibe unter Druck in Berührung
gehalten. Zum Abheben seiner Wischerlippe von der Sichtscheibe ist das Stellglied
90 aus seiner in Figur 11 gezeigten Nicht-Gebrauchs-Stellung in seine in Figur 12
gezeigte Abhebestellung zu verdrehen, wobei durch den Nocken 96 der Wischerhebel
94 gemäß Figur 9 entsprechend weit in Gegen uhrzeigerrichtung verschwenkt wird.
Die Abhebedrehstellung des Stellgliedes wird einerseits durch das Ansatzstück 106
durch Anlegen an den Stützbolzen 104 definiert; andererseits fährt der letztere
bei Einschalten des Scheibenwischerantriebs am Ansatzstück 106 an, wodurch das Stellglied
in
seine Nicht-Gebrauchs-Stellung zurückgedreht und dadurch der Weg für die pendelnden
Scheibenwischerbewegungen freigemacht wird.
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Es ist klar, daß das Stellglied auch eine andere Ausbildung und Anordnung
an der Karosserie aufweisen und ggf.
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unmittelbar am Wischerhebel bzw. dessen Endstück zur Anlage gebracht
werden kann. Es kommt auch in diesem Falle lediglich darauf an, den Scheibenwischer
in geeigneter Weise in die erläuterte Abhebestellung zu bringen, aus der er bei
Einschalten des Scheibenwischerantriebes selbsttätig wieder in seine Anlegestellung
zurückgeführt wird.
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Es wird ausdrücklich erwähnt, daß auch diese Konstruktion und mögliche
äquivalente Ausbildungen in den Schutzbereich mit einbezogen sind.
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Die Vorrichtung gemäß den Figuren 13 - 15 ist durch Blechformteile
120, 122 gebildet, von denen der eine am einen Schenkel 124 eines Scheibenwischerbugels
126 festklemmbar ist, während, der andere zum Abheben des Scheibenwischerbügels
von einer Sichtscheibe dient.
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Das Blechformteil 122 ist mit einem an diesem gehaltenen Verlängerungsstück
128 ausgestattet, dessen Festigkeit relativ gering ist und das sich zum Abheben
des Scheibenwisc-herbugels 126 mit seinem freien Ende an der Sichtscheibe abstützt.
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Beide Stelzenteilstücke bildenden einteiligen Blechformteile sind
erfindungsgemäß identisch ausgebildet und haben gemäß Figur 16 beispielsweise rechteckförmigen
Querschnitt. Sie bilden demgemäß Biegeteile, die aus Stahl- oder Leichtmetallblech
insbesondere Aluminium hergestellt sein können. Sie sind am einen Sternende, und
zwar vorzugsweise in Verlängerung ihrer schmäleren Seitenwandteile 130, 132 mit
Lagerlaschen 134, 136 ausgestattet, die zueinander fluchtende Bohrungen besitzen.
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Zur gegenseitigen schwenkbaren Verbindung beider Stelzenteilstücke
120, 122 sind diese mit ihren Lagerlaschen 134, 136 einander derart zugeordnet,
daß sich eine der Lagerlaschen, und zwar die Lagerlasche 136 des einen Stelzenteilstückes
122 zwischen den Lagerlaschen des anderen Stelzenteilstückes 120 befindet.
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Zur gegenseitigen schwenkbaren Verbindung dient eine die Laschenbohrungen
durchdringende Lagerachse 138, die mit angeformten Nietköpfen axial gesichert ist
und einander benachbarte Lagerlaschen 134, 136 miteinander gleitend in Berührung
hält.
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Mit 140 ist eine auf die Lagerachse 138 aufgebrachte Drehfeder bezeichnet,
die versucht, beide Stelzenteilstücke 120, 122 ständig in ihrer in Figur 5 gezeigten
abgewinkelten Stellung zu halten.
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Das Verlängerungsstück 128 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und
ist zum Beispiel reibungsschlüssig in das freie Stirnende des Stelzenteilstückes
122 eingesteckt. Kunststoff oder ein anderes weicheres Material bietet den Vorteil,
die Abstützhöhe einem Wischertyp durch Verkürzen leicht anpassen zu können, sofern
diese zu vermindern ist.
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Zur Befestigung der Wischerstelze am Wischerschenkel 124 dient ein
Aufsteckschlitz 142, der parallel zum hinteren breiteren Seitenwandteil 144 vom
freien Stirnende der Stelzenteilstücke in diese eingebracht ist. In der Quermitte
des gegenüberliegenden anderen breiteren Seitenwandteiles 146 ist ein mit einem
Innengewinde ausgestatteter Ringkragen 148 eingeformt, in welchem eine Klemmschraube
150 geführt ist, die unter Druck an den Wischerbügelschenkel 124 anlegbar und dadurch
die Wischerstelze leicht abnehmbar am Scheibenwischer befestigbar ist.
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Die beschriebene Vorrichtung bzw. Wischerstelze bietet den besonderen
Vorteil, daß ihre Hauptbestandteile 120, 122 gleich ausgebildet und somit zu ihrer
Herstellung das gleiche Biegewerkzeug eingesetzt bzw. deren Fertigung kostenmäßig
optimal gestaltet werden kann.
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Wie Figur 13 zeigt, ist vorzugsweise die Lagerlasche 136 geringfügig
um den Betrag ihrer Wandstärke in Richtung zur anderen Lagerlasche des gleichen
Stelzenteilstückes #ersetzt, wodurch in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
eine kantenbündige Zuordnung derselben zueinander möglich ist.
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Dieser Versatz der einen Lagerlasche 136 bildet in weiterer vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung zugleich eine Anschlagschulter 152 (Figur 15), um beide
Stelzenteilstücke in einer zueinander im wesentlichen fluchtenden Strecklage zu
halten (Figur 14).
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Gegebenenfalls kann die Konstruktion auch so ausgelegt sein, daß beide
Stelzenteilstücke 120, 122 in Abweichung von einer 90-Gradabwinklung, gemäß Figur
15, in einer spitzwinkligen Knicklage von beispielsweise 80 Grad bis 85 Grad zueinander
verharren, um in der Ausgangsstellung des Scheibenwischers das Verlängerungsstück
128 oberhalb des unteren Rahmenschenkels der Sichtscheibe bzw. mit dieser berührungslos
zu halten.
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