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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Befestigen eines Wischarms an einer Wischerwelle.
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Eine derartige Wischvorrichtung ist aus der
US 3,433,513 bekannt. Bei der bekannten Wischvorrichtung weist der Wischarm ein Klemmstück auf, mittels dem der Wischarm an einem Ende einer Wischerwelle drehfest befestigt werden kann. Hierzu sind in das Klemmstück Verzahnungen aufweisende Elemente formschlüssig einsetzbar, die mit der Wischerwelle zusammenwirken. Die Positionierung des Wischarms in einer bestimmen (axialen) Position zur Wischerwelle ist insbesondere erforderlich, um in der Betriebsstellung des Wischarms eine ebene Anlage der Wischlippe an der Fahrzeugscheibe zu erreichen. Bei der bekannten Wischvorrichtung ist die Wischstange des Wischarms schwenkbar an dem Klemmstück angeordnet, und die der Klemmverbindung dienende Klemmschraube ist unabhängig von der Stellung der Wischstange stets von außen zugänglich. Dadurch besteht insbesondere die Problematik, dass die Klemmschraube bzw. der Befestigungsbereich Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, so dass ein Austausch des Wischarms an der Wischerwelle, beispielsweise durch Rostbildung, erschwert ist.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2005 046 325 A1 der Anmelderin eine Wischvorrichtung bekannt, bei der der Wischarm ebenfalls über eine Klemmverbindung mit der Wischerwelle verbunden ist. Das Ausbilden der Klemmverbindung erfolgt jedoch nicht über eine Klemmschraube, sondern über eine Abdeckkappe bzw. ein Abdeckelement, das zwei mit der Wischerwelle zusammenwirkende Schenkel eines Klemmstücks gegeneinanderdrückt und somit die Klemmverbindung ausbildet. Mittels einer derartigen Klemmverbindung lassen sich jedoch nur begrenzte Klemmkräfte erzeugen.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wischvorrichtung zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass einerseits eine besonders sichere Montage des Wischarms an der Wischerwelle ermöglicht wird, d.h., dass die Klemmverbindung die Übertragung besonders hoher Drehmomente ermöglicht, und dass zum anderen das Befestigungselement (Klemmschraube) geschützt angeordnet ist, um ggf. einen einfachen Austausch bzw. eine einfache Demontage des Wischarms zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Wischvorrichtung zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die Klemmschraube insbesondere in einer Betriebsstellung des Wischblatts, bei der dieses parallel zur Fahrzeugscheibe ausgerichtet ist, zumindest an ihren Stirnseiten von einem Abdeckelement des Wischarms überdeckt ist. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass die Erfindung von einem Klemmschraube Gebrauch macht, die es ermöglicht, relativ hohe Klemmkräfte und somit relativ hohe zu übertragende Drehmomente zu erzeugen, und andererseits im Betriebszustand der Wischvorrichtung die Klemmschraube geschützt anzuordnen, wozu ein Abdeckelement des Wischarms dient.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
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Die Ausbildung des Abdeckelements kann in verschiedener Art und Weise erfolgen. Konkret werden erfindungsgemäß zwei Varianten vorgeschlagen, bei der das Abdeckelement entweder als eine am Klemmstück schwenkbar angeordnete, separate Abdeckkappe, oder andererseits durch wenigstens einen zusammen mit dem Wischarm schwenkbaren Abdeckbereich des Wischarms gebildet ist. Beide Lösungen Überdecken darüber hinaus die Klemmschraube vollständig, so dass diese besonders gut vor Umwelteinflüssen geschützt ist.
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Wie eingangs bereits erläutert, ist es erforderlich, den Wischarm in einer bestimmten (Höhen-)Position an der Wischerwelle anzuordnen. Hierzu werden üblicherweise Distanzelemente verwendet, die zwischen der Fahrzeugscheibe und dem Wischarm positioniert werden und nach dem Fixieren des Wischarms entfernt werden. Somit sind je nach Fahrzeugtyp bzw. konkretem Anwendungsfall ggf. unterschiedliche Distanzelemente erforderlich, um den korrekten Abstand einzustellen. In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es daher vorgesehen, dass die Abdeckkappe oder der wenigstens eine Abdeckbereich des Wischarms zur Einstellung einer definierten Höhenposition des Wischarms an der Wischerwelle in eine Montageposition schwenkbar ist, bei der die Abdeckkappe oder der wenigstens eine Abdeckbereich in Anlagekontakt an der Fahrzeugscheibe angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass auf die Verwendung von Distanzstücken gänzlich verzichtet werden kann, da allein durch die Formgebung bzw. die geometrische Dimensionierung der Abdeckkappe bzw. des Abdeckbereichs am Wischarm in der Montagestellung der definierte, d.h. richtige Abstand des Wischarms zur Fahrzeugscheibe einstellbar ist.
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Um zum Einstellen des richtigen Abstands des Wischarms zur Fahrzeugscheibe dem Bediener eine Hilfe anzubieten, bei der dieser die richtige Position einfach erkennt, ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Montageposition des Wischarms durch Anschlagelemente definiert ist, die den Schwenkwinkel der Abdeckkappe oder des Wischarms begrenzen. Dadurch genügt es, wenn der Bediener die Abdeckkappe bzw. den Wischarm so weit schwenkt, dass die Abdeckkappe bzw. der Wischarm in Wirkverbindung mit dem Anschlag gelangt.
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Zur Erzeugung einer definierten Anpresskraft des Wischblatts an der Fahrzeugscheibe wird üblicherweise eine Zugfeder verwendet, die im Bereich des Wischarms einerseits, und im Bereich der Wischerwelle oder eines mit der Wischerwelle verbundenen Hilfselements andererseits, angeordnet ist. Um eine besonders einfache Befestigung der Zugfeder im Bereich der Wischerwelle zu ermöglichen, bei der auf die Verwendung zusätzlicher Elemente verzichtet werden kann, ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zur Erzeugung einer Anpresskraft des Wischblatts an der Fahrzeugscheibe eine Zugfeder vorgesehen ist, und dass die Zugfeder mit einem Befestigungsabschnitt an der Klemmschraube befestigt ist. Dadurch dient die Klemmschraube einerseits der drehfesten Befestigung des Wischarms an der Wischerwelle, und andererseits der Verankerung bzw. der Befestigung der Zugfeder.
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Üblicherweise ist es vorgesehen, eine Wischvorrichtung mit einer Einrichtung zur Zuführung einer Waschflüssigkeit vorzusehen, um eine Reinigung der Fahrzeugscheibe zu ermöglichen. Klassischerweise erfolgt dies über eine im Bereich eines Karosserieteils angeordnete Sprühdüse, die beim Betätigen die Fahrzeugscheibe mit der Waschflüssigkeit benetzt. Auf eine derartige, im Bereich der Karosserie angeordnete Sprühdüse kann verzichtet werden, wenn in der Wischerwelle eine Zuführung in Form eines Zuführrohrs für eine Waschflüssigkeit vorgesehen ist, die mit dem Wischblatt hydraulisch verbunden ist. Eine derartige Zuführung dient dazu, im Bereich des Wischblatts angeordnete Sprühdüsen mit der Waschflüssigkeit zu versorgen. Eine derartige Lösung hat darüber hinaus den besonderen Vorteil, dass die Waschflüssigkeit unmittelbar vor das Wischblatt auf die Fahrzeugscheibe gesprüht werden kann, so dass sich eine Minimierung des Verbrauchs an Waschflüssigkeit sowie eine Minimierung der Sichtbehinderung für den Fahrer ergibt.
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In konstruktiv bevorzugter Ausgestaltung der Zuführung der Waschflüssigkeit über die Wischerwelle ist es vorgesehen, dass das Klemmstück Flüssigkeitskanäle zur Zuführung der Waschflüssigkeit zum Wischblatt aufweist. Dadurch sind keine separaten Elemente erforderlich, die ansonsten ggf. den konstruktiven Aufwand, den Platzbedarf sowie den Herstellungsaufwand erhöhen.
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Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Befestigen eines Wischarms an einer Wischerwelle unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Wischvorrichtung, wobei zur Positionierung des Wischarms auf dem Verzahnungsbereich eine Abdeckkappe oder der Wischarm in eine Montageposition verschwenkt wird, bei der die Abdeckkappe oder der Wischarm mit wenigstens einem Abdeckbereich an der Fahrzeugscheibe anliegt, dass in dieser Position die Klemmschraube festgezogen wird, und dass zuletzt die Abdeckkappe oder der Wischarm in eine Betriebsstellung geschwenkt wird, bei der die Klemmschraube von der Abdeckkappe oder dem wenigstens einen Abdeckbereich des Wischarms überdeckt ist. Ein derartiges erfindungsgemäßes Verfahren zum Befestigen des Wischarms an einer Wischerwelle hat den besonderen Vorteil, dass keine besonderen Distanzelemente o.ä. benötigt werden, um den Wischarm in einem richtigen Abstand zur Fahrzeugscheibe anzuordnen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
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1 die Bestandteile einer ersten erfindungsgemäßen Wischvorrichtung in Explosionsdarstellung,
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2 die Bestandteile der Wischvorrichtung gemäß 1 in einer perspektivischen Unteransicht,
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3 einen Schnitt durch eine montierte Wischvorrichtung im Bereich der Verbindungsstelle zwischen einer Wischerwelle und einem Wischarm,
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4 in Draufsicht sowie im Schnitt entsprechend der Linie A-A die Wischvorrichtung gemäß 1 in der Betriebsstellung des Wischarms,
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5 in Draufsicht sowie im Schnitt entsprechend der Linie A-A die Wischvorrichtung gemäß 1 in der Montagestellung des Wischarms an der Wischerwelle,
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6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen, montierten Wischvorrichtung,
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7 einen Längsschnitt durch die Wischvorrichtung gemäß 6,
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8 einen Querschnitt durch die Wischvorrichtung gemäß 6 und
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9 und 10 die Wischvorrichtung gemäß 6 in der Montageposition des Wischarms an der Wischerwelle sowie in der Betriebsstellung des Wischarms.
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Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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In den 1 und 2 sind die wesentlichen Bestandteile einer ersten erfindungsgemäßen Wischvorrichtung 100 dargestellt. Die Wischvorrichtung 100 dient vorzugsweise, jedoch nicht einschränkend, der Reinigung einer in den 4 und 5 erkennbaren Fahrzeugscheibe 1, die sich im Heckbereich des Fahrzeugs befindet.
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Die Wischvorrichtung 100 umfasst eine mittels eines nicht dargestellten Wischerantriebs in einer Längsachse 2 hin- und herdrehbare Wischerwelle 5, an der über einen Wischarm 20 ein Wischblatt 10 drehfest befestigt werden kann. Die Wischerwelle 5 ist als Hohlwelle ausgebildet und weist in ihrem Inneren eine in der Längsachse 2 angeordnete Zuführung für eine Waschflüssigkeit in Form eines Waschflüssigkeitsrohrs 11 auf. Das Waschflüssigkeitsrohr 11 überragt das dem Wischarm 20 zugewandte Ende der Wischerwelle 5 und trägt in einer Ringnut einen in der 3 erkennbaren Dichtring 12. Die Wischerwelle 5 weist darüber hinaus an ihren dem Wischarm 20 zugewandten Endbereich am Außenumfang eine Längsverzahnung auf, die einen Verzahnungsbereich 15 ausbildet.
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Das Wischblatt 10 ist an dem Wischarm 20 befestigt, der auf der der Wischerwelle 5 zugewandten Seite ein Verbindungselement 21 umfasst. Das Verbindungselement 21 hat, wie insbesondere anhand der 2 erkennbar ist, in seinem Inneren einen blockförmigen Klemmkörper 22 mit einer Aufnahmebohrung 23, deren Durchmesser dem Durchmesser des Verzahnungsbereichs 15 an der Wischerwelle 5 angepasst ist. Auf der dem Wischblatt 10 abgewandten Seite weist der Klemmkörper 22 einen Längsschlitz 24 auf, in dessen Bereich auch eine Querbohrung 25 ausgebildet ist, die senkrecht zur Längsachse 2 der Wischerwelle 5 verläuft. Die Querbohrung 25 dient der Aufnahme bzw. Befestigung einer Klemmschraube 27 derart, dass beim Anziehen der Klemmschraube 27 zwischen der Aufnahmebohrung 23 und dem Verzahnungsbereich 15 eine Klemmverbindung ausgebildet wird, bei der sich der aus Kunststoff bestehende Bereich der Aufnahmebohrung 23 mit dem Verzahnungsbereich 15 der Wischerwelle 5 verklemmt und eine drehfeste Befestigung des Wischarms 20 auf der Wischerwelle 5 ausbildet.
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Das Wischblatt 10 umfasst, wie insbesondere anhand der 2 erkennbar ist, einen Wischgummi 28 mit einer Wischlippe 29, die in der Betriebsstellung des Wischblatts 10 an der Fahrzeugscheibe 1 anliegt. Der Wischgummi 28 ist in Bezug zur Längsrichtung des Wischgummis 28 von einem Abdeckkörper 30 überdeckt, in dessen Bereich auch nicht dargestellte Sprühöffnungen zum Aufbringen der Waschflüssigkeit ausgebildet bzw. angeordnet sind. Hierzu weist der Abdeckkörper 30 in Längsrichtung des Abdeckkörpers 30 verlaufende Waschflüssigkeitskanäle auf, in die lediglich in den 2 und 5 erkennbare Waschflüssigkeitsstutzen 31 hineinragen, die am Klemmkörper 22 ausgebildet sind.
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Wie insbesondere anhand der 3 erkennbar ist, findet die hydraulische Verbindung zwischen dem Waschflüssigkeitsrohr 11 und dem Wischblatt 10 bzw. den Waschflüssigkeitsstutzen 31 über in dem Klemmkörper 22 ausgebildete Zuführkanäle 33 statt. Wie ferner erkennbar ist, sind zwei Zuführkanäle 33 vorgesehen, die mit jeweils einer Längsseite des Abdeckkörpers 30 bzw. mit einem an einer Längsseite des Abdeckkörpers 30 angeordneten Waschflüssigkeitsstutzen 31 verbunden sind. Ferner erkennt man anhand der 1, dass an der Oberseite des Klemmkörpers 22 eine in etwa nutförmige Ausnehmung 34 angeordnet ist, die mittels einer Abdeckkappe 35 hydraulisch dicht verschlossen werden kann. Insbesondere erfolgt die Verbindung zwischen der Abdeckkappe 35 und dem Klemmkörper 22 im Bereich der Ausnehmung 34 durch eine Ultraschallschweißverbindung. Wie besonders deutlich anhand der 3 erkennbar ist, ist die Abdeckkappe 35 auf der dem Klemmstück 22 zugewandten Seite mit einer weiteren Ausnehmung 36 ausgebildet, die Bestandteil der Zuführkanäle 33 ist. Weiterhin erkennt man, dass das Waschflüssigkeitsrohr 11 mit seinem Dichtring 12 in einem zylindrischen Aufnahmeabschnitt 37 des Klemmkörpers 22 angeordnet ist, derart, dass der Dichtring 12 bei einer Montage des Klemmkörpers 22 in unterschiedlichen Höhen des Verzahnungsbereichs 15 entsprechend der Richtung des Doppelpfeils 38 stets dichtend zum Aufnahmeabschnitt 37 angeordnet ist.
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An dem Klemmkörper 22 ist eine Abdeckkappe 40 schwenkbar befestigt. Hierzu weist die Abdeckkappe 40, wie insbesondere anhand der 2 erkennbar ist, an ihrer Innenseite nach innen ragende, im Querschnitt runde Lagerzapfen 41 auf, die in entsprechende Lageraufnahmen 42 des Klemmkörpers 22 hineinragen. In dem Klemmkörper 22 sind darüber hinaus oberhalb der Lageraufnahmen 42 blockförmige Anschlagnocken 43 angeordnet, die entsprechend der 5 die Bewegbarkeit bzw. Schwenkbarkeit der Abdeckkappe 40 begrenzen, derart, dass Anschlagblöcke 44, die auch die Lagerzapfen 41 tragen, ab einem bestimmten Schwenkwinkel an den Anschlagnocken 43 anschlagen und eine weitere Schwenkbarkeit der Abdeckkappe 40 verhindern.
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In der Betriebsstellung des Wischblatts 10, bei dem sich dessen Wischlippe 29 in Anlagekontakt zur Fahrzeugscheibe 1 befindet, überdeckt die Abdeckkappe 40 sowohl den Klemmkörper 22 als auch den Bereich der Klemmschraube 27 an ihren Stirnseiten, so dass diese von außen nicht erkennbar bzw. nicht zugänglich und geschützt angeordnet ist. Hierzu weist die Abdeckkappe 40 an ihrer Innenseite zwei Rastnasen 45 auf, die zusammen mit dem Klemmkörper 22 ausgebildeten Rastaufnahmen 46 (2) eine Rastverbindung ausbilden.
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Bei der Montage des Wischarms 20 bzw. des Wischblatts 10 ist es erforderlich, den Wischarm 20 in einem bestimmten Abstand zur Fahrzeugscheibe 1 zu positionieren und dort auf der Wischerwelle 5 zu fixieren. Um den Abstand beispielsweise bei Verwendung unterschiedlicher Wischgummis 28 anpassen zu können, ist der Verzahnungsbereich 15 an der Wischerwelle 5 vorgesehen, der es ermöglicht, den Wischarm 20 in verschiedenen Höhen- bzw. Längspositionen über den Klemmkörper 22 und die Klemmschraube 27 zu fixieren. Die Einstellung des korrekten Abstands des Wischarms 20 zur Fahrzeugscheibe 1 bzw. der richtigen, definierten Position des Wischarms 20 auf dem Verzahnungsbereich 15 der Wischerwelle 5 erfolgt mit Hilfe der Abdeckkappe 40. Hierzu wird auf die 4 und 5 verwiesen, die die Position der Abdeckkappe 40 während der Betriebsstellung (4) sowie während der Montagstellung (5) des Wischarms 20 auf der Wischerwelle 5 darstellen. Insbesondere ist erkennbar, dass bei einer in die Montageposition geschwenkten Abdeckkappe 40 entsprechend der 5, bei der sich die Abdeckkappe 40 infolge der Anschlagnocken 43 sowie der Anschlagblöcke 44 in ihrer maximal geschwenkten Position befindet, die eine Stirnfläche 48 der Abdeckkappe 40 an der Fahrzeugscheibe 1 anliegt. Durch das Anliegen der Abdeckkappe 40 an der Fahrzeugscheibe 1 wird die korrekte Längsposition des Wischarms 20 auf dem Verzahnungsbereich 15 der Wischerwelle 5 definiert. Ferner erkennt man anhand der 5, dass in dieser Position auch die Klemmschraube 27 von außen her zugänglich ist, d.h., dass ein Bediener die Klemmschraube 27 zum Fixieren des Wischarms 20 auf der Wischerwelle 5 festschrauben kann. Sobald dies erfolgt ist, kann die Abdeckkappe 40 aus der in der 5 dargestellten Montageposition in die in der 4 dargestellte Betriebsstellung verschwenkt werden, wobei die Rastnasen 45 der Abdeckkappe 40 in die Rastaufnahmen 46 im Klemmkörper 22 einrasten.
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In den 6 bis 10 ist eine gegenüber den 1 bis 5 modifizierte Wischvorrichtung 100a dargestellt. Die Unterschiede der Wischvorrichtung 100a zur Wischvorrichtung 100 bestehen im Wesentlichen darin, dass auf der dem Wischarm 20a zugewandten Oberseite des Waschflüssigkeitsrohrs 11a ein Abschlussstutzen 49 montiert ist, der mit einem Verbindungsschlauch 51 mit dem Abdeckkörper 30 bzw. dessen Waschflüssigkeitsstutzen 31 verbunden ist. Es findet somit keine hydraulische Führung der Waschflüssigkeit durch den Klemmkörper 22 bzw. durch eine Abdeckkappe 30 statt. Darüber hinaus erkennt man noch eine Zugfeder 55, die in ähnlicher Art und Weise jedoch auch in der Wischvorrichtung 100 vorgesehen ist. Die Zugfeder 55 dient dem Erzeugen einer Anpress- bzw. Andrückkraft des Wischblatts 10 an der Fahrzeugscheibe 1. Hierzu weist die Zugfeder 55 an ihren beiden Enden jeweils einen gebogenen Befestigungsabschnitt 56, 57 auf, der zum einen mit einem den Klemmkörper 22a durchquerenden Befestigungspin 58, und andererseits mit der Klemmschraube 27 verbunden ist, indem der entsprechende Befestigungsbereich 57, der als Haken ausgebildet ist, die Klemmschraube 27 umfasst. Zwischen den beiden Befestigungsbereichen 56, 57 weist die Zugfeder 55 darüber hinaus einen mit Windungen ausgestatteten Federabschnitt 59 auf. Wie insbesondere anhand der 7 und 8 erkennbar ist, ist die Zugfeder 55 seitlich neben der Wischerwelle 5 angeordnet.
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Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Wischvorrichtung 100 und der Wischvorrichtung 100a besteht darüber hinaus darin, dass bei der Wischvorrichtung 100a keine separate Abdeckkappe 40 wie bei der Wischvorrichtung 100 vorhanden ist. Vielmehr weist der Klemmkörper 22a, wie besonders deutlich anhand der 9 erkennbar ist, zwei Abdeckbereiche 60 auf, die den Klemmkörper 22a seitlich überdecken bzw. umfassen. Wesentlich dabei ist, dass in der in der 9 dargestellten Montagesposition, bei der der Wischarm 20 beispielsweise um einen Winkel von ca. 75° gegenüber der Fahrzeugscheibe 1 verschwenkt ist, die beiden Abdeckbereiche 60 mit Ihrer Abschlussfläche 61 an der Fahrzeugscheibe 1 anliegen, um den Klemmkörper 22a in der richtigen Höhenposition mit dem Verzahnungsbereich 15 der Wischerwelle 5 zu positionieren. Ferner erkennt man, dass in der Montagesposition die beiden Abdeckbereiche 60 die Klemmschraube 27 freigeben, d.h., dass diese für einen Bediener festzuziehen bzw. zu lösen ist. Demgegenüber ist die Klemmschraube 27 an ihren Stirnseiten in der in der 10 dargestellten Betriebsstellung des Wischblatts 10 bzw. des Wischarms 20a von den beiden Abdeckbereichen 60 des Wischarms 20a verdeckt angeordnet. Die Montageposition des Wischarms 20a wird durch Anschlagelemente definiert, die aus wenigstens einem, vorzugsweise aus zwei, an den Abdeckbereichen 60 ausgebildeten Anschlagnocken 62 bestehen, die in im Klemmkörper 22a ausgebildeten Kulissen 63 geführt sind. Sobald die Anschlagnocken 62 an den Begrenzungen der Kulissen 63 anschlagen, wird eine weitere Schwenkbarkeit des Wischarms 20a verhindert.
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Die soweit beschriebene Wischvorrichtung 100, 100a kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugscheibe
- 2
- Längsachse
- 5
- Wischerwelle
- 10
- Wischblatt
- 11, 11a
- Waschflüssigkeitsrohr
- 12
- Dichtring
- 15
- Verzahnungsbereich
- 20, 20a
- Wischarm
- 21
- Verbindungselement
- 22, 22a
- Klemmkörper
- 23
- Aufnahmebohrung
- 24
- Längsschlitz
- 25
- Querbohrung
- 27
- Klemmschraube
- 28
- Wischgummi
- 29
- Wischlippe
- 30
- Abdeckkörper
- 31
- Waschflüssigkeitsstutzen
- 33
- Zuführkanal
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Abdeckkappe
- 36
- Ausnehmung
- 37
- Aufnahmeabschnitt
- 38
- Doppelpfeil
- 40
- Abdeckklappe
- 41
- Lagerzapfen
- 42
- Lageraufnahme
- 43
- Anschlagnocken
- 44
- Anschlagblock
- 45
- Rastnase
- 46
- Rastaufnahme
- 48
- Stirnfläche
- 49
- Abschlussstutzen
- 51
- Verbindungsschlauch
- 55
- Zugfeder
- 56
- Befestigungsabschnitt
- 57
- Befestigungsabschnitt
- 58
- Befestigungspin
- 59
- Federabschnitt
- 60
- Abdeckbereich
- 61
- Abschlussfläche
- 62
- Anschlagnocken
- 63
- Kulisse
- 100
- Wischvorrichtung
- 100a
- Wischvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 3433513 [0002]
- DE 102005046325 A1 [0003]