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Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischwelle gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf eine Scheibenwischanlage gemäß Oberbegriff Patentanspruch 13.
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Scheibenwischanlagen für Fahrzeuge und dabei auch solche für Straßenfahrzeugfront- und Heckscheiben sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Bekannt sind insbesondere Scheibenwischanlagen, bei denen die zugehörigen Wischblätter als sogenannte Aqua-Wischblätter ausgeführt sind, und zwar mit Spritzdüsen zum Ausbringen einer Reinigungs- und Waschflüssigkeit (in der Regel Wasser ggs. mit Reinigungs- und/oder Frostschutzzusätzen) auf die Fahrzeugscheibe während des Wischbetriebes. Bei derartigen Scheibenwischanlagen ist es ferner bekannt, die Versorgungsleitung für die Reinigungs- und Waschflüssigkeit achsgleich durch die jeweilige Wischwelle zu führen, an der der Wischarm der Scheibenwischanlage befestigt ist und die während des Wischbetriebes motorisch angetrieben um ihre Wischwellenachse hin- und her geschwenkt wird. Der grundsätzliche Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, dass die Wischwelle überbrückende sichtbare Schlauchleitungen vermieden sind.
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Bei einer bekannten Ausführung (
WO 92/21536 ) dieser Art ist innerhalb der Wischwelle achsgleich mit der Wischwellenachse ein beidendig offener Wischwellenkanal ausgebildet, in dem eine wischwelleninterne Flüssigkeitsleitung verläuft. An diese sind über Anschlussstücke fahrzeugseitige und wischarmseitige Schlauchleitungen für die Reinigungs- und Waschflüssigkeit angeschlossen. Beim Schwenken oder Drehen der Wischwelle während des Wischbetriebes werden bei dieser bekannten Ausführung nicht nur die wischarmseitige Schlauchleitung und das für diese an der Wischwelle vorgesehene Anschlussstück, sondern auch die fahrzeugseitige Schlauchleitung und das für diese an der Wischwelle vorgesehene Anschlussstück mitgeschwenkt. Dies bedeutet u. a., dass die fahrzeugseitige Schlauchleitung im Bereich ihrer Verbindung mit der wischwellenseitige Flüssigkeitsleitung mit relativ großer Schlaufe im Fahrzeug verlegt werden muss, also hierfür im Fahrzeug relativ viel Platz benötigt wird und es auch zu Kollisionen mit anderen Funktionselementen innerhalb des Fahrzeugs kommen kann.
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Bei einer anderen Ausführung (
DE 39 07 962 A1 ) ist die in der Wischwelle verlaufende bzw. wischwellenseitige Flüssigkeitsleitung so ausgeführt, dass sie beim Wischbetrieb mit der Wischwelle ebenfalls mitdreht oder mitschwenkt, das Anschlussstück für die fahrzeugseitige Flüssigkeitsleitung aber stationär, d. h. mit der Wischwelle nicht mitdrehend ausgebildet und hierfür über eine Verdrehsicherung mit einem Wischwellenlagergehäuse verbunden ist. Nachteilig bei dieser Ausführung ist allerdings, dass eine konstruktiv aufwendige und auch stör- und/oder verschleißanfällige Flüssigkeits-Drehverbindung erforderlich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wischwelle aufzuzeigen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und bei vereinfachter konstruktiver Ausbildung eine Durchführung der Flüssigkeitsverbindung für die Reinigungs- und Waschflüssigkeit durch die Wischwellenachse ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Wischwelle entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgeführt. Eine Scheibenwischanlage ist Gegenstand des Patentanspruchs 13.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, dass trotz der Durchführung der Flüssigkeitsverbindung zwischen einer fahrzeugseitigen Quelle für die Reinigungs- und Waschflüssigkeit und wenigstens einer am Wischarm und/oder am Wischblatt vorgesehenen Spritzdüse, die zum Ausbringen dieser Reinigungs- und Waschflüssigkeit auf die Fahrzeugscheibe dient, durch die Wischwelle bzw. Wischwellenachse und trotz der Vermeidung eines Mitschwenken des Anschlusses für die fahrzeugseitige Flüssigkeitsleitung aufwendige und stör- und/oder verschleißanfällige Flüssigkeits-Drehverbindungen vermieden sind.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
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1 in Teildarstellung und im Schnitt eine erfindungsgemäße Wischwelle zusammen mit einem an dieser Wischwelle befestigten Lagerstück eines Wischarmes;
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2 in perspektivischer Einzeldarstellung das Wischwellenlager zusammen mit der Wischwelle gemäß der Erfindung;
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3 die Wischwelle in Einzeldarstellung und in Seitenansicht;
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4 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der 3;
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5 in vergrößerter Detaildarstellung einen Schnitt durch das rückwärtige oder fahrzeugseitige Ende der Wischwelle;
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6 in Einzeldarstellung und in Seitenansicht zwei Anschlussstutzen der durch die Wischwelle hindurchgeführten Flüssigkeitsverbindung;
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7 eine Draufsicht auf den Befestigungsabschnitt des fahrzeugseitigen Anschlussstücks;
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8 in Einzeldarstellung und in Draufsicht eine Verdrehsicherung.
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In den Figuren sind 1 der Wischarm und 2 die den Wischarm tragende Wischwelle einer Scheibenwischanlage für Fahrzeugscheiben, beispielsweise für Fahrzeugfrontscheiben. Vom Wischarm 1 ist im Wesentlichen nur ein Lagerstück 3 gezeigt, welches an dem aus der Fahrzeugkarosserie 4 vorstehenden äußeren oder wischarmseitigen Ende 2.1 der Wischwelle 2 befestigt ist und welches über ein Wischarmgelenk 5 mit einer Wischstange 6 gelenkig verbunden ist, an der das nicht dargestellte Wischblatt gehalten ist.
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Die Wischwelle 2 ist mit einer wischwellenseitigen Flüssigkeitsverbindung ausgeführt, die bei der dargestellten Ausführungsform von einem achsgleich mit der Wischwellenachse WA innerhalb der Wischwelle 2 verlaufenden Flüssigkeitskanal 7 gebildet ist. Dieser ist über ein fahrzeugseitiges, als Winkelstück ausgeführtes Anschlussstück 8 und eine fahrzeugseitige Schlauchleitung 9 an eine Quelle zur Bereitstellung einer Reinigungs- und Waschflüssigkeit (beispielsweise Wasser ggs. mit Reinigungs- und/oder Frostschutzzusätzen) unter Druck sowie über ein ebenfalls als Winkelstück ausgeführtes äußeres bzw. wischarmseitiges Anschlussstück 10 an eine im Wischarm 1 verlaufende Schlauchleitung 11 anschließbar, die den Flüssigkeitskanal 7 mit wenigstens einer beispielsweise am Wischblatt vorgesehenen Düse zum Ausbringen der Reinigungs- und Waschflüssigkeit auf die Fahrzeugscheibe verbindet.
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Der Flüssigkeitskanal 7 ist innerhalb der Wischwelle 2 und achsgleich mit der Wischwellenachse WA dadurch realisiert, dass die Wischwelle 2 als Hohlwelle ausgeführt ist, und zwar mit einem an beiden Wischwellenenden 2.1 und 2.2 offenen und achsgleich mit der Wischwellenachse WA ausgeführten Wischwellenkanal 12. In diesen ist im Bereich des Wischwellenendes 2.1 ein erster hülsenartiger Anschlussstutzen 13 eingesetzt und dort drehfest verankert. In den Wischwellenkanal 12 ist im Bereich des Wischwellenendes 2.2 ein zweiter hülsenartiger Anschlussstutzen 14 eingesetzt ist, und zwar derart, dass zwischen diesem Anschlussstutzen 14 und der Wischwelle 2 eine Relativbewegung in Form einer Dreh- oder Schwenkbewegung um die Wischwellenachse WA möglich ist, zumindest um einen Winkelbereich, der dem Schwenkwinkel des Wischarmes 1 um die Wischwellenachse WA während des Wischbetriebes entspricht.
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Zwischen den beiden Anschlussstutzen 13 und 14, die mit ihren beidendig offenen Hülsenkanälen jeweils eine Teillänge des Flüssigkeitskanals 7 bilden, ist der Flüssigkeitskanal 7 von einem formstabilen, dennoch aber elastisch verformbaren, insbesondere auch verdrehbaren bzw. durch Torsion verformbaren Schlauchstück 15 gebildet, welches mit seinen Enden mit jeweils einem Anschlussstück 13 bzw. 14 verbunden ist.
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Das Anschlussstück 13 ist bei der dargestellten Ausführungsform mit einem mittleren Hülsenabschnitt 13.1 mit größerem Außendurchmesser ausgebildet, an den sich beidendig und jeweils achsgleich an jeder Seite ein Verbindungsabschnitt 13.2 bzw. 13.3 mit einem gegenüber dem Abschnitt 13.1 reduzierten Außendurchmesser anschließt, wobei der beidendig offene Hülsenkanal innerhalb des Anschlussstückes 13 durchgängig mit gleichbleibendem Durchmesser ausgeführt ist.
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In analoger Weise ist der Anschlussstutzen 14 mit einem mittleren Hülsenabschnitt 14.1 mit größerem Außendurchmesser und beidseitig von sowie achsgleich mit diesem mit Anschlussabschnitten 14.2 und 14.3 ausgeführt, die einen gegenüber dem Außendurchmesser des Hülsenabschnittes 14.1 reduzierten Außendurchmesser aufweisen. Am Übergang zwischen den Abschnitten 14.1 und 14.3 ist der Anschlussstutzen 14 weiterhin mit einem auch über die Außenfläche des Hülsenabschnittes 14.1 radial wegstehenden Flanschabschnitt 14.4 ausgebildet.
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Die Anschlussstutzen 13 und 14 sind jeweils Formteile aus einem geeigneten Material, beispielsweise aus Kunststoff oder einem metallischen Werkstoff. Mit dem Hülsenabschnitt 13.1 ist das Anschlussstück 13 durch Verpressen und damit verdrehungssicher im Wischwellenkanal 12 gehalten, und zwar derart, dass der Anschlussabschnitt 13.3 mit einer Teillänge aus dem Wischwellenende 2.1 vorsteht. An diesem vorstehenden Ende ist der Anschlussabschnitt 13.3 mit einer äußeren Rast- oder Verbindungskontur 13.3.1 geformt, die von wenigstens einer die Achse des Anschlussstücks 13 konzentrisch umschließenden Ringnut gebildet ist und die es ermöglicht, dass Anschlussstück 10 durch Aufsetzen und Verrasten mit dem aus der Wischwelle 2 vorstehenden Ende des Anschlussstutzens 13 dicht zu verbinden. Mit dem Übergang zwischen dem Hülsenabschnitt 13 und dem Anschlussabschnitt 13.3 liegt der Anschlussstutzen 13 gegen einen im Wischwellenkanal 12 gebildeten Bund 12.1 an. Auf dem Anschlussbereich 13.2 ist durch Aufschieben das eine Ende des Schlauchstückes 15 befestigt.
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Der Anschlussstutzen 14 ist mit seinem Hülsenabschnitt 14.1 am Wischwellenende 2.2 im Wischwellenkanal 12 aufgenommen, um zwar um die Wischwellenachse WA dreh- bzw. schwenkbar. Mit dem Flanschabschnitt 14.4 stützt sich der Anschlussstutzen 14 axial gegen das Wischwellenende 2.2 ab. Der Anschlussabschnitt 13.3 steht damit über das Wischwellenende 2.2 vor und ist mit einer äußeren Rast- oder Verbindungskontur 14.3.1 geformt, die wiederum von wenigstens einer die Achse des Anschlussstückes 14 konzentrisch umschließenden Ringnut gebildet ist, und an der das Anschlussstück 8 durch Aufsetzen und Verrasten für eine dichte Flüssigkeitsverbindung befestigt werden kann. Auf dem Anschlussbereich 14.2 ist durch Aufschieben das andere Ende des Schlauchstücks 15 befestigt. Das Schlauchstück 15 ist beispielsweise aus einem gummielastischen Werkstoff, z. B. aus einem elastomeren Kunststoff gefertigt und ist bei der dargestellten Ausführungsform mit seiner Außenfläche von der Innenfläche des Wischwellenkanals 12 beabstandet.
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Das Anschlussstück 8 ist bei der dargestellten Ausführungsform für seine mechanische Befestigung am Wischwellenende 2.2 mit einem bügelartigen Befestigungsabschnitt 8.1 ausgeführt, der durch axiales Aufsetzen auf das Wischwellenende 2.2 an diesem durch Verrasten verriegelbar ist. Hierfür ist der Abschnitt 8.1 an seiner offenen Seite innenliegend mit Vorsprüngen 16 versehen, die beim Verbinden des Anschlussstücks 8 in eine an der Außenfläche des Wischwellenendes 2.2 ausgebildete Ringnut 17 verrastend eingreifen, und zwar derart, dass zwischen dem Anschlussstück 8 und der Wischwelle 2 eine Relativbewegung in Form einer Dreh- oder Schwenkbewegung um die Wischwellenachse WA möglich ist. Am Boden des Befestigungsabschnittes 8.1 ist eine Kupplungsöffnung 18 gebildet, in der bei montiertem Anschlussstück 8 der Anschlussabschnitt 14.3 des Anschlussstutzens 14 verrastend und dicht aufgenommen ist. Hierdurch sind der Flüssigkeitskanal 7 bzw. der innerhalb des Anschlussstützens 14 verlaufende Teil dieses Kanals nach außen hin abgedichtet mit einem Kanal 19 des Anschlussstücks 8 und damit mit der fahrzeugseitigen Schlauchleitung 9 verbunden und außerdem ist das Anschlussstück 8 auch radial am Wischwellenende 2.2 gesichert.
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Im Bereich des Wischwellenendes 2.2 ist auf der Wischwelle 2 eine Verdrehsicherung 20 gelagert, die bei der dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und mit der das Anschlussstück 8 verdrehungssicher verbunden ist. Hierfür ist die Verdrehsicherung 20 entsprechend der 8 an ihrer Öffnung 21, durch die die Wischwelle 2 im Bereich des Wischwellenendes 2.2 hindurchgeführt ist, mit zwei um 180° um die Wischwellenachse WA versetzten Erweiterungen 21.1 ausgeführt, in die jeweils ein radialer Vorsprung 22 am Befestigungsabschnitt 8.1 des Anschlussstücks 8 eingreift. Zur axialen Sicherung der Verdrehsicherung 20 auf der Wischwelle 2 ist diese mit einem Absatz oder Bund 2.3 ausgebildet, gegen den sich die dem Anschlussstück 8 abgewandte Seite der Verdrehsicherung 20 abstützt, sodass letztere einerseits durch den Bund 2.3 und andererseits durch das an der Wischwelle 2 verrastete Anschlussstück 8 axial gesichert ist.
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Auf den Bund 2.3 in Richtung zum Wischwellenende 2.1 axial folgend ist an der Außenseite der Wischwelle 2 ein Hebel 23 vorgesehen, der mit einem Ende fest mit der Wischwelle 2 verbunden ist und sich von der Wischwelle 2 radial wegerstreckt. Der Hebel 23 ist Teil des Hebelgetriebes, über das die Wischwelle 2 während des Wischbetriebes für die Dreh- und Schwenkbewegung um die Wischwellenachse WA angetrieben wird.
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Gelagert ist die Wischwelle 2 in einem rohr- oder hülsenartigen Lagergehäuse 24, aus welchem sie mit dem Wischwellenende 2.1 sowie auch mit dem den Hebel 23, der Verdrehsicherung 20 und dem mit dem Anschlussstück 8 versehenen Wellenende 2.2 vorsteht. Das Lagergehäuse 24 ist über einen Befestigungsarm 25, der beispielsweise einstückig mit dem Lagergehäuse 24 aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. aus einem metallischen Werkstoff gefertigt ist und sich radial vom Lagergehäuse 24 radial wegerstreckt, an der Fahrzeugkarosserie 4 oder aber an einem Rahmen einer auch den Scheibenwischerantrieb aufweisenden Baueinheit der Scheibenwischanlage befestigbar. Über einen bügelartigen, den Hebel 23 übergreifenden Abschnitt 20.1 ist die Verdrehsicherung 20 mit einem auf der Wischwelle 2 angeordneten bügel- oder klammerartigen Verbindungselement 26 verbunden, über welches der Abschnitt 20.1 und damit auch die Verdrehsicherung 20 selbst verdrehungssicher an dem Lagergehäuse 24 gehalten sind. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Verdrehungssicherung 20 einstückig mit dem bügelförmigen Abschnitt 20.1 aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. aus einem metallischen Werkstoff oder aus Kunststoff gefertigt.
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Die Montage der Wischwelle 2 erfolgt vorzugsweise so, dass zunächst das Schlauchstück 25 mit den beiden Anschlussstutzen 13 und 14 verbunden und dieser Verbund dann mittels eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise mittels eines Montagedorns von dem Wischwellenende 2.2 her in den Wischwellenkanal 12 eingeschoben wird, und zwar soweit, bis der Anschlussstutzen 13 mit dem Übergang zwischen seinen Abschnitten 13.1 und 13.3 gegen den Bund 12.1 anliegt und damit der Anschlussabschnitt 13.3 ausreichend weit aus dem Wischwellenende 2.1 vorsteht sowie gleichzeitig der Anschlussstutzen 14 mit seinem Hülsenabschnitt 14.1 in dem Wischwellenkanal 12 aufgenommen ist und mit dem Flanschabschnitt 14.4 gegen das Wischwellenende 2.2 anliegt. Im Anschluss daran wird die Verdrehsicherung 20 vom Wischwellenende 2.2 her auf die Wischwelle 2 aufgesetzt, und zwar derart, dass der Abschnitt 20.1 mit dem Verbindungselement 26 den an der Wischwelle 2 vorgesehenen Hebel 23 übergreift. In einem folgenden Montageschritt wird dann das Anschlussstück 8 durch Verrasten am Wischwellenende 2.2 befestigt, und zwar derart, dass die radialen Vorsprünge 22 in jeweils eine Erweiterung 21.1 der Verdrehsicherung 20 eingreifen und dadurch die drehfeste Verbindung zwischen dem Anschlussstück 8 und der Verdrehsicherung 20 sowie zugleich auch die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Anschlussstutzen 14 und dem Kanal 19 im Anschlussstück 8 hergestellt sind. Die so montierte Wischwelle wird dann in das Lagergehäuse 24 eingesetzt, und zwar mit dem Wischwellenende 2.1 voraus. Mit dem gegen das eine Ende des Lagergehäuses 24 anliegenden Verbindungselement 26 ist die Wischwelle an diesem Ende des Lagergehäuses 24 axial gesichert. Die axiale Sicherung der Wischwelle 2 am anderen Ende des Lagergehäuses 24 erfolgt beispielsweise durch nicht dargestellte, auf die Wischwelle aufgebrachte Sicherungsmittel, beispielsweise in Form einer Mutter mit Kontermutter und mit zusätzlicher Lagerscheibe. Die Verbindung des Anschlussstutzens 13 mit dem Anschlussstück 10 erfolgt erst bei der Montage des Wischarms 1.
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Den vorstehenden Ausführungen entsprechend ist die Wischwelle 2 zugleich auch als Flüssigkeitsverbindung zwischen einer fahrzeugseitigen Versorgungsleitung (Schlauchleitung 9) zum Zuführen einer Reinigungs- und Waschflüssigkeit und einer wischarmseitigen Versorgungsleitung (Schlauchleitung 11) zum Weiterleiten der Reinigungs- und Waschflüssigkeit an wenigstens eine Spritzdüse ausgebildet. Der entsprechende Flüssigkeitskanal 7 verläuft dabei innerhalb der Wischwelle 2 achsgleich mit der Wischwellenachse WA und auch die Anschlüsse der fahrzeugseitigen Versorgungsleitung sowie der wischarmseitigen Versorgungsleitung sind unmittelbar an der Wischwelle 2 vorgesehen. Außen sichtbare Schläuche oder andere Verbindungselemente sind damit vermieden.
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Eine wesentliche Besonderheit der Erfindung besteht aber darin, dass das fahrzeugseitige Anschlussstück 8 stationär ist, d. h. während des Wischbetriebes weder das Anschlussstück 8, noch die mit diesem Anschlussstück verbundene fahrzeugseitige Versorgungs- oder Schlauchleitung 9 mit der Wischwelle 2 mitdrehen oder mitschwenken. Das äußere Anschlussstück 10 und die wischarmseitige Versorgungs- und Schlauchleitung 11 werden beim Wischbetrieb mit der Wischwelle 2 und dem Wischarm 1 mitbewegt. Durch das flexible Schlauchstück 15, welches während des Wischbetriebes verdreht wird, d. h. durch Torsion die Relativbewegung zwischen dem mit der Wischwelle 2 mitbewegten Anschlussstück 10 und dem ortsfesten Anschlussstück 8 ermöglicht, sind auch konstruktiv aufwendige sowie stör- und/oder verschleißanfällige Drehverbindungen zwischen einem ortsfesten, d. h. mit der Wischwelle 2 nicht mitdrehenden oder mitschwenkenden und einem mit der Wischwelle 2 mitschwenkenden Teil der Flüssigkeitsverbindung vermieden.
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Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
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So wurde vorstehend davon ausgegangen, dass die innerhalb der Wischwelle 2 verlaufende Flüssigkeitsverbindung lediglich einen Flüssigkeitskanal 7 aufweist. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Flüssigkeitsverbindung wenigstens zwei getrennte Flüssigkeitskanäle besitzt, wobei in diesem Fall das flexible Schlauchstück oder ein entsprechendes flexibles, durch Torsion verformbares Verbindungselement mit zwei getrennten Kanälen ausgeführt ist, die dann an entsprechende getrennte Kanäle in den Anschlussstutzen angeschlossen sind.
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Weiterhin wurde vorstehend davon ausgegangen, dass der Wischwellenkanal 12 axial mit der Wischwellenachse WA angeordnet ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Achse des Wischwellenkanals zumindest geringfügig gegenüber der Wischwellenachse WA versetzt vorzusehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wischarm
- 2
- Wischwelle
- 2.1, 2.2
- Wischwellenende
- 2.3
- Bund an der Wischwelle 2
- 3
- Lagerstück des Wischarmes 1
- 4
- Fahrzeugkarosserie
- 5
- Wischarmgelenk
- 6
- Wischstange
- 7
- Flüssigkeitskanal
- 8
- Anschlussstück
- 8.1
- Befestigungsabschnitt des Anschlussstücks 8
- 9
- fahrzeugseitige Schlauchleitung für Reinigungs- und Waschflüssigkeit
- 10
- wischarmseitiges Anschlussstück
- 11
- wischarmseitige Schlauchleitung
- 12
- Wischwellenkanal
- 12.1
- Bund
- 13, 14
- Anschlussstutzen
- 13.1, 14.1
- Hülsenabschnitt
- 13.2, 13.3
- Anschlussabschnitt
- 14.2, 14.3
- Anschlussabschnitt
- 13.3.1, 14.3.1
- Rast- und Verbindungsprofil
- 15
- flexibles Schlauchstück
- 16
- Vorsprung
- 17
- Ringnut
- 18
- Kupplungsöffnung
- 19
- Flüssigkeitskanal im Anschlussstück 8
- 20
- Verdrehsicherung
- 20.1
- bügelartiger Abschnitt
- 21
- Öffnung im Sicherungselement 20
- 21.1
- Erweiterung der Öffnung 21
- 22
- Vorsprung
- 23
- Hebel
- 24
- Lagergehäuse
- 25
- Befestigungsarm
- 26
- Verbindungselement
- WA
- Wischwellenlängsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 92/21536 [0003]
- DE 3907962 A1 [0004]