DE811459C - Materialschleuse fuer Druckluftarbeiten - Google Patents

Materialschleuse fuer Druckluftarbeiten

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DE811459C
DE811459C DEG277A DEG0000277A DE811459C DE 811459 C DE811459 C DE 811459C DE G277 A DEG277 A DE G277A DE G0000277 A DEG0000277 A DE G0000277A DE 811459 C DE811459 C DE 811459C
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DE
Germany
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lock
drum
compressed air
lock drum
chambers
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Expired
Application number
DEG277A
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English (en)
Inventor
Eduard Kroeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruen & Bilfinger A G
Original Assignee
Gruen & Bilfinger A G
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/04Pneumatic caissons
    • E02D23/06Bringing persons or material into or out of compressed air caissons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

  • Materialschleuse für Druckluftarbeiten Bei Druckluftarbeiten, z. B. beim Abteufen von Senkkästen, wird seit über 5o Jahren der Untergrund mittels sog. Materialhosen ausgeschleust, welche mit abwechselnd zur Anwendung kommenden oberen und unteren Abschlußdeckeln oder -klappen ausgerüstet sind. Dieses Verfahren ist als unwirtschaftlich, ermüdend und umständlich erkannt, aber es ist bisher keine andere sichere Ausschleusung des unveränderten Materials, die wirtschaftlicher ist, gefunden worden.
  • Nach der Erfindung ist für Druckluftarbeiten zwischen der Druckluft und der freien Luft an baulich geeigneten Stellen, z. B. am Kopf eines aus einer Druckluftkammer herausführenden Förderschachtes, eine trommelförmige Schleusenkonstruktion angeordnet, welche aus einer inneren Schleusentrommel und einem äußeren Abschlußkörper besteht, wobei durch Drehen der Schleusentrommel wohl das Material geschleust wird, größere oder kleinere Luftausbrüche durch den Abschlußkörper aber mit Sicherheit verhindert werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt, es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch die Materialschleuse nach der Erfindung, Fig. 2 einen Axialschnitt nach der Linie 11-II in Fig. i.
  • In der Zeichnung bedeuten a einen mit der Druckluftkammer in Verbindung stehenden Raum, z. B. am Kopf eines Förderschachtes, b dessen Wandung und c einen Raum der Außenluft.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen dem unter Druckluft stehenden Raum a und der Außenluft eine Schleusentrommel i mit Stirnwänden 2 drehbar angeordnet und auf einem großen Teil ihres Umfanges außen von einem Abschlußkörper 3 mit Stirnwänden 4 umgeben. Für die drehbare Lagerung ist eine Welle 5 angeordnet, die z. B. in dem Abschlußkörper 3, 4 gelagert ist, wie bei 6 angedeutet. Die Schleusentrommel i ist in mehrere Kammern unterteilt, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel durch eine Trennwand 7 in zwei Kammern 8 und 9, die durch Öffnungen io, i i im Abschlußkörper und Öffnungen 12, 13 in der Schleusentrommel zugänglich sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Winkel a gleich oder zweckmäßig kleiner ist als der Winkel ß, der von dem Teil 3 des Abschlußorgans umfaßt wird. Dadurch wird sichergestellt, daß bei jeder Lage der Schleusentrommel ein im wesentlichen luftdichter :\bschluß zwischen Druckluftraum und Außenluft hergestellt wird. Die geringen, durch den Spalt zwischen Schleusentrommel und Abschlußkörper noch entweichenden Luftmengen bilden nur einen Bruchteil des Druckluftverlustes, z. B. in der Arbeitskammer eines Senkkastens, und können jederzeit leicht ersetzt werden. Dagegen wird ein Luftausbruch, d. h. das stoßweise Entweichen einer größeren Luftmenge, was bekanntermaßen die Ursache zu erheblicher Störung in der Druckluftkammer durch Nebelbildung o. dgl. führen kann, mit Sicherheit vermieden.
  • Die Schleusentrommel ist zweckmäßigerweise hälftig gleichgebaut und daher gewichtsmäßig ausgeglichen. Um das Einbringen von Material d in eine der Kammern 8 oder 9 zu ermöglichen, ist eine Riegelvorrichtung (nicht dargestellt) an der Welle 5 oder einer sonstigen Stelle angeordnet. Diese Riegelvorrichtung wird nach Füllen der Kammer gelöst, so daß dieselbe das Material durch die Öffnung io nach außen entleeren kann. Das Einbringen des Materials in das Innere der Schleusentrommel sowie auch ihre Drehbewegung kann von Hand oder durch beliebige Geräte vorgenommen werden, wozu die Öffnung i i und gegebenenfalls auch die Öffnung io zweckmäßig trichterförmig gestaltet sind, wie aus Fig. i ersichtlich ist.
  • Ansätze, z. B. Flansche 14, mit Öffnungen 15 zum Einbau der Materialschleuse im Druckluftbauwerk sind vorgesehen. Je nach den baulichen und örtlichen Verhältnissen und den zur Verwendung kommenden Geräten kann die Einbaustelle sich im Arbeitsraum des Druckluftbauwerkes befinden, z. B. in einem in den eigentlichen Arbeitsraum hineinreichenden Förderschacht, Bunkerschleuse o. dgl. Sie kann sich aber auch über dem Arbeitsraum oder sogar außerhalb des eigentlichen Druckluftbauwerkes befinden. Bei einer besonderen Ausführungsform ist die Schleusentrommel und der Abschlußkörper aus mehreren Teilen zusammengesetzt, um den Einbau zu erleichtern.
  • Die Erfindung hat schließlich noch den bedeutenden Vorteil, daß die Schleusentrommel kontinuierlich arbeiten kann. Wenn statt zweier großer mehrere kleinere Kammern gewählt werden, läßt sich die Drehzeit so einrichten, daß die Öffnung einer Teilkammer immer gerade dann von der Wand des Verschlußkörpers überdeckt ist, sobald sie voll bzw. entleert ist. Die Trommel läuft dann gewissermaßen wie ein Becherwerk selbständig und kontinuierlich.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRBCHE: i. Materialschleuse für Druckluftarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß für die Materialschlettsung zwischen Druckluft und freier Luft eine dreh- oder wendbare Schleusentrommel von einem sie dicht umgebenden Verschlußkörper umhüllt ist sowie Mittel vorgesehen sind, die Schleusentrommel in besonderen Endstellungen zu blockieren, wobei die Trommel durch eine oder mehrere Trennwände in zwei oder mehr Schleusenkammern aufgeteilt ist und jede einzelne Kammer bei Freigabe ihrer Öffnung infolge Drehung der Trommel entweder nur zum Druckluftraum oder aber nur zur Freiluft offen steht.
  2. 2. Materialschleuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentrommel durch die Trennwände (7) in Kammern (8, 9) unterteilt ist, deren Öffnungswinkel (a) zweckmäßig kleiner ist als der Winkel (ß) der Umschließung der Schleusentrommel durch den Abschlußkörper.
  3. 3. Materialschleuse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentrommel auf ihrer Welle oder Achse gewichtsmäßig ausgeglichen' ist und das Gewicht des eingebrachten Fördergutes durch lösbare Sperrmaßnahmen, z. B. Sperrklinken o. dgl., aufgenommen wird.
  4. 4. Materialschleuse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentrommel und der Abschlußkörper in mehrere Einzelteile zerlegbar ausgebildet sind, um z. B. den Ein- und Ausbau im Bauwerk zu erleichtern oder an diesen Teilen Dichtungs- und Regulierungsarbeiten vornehmen zu können.
DEG277A 1949-11-01 1949-11-01 Materialschleuse fuer Druckluftarbeiten Expired DE811459C (de)

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DE811459C true DE811459C (de) 1951-08-20

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