DE811234C - Verfahren zur Herstellung von Mangan-Phosphorsaeureduengemitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mangan-PhosphorsaeureduengemittelnInfo
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- DE811234C DE811234C DEP55666A DEP0055666A DE811234C DE 811234 C DE811234 C DE 811234C DE P55666 A DEP55666 A DE P55666A DE P0055666 A DEP0055666 A DE P0055666A DE 811234 C DE811234 C DE 811234C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B13/00—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
- C05B13/02—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates
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- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Mangan-Phosphorsäuredüngemitteln In den letzten Jahren hat das Element Mangan als Spurenelement eine stets steigende Bedeutung erlangt. Man hat gefunden, daß viele Böden einen ausgesprochenen Mangel an diesem Element aufweisen, wodurch es zu der sogenannten Dörrfleckenkrankheit kommt. Diese zeigt sich besonders stark bei Hafer und Bohnen, aber auch sämtliche anderen Pflanzen leiden unter dem Manganmangel, so daß es zu Ausfallerscheinungen und Mindererträgen kommt. Diese Krankheit wurde durch Düngung mit Mangansulfat oder mangansulfathaltigen Mischungen mit Erfolg bekämpft. Es zeigte sich jedoch, daß diese leicht löslichen Manganverbindungen nur im Anfangsstadium für kurze Zeit wirken, aber dann rasch ausgewaschen oder im Boden festgelegt werden. Ebenso war es möglich, den Mangangehalt im Thomasphosphat zu benutzen, um diese Mangelerscheinungen hinten anzuhalten. Eine volle Wirkung konnte jedoch mit dem Mangangehalt des Thomasphosphates nicht erzielt werden. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gelingt es nun, ein Düngemittel herzustellen, das einen hohen Gehalt an wirksamem Mangan hat. Düngeversuche haben ergeben, daß der Mangangehalt des Düngemittels nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung eine besonders hohe anhaltende Wirksamkeit hat, die die der vorhandenen Mangandüngemittel weit überschreitet. Der Grund zu dieser besseren Wirksamkeit ist darin zu suchen, daß das :Mangan in einer schwer löslichen Form vorliegt, die im Boden eine gleichmäßige Quelle zur Behebung des Manganmangels darstellt. Eine besondere Wirkung ist auch dem günstigen Verhältnis von Phosphorsäure zu Mangan zuzuschreiben, so daß eine ausgeglichene Phosphorsäure-Mangandüngung mit dem Düngemittel nach dem vorliegenden Verfahren vorgenommen werden kann.
- Es ist bekannt, Phosphorsäuredüngemittel durch Aufschluß von Rohphosphaten mit alkali- und kieselsäurehaltigen Substanzen herzustellen, so vor allem mit Soda und Sand in einem Glühprozeß oder mit der sogenannten Sodaschlacke in einem Schmelzprozeß. Nach diesen bekannten Verfahren werden jedoch kein Mangan oder nur geringe Mengen in das Düngemittel hineingebracht. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß zusätzlich zu dem Aufschluß manganhaltige Substanzen zugegeben werden, so vor allem Manganerze, Manganschlacken oder manganhaltige Rückstände. In dem Glüh- oder Schmelzprozeß wird die manganhaltige Substanz weitgehend aufgeschlossen, und man erhält eine alkali-calciumhaltige Manganverbindung, die in einer leicht sauren Flüssigkeit, wie z. B. einer 2prozentigen Citronensäure, beinahe vollkommen löslich ist. Auf dieser Löslichkeit in leicht saurem Bereich beruht die besondere Wirkung dieses Mangandüngemittels. Ausführungsbeispiel i. Eine Mischung von ioo Teilen Constantine Phosphat, 18 Teilen Soda, 12 Teilen Sand und 1o Teilen Manganerz mit einem Gehalt von 38°/o Mn wurde bei einer Temperatur von 115o ° geglüht. Das erhaltene Produkt hatte einen Gehalt von 4,1/a Mn und 23,5°/oammoncitratlöslichem P.'/,0;.
- 2. Eine Mischung von ioo Teilen Pebble-Phosphat, 85 Teilen Sodaschlacke und 8 Teilen Manganschlamm mit einem Gehalt von 28°/o Mn wurde bei einer Temperatur von 125o° geschmolzen. Das erhaltene Produkt hatte einen Gehalt von 6,2°/o Mn und 19,2°/a citronensäurelöslichem P,05.
- Die mit den Produkten vorgenommenen Versuchsdüngungen ergaben eine hohe Wirksamkeit des Düngemittels zur Behebung der Dörrfleckenkrankheit.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mangan-Phosphorsäuredüngemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Rohphosphate mit alkali- und kieselsäurehaltigen Substanzen unter Zusatz von Manganträgem, wie Manganerzen, Manganschlacken oder manganhaltigen Rückständen, einem Glüh- oder Schmelzaufschluß unterworfen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55666A DE811234C (de) | 1949-09-23 | 1949-09-23 | Verfahren zur Herstellung von Mangan-Phosphorsaeureduengemitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55666A DE811234C (de) | 1949-09-23 | 1949-09-23 | Verfahren zur Herstellung von Mangan-Phosphorsaeureduengemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE811234C true DE811234C (de) | 1951-08-16 |
Family
ID=7387920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP55666A Expired DE811234C (de) | 1949-09-23 | 1949-09-23 | Verfahren zur Herstellung von Mangan-Phosphorsaeureduengemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE811234C (de) |
-
1949
- 1949-09-23 DE DEP55666A patent/DE811234C/de not_active Expired
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