DE811225C - Verfahren zur Herstellung von alkoholischen Getraenken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkoholischen Getraenken

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DE811225C
DE811225C DEP32346A DEP0032346A DE811225C DE 811225 C DE811225 C DE 811225C DE P32346 A DEP32346 A DE P32346A DE P0032346 A DEP0032346 A DE P0032346A DE 811225 C DE811225 C DE 811225C
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fruit
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alcoholic beverages
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Walter Dipl-Chem Dr Heuser
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/02Preparation of other alcoholic beverages by fermentation
    • C12G3/024Preparation of other alcoholic beverages by fermentation of fruits other than botanical genus Vitis
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/02Preparation of other alcoholic beverages by fermentation
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von alkoholischen Getränken Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die reaktionshemmende Wirkung des Alkohols in alkoholischen Getränken auf das Nervensystem herabzusetzen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß man die üblicherweise zur Vergärung verwendeten Rohstoffe, z. B. Fruchtsäfte, Traubensäfte, vermälzte Gerstenauszüge o. dgl., im Gemisch mit Kolanüssen vergärt.
  • Dies Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden. daß man zu einem Fruchtsaft im Gemisch mit vorgequollenen Koianiissen in feiner Verteilung außer den üblicherweise bei der Vergärung von Frucht- und Traubensäften verwendeten Hefearten, wie z. B. Saccharomyces el'lipsoideus, zur besseren Umwandlung der bei der Verzuckerung der Kolanußstärke entstandenen Maltose in Alkohol, die speziell bei Vergärung verzuckerter Getreidemaischen verwendeten Hefearten, z. B. Saccharomyces cerevisiae, zusetzt. Dadurch wird nicht nur zusätzlicher Alkohol erhalten, sondern auch das in der Kolanuß in gerbstoff-gly,kosidischer Bindung vorliegende Coffein in einem solchen Maße in Lösung gebracht, daß man die wirksamste, jedoch für den normalen Organismus unschädliche Wirkungsdosis an Coffein von etwa 0,2 Gramm in 0,71 des Fertiggetränkes erreicht.
  • Infolgedessen vermindert sich in dem Getränk die reaktionshemmende Wirkung des Alkohols auf das Zentralnervensystem weitestgehend, so daß z. B. bei Kraftfahrern, die das Getränk genossen haben. die Schrecksekunde fast auf das normale IIaß reduziert wird.
  • Durch das Verfahren wird erreicht, daß die scharfen und unangenehm wirkenden Geschmacks-und Geruchsstoffe aus der Kolanuß nicht in das Getränk übergehen, selbst dann nicht, wenn die Menge der zugesetzten Kolanüsse so groß gewählt wird, <laß schließlich in dem Getränk die vorerwähnte unschädliche Maximaldosis an Coffein enthalten ist. Bisher war das nicht möglich, weil man z. B. durch Zusatz der bekannten Kolaextrakte nach dem deutschen Arzneibuch auf die wirksame Dosis nur dann kommen konnte, wenn man derartige große i@iengen verwendete, daß das Fertigerzeugnis fast ungenießbar wurde.
  • Außerdem ruft das nach dem neuen Verfahren hergestellte Getränk die beim Genuß von reinem Coffein oder bekannten coffeinhaltigen Getränken, wie Kaffee oder Tee, auftretenden Coffeinstoffwirkungen nicht hervor (Herzklopfen, Blutandrang zum Kopf). Die Wirkung tritt vielmehr allmählich ein, hält sich auf dem Optimum und klingt langsam wieder ab.
  • Darüber hinaus liegt die Coffeinwirkung des neuen Getränkes noch etwas höher als diejenige der bekannten Coffeingetränke (Kaffee, Tee), weil durch das neue Verfahren aus der Kolanuß Kolatin in das Getränk übergeführt wird, wodurch seine Coffeinwirkung nach wissenschaftlicher Erfahrung noch gesteigert wird.
  • Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß in dem neuen Getränk bereits das Gegenmittel enthalten ist, das die reaktionshemmende Wirkung des Alkohols auf das Nervensystem aufhebt, ohne die stimulierende Wirkung des Alkohols zu beeinträchtigen. Es ist also nicht mehr erforderlich, erst nach dem Wirksamwerden der unangenehmen Eigenschaften alkoholischer Getränke ein Gegenmittel, z. B. in Form von Kaffee, Tabletten o. dgl., zur Anwendung zu bringen.
  • Die Vergärung der Fruchtsäfte im Gemisch mit Kolanüssen kann man auch in zwei Phasen nacheinander durchführen, indem man zunächst die alkoholische Vergärung des Zuckers in den Fruchtsäften o. dgl. mit geeigneter Hefe vornimmt und dann erst die Maltose aus den Kolaniissen in der erhaltenen Lösung durch hierfür geeignete besondere Hefearten zur Vergärung bringt. Beispielsweise werden 5oo 1 Obst-, Frucht-, Traubensäfte, vermälzte Getreideauszüge o. dgl. unter Zusatz alkoholerzeugender Hefearten, wie z. B. Saccharomyces ellipsoideus, bei entsprechenden Temperaturen vergoren. Nachdem diese meist stürmisch verlaufende Gärungsphase abgeklungen ist, setzt man zu der Flüssigkeit 17,5 kg feingemahlene und 48 Stunden in etwa 3ogrädigem Wasser mit einem pH-Wert von 8 bis 8,5 gut verquollene Kolanüsse (Durchschnittscoffeingehalt von etwa 1,6 1/o) zu und verteilt sie durch Rühren. Nach weiteren 48 Stunden gibt man dann eine Aufsc'hwernmung von 250 g einer widerstandsfähigen, besonders gut maltosevergärenden Hefereinkultur, z. B. Saccharomyces cerevisiae, der weiter zu vergärenden Ansatzflüssigkeit in 201 hinzu, verteilt diese und läßt bei der für diese Kultur geeigneten Temperatur bis zur Beendigung des Gärungsvorganges weitergären. Es wird dann die für die jeweiligen Getränkearten übliche Weiterbehandlung vorgenommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von alkoholischen Getränrken, dadurch gekennzeichnet, daß man die üblicherweise zur Vergärung verwendeten Rohstoffe, wie Fruchtsäfte, Traubensäfte, vermälzte Getreideauszüge o. dgl., im Gemisch mit Kolanüssen vergärt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren mit verschiedenen Hefearten, mit einer speziell für die Vergärung von Frucht- und Traubensäften geeigneten, z. B. Saccharomvces ellipsoideus, und mit einer besonders auf Maltose ansprechenden Hefeart, wie z. B. Saccharomyces cerevisiae, durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vergärung in zwei Phasen nacheinander durchführt.
DEP32346A 1949-01-25 1949-01-25 Verfahren zur Herstellung von alkoholischen Getraenken Expired DE811225C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061727B (de) * 1956-12-27 1959-07-23 Emeran Luderschmidt Verfahren zur Herstellung eines coffeinhaltigen Gaergetraenkes
EP0252063A1 (de) * 1986-06-10 1988-01-07 Herbert Turnauer Kohlensäure und Koffein enthaltendes Getränk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061727B (de) * 1956-12-27 1959-07-23 Emeran Luderschmidt Verfahren zur Herstellung eines coffeinhaltigen Gaergetraenkes
EP0252063A1 (de) * 1986-06-10 1988-01-07 Herbert Turnauer Kohlensäure und Koffein enthaltendes Getränk

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