DE8111028U1

DE8111028U1 - Verschlusskappe fuer Behaelter insbesondere Aerosolbehaelter

Info

Publication number: DE8111028U1
Application number: DE8111028U
Authority: DE
Original assignee: Somova SRL
Current assignee: Somova SRL
Priority date: 1980-04-16
Filing date: 1981-04-11
Publication date: 1981-09-03
Also published as: FR2480899B1; FR2480899A1; IT8021518V0

Description

Verschlußkappe für Behälter, insbesondere Aerosolbehälter

Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Verschlußkappen für Aerosolbehälter, die vor allem mit zum Hausgebrauch bestimmten Sprühraitteln gefüllt sind, sind seit langer Zeit bekannt. Sie weisen häufig ein radial vom Kappenkörper abstehendes Handhabungseiement mit einem nach unten ragenden, als Handgriff dienenden Abschnitt auf.

Verschlußkappen mit derartigen Griffen sind zwar weit ver- \

breitet, haben Jedoch Nachteile sowohl in praktischer als '■

auch in fabrikatorischer Hinsicht. Derartige Griffe machen !

nämlich beispielsweise das Verpacken der Behälter schwierig, j

da zwischen benachbarten Behältern nicht nutzbare Zwischen- |

räume entstehen. Außerdem verursachen Handgriffe Schwierig- ||

keiten und Probleme beim Stapeln der Behälter während der |

Verpackung. ί

ϊ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile durch Schaffung einer preiswerten Verschlußkappe der eingangs bezeichneten Art zu beseitigen, die zwar einen Handgriff aufweist, bei der Verpackung und Lagerhaltung dagegen wie eine übliche Verschlußkappe ohne Handgriff gehandhabt werden kann, ohne daß sich ein zusätzlicher Raumbedarf , ergibt. ~_:

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale i des Anspruchs 1 vorgesehen. I

Weitere vorteilhafte Merkmale und Vorteile der Erfindung §

ergeben sich aus den Unteransprüchen. ■ ■· ^l ■<·■■ |

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden |

Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben, auf das | die Erfindung allerdings nicht beschränkt ist. Es zeigen: |

Fig. 1 schematisch und perspektivisch eine erfindungsgemäße, einen Handgriff aufweisende Verschlußkappe für einen Aerosolbehälter, wobei die mit durchgehenden Linien dargestellte Stellung des Griffs die Gebrauchsstellung ist;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Verschlußkappe bei in Nichtgebrauchsstellung befindlichem Griff;

Fig. 3 einen Schnitt durch die Verschlußkappe bei in Gebrauchsstellung befindlichem Griff; und

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Verschlußkappe bei in Gebrauchsstellung befindlichem Griff.

Die in der Zeichnung dargestellte Verschlußkappe für einen allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Aerosolbehälter enthält einen zylindrischen Körper 2, der wie üblich aus einer äußeren Seitenwand 3 und einer zylindrischen Innenwand 4 gebildet ist, die beide koaxial und mit Abstand zueinander angeordnet sind und den oberen Rand des eigentlichen

Rand

Behälters 20 bzw. den oberen/eines nicht dargestellten Auslaßventils umgreifen.

Dem Körper 2 ist ein üblicher Betätigungsknopf 5 zugeordnet, mittels dessen das Auslaßventil betätigt wird. Der Betätigungsknopf 5 ist mit einer Austrittsöffnung versehen, damit das Sprühmittel durch eine im Vorderteil des Körpers 2 be= findliche Öffnung 6 ausströmen kann. Außerdem ist der Betätigungsknopf von außen zugänglich und im Bedarfsfall mit einer gerändelten Oberfläche 7 versehen.

Der Körper 2 weist in seinem oberen Abschnitt einen Aufsatz

10 auf, der sich im wesentlichen radial zum Körper 2 erstreckt und nahe seinem rückwärtigen Ende zwei durchgehende Bohrungen

11 aufweist, in denen Lagerzapfen 12 drehbar gelagert sind, mittels derer ein Griff 13 an den Aufsatz 10 angeienkt ist.

1 ■ l> ■

, — 5

Der Griff 13 ist derart an den Aufsatz 10 angelenkt, daß er in eine erste, aus Fig. 2 ersichtliche Stellung geschwenkt werden kann, in welcher er über den Körper 2 gestülpt bzw. auf diesen zurückgeklappt ist und daher den Betätigungsknopf 5 verdeckt.

Außerdem ist der Griff 13 in eine Gebrauchsstellung (Fig. 3) schwenkbar, in welcher er im wesentlichen senkrecht zum Aufsatz 10 und parallel zum Behälter 20 angeordnet ist, auf den die Verschlußkappe aufgeschoben ist.

Damit der Griff 13 leicht über den Körper 2 gelegt werden kann, weist er im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt auf, so daß er in der Nichtgebrauchssteilung, in welcher er über den Körper 2 gestülpt ist, den Betätigungsknopf 5 enthaltenden Bereich praktisch über- und umgreift.

Zur Festlegung des Griffs 13 in der Gebrauchsstellung weist dessen mittlerer Abschnitt nahe der Stelle, an der die Lagerzapfen 12 vorgesehen sind, ein Anschlagelement 14 mit einem vorstehenden Zahn 15 bzw. einer Hinterschneidung auf, die nach Art einer Schnappverbindung in eine entsprechende, durchgehende Aufnahme 16 eingeführt werden kann, die in einem unteren Abschnitt des Aufsatzes 10 vorgesehen ist. Daher ist der vorstehende Zahn 15 in der Gebrauchsstellung des Griffs 13 durch Schnappwirkung in der Aufnahme 16 gehalten, wodurch einerseits ein unbeabsichtigtes freies Verschwenken des Griffs 13 bezüglich des Aufsatzes 10 verhindert wird, andererseits eine leichte Handhabung des Aerosolbehälters mittels des Griffs 13 möglich ist.

Der vorstehende Zahn 15 bzw. die Hinterschneidung kann so geformt sein, daß der Griff fest in der Gebrauchsstellung gehalten und am Zurückschwenken in die erste Stellung gehindert wird. Alternativ ist es möglich, den Zahn 15 so auszubilden, daß es notwendig, jedoch auch ausreichend ist, einen gewissen Druck auszuüben, um den Zahn 15 von der Aufnahme 16 zu trennen und den Griff 13 herumzuschwenken,

ff wenn der Behälter nicht gebraucht und weggestellt werden

^so11·

Die Wirkungsweise und Benutzung der erfindungsgemäßen Ver-• schlußkappe sind aus der vorstehenden Beschreibung ohne ■I weiteres ersichtlich. Während der Verpackung beispielsweise c ist der Griff vorzugsweise in der ersten Stellung angeordnet, in welcher er auf den Körper 2 zurückgeschwenkt ist x und daher alle beim Verpacken durchzuführenden Maßnahmen ^r{ erleichtert. Bei der Benutzung des Behälters wird der Griff dagegen heruntergeschwenkt, bis sein Zahn 15 in der Aufnahme 16 einrastet und der Griff parallel und mit Ab- , α stand vom Behälter 20 angeordnet ist und daher eine Handhabung wie bei üblichen, mit Handgriffen versehenen Ver- ·;<' schlußkappen ermöglicht.

nicht

Die Erfindung löst somit/nur die gestellte Aufgabe, sondern bietet durch das Vorsehen einer Verschlußkappe, die aus zwei scharnierartig verbundenen Teilen besteht, auch den Vorteil einer vereinfachten Lagerung und Verpackung der Aerosolbehälter.

Die besondere Form des Griffs ermöglicht es außerdem, den Griff derart über den Betätigungsknopf 5 zu stülpen, wenn dieser nicht benutzt wird, daß er gleichzeitig als Siche- {Λ rungselement dient, das eine zufällige Betätigung des Auslaßventils und einen daraus folgenden, unnötigen Verbrauch « an Sprühmittel verhindert.

Dadurch, daß die Verschlußkappe und der Griff bei der * Produktion getrennt sind, ist es schließlich möglich, _L sowohl der Verschlußkappe als auch dem Griff jede belie- ■ bige Gestalt zu geben, ohne daß sich Formenprobleme ergeben. Dabei könnte der Aufsatz, anstatt mit der Verschlußkappe aus einem Stück zu bestehen, mit Gleitsitz auf dieser befestigt werden, um unterschiedliche radiale Stellungen relativ zum Auslaßventil zu ermöglichen.

Der Erfindungsgegenstand kann zur Anpassung an besondere Forderungen praktisch aus jedem beliebigen Material und in jeder beliebigen Form und Größe hergestellt werden.

• · · t t It

• * · ι «ι Ii ι ι

• 1 * I t ■ ■

• · · t t ■ ·

Zus ammenfas sung

Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für Aerosolbehälter, enthaltend einen zylindrischen, auf den Aerosolbehälter aufsetzbaren Körper und einen Betätigungsknopf zur Betätigung eines Auslaßventils.

Die Verschlußkappe enthält ferner einen radial zum Körper erstreckten Aufsatz, an dem ein Griff angelenkt ist, der in eine Nichtgebrauchsstellung und in eine Gebrauchsstellung geschwenkt werden kann. In der Nichtgebrauchsstellung ist der Griff auf den Körper zurückgeschwenkt, in der Gebrauchsstellung dagegen senkrecht zum Aufsatz und parallel zur Behälterachse angeordnet₄

Der Aufsatz kann radial verschieblich und mit Gleitsitz auf dem Körper angeordnet sein.

• to· · ·

Claims

··■··· ΐΑ / • f a > t · ■ ί ι r » · Patentanwalt Diplom-Physiker Reinfried Frfcr. ν. Sehorlemer D-35OO Kassel BrUder-Srlmm-Platz 4 Talefon (Ο561) 153 35 D 5113 SOMOVA S.p.Α., 1-20094 Buccinasco (Mailand), Italien SchutzansprUche

1) Verschlußkappe für Behälter, insbesondere Aerosolbehälter, mit einem im wesentlichen zylindrischen, zum Aufsetzen auf den Behälter bestimmten Körper und einem Betätigungsknopf für ein Auslaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im wesentlichen radial zum Körper (2) erstreckten Aufsatz (10) aufweist, an den ein Griff (13) derart angelenkt ist, daß dieser in eine Nichtgebrauchs-tellung auf den Körper (2) zurückschwenkbar und in eine Gebrauchsstellung schwenkbar ist, in welcher er im wesentlichen senkrecht zum Aufsatz und parallel zur Behälterachse angeordnet ist.

2) Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Q daß an entgegengesetzten Seiten des Griffs je ein Lagerzapfen (12) angebracht ist, der in eine zugeordnete "öffnung (11) des Aufsatzes (10) ragt.

3) Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (13) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.

A) Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (13) so ausgebildet ist, daß er in seiner Nichtgebrauchsstellung den Betätigungsknopf (5) in einer dessen Betätigung von außen unmöglich machenden Weise umgreift.

5) Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (13) in der Nähe der Lager-(] zapfen (12) ein Anschlag el em ent (14) mit einem vorstehenden • Zahn (15) aufweist, der bei in Gebrauchsstellung befindlichem Griff (13) in eine in einem unteren Teil des Aufsatzes (10) angeordnete Aufnahme (16) eingreift.

₍, 6) Verschlußkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahn (15) und die Aufnahme (16) eine Schnappverbindung bilden.

I 7) Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch \' ν gekennzeichnet, daß der Aufsatz (10) mit Gleitsitz auf dem ,' Körper (2) angeordnet ist.