DE8110652U1 - "Chirurgische Schere aus rostfreiem Stahl" - Google Patents
"Chirurgische Schere aus rostfreiem Stahl"Info
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-
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Description
• f « i
- 3 - Wit/81/1
Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine chirurgische Schere aus Stahl,
vorzugsweise aus rostfreiem poliertem Stahl mit einer spitzwinkligen und einer nahezu rechtwinkligen Schneide*
Chirurgische Scheren aus Stahl müssen bezüglich ihrer Schnitteigenschaften hohen Ansprüchen genügen. Insbesondere
soll der erzeugte Schnitt minimal traumatisierend sein.
Es ist Aufgabe der Neuerung, eine chirurgische Schere aus Stahl anzugeben, deren Schneiden besonders günstig ausgestaltet
sind, um eine minimale Traumatisierung zu erreichen,
und die weiterhin bei dem Operateur, dabei insbesondere bei dem Nicht-Chirurgen, eine besonders sichere Handhabung ergibt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Spitzenwinkel der nahezu rechtwinkligen Schneide der chirurgischen Schere
zwischen 85° und 89° liegt und daß der Spitzenwinkel der spitzwinkligen Schneide zwischen 30° und 50° liegt.
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·' - '"4* '-:· Wit/81/1
Durch die neuerungsgemäße Schneidengestaltung ergibt sich vorteilhaft in Verbindung mit einer völlig glatten, durch
Diamant-Schliff erzeugten Schneidenoberfläche die gewünschte minimale Traumatisierung.
Es ist dabei vorteilhaft insbesondere vorgesehen, daß die Querschnittfläche
der nahezu rechtwinkligen Schneide senkrecht auf der Bewegungsebene der Schneiden steht. Als Folge ergibt sich
ein vorteilhafter Freiwinkel von 1° - 5° zwischen der Bewegungsebene
der Schneiden und der inneren Schneidenseite. Die äußere Schneidenseite der nahezu rechtwinkligen Schneide
ist elliptisch.
Der Anschliff winkel der spitzwinkligen Schneide von 30° bis
50° ist ebenfalls vorteilhaft so gelegt, daß zwischen der Bewegungsebene der Schneiden und der inneren Schneidenfläche
ein Freiwinkel von ca. 1 bis 5 liegt. Durch diese Maßnahme wird die , neuerungsgemäße minimale Traumatisierung unterstützt
und ein besonders günstiges Verhältnis bezüglich der Schnittfläche geschaffen.
- *5 "-' Wit/81/1
In Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Grifföse zumindest eines Scherenschenkels, insbesondere des
Scherenschenkels mit der nahezu rechtwinkligen Schneide, einen galvanisch aufgebrachten Metallüberzug aufweist. Wie sich
herausgestellt hat, kann durch antibakteriell wirkende galvanische Überzüge die Sterilität des von dem Operateur berührten
Bereichs der Schere verbessert werden. Durch Metallüberzüge auf den Griffösen, zumindest auf der Grifföse des
Scherenschenkels mit der nahezu rechtwinkligen Schneide ergibt sich darüberhinaus eine vorteilhafte Eennzeichnungsmöglichkeit
der Griffösen. Eine auffällige Kennzeichnung ermöglicht es dem Operateur, auch ohne genaues Hinschauen
im Rahmen eines automatischen Reflexes die Schere in richtiger Haltung sicher zu ergreifen und anschließend die
richtige Haltung der Schere einfach zu kontrollieren. Dies erleichtert die Handhabung der neuerungsgemäßen Schere
erheblich.
Es hat sich dabei herausgestellt, daß es für die automatische Reflexbewegung beim Ergreifen der Schere nicht notwendig ist,
beide Griffösen zu kennzeichnen, es genügt vorteilhaft, wenn
nur die Grifföse, die von dem Daumen erfaßt wird, gekennzeichnet
ist, um den gewünschten Reflexeffekt zu erreichen.
- 'δ ·-* Wit/81/1
In Ausgestaltung der ' Neuerung ist vorgesehen, daß der
galvanisch aufgebrachte Metallüberzug eine mit der polierten Stahloberfläche kontrastierende, insbesondere gelbliche
Farbe aufweist. Eine gelbliche Färbung des Metallüberzuges hat sich als besonders günstig herausgestellt. Rot scheidet
aus ästhetischen Gründen aus. Grün und blau sind zwar ebenfalls auffälligj sie kontrastieren jedoch mit den übrigen
Farben des operativen Umfeldes unter Umständen nicht genug.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß das Metall des Metallüberzugs Gold ist. Gold hat dis beste
antibakterielle Wirkung aller bekannten gelblich wirkenden galvanischen Überzüge. Es ist daher in besonderer Weise
geeignet, zumindest eine Grifföse der neuerungsgemäßen chirurgischen
Schere aus rostfreiem Stahl zu schützen und zu kennzeichnen. Die Grifföse der anderen Schneide kann mit Platin
oder mit Silber überzogen werden und unter Umständen kann hier aber auch auf einen Überzug verziehtet werden.
Die Neuerung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert, aus denen weitere vorteilhafte Einzelheiten entnehmbar sind.
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- 7 -' Wit/81/1
Die Zeichnungen zeigen in:
Pig. 1 eine chirurgische Schere mit dem erfindungsgemäßen galvanischen Überzug auf der Grifföse
der stumpfen Schneide und
Pig. 2 den neuerungsgemäßen Anschliff der Schneiden.
In Pig. 1 bezeichnet 1 die chirurgische Schere, die insbesondere aus rostfreiem Edelstahl besteht und matt poliert
ist, in ihrer Gesamtheit. Die Schneide 2, die beim Schnitt oben liegen soll, ist spitzwinklig angeschliffen während die
Schneide 3, die beim Gebrauch unten liegen soll, fast rechtwinklig angeschliffen ist. Die Schneide 3 wird durch""den
Daumen des Operateurs bewegt, der in die Grifföse 5 eingreift,
während die Grifföse 6 durch den Zeigefinger bewegt wird. Zumindest eine Grifföse, insbesondere die Grifföse 5 und ein
Teil des Scherenschenkels zwischen der Grifföse und der Schneide ist mit einem galvanischen Metallüberzug überzogen,
der antibakteriell wirkt und zugleich eine auffällige, das Umfeld des Operateurs aber nicht störende und insbesondere
seinen Blick nicht ablenkende Färbung aufweist. Vorzugsweise wird für den galvanischen Metallüberzug Gold verwendet.
·- ö" -"* Wit/81/1
In Pig. 2 wird der Anschliff der nahezu rechtwinkligen'
Schneide 3 und der spitzwinkligen Schneide 2 im vergrößerten Maßstab gezeigt. Wie ersichtlich sind die inneien Schneidenseiten
gegenüber der Bewegungsrichtung 7 leicht versetzt, so daß ein einwandfreier glatter Schnitt gewährleistet ist,
der keine Quetschungen hervorbringt. Die Quer-Schnittflache
der fast rechtwinkligen Schneide 3 steht senkrecht auf der Bewegungsrichtung 7 der Schneiden, so daß keine Seitenkraft
beim Schneiden auftritt.
Die neuerungsgemäße chirurgische Schere bietet gegenüber den bekannten Scheren den erheblichen Vorteil des minimal
traumatisierenden Schnitts und der durch einen antibakteriell wirkenden Überzug erreichten automatischen, reflexhaft eintretenden
Erfassung in richtiger Lage durch den Operateur, so daß sich eine in bisher "unerreichter Weise günstige
chirurgische Schere ergibt.
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Claims (4)
1. Chirurgische Schere aus Stahl, vorzugsweise aus rostfreiem poliertem Stahl, mit einer spitzwinkligen und einer
nahezu rechtwinkligen Schneide, dadurc'ih gekennzeichnet, daß der Spitzenwinkel der nahezu rechtwinkligen
Schneide (3) zwischen 85° und 89° liegt und daß der Spitzenwinkel der spitzwinkligen Schneide (2)
zwisehen 30° und 50° liegt.
2. Chirurgische Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifföse (5) zumindest
eines Scherenschenkels, insbesondere des Scherenschenkels mit der nahezu rechtwinkligen Schneide (3) einen galvanisch
aufgebrachten Metallüberzug (4) aufweist.
Wit/81/1
3. Chirurgische Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
s.
gekennzeichnet, daß der galvanisch aufgebrachte
Metallüberzug (4) eine mit der polierten Stahloberfläche kontrastierendes insbesondere gelbliche Farbe
aufweist.
4. Chirurgische Schere nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a -
durch gekennzeichnet, daß das Metall
|, des Metallüberzugs (4) Gold ist.
- Beschreibung -
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8110652U1 true DE8110652U1 (de) | 1981-10-01 |
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ID=1328219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8110652U Expired DE8110652U1 (de) | "Chirurgische Schere aus rostfreiem Stahl" |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE8110652U1 (de) |
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