DE810512C - Papieranschlag - Google Patents

Papieranschlag

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DE810512C
DE810512C DEP23660D DEP0023660D DE810512C DE 810512 C DE810512 C DE 810512C DE P23660 D DEP23660 D DE P23660D DE P0023660 D DEP0023660 D DE P0023660D DE 810512 C DE810512 C DE 810512C
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DE
Germany
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Application number
DEP23660D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Schulte
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/04Fixed or adjustable stops or gauges

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Papieranschlag In Druckereimaschinen, Buchbindereimaschinen und ähnlichen Einrichtungen ist es bekanntlich erforderlich, daß das Papier, das in diese Maschinen zum Bedrucken, Falzen o. dgl. eingelegt wird, an Anschlägen anliegt, die sicherstellen, daß die einzelnen Bogen in übereinstimmender Lage in der Maschine verarbeitet werden. Hierzu werden Anschlagkörper der verschiedensten Art verwendet, die im allgemeinen auf die Druckplatte oder sonstige tAnterlage für die Lettern bzw. das Papier aufgelegt werden und dort durch ihre Eigenschwere in der gewünschten Lage stehenbleiben sollen. In anderen Fällen wieder sind Bänder vorgesehen, an denen die Anschlagkörper befestigt sind und die in Anpassung an verschiedene Bogengrößen oder besondere Druckerfordernisse in umständlicher Weise verstellt werden miissen. Vielfach müssen sich die Drucker so behelfen, daß sie die Bogen mehr oder minder nach dem Augenmaß einlegen, weil Anschlagkörper nicht verwendet werden können, da sie den Druckvorgang stören würden, oder aber es werden Anschlagkörper verwendet, die vor dem Einsetzen des eigentlichen Druckvorgangs wieder entfernt werden. Ein sehr häufiges Hilfsmittel besteht auch darin, auf die Unterlegplatte Pappestreifen oder Pappewinkel aufzulegen, was insbesondere bei den Buchbindereimaschinen geschieht mit der Folge, daß die Maschine verdorben wird, ganz davon abgesehen, daß diese Methode selbstverständlich ungenau und zeitraubend ist.
  • Die erwähnten Schwierigkeiten treten bei den verschiedensten Druckereimaschinen auf, wie beispielsweise bei der Handabzugpresse, dem sogenannten Heinz elberger Druckautomaten,den Tiegeldruckpressen, den Schnellpressen u. dgl. Sie treten ferner auf bei Buchbindereimaschinen, wie beispielsweise Falzmaschinen, und auch bei der sogenannten Vergolderpresse, wie sie von den Buchbindereien für kleinere Druckarbeiten benutzt werden.
  • Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wird für alle diese Maschinen geeignet ein Papieranschlag vorgeschlagen, bei welchem die Anschlagkörper unter Ausnutzung dauermagnetischer Haftkraft auf die Druckplatte oder sonstige Auflagefläche für die Lettern bzw. das Papier in jeweils erforderlicher Anordnung aufgestellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, in Anpassung an jeden besonderen Betriebsfall eine genaue Einstellung und Fixierung der einzelnen Papierbogen herbeizuführen, ohne daß der Drucker oder Buchbinder irgendwelche Verschiebungen o. dgl. durchführen muß und ohne daß in der bisher durchaus unzulänglichen Form mit aufgeklebten Pappestreifen oder -winkeln gearbeitet werden muß.
  • Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Anschlagkörper als Dauermagnete auszubilden. Die Körper können runde oder eckige Form aufweisen und können ferner mit einer Ummantelung versehen sein.
  • Als Werkstoff für die Dauermagnete kommen sämtliche dauermagnetischen Werkstoffe in Frage, wobei es aber besonders zweckmäßig ist, hochkoerzitivkräftige Dauermagnetwerkstoffe von der Art der Eisen-Nickel-Aluminium-Legierungen mit oder ohne Zusatz von Kobalt zu verwenden. Die Ummantelung kann aus Metall oder auch aus Kunststoff hergestellt werden.
  • Derartige Dauermagnetkörper haften vollkommen fest auf der Gußeisen- oder Stahlplatte der Maschine, so daß die einmal gewählte Stellung durch das Aufstellen der Anschlagkörper, die in beliebiger Anzahl verwendet werden können, für irgendeine Arbeitsserie unverändert aufrechterhalten wird. Die Wahl der richtigen Lage der Körper ist in einfachster Weise möglich und kann vor allem bei der Einstellung ohne Schwierigkeiten korrigiert werden, was bei den bisher üblichen Methoden nicht möglich war, wenn überhaupt mit Anschlagkörpern gearbeitet werden konnte.
  • Bei sogenannten Handabzugpressen ergibt sich eine Sonderheit insofern, als der Anschlagkörper in seiner Höhe die Letternhöhe des Drucksatzes nicht überschreiten darf, weil sonst der aufgelegte Papierbogen mit der Druckwalze nicht überfahren werden kann.
  • Infolgedessen kann der Papierbogen jeweils nicht zur Anlage an den Anschlagkörper kommen, da der Bogen auf der Oberfläche des Letternsatzes liegt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, den Magnetkörper, der als Anschlag dient, zwar nur so hoch zu machen wie die Lettern, ihn andererseits aber mit einem federnden Bügel auszurüsten, an dem der Papierbogen zur Anlage kommt.
  • Wenn nun der Bogen mit der Druckwalze überfahren wird, so legt die Druckwalze die Anschlagbügel nieder, und diese stören infolgedessen den Druckvorgang nicht, halten aber andererseits für eine hinreichende Zeitspanne die Fixierung des Papierbogens aufrecht.
  • In sogenannten Druckautomaten werden die einzelnen Papierbogen meist von Saugluftarmen erfaßt und auf eine schräge Druckplatte aufgelegt. Damit die Bogen nach Entfernung der Transportsaugarme in der gewünschten Lage verharren, sind bei diesen Maschinen Anschlagkörper aus Metall o. dgl. vorgesehen, die an Bändern befestigt sind. Diese Bänder werden an den Längsseiten der Platte verschraubt, und um verschiedene Einstellungen herbeizuführen, ist es erforderlich, das Band zu lösen und an einer gewünschten Stelle wieder festzuschrauben. Unter Verwendung von dauermagnetischen Anschlagkörpern gemäß der Erfindung wird diese Arbeitsweise wesentlich vereinfacht. da lediglich Dauermagnetkörper, vorzugsweise eckiger Körperform, auf die schräge Platte aufgesetzt zu werden brauchen. Die Dauermagnetkörper werden außerdem mit einer kleinen federnden Zunge versehen, die verhindert, daß die Papierbogen von dem Anschlagkörper abrutschen.
  • Nach den aufgeführten Beispielen ist es für jeden Fachmann ohne weiteres möglich, die dauermagnetisch haftenden Anschlagkörper auch bei anders ausgebildeten Druckerei- und Buchbindereimaschinen sinngemäß anzuwenden, ohne daß hierdurch vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen würde.
  • Während die dauermagnetischen Anschlagkörper in Verbindung mit jeder bekannten und üblichen Druckerei- und Buchbinderreimaschine verwendet werden können, ist es aber auch möglich, diese Maschinen von vornherein für Anschlagkörper mit dauermagnetischer Haftkraft auszubilden. In dieser Hinsicht ist es beispielsweise möglich, die Druckplatte oder sonstige Auflagefläche der Maschine selbst mit Dauermagneten zu besetzen, so daß Anschlagkörper aus Eisen oder Stahl an beliebigen Stellen dieser Platten haften. Es kann ferner die Ausbildung hierbei so vorgenommen werden, daß die Haftkraft der Dauermagnetkörper abschaltbar ist, was in einfacher Weise dadurch erreicht werden kann, daß die Dauermagnetkörper mit Eisenleitwegen und Polschuhen zusammen arbeiten, die in die Platten eingelassen sind und die Dauermagnetkörper selbst in diesen Polkörpern drehbar gelagert sind. Durch Umstellung der Dauermagnete kann alsdann die Haftkraft aufgehoben werden, so daß die Anschlagkörper von der alsdann entmagnetisierten Platte leicht abgehoben und in andere Positionen gebracht werden können.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele für dauermagnetische Anschlagkörper bzw. ihre Verwendung schematisch dargestellt: In Abb. I ist in perspektivischer Darstellung ein dauermagnetischer Anschlagkörper gezeigt, wie er vorzugsweise in Verbindung mit sogenannten Handabzugpressen verwendet wird, wobei die Verwendung des Anschlagkörpers in Abb. 2 ebenfalls perspektivisch dargestellt ist.
  • Der Anschlagkörper besteht aus der Ummantelung I aus Metall oder auch aus Kunststoff, in die der gestrichelt angedeutete Dauermagnet 2 eingesetzt ist.
  • Die Grundfläche des Körpers ist mitsamt der entsprechenden Fläche des Dauermagnets 2 plan geschlieffen. An dem Mantel 1 ist ferner ein federnder Bügel 3 angebracht, der mit dem Mantel 1 durch Punktschweißen, Anschrauben, Verriegeln o. dgl. befestigt sein kann. Die Höhe 4 des Körpers 1 entspricht, wie aus Abb. 2 ersichtlich, der Höhe 4 des Letternsatzes 5. Der I,etternsatz ist aufgelegt auf die sogenannte Druckplatte 6, auf die auch der Magnetkörper I in entsprechender Lage aufgestellt wird, so daß sich der Papierbogen 7 gegen den Bügel 3 legt.
  • Um die Länge des Papierbogens 7 genauestens festzulegen, werden selbstverständlich mehrere solcher Anschlagkörper 1 vorgesehen, die jedoch in der schematischen Darstellung fortgelassen sind. Wenn nun zum Bedrucken des Papierbogens 7 der Bogen mit der Walze S überfahren wird, so wird der Bügel von der Walze 3 niedergelegt, so daß die Anschlagkörper beim Druckvorgang nicht stören, jedoch die Lage des Papierbogens für eine hinreichende Zeitspanne während des Druckvorgangs fixiert.
  • Rei anderen Maschinen, bei denen die Anschlagkörper beim Druckvorgang oder den sonstigen Arbeitsvorgängen nicht stören, kommt es auf die Höhe des Körpers weniger an, und es ist auch nicht erforderlich, die eckige Form gemäß Abb. 1 und 2 für den Anschlagkörper zu wählen, sondern es kann auch ein Rundkörper 9 benutzt werden, wie in Abb. 3 dargestellt, wobei der Magnetkörper 10 ebenfalls runde Form aufweist, indes aber auch eckig ausgeführt sein kann. Die runde Form hat den Vorzug, daß die gewählt Position leicht eingenommen werden kann, weil eine genaue Seitenrichtung infolge der punktförmigen Berührung zwischen Papierbogen und Anschlagkörper nicht erforderlich ist.
  • Bei sogenannten Druckautomaten, bei welchem der Papierbogen II (Abb. 4) auf einer Schrägfläche liegt, werden Dauermagnet anschlagkörper I2 vorzugsweise eckiger Form benutzt, die mit einer federnden Zunge I3 versehen sind, um ein Abrutschen des Papierbogens II von den Anschlagkörpern 12 beim Einlegen auf die Druckplatte 14 und während des Druckvorgangs zu verhindern. Es ist selbstverständlich möglich, an Stelle eckiger Körper auch Rundkörper zu verwenden.
  • Die Form der Anschlagkörper kann in mannigfaltiger Form abgewandelt werden, je nach den Bedürfnissen, die für die einzelnen Maschinen vorliegen.
  • In Verbindung mit jeder Maschine können mehrere solcher Anschlagkörper gemäß der Erfindung benutzt werden, wobei die Form der Körper auch untereinander unterschiedlich sein kann.
  • PATENTANSPROCHE: I. Papieranschlag für Druckerei- und Buchbindereimaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkörper unter Ausnutzung dauermechanischer Haftkraft auf die Druckplatte oder sonstige Auflagefläche für die Lettern bzw. das Papier in jeweils erforderlicher Anordnung aufgestellt werden.

Claims (1)

  1. 2. Papieranschlag nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschlagkörper in Form von eckigen oder runden Dauermagnetklötzen, die vorzugsweise mit einer Ummantelung versehen sind.
    3. Papieranschlag nach Anspruch I und 2, insbesondere für Handabzugpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Magnetkörper der Letternhöhe entspricht und daß die Körper mit einem federnden Bügel als Anlage für das Papier versehen sind.
    4. Papieranschlag nach Anspruch I und 2, insbesondere für Druckautomaten, gekennzeichnet durch eine federnde Zunge an den vorzugsweise eckigen Magnetkörpern.
    5. Papieranschlag nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte oder sonstige Auflagefläche mit gegebenenfalls abschaltbaren Dauermagneten derart besetzt sind, daß Anschlagkörper aus Eisen oder Stahl an beliebiger Stelle haften.
DEP23660D 1948-12-05 1948-12-05 Papieranschlag Expired DE810512C (de)

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DE (1) DE810512C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186472B (de) * 1962-08-03 1965-02-04 Rena Bueromaschinen Fabrik G M Anschlagschiene mit permanent magnetischem Koerper zum ausgerichteten Zufuehren von Papierbogen auf dem ferromagnetischen Anlagetisch bogenverarbeitender Maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186472B (de) * 1962-08-03 1965-02-04 Rena Bueromaschinen Fabrik G M Anschlagschiene mit permanent magnetischem Koerper zum ausgerichteten Zufuehren von Papierbogen auf dem ferromagnetischen Anlagetisch bogenverarbeitender Maschinen

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