DE81038C - - Google Patents

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DE81038C
DE81038C DENDAT81038D DE81038DA DE81038C DE 81038 C DE81038 C DE 81038C DE NDAT81038 D DENDAT81038 D DE NDAT81038D DE 81038D A DE81038D A DE 81038DA DE 81038 C DE81038 C DE 81038C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren zur Bereitung einer gut deckenden weifsen Mineralfarbe kennzeichnet sich durch das Zusammenmischen von Bleihydrat und Bariumsulfat (Schwerspath) unter annähernder Innehaltung des Mengenverhältnisses, in welchem sich Bleihydrat im Bleiweifs mit Bleicarbonat verbunden findet, als Mischungsverhältnifs, so also, dafs auf ca. ι Aequivalent Bleihydrat ca. 2 Aequivalente Bariumsulfat zu nehmen sind.
So lange als man nur Bleihydrat, oder nur Schwerspath mit OeI verreibt, erhält man eine halbdurchscheinende, für die Zwecke des Anstrichs unbrauchbare Masse.
Nimmt man dagegen ein Gemisch beider Körper nach obigem Verhältnifs hergestellt, so wird, entgegen der bekannten Erfahrung, dafs Bleiweifs mit Schwerspath versetzt an Deckkraft und Körper im Verhältnifs des Zusatzes abnimmt, die Deckkraft des Bleihydrats so ungemein erhöht, dafs die entstandene Masse sich als eine dicke weifse Farbe darstellt. Dieser Effect scheint ursächlich mit dem angegebenen eigenthümlichen Mischungsverhältnifs verknüpft; denn erhöht oder vermindert man den Bariumsulfatgehalt, so nimmt der Körper genau so ab, wie in Gemischen von Bleiweifs mit Schwerspath, in welchen also die obigen 2 Aequivalente Bariumsulfat vertreten sind durch 2 Aequivalente Bleicarbonat; in anderen Worten, ■ die Farbe" wird um so viel besser, je mehr sich die Mischung dem angegebenen Verhältnifs nähert, um so schlechter, je weiter sie darüber hinaus geht bezw. darunter bleibt. Eine weifse Farbe nach obigem Verhältnifs, also aus ι Aequivalent Bleihydrat und 2 Aequivalenten Schwerspath hergestellt, hat mindestens denselben Körper wie eine Farbe aus 1 Aequivalent Bleiweifs und 2 Aequivalenten Schwerspath; man erzielt also ein mindestens gleichwerthiges Product unter Ersparung des in letzterer Farbe enthaltenen Bleicarbonats.
Ein weiterer Vortheil ist die Zunahme, welche die Deckkraft durch die verseifende Wirkung des Bleihydrats erfährt.
Zur Herstellung der Farbe kann man fertiges Bleihydrat mit Schwerspathmehl mischen oder das Bleihydrat in Gegenwart des Schwerspathmehles durch Fällung einer Bleisalzlösung darstellen.
Beispiele:
I. ι Aequivalent Bleihydrat und 2 Aequivalente Schwerspath werden trocken mit einander vermählen; durch Verreiben des Gemisches mit Leinöl wird dann die Anstrichfarbe hergestellt. _
II. Schwerspathmehl wird fein in einer Bleisalzlösung vertheilt und aus dieser durch Zusatz eines kaustischen Alkalis bezw. einer ätzenden alkalischen Erde Bleihydrat ausgefällt, wobei man fortwährend gut rührt und schliefslich absetzen läfst. Wendet man Bleisulfat und Aetzalkali an, so wäscht .man den Niederschlag mit Wasser aus; benutzt man zum Abscheiden des Bleihydrats Aetzkalk, so kann man den mitausfallenden Gyps im Niederschlag belassen. Der Niederschlag wird gut getrocknet.
Man wendet
unter I. an.
dasselbe Mengenverh ältnifs wie

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer weifsen Deckfarbe, gekennzeichnet durch den Zusatz von Bariumsulfat zu Bleihydrat in ungefährem Verhältnifs von 2 Aequivalenten auf 1 Aequivalent des letzteren, wobei das Bleihydrat entweder fertig zur Anwendung kommen oder in Gegenwart des Bariumsulfats aus einer Bleisalzlösung ausgefällt werden kann.
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