DE810355C - Schloss, vorzugsweise Zylinderschloss - Google Patents

Schloss, vorzugsweise Zylinderschloss

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Publication number
DE810355C
DE810355C DED1438A DED0001438A DE810355C DE 810355 C DE810355 C DE 810355C DE D1438 A DED1438 A DE D1438A DE D0001438 A DED0001438 A DE D0001438A DE 810355 C DE810355 C DE 810355C
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DE
Germany
Prior art keywords
lock
locking
disc
cylinder
rail
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Expired
Application number
DED1438A
Other languages
English (en)
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Doerken and Mankel KG
Original Assignee
Doerken and Mankel KG
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Publication date
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Priority to DED1438A priority Critical patent/DE810355C/de
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Publication of DE810355C publication Critical patent/DE810355C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/04Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member

Landscapes

  • Freezers Or Refrigerated Showcases (AREA)

Description

  • Schloß, vorzugsweise Zylinderschloß Schlösser, vorzugsweise Zylinderschlösser, zum Verschließen von Ausstellungs- oder Schaukästen oder Schiebefenstern mit zwei in parallelen Ebenen hintereinanderliegenden, gegeneinander beweglichen, rahmenlosen, in Schienen gefaßten und geführten, in Schließstellung sich überdeckenden Scheiben (Halbscheiben), welche vorzugsweise am Ende der unteren Einfassungsschiene der vorn liegenden Scheibe angeordnet und mit einem senkrecht zur Scheibenebene ausfahrbaren, in eine Rast der Einfassungsschiene der rückwärts liegenden Scheibe eintretendem Schließteil versehen sind, sind mehrfach bekanntgeworden.
  • Der Schließteil dieser Schlösser wird durch den Schlüssel unmittelbar ein- oder ausgerastet. Die axiale Verschiebung quer zur Scheiben- und Schloßebene ist sehr begrenzt. Die Einrastung ist häufig so wenig tief, daß durch Auseinanderspreizen der Scheiben die Verriegelung freigelegt werden kann mit der Folge einer Eingriffsmöglichkeit in die hinter den Scheiben befindlichen Gegenstände.
  • Abgesehen von der bequemeren Möglichkeit der Verriegelung wird erfindungsgemäß ein viel tieferer, lediglich von der Baubreite des Schlosses abhängiger Eingriff des Schließteiles in die Raste seines korrespondierenden Schließteiles dadurch gewährleistet, daß die Verriegelung der beiden Abschlußscheiben durch einen im Schloßgehäuse senkrecht zur Scheibenebene lose geführten, von Hand einzuschaltenden, durch eine Feder rückholbaren Druckraster erfolgt, wobei allein die die Schließlage führende Zuhaltungsscheibe durch einen Schlüssel ausgelöst oder in Schließbereitschaft gebracht wird.
  • Auf weitere wesentliche Erfindungsmerkmale wird in der nachfolgenden Beschreibung verwiesen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 eine Draufsicht von der Rückseite bei abgehobener Gehäusedeckplatte, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2, Abb. 4 eine Draufsicht wie nach Abb. 2, nur bei anderer Lage des Eingerichtes, Abb.5 einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 4, Abb.6 die Befestigungsart des Schlosses an einer Glaseinfassungs- und Führungsschiene, Abb. 7 einen Schnitt nach Linie G-H der Abb. 6. Das Schloß i liegt in bekannter Weise in der Ebene einer den Abschluß eines Schaukastens o. dgl. bildenden rahmenlosen Glasscheibe 2, die unten von einer H-förmigen Schiene 3 eingefaßt ist. Im unteren Teile der Profilschiene befindet sich das Laufwerk, welches beispielsweise aus Laufrollen 4 besteht, die an beiden Enden der Schiene 3 sich befinden und auf Bodenschienen laufen. Bei solchen Schaukästen geschieht der Frontabschluß durch zwei Glasscheiben, die etwas mehr als die halbe Breite des Schaukastens abdecken, in parallelen Schienen bzw. Laufwerken geführt werden und sich im zusammengeschobenen Zustande mit ihren einander zugewendeten Kanten etwas überschneiden. Man kann, wie bekannt, die Scheiben nach rechts oder links übereinanderschieben und erhält dabei eine Halbseite des Schaukastens frei. In der Schließlage überdecken sich die beiden Einfassungsschienen 3 der beiden Scheiben 2. In bekannter Weise ist das Schloß i an der vorn liegenden Einfassungsschiene 3, und zwar natürlich an dem die andere Schiene in Schließstellung überdeckenden Stirnende, angeordnet. Es enthält einen durch einen Schlüssel senkrecht zur Scheibenebene gesteuerten Zapfen, der nach rückwärts in eine Rast o. dgl. der anderen rückwärtigen Einfassungsschiene eingreift und beide so verbindet, daß die Scheiben nicht mehr ausgefahren werden können. Es ist auch bekannt, das Schlöß als Zylinderschloß auszubilden. Auch seine Befestigung an der Schiene 3 mittels eines in die Schiene eintretenden Zapfens 5, in den von oben her durch den Steg der Profilschiene eine Schraube eingreift, sowie durch Richt- und Anschlagzapfen 6 ist bekannt.
  • Das Gehäuse des Schlosses besteht aus einem kompakten Körper. In diesen ist der Zylinder 7 eingelassen, dessen Schlüsselführung und Zuhaltungen 8 für den Schlüssel 9 allgemein bekannt sind und keinerlei Erklärung benötigen.
  • In einer Bohrung i i des Schloßkörpers bewegt sich senkrecht zur Ebene der Abschlußscheibe ein Einrastkörper io, der im folgenden Druckraster benannt wird. Dessen über die Vorderfront des Schlosses vorspringender Teil dient als Knopf. Der Druckraster hat einen Bund 12, der einer Schraubendruckfeder 13 als Widerlager dient. Das andere Widerlager bildet eine Scheibe 15, die nach Art einer Brille zwei Scheiben in sich vereinigt. Die kleinere, 15°, dient als Führung für den Teil 14 des Druckrasters. Der größere Scheibenteil 15 legt sich um den Zylinder 7. Eine auf dessen Stirn aufgeschraubte Scheibe 16 sichert die Lage der Scheibe 15, i5° in axialer Richtung. Im übrigen ist ihre Lage bestimmt und gesichert durch den Eintritt in den zwei parallelen Aussparungen im Schloßkörper zur Aufnahme des Zylinders 7 und des Zapfens io, 14. Die Scheibe 15 hat einen Zapfen 17 im Bereich einer Aussparung 18 der aufliegenden Scheibe 16, der die Größe des Ausschlagwinkels des Zylinders 7 bestimmt; um diesen Zapfen 17 schwingt eine Scheibe i9, die als Zuhaltung für den Druckraster dient und demgemäß unter dem Einfluß einer Feder 21 in eine Ringnut 2o des Druckrasters einschwingen kann, wenn ein sich in einer Aussparung 22 der Scheibe i9 bewegender Zapfen 23 der Scheibe 16 aus der Stellung nach Abb.4 in die nach Abb. 2 rückt. In letzterer Stellung ist der Druckraster axial nicht mehr verschiebbar; er befindet sich dann in der Schließstellung.
  • Wie stets bei Schlössern, kann auch das Abziehen des Schlüssels aus einem Zylinderschloß nur bei einer bestimmten Stellung des Zylinders geschehen. Dann befindet sich die Zuhaltung 19 in der gestrichelten Stellung nach Abb.2, vorausgesetzt, daß der Druckraster die Stellung nach Abb. 5 einnimmt, also nicht eingeschaltet ist. Das Schloß ist gewissermaßen gespannt. Befindet sich jetzt der Druckraster genau der korrespondierenden Aussparung oder Bohrung in der Einfaßschiene der anderen Scheibe gegenüber, dann kann durch einen Druck von Hand der Druckraster in die Stellung nach Abb. i und 3 gebracht werden. Die Zuhaltung schwingt unter dem Einfluß ihrer Feder 21 in die Stellung nach Abb. i, entsprechend Abb. 3, und legt sich in den Nutring 2o des Druckrasters, wodurch derselbe axial unverschiebbar geworden ist. Soll die Verriegelung aufgehoben werden, so genügt ein Zurückdrehen der Zuhaltungsscheibe i9 mittels des Schlüssels in die Stellung nach Abb.4, entsprechend Abb. 5, um den Druckraster unter dem Einfluß der Feder 13 wieder nach vorn über die Vorderfront des Schloßgehäuses hinauszuschieben und nach Abzug des Schlüssels erneut in Bereitschaft zu bringen.
  • Die Eigenart des Schlosses nach der vorliegenden Erfindung beruht mithin darauf, daß das Verschließen von Ausstellungs- oder Schaukästen oder Schiebefenstern mit zwei in parallelen Ebenen hintereinanderliegenden,gegeneinander beweglichen, rahmenlosen, in Schienen gefaßten und geführten, in Schließstellung sich überdeckenden Scheiben (Halbscheiben) nicht mittels eines Schlüssels, sondern durch einen von Hand einzuschaltenden, vermittels des Schlüssels lediglich in Abzugstellung gebrachten Druckrasters io erfolgt, dessen Rückstellung in die Anfangslage nach Auslösen einer Zuhaltung durch Federkraft erfolgt.
  • Es ist ersichtlich ein sehr viel tieferer Eingriff des Druckrasters in seine Schließraste der gegenüberliegenden Einfassungsschiene einer Scheibe möglich, als er mit der bekannten Verschiebung eines Verriegelungsmittels senkrecht zur Schloßebene durch einen Schlüssel möglich ist, was die Gefahr beseitigt, daß durch Auseinanderspreizen der Scheibeneinfassung ein Ausrasten der Schließteile herbeigeführt werden kann.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, gegebenenfalls ein erfindungsgemäßes Schloß in die Bodenführungsschiene (Gleisschienen oder doppelgleisige Schiene) einzubauen und beide Scheibeneinfassungen mit und an der Bodenschiene zu verriegeln. Das ist möglich, weil die Eingriffstiefe des Druckrasters io nur von der Baubreite des Schlosses abgegrenzt wird, die aber in einem Bodenschloß beliebig groß (im Rahmen der Zweckbestimmung) gemacht werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Schloß, vorzugsweise Zylinderschloß, zum Verschließen von Ausstellungs- oder Schaukästen oder Schiebefenstern mit zwei in parallelen Ebenen hintereinanderliegenden, gegeneinander beweglichen, rahmenlosen, in Schienen gefaßten und geführten, in Schließstellung sich überdeckenden Scheiben (Halbscheiben), welches vorzugsweise amEnde der unterenEinfassungsschiene der vorn liegenden Scheibe angeordnet und mit einem senkrecht zur Scheibenebene ausfahrbaren, in eine Rast der Einfassungsschiene der rückwärts liegenden Scheibe eintretendem Schließteil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der beiden Abschlußscheiben durch einen im Schloßgehäuse senkrecht zur Scheibenebene lose geführten, von Hand einzuschaltenden, durch eine Feder (13) rückholbaren Druckraster (io) erfolgt, wobei allein die die Schließlage sichernde Zuhaltungsscheibe (i9) durch einen Schlüssel ausgelöst oder in Schließbereitschaft gebracht wird.
  2. 2. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zylinderschloß (i) zwei parallele Bohrungen zur Aufnahme des Zylinders (7) und des Druckrasters (io) vorgesehen sind, die von einer brillenartigen Scheibe (15, ,5a) abgeschlossen werden, die dem Schließteil (14, 2o) des Druckrasters als Führungsscheibe und Gegenlager für eine Rückholfeder (13) dient.
  3. 3. Schloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrlager des Druckrasters (io) durch eine quer zu seiner Achse schwingbar gelagerte Zuhaltung (i9) erfolgt, welche beim Abzug des Schlüssels (9) durch diesen in Abzugbereitschaft gerückt ist, sich unter Wirkung ihrer Feder (21) gegen den Schaft (14) des Schließteiles abstützt und in die Ringnut (2o) desselben eintritt, wenn diese ihr beim Einrasten gegenüberliegt.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß -die Zuhaltungsscheibe (i9) um einen Zapfen (17) der feststehenden Scheibe (15) schwingt, der gleichzeitig als Anschlag für die Winkeldrehung des Schloßzylinders (7) dient, der andererseits durch eine Aussparung (18) in der mit letzterem fest verbundenen Scheibe (16) bestimmt wird.
DED1438A 1950-03-16 1950-03-16 Schloss, vorzugsweise Zylinderschloss Expired DE810355C (de)

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DE810355C true DE810355C (de) 1951-08-09

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ID=7029276

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DED1438A Expired DE810355C (de) 1950-03-16 1950-03-16 Schloss, vorzugsweise Zylinderschloss

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DE (1) DE810355C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035008B (de) * 1952-01-10 1958-07-24 Willi Rojan Sicherheitsschloss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1035008B (de) * 1952-01-10 1958-07-24 Willi Rojan Sicherheitsschloss

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