DE809901C - Vorrichtung zum Aufrollen der Pendelschnur elektrischer Haengeleuchten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Aufrollen der Pendelschnur elektrischer Hängeleuchten Bekanntlich werden bei elektrischen Hängeleuchten die Zuleitungen in Form von Schnurpend'eln als Träger für die Beleuchtungskörper und Leuchtenschirmfassungen verwendet. -Bei Zugleuchten, d. h. solchen für veränderliche Höhenstellung der Lichtquelle, werden entweder flaschenzugartig angeordnete Rollen mit Gegengewichtsbeschwerung benutzt oder eine einzige Rolle, auf der etwa diejenige Länge der Zugschnur, um welche die Höhenstellung der Leuchte veränderlich sein soll, aufgewickelt ist. Hierbei wird beim Abwärtsziehen der Leuchte, d. h. beim Auslängen der durch Abwickeln der Schnur von der Rolle teils nach oben, teils nach unten eine im Innern der Rolle angebrachte, an der Rolle und ihrer Achse angreifende Schraubenfeder gespannt, die beim Hochschieben der Leuchte die in einem Rahmen gelagerte Rolle entgegengesetzt ihrer Drehung beim Abwärtszug dreht, so daß die Pendelschnur von oben und unten her um die gleiche Länge wieder aufgewickelt wird. Um hierbei die Leuchte sowohl nach dem Auslängen der Pendelschnur als auch bei ihrem Verkürzen in einer gewünschten Höhenlage zu halten, wird eine am Rollenrahmen angebrachte und auf die Rolle einwirkende Sperrvorrichtung benutzt. Diese Sperrung muB die Bedingung erfüllen, daB bei schnellen Bewegungen der Zugschnur, entweder beim Abwärtsziehen der Leuchte von Hand oder bei der Aufwärtsbewegung unter Einwirkung der Federkraft, die Arretierung gelöst und die möglichen Arretierstellungen übersprungen werden, daß aber beim Anhälten der Leuchte in der gewünschten Höhenlage die Arretierung selbsttätig eintritt.
• Die Erfindung betrifft einen für Pendelschnüre insbesondere von elektrischen Hängeleuchten bestimmten, in einem Rahmen gelagerten Rollenzug mit Aufwickelfeder, bei dem in sehr einfacher Weise ein im Tragrahmen der Rolle senkrecht verschiebbarer Bolzen unter der Einwirkung seines Eigengewichtes die erforderlichen :gperrstellüngen bewirkt, indem er in Aussparungen eingreift, die am Umfang einer an einem Rollenflansch sitzenden kreisrunden Scheibe angebracht sind und welche den Bolzen bei schneller Drehung der Rolle bzw. der Scheibe überspringen oder durchlaufen, jedoch bei langsamer Drehung und beim Aufhören der Bewegung den Bolzen festhalten.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Rollenzuges nach der Erfindung-* Abb. i zeigt den Rollenzug in Ansicht von vorn, Abb. a in Seitenansicht.
• Auf der Aufwickeltrommcl i ist die Pendelschnur 2 mit der nötigen Anzahl Windungen 3 aufgewickelt, und zwar Ober- und Unterschnur in entgegengesetzter Richtung. Die Wickeltrommel i ist um die Achse 4 drehbar, die bei 5 in dem aus Flachband bestehenden Rahmen 6 gelagert und befestigt ist. Die im Innern der hohlen Trommel untergebrachte Spannfeder greift einerseits an der Achse und andererseits an der Innenseite eines der Trommelflanschen an. Um das Aufwickeln bzw. Abwickeln der oberen und unteren Schnur in entgegengesetzter Richtung herbeizuführen, ist die Schnur, wie in Abb. 2 bei 7 ersichtlich,. durch die Auf -wickeltrommel hindurchgeführt. in Abb. i ist die Zugschnur von oben und unten her unter Einwirkung der Spannfeder aufgewickelt. In der Darstellung nach Abb. 2 ist. die elektrische Zugschnur von der Wickeltrommel abgewickelt und somit die Spannfeder gespannt. Die Sperrung des Trommelumlaufs geschieht durch den Bolzen B. Dieser bildet zwischen den. Teilen 15 und 16 eine Ringnut, mit der er in einem Längsschlitz g der Tragrahmenseitenwand senkrecht verschiebbar geführt ist und in eine der am Umfang einer Scheibe io verteilten Aussparungen i i einklinken kanri:-Diese Scheibe i o, deren Durchmesser etwa demjenigen der Wickeltrommelflanschen entspricht, ist unter Zwischenfügung des Ansatzes 12 des Trommelflansches 13 mit diesem fest verbunden. Die Aussparungen am Umfang der Scheibe sind, wie Abb.2 zeigt, von solcher Kurvenform, daß die Scheibe, solange sie sich in ihrer Drehrichtung entsprechend dem Abwärtszug der Pendelschnur dreht, durch den infolge seines Eigengewichtes in die Aussparungen einfallenden Bolzen keine Sperrung erfährt; erst beim Aufhören des Abwärtszuges und bei langsamer entgegengesetzter Drehung der Trommel unter Einwirkung der Federkraft klinkt der Bolzen in eine der Aussparungen i i und stützt sich gegen die etwa radial verlaufende Kante 14. Nach dem Ausklinken und bei der nachfolgenden schnellen Aufwärtsbewegung der unteren Pendelschnur bzw. der an ihr hängenden elektrischen Leuchte durch die Federkraft rutscht der unter dem Einfluß seines Eigengewichtes jedesmal in die Aussparungen einfallende Bolzen 8 über die Aussparungen i i hinweg, ohne zu sperren; der Bolzen sperrt erst wieder, wenn nach Erreichen der gewünschten Höhenlage die Leuchtenbewegung aufhört. Diese Sperrvorrichtung ist trotz ihrer einfachen Ausführung sicher wirkend und erfordert die Verwendung nur eines Einzelteiles, nämlich des verschiebbaren Bolzens.
• Der Tragrahmen mitsamt der Aufwickejtrommel und allen Führungsstellen ist zweckmäßig zur Vermeidung von Verschmutzungen und Beschädigungen in einem dünnwandigen Hohlkörper 17 aus Metall oder Kunststoff eingeschlossen, der aus zwei in der Mitte miteinander verbundenen Hälften besteht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zum Aufrollen der Pendelschnur elektrischer Hängeleuchten zwecks Verstellung ihrer Höhenlage bestimmte Vorrichtung, bestehend aus einer von einem Tragrahmen umgebenen und darin gelagerten Aufwickeltrommel, auf welche die oberhalb und unterhalb davon befindlichen Pendelschnurlängen unter Einwirkung einer vorzugsweise im Innern der Trommel untergebrachten Spannfeder in entgegengesetzten Richtungen aufgewickelt werden können, und aus einer Sperrvorrichtung, wobei ein Arretierungselement in die am Umfang einer mit einem, Trommelflansch verbundenen Scheibe befindlichen Aussparungen einklinkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungselement aus einem in einem Schlitz (9) der Rahmenseitenwand (6) geführten und darin senkrecht verschiebbaren Bolzen (8) besteht, der unter Einwirkung seines Eigengewichtes die Sperrstellung bewirkt.