DE35610C - Federzuggehänge mit Bremsvorrichtung für Lampen und dergl - Google Patents

Federzuggehänge mit Bremsvorrichtung für Lampen und dergl

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DE35610C
DE35610C DENDAT35610D DE35610DA DE35610C DE 35610 C DE35610 C DE 35610C DE NDAT35610 D DENDAT35610 D DE NDAT35610D DE 35610D A DE35610D A DE 35610DA DE 35610 C DE35610 C DE 35610C
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Application number
DENDAT35610D
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R. BUSSE in Wietinghausen b. Oerlinghausen
Publication of DE35610C publication Critical patent/DE35610C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V21/00Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
    • F21V21/14Adjustable mountings
    • F21V21/16Adjustable mountings using wires or cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

f~°
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1885 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Federzuggehänge mit Bremsvorrichtung für Lampen, Blumenkörbe, Vogelbauer u. dergl. Dieses Gehänge ist im wesentlichen derart eingerichtet, dafs an Stelle der an ähnlichen Apparaten dieser Art befindlichen unzuverlässigen Bremsung der Kettentrommel mittelst durch Federn angedrückter Bremsbacken das Gewicht der Kettentrommel mit den zu tragenden Gegenständen zur Bremsung selbst benutzt wird. Die Trommel ist zu diesem Behufe in dem sie umgebenden Rahmen um ein Geringes auf- und abbeweglich und wird im Ruhezustande mit ihrem Umfange gegen den unteren Rand des Rahmens oder eine mit letzterem fest verbundene Bremsbacke durch das Gewicht der an der Trommel hängenden Gegenstände angedrückt.
Mittelst eines Hebels kann die Trommel an und von der Bremsbacke gehoben werden, worauf entweder das Hochziehen oder Herablassen der Lampe u. s. w. erfolgen kann. Die Bewegung des Hebels wird durch eiqe Hülfskette oder Schnur veranlafst.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine Seitenansicht des Gehänges, Fig. 2 einen Schnitt nach y-y-i Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von der anderen Seite und Fig. 4 einen Schnitt nach x-x, Fig. 2, dar; Fig. 5 zeigt in kleinerem Mafsstabe die Zusammenstellung des Gehänges mit einer Lampe; Fig. 6 und 7 zeigen eine Abänderung in der Trommelführung, Fig. 8 bis 13 eine andere Ausführungsform, und zwar zeigt Fig. 8 die Gesammtanordnung derselben, Fig. 9 einen Querschnitt, Fig. 10 eine Seitenansicht, Fig. 11 einen Schnitt nach \-\, Fig. 8, Fig. 12 eine Ansicht des Rahmens ohne Trommel und Fig. 13 ein Gehäuse für das Gehänge.
Die Trommel A ist mit drei neben einander liegenden Rinnen ab und t zur Aufnahme der Tragketten oder Bänder a1 b[ und der Auslösekette s versehen. Die beiden Tragketten a1 und b1 sind, wie Fig. 5 zeigt, an ihrem unteren Ende mit der Lampe L oder den auf- und abzuschiebenden Gegenstand, Vogelkorb, Ampel und dergleichen mehr, verbunden.
Die Ketten al bl sind, wie aus Fig. 2 zu ersehen, zunächst über Leitrollen c und d geführt, die eine Kette bl noch über eine zweite Leitrolle ds, um dann an dem Trommelumfang bei Z1 befestigt zu werden.
Die 1 Fig. 2 zeigt die Stellung, bei welcher die Ketten a1 b1 fast ganz von der Trommel abgewickelt sind.
Wird die Trommel in der Pfeilrichtung gedreht, so wickeln sich die Ketten al b1 auf. Damit bei der Aufwickelung die einzelnen Lagen gut auf einander liegen, sind die Befestigungsbolzen Z1. in dem Trommelumfange etwas vertieft eingelassen.
Das Trommelgehäuse A enthält im Innern eine Spiralfeder v, welche so gewunden ist, dafs sie stets die Trommel in der Pfeilrichtung zu drehen strebt, d. h. also, die Ketten a1 b1 stets aufzuwickeln sucht; diese Feder wird daher bei gänzlich herabgelassenen Ketten, Fig. 2, ganz zusammengewunden sein. Das eine Ende der Feder ist an dem inneren Umfange der Trommel bei v\ das andere Ende auf der Welle i befestigt, welche in dem die
Trommel umgebenden Rahmen B befestigt ist. Die Spannung der Feder wird so bemessen, dafs selbst bei fast vollständig hochgehobener Lampe die Spannung immer noch etwas Uebergewicht über das Gewicht der Lampe hat.
Die Trommel A ist nicht auf der Welle i drehbar, sondern wird innerhalb des Rahmens B durch die drei Führungsrollen C C1 und K so gehalten, dafs sie sich wie auf einer festen Welle drehen kann. Damit seitliche Schwankungen der Trommel bei der Drehung vermieden werden, ist die zwischen den beiden Rinnen α und b befindliche Wand A1 etwas gröfser im Umfange und mit winklig abgeschrägten Kanten versehen. Dementsprechend sind in die drei Rollen C C1 und K Nuthen eingedreht.
Die Rollen C und C1 laufen lose auf den Stiften c2 und d2, welche in den Rahmenwänden befestigt sind.
Infolge dieser Rollenführung kann sich die Trommel nicht nur drehen, sondern auch geringe Auf- und Abbewegungen zwischen den Rollen C C1 machen. Wird die unterste Rolle K, welche diese Auf- und Abbewegungen der Trommel veranlafst, gesenkt, so stützt sich die letztere mit ihrem erhöhten Mittelrande A1 auf eine mit dem Rahmen B fest verbundene, daher unbewegliche Bremsbacke G, welche, im unteren Theile des Rahmens gelegen , etwa einem Drittel des Trommelumfanges gegenüberliegt. Liegt der Rand A1 in der Bremsbacke G, so ist eine Drehung der Trommel A unmöglich; eine solche läfst sich nur herbeiführen, wenn die unterste Rolle K die Trommel an- und aus G heraushebt.
Diese Bewegung der Rolle K nach oben wird veranlafst durch die Auslösekette s, deren unteres Ende an einem waagrechten Hebel u unten an der Lampe, Fig. 5, befestigt sein kann. Der Hebel u kann sich um den Zapfen ul drehen und ist mit einem Arm w2 versehen, der einem ähnlichen, aber festen Arm uB gegenübersteht. Umfafst man daher mit einer Hand die beiden Arme w2 w3, so wird der Hebel u mit der Kette 5 abwärts gehen.
Die Kette s wird über eine Führungsrolle f ebenfalls zur Trommel A geleitet und an dieser mittelst des Zapfens /2 in der Rinne t befestigt. Mit den Ketten a1 und b1 windet sich daher auch die Kette s gleichzeitig auf.
Die Führungsrolle f ist an dem einen Ende eines Hebels e drehbar gelagert, welcher sich um im Gehäuse befestigten Zapfen e2 drehen kann, und dessen anderer, kürzerer Arm e1 die Rolle K trägt. Wenn daher die Kette s abwärts gezogen wird, so mufs die Rolle f und der Hebelarm e dieser Bewegung folgen und die Rolle K wird alsdann die Trommel A von der Bremse G abheben, so dafs die freie Drehung der Trommel erfolgen kann.
Befindet sich daher die Lampe in der tiefsten Stellung, Fig. 5, so kann man entweder den Hebelgriff m2 nach rechts drücken, um sofort ein Aufsteigen der Lampe zu veranlassen, oder die Lampe mit der Hand leicht anheben; sucht man durch leichten Zug, während der Hebelgriff u3 angedrückt gehalten bleibt, die Lampe abwärts zu ziehen, so folgt dieselbe leicht und bleibt sofort beim Loslassen des Griffes M2 in der zuletzt erlangten Stellung stehen.
Will man die Führung der Trommel in den Rollen C C1 vermeiden, so kann man die in Fig. 6 und 7. dargestellte Modification der Anordnung wählen, bei welcher an dem zweiarmigen Hebel e e1 an jeder Seite des Rahmens eine Stange F angelenkt ist, welche die Welle i trägt. Auf dieser Welle kann sich die Trommel A frei drehen. Wenn daher, wie früher, durch die Auslösekette s der Hebelarm e nach abwärts geht, so wird die Welle i mit der Trommel A von der Bremse abgehoben und die Trommel kann sich frei drehen.
Die Fig. 8. bis 12 zeigen eine andere Modification dieses Gehänges. Die Kettentrommel A ist, wie Fig. 11 (Schnitt \-\ von Fig. 8) erkennen läfst, aus einzelnen Theilen zusammengesetzt, um die Spiralfeder ν innerhalb der Trommel anbringen zu können. Die beiden diese Theile zusammenhaltenden Schrauben I111 dienen gleichzeitig zur Befestigung der Haken für die Ketten oder Bänder a1 b1.' Die Trommel A dreht sich lose auf der Welle i, welche zwar auf- und abverschiebbar, aber nicht drehbar innerhalb des Rahmens B gelagert ist.. Die Drehung der Welle i verhindert ein Arm ζ'2, Fig. 8, welcher mit dem Ende von i verbunden und an dem Rahmen B mittelst des Drahtes z3 befestigt ist.
Der die Kettentrommel A umgebende Rahmen B ist aus Vorder- und Hintertheil zusammengesetzt, welche durch die drei Schrauben g·2, Fig. 12, mit einander verbunden sind; in dem Rahmen dreht sich eine Traverse e el, und zwar liegt der Drehzapfen e2 dieser Traverse nicht in der senkrechten Mittellinie des Rahmens, sondern um ein Geringes seitwärts, Fig. 12. In der Traverse e el ist die Welle i der Kettentrommel A gelagert, und zwar um so viel seitwärts von dem Zapfen e2 der Traverse, als dieser letztere aufserhalb der Mitte des Rahmens liegt, so dafs also die Welle i ungefähr in die Mittellinie des -Rahmens zu liegen kommt. Dabei befindet sich, wie Fig. 11 und 12 zeigen, die Traverse e innerhalb des Rahmens B, der Federspannarm z'2 aber aufserhalb desselben.
Das mit dem Arm P verbundene Ende der Welle i reicht durch den· Rahmen B, welcher an dieser Stelle einen Schlitz besitzt. Da die Traverse um e2 schwingen kann, so hebt sich die Welle i mit der Trommel auf und ab, wie aus Fig. 12 zu ersehen, in welcher die beiden äufsersten Lagen von Trommel und Traverse eingezeichnet sind.
In der tiefsten Stellung liegt der Umfang der beiden äufseren, genau abgedrehten Trommelränder' auf dem inneren unteren Umfang g3, Fig. 11, des Rahmens B auf; eine Drehung der Trommel in dieser Stellung ist daher nicht möglich. Dreht man dagegen die Traverse in der Pfeilrichtung, Fig. 12, so wird die Welle i mit der Trommel gehoben, die Bremsung bei gz hört auf und die Trommel kann Drehungen nach der einen oder anderen Richtung ausführen.
Die Kettentrommel wird nach abwärts gezogen und gebremst durch das Gewicht der Lampe, welches von der Kette al auf den Arm e der Traverse e e1 wirkt und diesen oben nach abwärts zu ziehen versucht. Die andere Kette i»1 betheiligt sich nicht an der Drehung von e e1, da sie über die fest mit dem Rahmen B verbundene Rolle d geführt ist. .
Zieht man an der Auslösekette s, so wird die Bremsung aufgehoben. Diese Kette ist über die in dem Arm e der Traverse gelagerte Rolle/ geführt, läuft dann zu einer mit der Rolle d auf derselben Achse sitzenden Rolle d\ Fig. 10, von hier aus zu einer zweiten, mit / auf derselben Achse am Arm c der Traverse sitzenden, aber· kleineren Rolle/1, um sich endlich auf die zwischen den beiden Trommeln α und b befindliche Trommel t aufzuwickeln. Bei einem Abwärtszuge an s werden daher die Rollen d d1 und ff1 einander genähert, der Arm e der Traverse abwärts gezogen und die Trommel A von ihrer Bremsfläche abgehoben.
Man kann alsdann durch gelinden Zug die Lampe abwärts ziehen. Soll dagegen die Lampe hochgehen, so genügt es, den Lampenkorb ein wenig anzuheben, wodurch die Traverse von dem Lampengewicht entlastet wird und daher die Bremsung bei gs sehr schwach wird oder ganz aufhört, so dafs die Feder im Stande ist, die Lampe ganz emporzuziehen.
Fig. 13 zeigt ein Gehäuse, in welchem das ganze Zuggehänge zweckmäfsig untergebracht werden kann, um es vor Staub zu schützen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Federzuggehänge für Lampen, Vogelbauer, Blumenkörbe u. dergl., bei welchem die Bremsung nur durch das Gewicht der Kettentrommel mit den daran hängenden Gegenständen in der Weise erfolgt, dafs die Kettentrommel A an ihrem Umfange durch eine fest mit dem Rahmen' B verbundene Bremsbacke gebremst wird, wobei die Trommel A aufser der Rotation zwischen Führungsrollen C C1 auf- und abbeweglich ist, Fig. 1' bis 4, oder von einer mittelst Hebels F auf- und abbeweglichen Welle i getragen wird, Fig. 6
    oder in einer Traverse e el, Fig. 8
    bis 12, gelagert ist, welche um einen excentrisch zur Trommelwelle i gelagerten Zapfen e2 schwingen kann, so dafs die Bremsung durch Aufsetzen der Trommelränder auf den inneren Umfang g3 des Rahmens B erfolgt, während die Lösung der Bremse durch einen Zug an der sich gleichzeitig mit den Tragketten oder Schnüren aufwickelnden Kette oder Schnur s bewirkt wird, welche den Hebel e e1 beeinflufst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT35610D Federzuggehänge mit Bremsvorrichtung für Lampen und dergl Expired - Lifetime DE35610C (de)

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