DE809828C

DE809828C - Feuchtraumstecker

Info

Publication number: DE809828C
Application number: DEP46650A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Rechel
Original assignee: Robert Schneider K G
Current assignee: Robert Schneider K G
Priority date: 1949-06-23
Filing date: 1949-06-23
Publication date: 1951-08-02

Description

Feuchtraumstecker Bisher hat man die für feuchte Räume benutzten Stecker dadurch gegen die feuchte Außenluft abgedichtet, daß eine Kappe aus Gummi o. dgl. über den Stecker gestreift wurde. Dabei mußte dann noch besondere Vorkehrung getroffen werden, um das einzuführende Kabel gleichfalls abzudichten. Dadurch wurde die ganze Bauart umständlich und auch teuer.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Stecker vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Abdichtung nach außen und auch die gegen das Kabel durch einen einzigen im Inneren der Steckerkappe liegenden elastischen Dichtungsring erfolgt. Unter diesem Dichtungsring liegt ein Druckstück in Gestalt eines kegelförmigen Körpers, der sich gegen die Innenwand der Steckerkappe stützt und auf den Ring preßt, so daß dieser mit seiner äußeren Fläche gegen die Innenwand der Kappe und mit seiner inneren Fläche gegen das durch ihn hindurchgehende Leitungskabel sich legt. Der kegelförmige Körper ist zweiteilig ausgeführt und besitzt im Inneren eine Längsbohrung, deren Innenfläche gezahnt oder gerauht ist, damit das in die Bohrung eingelegte Kabel von den beiden Teilen dieses Körpers backenartig erfaßt werden kann. Dabei ist dieser Körper nur in der Längsrichtung verschiebbar, und seine Drehung wird durch ebene Flächen verhindert, die sich in entsprechende Aussparungen des Sockels des Steckers einlegen. Eine beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Steckers ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Bild i einen Längsschnitt und Bild 2 einen Schnitt nach der Linie A-B des Bildes i. Auf den Sockel a, der die beiden Steckerstifte b trägt, wird die Kappe c aufgeschraubt unter Zwischenlage eines Dichtungsringes d aus Gummi o. dgl. Im Inneren dieser Kappe ist ein kegelförmiger Körper e angeordnet, der in der Längsrichtung geteilt ist und eine Bohrung f besitzt. An einer Stelle ist die Innenwand dieser Bohrung mit Zähnen g oder mit einer Aufrauhung versehen, um das Zuführungskabel festzuhalten und gegen Drehung zu sichern.
Das Kabel wird durch die Öffnung h der Steckerkappe eingeführt und geht durch einen Dichtungsring i aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff hindurch und wird dann von den Backen g der beiden Teile des kegelförmigen Körpers e umspannt und festgehalten.
Wenn die Kappe c fest auf den Sockel a aufgeschraubt wird, so drückt der Körper e einerseits gegen die schrägen Innenflächen der Kappe, wodurch die Backen g sich fest an das eingeführte Kabel legen. Gleichzeitig wird aber auch durch den Druck des Körpers e auf den Dichtungsring i dieser in seiner äußeren Fläche an die Wandung des Körpers c gedrückt und mit seiner inneren Fläche gegen das Kabel, so daß hier an beiden Stellen eine vollkommene Abdichtung gegen die Außenluft erfolgt und somit ein Eindringen der Feuchtigkeit ausgeschlossen ist.
Der untere Teil k des Körpers e ist rechteckig ausgeführt und setzt sich in eine entsprechende Vertiefung l des Sockels ein, wodurch verhindert wird, daß das Kabel sich in dem Stecker um seine Längsachse drehen kann.
Diese Art der Einführung und Abdichtung des Kabels in den Stecker kann auch für das andere Kabelende benutzt werden, das in irgendeinen Apparat, etwa ein Meßinstrument, Lampe o. dgi., einzuführen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Feuchtraumstecker mit einem die Steckerstifte tragenden Sockel und einer aufschraubbaren Kappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung an der Kabeleinführungsstelle sowohl nach außen als auch gegen das Kabel durch einen im Inneren der Steckerkappe liegenden elastischen Dichtungsring erfolgt.
2. Ausführungsform des Steckers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring gegen die innere Kappenwandung und gegen das Kabel durch einen das Kabel umfassenden, gegen schräge Flächen der Innenwand der Kappe sich legenden längs geteilten kegelförmigen Körper der Kappe gedrückt wird.
3. Ausführungsform des Steckers nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpressen des kegelförmigen Körpers an der Innenwand der Kappe durch Verschrauben der Kappe auf dem Sockel erfolgt.
4. Ausführungsform des Steckers nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des kegelförmigen Körpers das Kabel mit gezahnten oder geraubten Backen umfassen.
5. Ausführungsform des Steckers nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Körper undrehbar, aber längs verschiebbar in der Kappe sitzt.
6. Die Benutzung der Kabeleinführung und -abdichtung für das andere Kabelende, also etwa zum Anschluß an irgendwelche elektrischen Apparate, Meßinstrumente, Lampen u. dgl.