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Es ist ein bekannter Mangel der .bisherigen WäschekochkesseI, daß
'die Waschlauge -leicht überkocht. Dieses Überkochen wird dadurch begünstigt, daß
einmal der Wäschekochkessel in der Regel bis fast an seinen Rand mit Wäsche und
Läuge gefüllt wird, zum anderen daß die Waschlauge Schaum bildet.
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Das Überkochen der Waschlauge ist nach der Erfin- -dung in einfacher
Weise dadurch verhindert, daß'der Deckel des Wäschekochkessels mehrere Ausström-
und Rücklauflöcher für die Waschlauge hat und das Abfließen der durch die Öffnungen
des Deckels ausgetretenen Waschlauge durch einen den Deckel umschließenden Auffangkragen
verhindert wird, der die ausgetretene Waschlauge den Rücklauflöchern wieder zuleitet.
Zweckmäßig befinden sich nach der Erfindung die Ausströmöffnungen für die Waschlauge
in einer domäitigen Erhöhung der Deckelinitte, und zwar auf dem Mantel dieses Doms.
Dadurch hat die ausströmende Wasch; lauge eine radiale Richtung, welche sie .den
Rücklauflöchern zuleitet, zum anderen sind die den Deckelgriff tragende, geschlossene
Mitte des Deckels von ausströmendem Dampf und Waschlauge frei gehalten und Verbrennungen
der Hand verhindert, welche sonst beim Abheben des Deckels vorkommen könnten.
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Wesentlich und neu ist, daß der Auffangkragen sich nicht unmittelbar
an die Auflage des Deckelrands anschließt, sondern zwischen letzterem und der Innenwandung
des Auffangkragens ein geringer Zwischenraum bleibt, der die Aufnahmefähigkeit des
Wäschekochkessels für die aus den Ausströmöffnungen des Deckels ausgetretene Waschlauge
vergrößert und auch bei starkem Kochen des Kesselinhalts verhindert, daß die durch
das Kochen herausgetretene Waschlauge überfließt.
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In der Zeichnung ist der neue Wäschekochkessel in einem Ausführungsbeispiel
in Abb. i im Längsschnitt, in Abb. 2 im Grundriß dargestellt.
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Der Wäschekochkessel i hat einen mit Handgriff 2 versehenen Deckel
3. Der Rand des Deckels liegt wie üblich in einer Vertiefung 4 des Kesselrands,
er wird dadurch in zentraler Lage auf dem Kochkessel i festgehalten. Der aufliegende
Deckelrand ist von einem Kragen 5 des Kessels umgeben, welcher sich über einen ungefähr
in Richtung der Deckelfläche verlaufenden Zwischenrand 6 an die Deckelauflage 4
anschließt.
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Der Deckel selbst hat in der Mitte eine domartige Erhöhung und an
deren Außenmantel eine größere Zahl Öffnungen 7; an seinem Außenrand hat der Dekkel
viele Löcher B. Die Öffnungen 7 sind zweckmäßig größer als die Löcher B. Diese Löcher
8 können,' wie die Zeichnung därstellt, nahe am Außenrande des Dekkels oder in der
auf diesen folgenden stufenartigen Durchbiegung des Deckelrands liegen. Beim Kochen
des Kesselinhalts tritt der Dampf mit Waschlauge vermischt aus den mehr zentral
im Deckel gelegenen Ausströmöffnungen 7 aus, der Dampf entweicht, und die heiße
Lauge fließt über den wie üblich gewölbten Dekkel zu den Rücklauföffnungen 8 und
gelangt durch diese in den Kessel zurück. Da die Auflage des Deckelrands sich nicht
wasserdicht an den Kesselrand anschließt, erfolgt ein Rücklaufen der Waschlauge
auch durch diese hindurch. Die Anordnung der Ausströmlöcher auf dem Mantel des Deckeldoms
leitet die austretende Waschlauge zu den Rückströmlöchern 8 und hält sie von der
Deckelmitte fern, welche den Handgriff 2 trägt.
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Der Zwischenrand 6 zwischen Deckelauflage und Auffangkragen 5 verhindert
ein Übertreten der aus dem Kessel herausgetriebenen Waschlauge über den Kesselrand;
er bildet einen Auffangraum für die Waschlauge.
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Die beschriebene Wirkungsweise des Wäschekochkessels und seines Deckels
sind nicht an die genaue Nachbildung der in der Zeichnung dargestellten Ausführung
von Kessel und Deckel gebunden. Das Übertreten der Waschlauge wird auch dann verhindert,
wenn die leitenden Konstruktionsprinzipien bei einer abweichenden Bauart verwirklicht
sind oder die Lage der inneren Ausströmöffnungen und der äußeren Rücklauföffnungen
auf dem Deckel verändert wird.