DE809165C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren

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DE809165C
DE809165C DEG685A DEG0000685A DE809165C DE 809165 C DE809165 C DE 809165C DE G685 A DEG685 A DE G685A DE G0000685 A DEG0000685 A DE G0000685A DE 809165 C DE809165 C DE 809165C
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DE
Germany
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piston
ring
mold
wall
concrete
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DEG685A
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English (en)
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Nelson Eric Gowing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
    • B28B21/10Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
    • B28B21/22Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means using rotatable mould or core parts
    • B28B21/24Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means using rotatable mould or core parts using compacting heads, rollers, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Zementrohren durch Verformung und betrifft insbesondere den Formungsprozeß des Rohrkörpers mittels einer senkrechten Form und eines in dieser sich senkrecht bewegenden und um seine Achse rotierenden Kolbens, wobei eine Betonmischung von geeigneter Konsistenz dem Kopf des Kolbens zugeführt wird, während dieser sich vom Boden der Form aufwärts bewegt, und wobei der Kolben Verdichtungsorgane besitzt, welche die Rohrschale formen, die anschließend durch den Kolben verdichtet wird.
  • Bei diesem Verfahren ist es schwierig, das glockenförmige Ende für eine Anschlußmuffe des Rohres herzustellen, und es sind in dieser Hinsicht verschiedentlich Versuche unter Verwendung spezieller Einlagestücke am unteren Ende der Form oder mit Vorrichtungen am Kolben gemacht worden.
  • Es ist klar, daß eine genügende Verdichtung des Betons durch den Kolben allein nicht erreicht werden kann, so daß es bei den bekannten Verfahren schwierig ist, eine genügende Verdichtung sowie auch eine genügend glatte Innenfläche am Muffenende des Rohres zu sichern.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Rohren, durch welche das Muffenende des Rohres einwandfrei geformt und verdichtet wird, insbesondere wenn es sich um den äußeren Teil einer Hals- und Muffenverbindung handelt. Die Erfindung bezweckt vor allem auch die Herstellung ineinandergreifender Anschlüsse, wie Umkehr-Muffenverschlüsse, sowie die Erzeugung von Enden mit entsprechenden Keilnuten für ein Bindematerial. Das Verfahren dient indessen auch zur Herstellung von Normalröhren mit jeder Art von Bajonett- oder Kehlleistenverschluß.
  • Gemäß der Erfindung ist dieses Verfahren zur Herstellung von Zementröhren durch Verformung, bei welchem ein rotierender Kolben sich in einer senkrechten Form axial bewegt und die Betonmischung dem Kopf des Kolbens zugeführt wird, so daß die Rohrschale zwischen diesem und der Innenwand der Form gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolbenkopf vorgesehene Vorrichtungen aus der Betonmasse entlang der Innenfläche der Form eine zylindrische Wand bilden und daß sich am Kopf der Form ein Hohlraum bildet, der die Profilform des Muffenendes bzw. der Glocke bestimmt, wobei die Betonmasse durch den rotierenden und sich aufwärts bewegenden Kolben in diesen Hohlraum eingeführt wird, um anschließend durch die Wand des Kolbens verdichtet zu werden.
  • Um ferner eine genügende Verdichtung und eine Glättung der Innenfläche der Muffe zu sichern, können Mittel vorgesehen sein, die der inneren Form eine Rotation in entgegengesetzter Richtung zum Drehsinn des Kolbens erteilen.
  • Da das glockenförmige Muffenende des Rohres oben an der Form gebildet ist, muß die Vorrichtung am Kolbenkopf so beschaffen sein, daß eine genügende Menge von Beton hinausgeführt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf die Vorrichtung zur Ausübung des oben beschriebenen Verfahrens, wobei ein rotierender Kolben in einer senkrechten Form axial bewegt wird, während die Betonmischung dem Kolbenlkopf zugeführt wird, so daß die Rohrschale durch den Kolbenkopf zwischen diesem und der Form gebildet wird. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch am Kolbenkopf derart vorstehende und ausgebildete Organe, daß diese eine teilweise verdichtete, im wesentlichen zylindrische Wandung um den Kolbenkopf aus dem Beton formen, die durch die Rotation des Kolbens gegen die Innenwand der Form gepreßt wird. Ferner ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch einen Büchsen- oder hülsenartigen Formring, welcher konzentrisch im glodkenförmigen oberen Ende der Hauptform angebracht ist und gemeinsam mit dieser die Profilform des gewüilschten Rohrendes bestimmt, wobei die Betonmasse durch die Aufwärts- und die Rotationsbewegung des Kolbens in den Hohlraum zwischen dem glockenförmigen Ende der Form und dem Formring verdrängt und anschließend durch die Kolbenwand verdichtet wird, und wobei der Formring in entgegengesetzter Richtung zum Drehsinn des Kolbens in Rotation versetzt wird, wodurch die Innenfläche geglättet und der Beton in dem Hohlraum weiter verdichtet wird.
  • Der Teil der Vorrichtung, gegen welchen die Endwand der Muffe geformt wird, kann mit Löchern oder Schlitzen versehen sein, durch welche die überschüssige Betonmasse herausgepreßt wird.
  • Die gemäß der Erfindung am Kolbenkopf hervorstehenden Organe bestehen vorzugsweise aus Stäben, welche infolge der Rotation des Kolbens aus dem Beton am oberen Ende der Form einen Ring mit trichterförmiger Innenfläche formen. Die genaue Gestalt und Anordnung dieser Stäbe hängt von verschiedenen Faktoren ah, so von der Vorschub-und der Rotationsgeschwindigkeit des Kolbens und von dem Rohrdurchmesser. Ferner braucht diese Vorrichtung oben am Kolben nicht aus solchen Stäben zu bestehen, sie kann in irgendeiner anderen zweckdienlichen Weise ausgebildet sein.
  • In der Zeichnung ist eine vorzugsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung. wobei sich der Kolben in seiner untersten Lage befindet, und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. ? : Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Kolbens, teilweise im Schnitt, Fig. q ein Grundriß desselben, Fig. 5 ein Grundriß des Formtisches mit einer Zusatzform in der Arbeitsstellung, und Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch den Tisch, die Zusatzform und den oberen Teil der Hauptform. Der Rahmen to der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus vertikalen Stützen und horizontalen Verstrebungen aus I-Eisen, Winkeln und Flacheisen. Die Hauptstütze für den Kolben ii, dessen Welle 12 und den Klotor 13 besteht aus einem senkrechten Pfeiler 14 in der Mitte des Rahmens und setzt sich aus I-Profileisen zusammen. Der Mechanismus des Kolbens ist in. senkrechter Richtung verschiebbar gelagert und enthält, an einer Grundplatte 16 gelagert, den Elektromotor 13. der hinter dem genannten Pfeiler 14 und ein Lager 15 für das untere Ende der Kolbenwelle 12 und deren Mantel i2°, das vor dem Pfeiler angeordnet ist, wobei der Motor die Kolbenwelle mittels Riemen und Scheiben antreibt, welche in ihrer Gesamtheit mit 17 bezeichnet sind. Die Grundplatte 16 ist mit Rollen 18 versehen, welche auf den entsprechenden senkrechten Schienen des Rahmens laufen, so daß eine seitliche Bewegung ausgeschlossen oder auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
  • Der Kolben i i ist am oberen Ende der Welle befestigt, deren Länge so bemessen ist, daß sie die jeweils verwendete Form vollständig durchdringt.
  • Der Antrieb für die axiale Bewegung des ganzen Kolbenmechanismus befindet sich oben am Rahmen und besteht in der Hauptsache aus einem Elektromotor i9, dessen Drehrichtung mittels eines passenden Schalters umgekehrt werden kann, und der über ein Getriebe zum Einstellen verschiedener Geschwindigkeiten eine Ouerwelle 2o antreibt, die an jedem Ende eine Trommel 21 mit Flanschen trägt. Ein über jede Trommel laufendes Kabel 22 ist mit dem Mechanismus verbunden. 1?in Gegengewicht 23 bewegt sich an jeder Seite des Rahmens in einer senkrechten Führung 23° und ist mit dem Kabel 22 verbunden. An jedem der Gegengewichte ist ein Hebel 22 befestigt, der über die entsprechende Trommel läuft und am anderen Ende mit einem passenden Teil des Mechanismus verbunden ist, wie aus Fig. 2 klar ersichtlich ist. Ein LUberdrehen ist bei dieser Vorrichtung nicht möglich, da entweder
    das Ge;;eligewic.ht oder @'. _ Kt>Ibeninechanismus auf
    den 1' ;dcii bzw. auf eincii Teil des Rahmens auf-
    treffen würde, wenn die Grenze der Bewegung er-
    reicht ist, was ein Lockern der Kabel um die Trom-
    meln zur Folge hätte.
    Der Antrieb ist so beschaffen, daß die axiale Be-
    wegungsrichtung des Kolbens umsteuerbar ist, so
    daß, nachdem der Rohrkörper geformt worden ist,
    der Kolben in seine Ausgangslage zurückkehren
    kann.
    Das untere Ende der Form ruht, wie aus den
    Fig. r und 2 eisichtlich, auf einer Grundplatte 43.
    Diese ist mit Dornen 44 versehen, welche in die
    entsprechenden Löcher des unteren Ringes einer
    üblichen zweischaligen Form eingreifen, während
    diese ollen durch einen Trog .15 festgehalten wird,
    der auf seiner unteren Seite mit einem Haltering
    46 verschen ist. Der 'trog 45 ist in vertikaler Rich-
    tung verschiebbar, so daß die Form herausgenom-
    inen und ausgewechselt werden kann: diese Ein-
    richtung gestattet die Verwendung von Formen
    verschiedener Dinge. Eine runde Platte 47 ist dreli-
    bar all dein genannten Trog angebracht und dient
    zur Aufnahme einer weiter unten beschriebenen zu-
    sä tzlichen Form. Der Trog 45 gleitet an senkrechten
    Führungen 48, welche auf beiden Seiten an senk-
    rechten Stützen an der Vorderseite des Rahmens in
    entsprechenden Führungen gleitend gelagert sind.
    Zwei durch Gewichte ausbalancierte Hebel 59 sind
    auf der Querwelle 49 angebracht und durch Verbin-
    dungstangen 5o mit dem unteren Teil des Troges
    45 verbunden. Der gebogene Hebel 51 ragt vorne
    aus der >Maschine und ist mit der `Felle 49 starr ver-
    bunden, so daß leim Heben bzw. Senken dieses
    Hebels der Trog durch die Hebel 59 und die Stangen
    5o gehoben und gesenkt wird, wobei der Trog die
    Tendenz hat, sich aufwärts zu bewegen. Der Trog
    weist an seiner unteren Seite ein zentrales Loch mit
    Eefestigungsinitteln für die Form auf.
    Es sind zweckentsprechende Arretierungsmittel
    vorgesehen, um eine Aufwärtsbewegung des Trog-
    tisches während der Formung des Rohres zu ver-
    hindern. Diese bestehen aus zwei Stangen 53 an
    beiden Seiten des Rahmens, die durch einen mit
    Randgriff versehenen flebel54 an der vorderen
    Seite der Maschine betätigt tverden. Der Hebel 54
    ist mit einer durch Gegengewicht ausgeglichenen
    Stange 55 verbunden, die auf einer Querwelle 56
    sitzt. Diese Welle trägt an jedem Ende ein Verbin-
    dungsglied 57 zu einem Hebel 58, voll denen jeder
    <in einer der Stangen 53 schwenkbar gelagert ist.
    Wenn der Handhebel 54 nach innen geschoben wird,
    werden die Anschläge 53 um ihre oberen Drehpunkte
    rückwärts geschwenkt, so daß der Tisch gehoben
    werden kann, was das Auswechseln der Form ge-
    stattet. Die Anschläge 53 können vorzugsweise aus
    zwei Teilen zusammengesetzt sein, die mit Schlitz
    und Bolzen und einem Riegel versehen sind, so daß
    die Länge dieser Teile eingestellt werden kann.
    Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Kolben,
    dessen unterer Teil bei 61 abgeschrägt ist, besteht
    in der Hauptsache aus dem Körper i i mit einer zen-
    tralen, hohlen Nabe 6o. Die Außenwand 62 besteht
    vorzugsweise aus einem Mantel aus widerstandsfälligem und zähem Metallblech. An der oberen Stirnseite des Kolbens sind zwei Verdichtungsorgane angebracht; jedes von ihnen besteht aus einem Flügel oder schaufelartigem Blatt 63, das an einer vertikalen Achse oder Spindel 64 drehbar befestigt ist, wobei das untere Ende der Spindel bei 85 am Kolben und das obere bei 85° in eine Lasche gelagert ist, welche parallel über der Stirnfläche des Kolbens mittels zweier Distanzschrauben 87 befestigt ist. Die äußeren Flächen der genannten Flügel sind senkrecht, während die oberen Kanten voll vorn nach hinten (im Drehsinn, wie in Fig. 4 angegeben) abwärts geneigt sind. Die beiden Flügel sind mittels eines Kniehebelsvstems miteinander verbunden und werden durch eine senkrechte Stange 65 betätigt, welche im Innern der Kolbenwelle frei drehbar gelagert ist. Der Kopf dieser Stange ist als-Platte 66 ausgebildet, an deren jeder Seite ein Hebel 67 angelenkt ist, der je mittels eines starren, gekrümmten Armes 68 mit dem entsprechenden Fliigel, nahe der Spindel, verbunden ist.
  • Wie aus F ig. i ersichtlich, ragt die Betätigungsstange 65 an ihrem unteren Ende über die Kolbenwelle 12 hinaus und wird hier zweckdienlich gelagert. Ein Bügel 69 verbindet einen Ring 7o am Ende der Stange mit einem Hebel 71, der bei 72 schwenkbar gelagert ist, so daß beim Herabdrücken des Hebels die Stange 65 gehoben und umgekehrt beim Heben des Hebels die Stange gesenkt wird. Das Ende des Hebels 71 kommt mit verstellbaren Anschlägen 73 und 74 in Berührung, welche seine` Auf- und Abwärtgbewegung begrenzen.
  • Während der Aufwärtsbewegung des Kolbens stehen die Flügel 63 der Verdichtungsorgane mit ihren hinteren Kanten an der Wand -des Kolbens um ein gewisses Maß (nämlich 1/8") hervor. Die beiden Glieder 67 stehen in dieser Stellung in Kniehebelform in einer Flucht durchs Zentrum. Wenn aber der Kolben die Grenze seiner Aufwärtsbewegung und das Ende des Hebels 7 1 den Anschlag 74 erreicht hat, so wird die Stange 65 gehoben. Infolge der Kniehebelwihkung der Hebel 67 und der Arme 68 dreht sich diese Stange dabei um einen kleinen Winkel, und die Verdichtungsflügel werden durch das genannte Hebelsystem in ihrer Spindellagerung so weit gedreht, daß die hinteren Kanten der Flügel auf dem Durchmesser des Kolbens eingezogen werden. Wenn der Kolben die untere Grenze seiner Bewegung und der flebel71 den unteren Anschlag erreicht hat, wird die Stange 65 gesenkt und dreht in analoger Weise die Flügel in ihre hervorstehende Stellung.
  • Die Querlasche 86 trägt, wie in der Einleitung erwähnt, zwei aufrecht stehende Stäbe 87. Diese können auch in Bezug auf die Drehrichtung nach oben und vorwärts geneigt sein und besitzen D-förmigen Querschnitt, mit den gekrümmten Flächen nach außen; in der Zeichnung sind sie senkrecht angeordnet.
  • Die Anordnung des Formringes und. der Trog sind in den Fig. 5 und 6 im Detail dargestellt, und die Konstruktion unterscheidet sich von der in den Fig. i und 2 gezeigten Gesamtdarstellung hauptsächlich dadurch, daß das obere Ende der Form 93 über den Trog 45 hinausragt, anstatt daß sie an dessen Unterseite befestigt ist. Die in den Fig. 5 und 6 gezeigte modifizierte Form hat den Vorteil, daß sie die notwendige Höhe des Formringes vermindert.
  • Die Platte 47 wird von einem U-förmigen Aufenkranz und dem Rand 75 getragen und ist als Drehscheibe oder Drehtisch ausgebildet. Dieser wird von einem unter dem Trog 45 befindlichen Elektromotor 77 über eine ausziehbare Welle 78 und eine exzentrisch gelagerte Rolle 79 angetrieben. Der Drehtisch wird auf zweckdienlichen Rollen 88 getragen, und gegenüber der Antriebsrolle 79 befindet sich eine Gegendrudkrolle 82. Die Antriebsrolle 79 kann durch einen Handhebel 8o und ein Hebelsystem 81, welche unter dem Tisch angeordnet sind, in ihrer exzentrischen Lagerung so bewegt werden, daß sie gegen den Rand 75 der Drehscheibe angedrückt wird, um ihr die Rotation zu erteilen.
  • Der Formring besteht aus einem hülsenartigen Ring 89, welcher zur Befestigung an der Platte 47 an seiner oberen Kante einen Flansch 9o trägt. Im in den Fig. 5 und 6 dargestellten Falle ist der Formring mittels Platten 9i an der Platte 47 befestigt, aber für die Herstellung dünnerer Rohre kann der Flansch 9o mit einer Anzahl flacher Ansätze versehen sein, welche in entsprechende Ansätze der Platte 47 eingreifen. In den Fig. 5 und 6 ist ein abnehmbarer Ring 92 am Trog 45 befestigt, dessen innerer Durchmesser so bemessen ist, daß er das obere Ende der Form 93 aufnehmen kann, und dessen Unterseite auf einem an der Außenseite der Form angebrachten, rechtwinklig geflanschten Ring 94 aufliegt. Der innere Durchmesser des Formringes 89 ist so bemessen, daß der Kolben mit den Verdichtungsorganen in ihrer äußeren Stellung hindurchgeht.
  • Das Profil der äußeren Wand des Formringes entspricht dem gewünschten inneren Profil des hergestellten Rohres. In der dargestellten Ausführung dient der Formring zur Herstellung des Muffenendes eines Zementrohres mit Muffenverschluß, nach Art des bAannten Selbstkupplungs- oder Umkehrverschlusses, und zwar entsteht in diesem Falle eine abgestufte Muffe. Es können auch mehrere kleine Stufen oder Rillen vorgesehen werden, so daß beim Rohranschluß auch ein geeignetes Packungsmaterial, Mörtel oder ein Futter verwendet werden kann. Die äußere Wand des Formringes kann natürlich in beliebiger Weise gerippt oder in Kehlleistenform oder einem anderen Profil ausgeführt sein.
  • An der unteren Seite des Flansches 9o sind zwei keilförmige Packungselemente 95 angebracht. Der Flansch 9o ,kann auch mit Löchern oder Schlitzen versehen sein, durch welche das überschüssige Betonmaterial nach außen gedrückt wird.
  • Zur Herstellung eines Zementrohres werden Hauptform und Formring in ihre Arbeitsstellung gebracht und der rotierende Kolben beginnt sich aus seiner Ausgangsstellung nach oben zu bewegen, während die Betonmischung daraufgegossen wird. Durch die Wirkung der Verdichtungsorgane wird entlang der inneren Formwand der Rohrkörper aufgebaut und die Stäbe 87 bilden über dem Kolben einen mehr oder weniger zylindrischen Betonwulst. Die Menge des auf diese Weise durch den Kolben vorgeschobenen Betons hängt hauptsächlich von der Form dieser Stäbe und der Umlaufgeschwindigkeit des Kolbens ab.
  • Sobald sich der Kolben der Zusatzform 89 nähert, wird der über dem Kolben befindliche Beton in den Zwischenraum zwischen Hauptform und Formring gepreßt. Das untere Ende des Formringes befindet sich ungefähr auf der Höhe, bei welcher sich die Hauptform trichterförmig zu erweitern beginnt, und bezeichnet somit das obere Ende der zylinderförmigen Bohrung des Rohres, wie aus der Fig. 6 hervorgeht. Sobald die Betonmasse in den Hohlraum zur Bildung des Muffenendes eintritt, wird der Antrieb des Drehtisches eingeschaltet, wobei der Drehsinn des Tisches demjenigen des Kolbens entgegengesetzt ist. Um zu verhindern, daß der Drehtisch durch die vorrückende und rotierende Betonmasse mitgedreht wird, ist die Platte 47 mit radialen Querstreben 83 versehen, in welche eine Klinke 84 durch eigene Schwerkraft eingreift.
  • Der keilförmige Packungsring 95 dient in Zusammenarbeit mit dem Kolben dazu, den Beton, der die Muffe bildet, zu verdichten. Dabei sind die Abmessungen so gewählt, daß die Wand des Kolbens sich noch im zylindrischen Teil der Bohrung des Rohres befindet, wenn der Kolbenkopf die Höhe der Platte 47 erreicht hat, in welcher Lage dessen Aufw-ärtsbew-egung zum Stehen kommt. In diesem Moment wird auch der Antrieb des Drehtisches ausgeschaltet.
  • Die untere Kante 75° des Drehtisches ruht auf den Rollen 88, und da der rotierende obere Teil während der Bildung der Rohrmuffe das Bestreben hat, sich zu heben, ist ein genügendes Spiel zwischen den Rollen 88 und dem Kranz 75° vorgesehen, um dies zu ermöglichen.
  • Die Verdichtungsorgane am Kolben werden jetzt eingezogen und dieser 'ehrt rotierend in seine untere Ausgangslage zurück, wobei er die Innenwand des Rohres glättet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zementrohren durch Verformung, wobei ein rotierender Kolben in einer senkrechten Form axial bewegt wird, während die Betonmischung dem Kopf des Kolbens zugeführt wird, so daß der Rohrkörper durch den Kolben zwischen diesem und der Formwand gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf des Kolbens vorgesehene Mittel aus der Betonmasse gegen die Innenwand und entlang derselben eine zylindrische Wandung formen, wobei am oberen Ende der Form ein Hohlraum gebildet wird, der das Profil des gloo'kenförmigen Muffenendes des Rohres bestimmt, und daß die Betonwandung durch den aufwärts bewegten und rotierenden Kolben in den genannten Hohlraum geführt und durch die Wand des Kolbens verdichtet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf des Kolbens angebrachte Organe derart vorstehend angeordnet und gestaltet sind, daß sie eine teilweise verdichtete, im wesentlichen zylindrische Betonwandung am Kolbenkopf formen, die durch die Rotation des Kolbens gegen die Wand der Form gedrängt wird, und daß ein muffenartiger Formring konzentrisch zum glockenförmigen oberen Ende der Form angeordnet ist, welcher zusammen mit dieser Form das Profil des gewünschten Muffenendes des Rohres bestimmt, wobei die '\-lasse der zylindrischen Wandung durch den rotierenden und aufwärts bewegten Kolben in den Hohlraum zwischen dem glockenförmigen Ende der Form und dem Formring verdrängt und durch den Kolben verdichtet wird, und daß der Formring in entgegengesetztem Drehsinn zum Kolben rotiert, um die Betonwandung weiter zu verdichten und ihre Innenfläche zu glätten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring oder ein Träger für denselben zwecks Ausübung eines Druckes auf die Rohrmuffe von oben mit Packungselementen versehen ist. ,
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager für das obere Ende der Form auf einem horizontalen Tisch angeordnet ist, welcher eine horizontale Platte trägt, die in bezug auf den Tisch um ihre Achse rotieren kann, wobei diese Platte mit einer Öffnung versehen ist, um den inneren Formring konzentrisch zu der Form aufzunehmen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit einem kreisförmigen Rand versehen ist, welcher drehbar gelagert ist und an seiner Peripherie angetrieben wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Form aus einem hülsenartigen Ring besteht, dessen innerer Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Kolbens und dessen Außenfläche dem gewünschten Profil der Innenfläche der Rohrmuffe entspricht, wobei die untere Kante des Formringes über dem oberen Ende der geraden Rohrbohrung endigt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Platte oder ein Flansch des Formringes mit abgeschrägten oder 'keilförmigen Packungselementen versehen ist, welche dazu dienen, den Beton im Hohlraum für. die Bildung der Muffe während der Rotation des Formringes nach unten zu pressen. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel am Kolben zur Bildung der Betonwandung aus wenigstens zwei aufrecht stehenden Stäben bestehen, deren Außenflächen sich nahe innerhalb der Kanten des Kolbenkopfes befinden. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben am oberen Ende der ihn treibenden Welle befestigt und mit einer horizontalen Lasche versehen ist, welche diametral über dem Kolben befestigt ist und an jedem Ende einen aufrecht stehenden Stab trägt. io. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stäbe in bezug auf die Drehrichtung des Kolbens nach oben und vorwärts geneigt sind.
DEG685A 1948-12-24 1949-12-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren Expired DE809165C (de)

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