DE809166C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren

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DE809166C
DE809166C DEG686A DEG0000686A DE809166C DE 809166 C DE809166 C DE 809166C DE G686 A DEG686 A DE G686A DE G0000686 A DEG0000686 A DE G0000686A DE 809166 C DE809166 C DE 809166C
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Germany
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piston
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DEG686A
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Nelson Eric Gowing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
    • B28B21/10Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
    • B28B21/22Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means using rotatable mould or core parts
    • B28B21/24Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means using rotatable mould or core parts using compacting heads, rollers, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Zementröhren durch Verformung, wobei eine dickflüssige Betonmischung von oben dem Kopf eines sich in einer Form auf und nieder bewegenden und rotierenden Kolbens zugeführt wird, der mit Verdichtungsorganen versehen ist, mittels welcher die Betonmischung durch die Zentrifugalkraft gegen die 1nnenwand der Form geschleudert wird, um anschließend durch den sich aufwärts bewegenden Kolben verdichtet zu werden.
  • Bei Röhren, die auf diese Weise hergestellt werden, bildet sich nach Entfernung aus dem Rohr infolge der Verdichtungsarbeit des Kolbens an der Innenwand des Rohres eine Flüssigkeit oder ein Fett, und dadurch sowie infolge der schraubenartigen Bewegungen des Kolbens entstehen an der Innenwand Grate oder Unebenheiten. Die Ausbohrung wird gewöhnlich von Hand aus mittels eines Spatels geglättet, aber selbst dadurch ist es schwierig, eine ebene oder glatte Innenfläche zu erreichen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird vor allem bezweckt, Zementrohre mit genügend glatter Innenwand herzustellen, wobei die Bohrung geglättet wird, während sich das Rohr noch in der Maschine befindet. Ein weiterer ' wichtiger Zweck der Erfindung liegt in der Herstellung von Rohren, deren Innenwand mit einem Futter aus zweckentsprechendem Material versehen ist. Auf diese Weise entstehen Rohre, die im Vergleich zu den bekannten Zementrohren einem hohen Druck widerstehen können, ohne undicht zu werden.
  • Gemäß dieser Erfindung verwendet man zur Herstellung der Rohre eine Form sowie einen sich senkrecht in axialer Richtung bewegenden und gleichzeitig um teine Achse rotierenden Kolben, welcher an seinem Kopf Mit Verdichtungsorganen versehen ist. Das Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kolben zur Herstellung des Rohres oder der Schale in der Form von unten nach oben bewegt, während die Betonmischung darauf ,gegossen wird, und daß die Verdichtungsorgane nach Formung des Rohres auf den Durchmesser des Kolben-- eingezogen werden, welcher sodann, ständig rotierend, auf den Boden der Form zurückgeführt wird, wobei die Geschwindigkeit der axialen NN ie der Rotationsbewegung so gewählt ist, daß der Kolben die Innenwand des Rohres glättet und putzt, ohne sich festzufressen.
  • Die Erfindung ist ferner gekennzeichnet durch ein an die Rückbewegung des Kolbens anschließendes Verfahren, in dem sich der Kolben unter fortgesetzter Drehbewegung durch das Zementrohr wieder aufwärts bewegt, während das Material durch die Verdichtungsorgane nach außen geschleudert und durch den Kolben an die Innenwand des Rohres gepreßt wird und sodann durch das Zurückführen des Kolbens mit eingezogenen Verdichtungsorganen und zum Glätten der Innenwand geeigneter Geschwindigkeit.
  • In der Zeichnung ist eine vorzugsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Kolben in seiner untersten Lage und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. i; Fig. 3 ist ein Grundriß, aus dem die Vorrichtung zum Antrieb der axialen Bewegung des Kolbens zu ersehen ist; Fig. 4 ist ein Grundriß des Kolbens in größerem Maßstab; Fig. 5 stellt eine Seitenansicht des Kolbens, teilweise im Schnitt, und Fig. 6 einen Grundriß der Drehscheibe mit dem Trog, auf dem die Scheibe ruht, dar.
  • Der Rahmen io der Vorrichtung besteht aus vertikalen Stützen und horizontalen Verstrebungen ans I-Eisen, Winkeln und Flacheisen. Die Hauptstütze für den Kolben ii, dessen Welle 12 und den Motor 13 besteht aus einem senkrechten Pfeiler 14 in der Mitte des Rahmens und setzt sich aus 1-Profileisen zusammen. Der Mechanismus des Kolbens ist in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert und enthält, an einer Grundplatte 16 gelagert, den Elektromotor 13, der hinter dem genannten Pfeiler, und ein Lager 15 für das untere Ende der Kolbenwelle 12 und deren Mantel i2a, das vor dem Pfeiler angeordnet ist, wobei der Motor die Kolbenwelle mittels Riemen und Scheiben treibt, welche in ihrer Gesamtheit mit 17 bezeichnet sind. Die Grundplatte 16 ist mit Rollen 18 versehen, welche auf den entsprechenden senkrechten Schienen des Rahmens laufen, so daß eine seitliche Bewegung ausgeschlo ssen oder auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
  • Der Kolben i i ist am oberen Ende der Welle befestigt, deren Länge so bemessen ist, daß sie die je- weils verwendete Form vollständig durchdringt. Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß der Kolben am oberen Ende der Welle 12 angebracht ist, im Gegensatz zu der üblichen Anordnung, bei welcher er unten befestigt ist, und es ist ferner ein Merkmal der Erfindung, daß der Kolben starr an der Welle befestigt ist. So wird die Koll)en%#,-elle in der äußeren Hülse i2a geführt. deren äußerer Durchmesser nur wenig kleiner als der Durchmesser des Kolbens zu sein braucht.
  • Der Antrieb für die axiale Bewegung des ganzen Koll)enmechanismus befindet sich oben am Rahmen und besteht in der Hauptsache aus einem Elektro-Motor ig, dessen Drehrichtung mittels eines passenden Schalters umgekehrt werden kann und der über ein Getriebe zum Einstellen verschiedener Geschwindigkeiten eine Querwelle antreibt, die an je- dem Ende eine TroMMCI 21 mit Flanschen trägt. Ein über jede Trommel laufendes Kabel 22 ist Mit dem Mechanismus verbunden. Ein Gegengewicht 23 bewegt sich an jeder Seite des Rahmens in einer senkrechten FührUng 23 a. An jedem der Gegengewichte ist ein Kabel 22 befestigt, das über die entsprechende Trommel läuft und am anderen Ende mit einem passenden Teil des Mechanismus verbunden ist, wie aus der Fig. 2 klar ersichtlich ist. Ein Überdrehen ist bei dieser Vorrichtung nicht möglich, da entweder das Gegengewicht oder aber der Kolbenmechanismus auf den Boden bzw. auf einen Teil des Rahmens auftreffen würde, wenn die Grenze der Bewegung erreicht ist, was ein Lockern der Kabel um die Trommeln zur Folge hätte.
  • Der Motor ig treibt über die Kettenräder 24, 25 und die Kette 26 eine quer liegende Zwischenwelle 27, die in entsprechenden Lagern vorn auf dem Rahmen angebracht ist. Die Welle 27 treibt über die Kettenräder 28, 29 und die Ketten 30, 31 die Kettenräder 32, 33 an, welche lose auf der Querwelle 20 sitzen. Ein auf einem Keil gleitendes Klauenfkupplungselement 3,4 (s. Fig. 3) ist zwischen den beiden Kettenrädern auf der Welle 2o angeordnet, das in die mit entsprechenden Klauen versehenen XTaben 3,5, 36 dieser Kettenräder eingreifen kann. Durch Bewegung des Kupplungselernentts 3,4 nach der einen oder anderen Seite, wodurch entweder das eine oder das andere der beiden Kettenräder 32, 33 eingekuppelt wird, ändert sich das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Motor ig und der Welle 20.
  • Das Übersetzungsverhältnis wird beim Umschalten der Drehvorrichtung des Moto - rs automatisch geändert. Am Ende der Zwischenwelle27 ist ein Element37 einer Reibungs(kupplung befestigt. Das zweite Element 38, das, in axialer Richtung verschiebbar, auf der gleichen Welle befestigt ist, wird durch die Feder 39 an das Element 37 angedrückt. Das zweite Elernent38 ist durch einen Arm40, dessen Kopf als Rin941 ausgebildet ist, und ferner durch ein Hebelsystem42 mit der Klauenkupplung auf der Welle 20 verbunden, so daß beim Umschalten der Drehrichtung des Motors ig, infolge der Reibung zwischen den beiden Elementen, der Ring 41 etwas gedreht und der Arm 4o geschwenkt wird, wodurch das Kupplungselernent auf der Welle 20 verschoben wird und in das andere Kettenrad eingreift. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbenmechanisnitis ist vorzugsweise wie 1 :3 zu wählen, so daß der Kolben sich dreimal schneller abwärts als aufwärts bewegt.
  • Das untere Ende der Form ruht auf einer Grundplatte 43; diese ist mit Dornen 44 versehen, welche in die entsprechenden Löcher des unteren Ringes einer üblichen zweischaltigen Form eingreifen, #\ ährend diese oben durch einen Trog 45 festgehalten wird, der auf der unteren Seite mit einem Haltering 46 versehen ist. Der Trog 45 ist in vertikaler Riclitiltig verschiebbar, so daß die Form herausgenommen und aus-ewechselt werden kann; diese Vorri,Iitung gestattet die Verwendung von Formen verschiedener Länge. Eine runde Platte,47 ist drehbar -in dem genannten Trog angebracht und dient zur Aufnalitne einer weiter unten beschriebenen, zuatzlichcti l#orni. Der Trog.4_s gleitet an senkrechten Führungen 48, welche auf beiden Seiten an senkrechten -#tiit7eii an der Vorderseite des Raffirnens in entspreclienden Führtingen gleitend g' elagert sind. Zwel (hirch Gewichte atishalancierte Hebel 59 sind auf der Querwelle 49 angebracht und durch Verbindviigsstangen .3o mit dem unteren Teil des Troges verbunden. Der gebogene Hebel 51 ragt vorn aus der Maschiiie und ist mit der Welle 49 starr verbunden, so daß beim Heben bzw. Senken dies-,s flehels der Trog durch die Hebel 59 und die Stan-_5o gehoben und gesenkt wird, wobei der Trog die Teil' denz hat, sich aufwärts zu bewegen. Der Trog an seiner unteren Seite ein zentrales LOCII 52 iiiit Befestigtingsmitteln für die Form auf.
  • Es sind zweckentsprechende Arretierungsvorriclitungen vorgesehen, um eine Aufwärtsbewegung des Trogtisches während der Formung des Rohres züi verhindern. !)le Vorriclitung besteht aus zwei Stange" 53 in heiden Seiten des Rahmens, die durch einen mit Handgriff verschenen Hebel 54 an iler \-orderen Seite der Maschine betätigt werden. 1)er Hebel 5-# ist init einer durch Gegengewicht ausgegliclienen Stange _s verbunden, die auf einer Querwelle .56 sitzt. Diese Welle trägt an jedem E'nde ein Verbindtingsglied 57 zu einem Hebel 58, von denen jeder an einer der Stangen 53 schwenkbar gelagert ist. Wenn der Handhebel 54 nach innen 1 Cleschoben wird, \verden-die Anschläge 53 um ihre oberen Drehptinkte rückwärts geschwenkt, so daß der Tisch gehoben Nverden kann, was das Auswechseln der Form gestattet. Die Anschläge 53 können vorzugsweise aus zwei Teilen zusammengesetzt sein, die mit Schlitz und Bolzen und mit einem Riegel verselien sind, so daß die Länge dieser Teile ein--estellt \%-erden kann.
  • Der in den Fig. 4 und q dargestellte Kolben besteht in der Hatiptsache aus dem Körper i i, dessen unterer Teil bei 61 abgeschrigt ist, mit einer zentraleii hohlen Nahe 6o, Die Außenwand 62 besteht #-#)rztigsN"-cise aus einem Mantel aus widerstandsf:iiiii,(#ni iind zähein Metallblech. An der oberen Stirnseite des sind zwei Verdichtungsorgane angebracht. jedes von ihnen besteht aus einem Flügel oder schaufelartigen Blatt63, das an einer vertikalen Achse oder Spindel 6,4 drehbar befestigt ist, wobei das untere Ende der Spindel bei 64a am Kolben und das obere bei 64 b in einer Lasche 86 gelagert ist, weiche parallel über die Stirnfläche des Kolbens mittels zweier Distanzschrauben 87 befestigt ist. Die äußeren Flächen der genannten Flügel sind senkrecht, während die oberen Kanten von vorn nach hinten (im Drehsinn, wie in Fig. 4 angegeben) abwärts geneigt sind. Die beiden Flügel sind mittels eines Kniehebelsystems verbunden und werden durch eine senkrechte Stange betätigt, 65, welc,he im Innern der Kolbenwelle frei drehbar gelagert ist. Der Kopf dieser Stange.ist als Platte 66 ausgebildet, an deren jeder Seite ein Hebel 67 angelenkt ist, der je mittels eines starren, gekrümmten Armes 68 mit dem entsprechenden Flügel nahe der betreffenden Spindel verbunden ist.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich ist, ragt die Betätigungsstange 65 an ihrem unteren Ende über die Kolbenwelle 12 hinaus und wird hier zweckdienlich gelagert. Ein Bügel 69 verbindet einen Ring 7o am Ende der Stange mit einem Hebel 71, der bei 72 schwenkbar gelagert ist, so daß beim Herabdrücken des Hebels die Stange65 gehoben und umgekehrt beim Heben des Hebels die Stange gesenkt wird. Das Ende des Hebels71 kommt mit verstellbaren Anschlägen 73 und "4 in Berührung, welche seine Auf- und Abwärtsbewegungen begrenzen.
  • Während der Aufwärtsbewegung des Kolbens stehen die Flügel63 der Verdichtungsorgane mit ihren hinteren Kanten an der Wand des Kolbens um ein gewisses Maß, nämlich 1/,", hervor. Die beiden Hebel 67 stehen in dieser Stellung in Kniehehelforrn in einer Flucht durchs Zentrum. Wenn aber der Kolben die Grenze seiner Aufwärtsbewegung erreicht und das Ende des Hebels 71 den Anschlag 74 erreicht hat. so wird die Stange 65 gehoben. Infolge der Kniehebelwirkung der Hebel 67 und der Arme 68 dreht sich diese Stange dabei um einen kleinen Winkel, und die Verdichtungsflügel werden durch das genannte Hebelsystem in ihrer Spindellagerung so weit gedreht, daß die hinteren Kanten der Flügel auf den Durchmesser des Kolbens eingezogen werden. Wenn der Kolben die untere Grenze seiner Bewegung und der Hebel 71 den unteren Anschlag erreicht hat, wird die Stange 65 gesenkt und dreht in analoger Weise die Flügel in ihre hervorstehende Stellung.
  • Das Muffenende des Zementrohres wird oben gebildet, während das untere Ende der Form mit einem Ring oder einem anderen geeigneten Element versehen ist, um das einzuschiebende Ende des Rohres züi formen. Die Platte 47 )kann, wenn nötig, zur Aufnahme einer zylindrischen Zusatzforin ausgebildet werden, deren äußere Form das Profil der Innenwand der Rohrmündung bestimmt. Dabei wird die Betonmischung zwischen die Haupt- und die Zusatzform gepreßt, während sich der Kolben seiner obersten Lage nähert. Es kann jede beliebige Form des ',\luffenendes hergestellt werden, und die Zusatzform ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. t' Es ist indessen zu empfehlen, der Zusatzforrn eine Drehbewegung entgegen derjenigen des Kolbens zu erteilen, und zu diesem Zweck ist die Platte47 als Drehscheibe ausgebildet und mit einer in ihrem Pro-fil U-förmigen Außenkantt 75 (Fig. 6) versehen, die auf entsprechenden Rollen 76 ruht. Die Verbindung zwischen der Zusatzform und der Drehplatte 47 kann dadurch hergestellt werden, daß man beispielsweise die Zusatzform mit vorstehenden Ansätzen versieht, die in entsprechende Ansätze der Platte 47 eingreifen, welch letztere mit den Knaggen 83 angedeutet sind. Die Platte 47 wird von einem unter dem Trog 45 befindlichen Elektromotor 77 über eine ausziehbare Welle 78 und eine exzentrisch gelagerte Rolle 79 angetrieben. Diese Rolle 79 wird mittels eines Handhebels 8o und eines Hebelsystems 81, welche unter dem Tisch angebracht sind, an die Außenikante 75 der Platte 47 angedrückt oder von ihr abgehoben, wobei eine Gegendruckrolle 82 vorgesehen ist. Selbstverständlich ist eine Rotation der Zusatzform, d. h. der Platte 47, nur notwendig, wenn der Kolben sich der Platte, d. h. seiner obersten Stellung, nähert. Ein Mitdrehen der Platte 47 im Drehsinn des Kolbens wird durch die radialen Querstreben 84 und eine Klinkensperre 85 verhindert.
  • Wie oben erwähnt, ist die Gestalt der Zusatzform abhängig von der gewünschten Ausbildung der Rohrmündung und kann insbesondere eine für die Herstellung von Rohren mit Kupplungsmuffe geeignete Form aufweisen.
  • Zur Herstellung eines Zementrohres mit dieser beschriebenen Vorrichtung wird die Form bei tiefster Stellung des Kolbens in ihre richtige Lage gebracht, der Motor für die Kolbenrotation eingeschaltet (die geeignete Geschwindigkeit ist 2oo bis 3oo Touren/min) und die Betonmischung der Form zugeführt, worauf der Motor für die vertikale Bewegung des Kolbenmechanismus eingeschaltet wird. Durch die Zentrifugalkraft wird die Betonmischung nach außen gegen die Form geschleudert. Die Verdichtungsschaufeln ragen mit ihren Hinterkanten etwas über die Kolbenwand vor, und ihre Höhe ist so bemessen, daß die Betonmischung in der Form zu einer Rohrschale aufgebaut wird, um durch den nachfolgenden Kolben verdichtet zu werden. Sobald sich der Kolben der oberen Zusatzform nähert, wird dieselbe, entgegen dem Drehsinn des Kolbens, in Drehung versetzt. Der Kolben durchdringt schließlich die Form und die Zusatzform, und wenn sein Kopf diese verlassen hat, werden die Verdichtungsorgane automatisch ein-gezogen.
  • Die Drehrichtung des Motors für die Hubvorrichtung wird jetzt umgeschaltet, und der Kolben kehrt mit größerer Geschwindigkeit wieder in die Ausgangslage zurück. Dadurch wird mit Hilfe des abgeschrägten unteren Randes &s Kolbens ein Glätten der Innenwand des Rohres erreicht.
  • Soll an dem Rohr ein Innenfutter angebracht werden, so wiederholt sich der Vorgang, nachdem der Kolben seine Ausgangslage erreicht hat, während dem Kolbenkopf ein geeignetes Futtermaterial von oben zugeführt wird. Dieses Material kann aus Sand und Zement, mit und ohne andere Füllmaterialien, wie z. B. pulverisiertes Glas, Kohle usw., bestehen. Auch nach diesem Vorgang kehrt der Kolben in seine Ausgangslage zurück, wobei er das Futter glättet und ausschleift.
  • Bei diesem Ausfütterungsvorgang wird das Futtermaterial durch die Verdichtungsschaufeln in die Innenwand des Rohres hineingestrichen, was die Betonstruktur weiter verdichtet. Auf diese Weise wird eine außerordentlich harte innere Oberfläche erreicht. Die verwendete Betonmischung setzt sich aus recht grobkörnigem Steinmaterial zusammen, was eine rauhe und durchlöcherte innere Oberfläche ergeben würde. Durch das Ausfüttern insbesondere wird eine Innenwand erzielt, die keine größeren Vertiefungen aufweist; außerdem kann das Futtermaterial so gewählt werden, daß eine für jede normale Verwendung wasserdichte Röhre entsteht.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Rohrwand durch die Metalleinlagen, die in der Form angebracht werden, verstärkt werden kann, da die Flügel am Kolben nicht so weit hervorstehen, um diese zu berühren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zementrohren durch Verformung und unter Verwendung eines in einer Form axial bewegten und rotierenden Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der. Kolben vom Boden zum oberen Ende der Form bewegt wird, während der Beton darauf gegossen wird, und daß während der Aufwärtsbewegung über den Kolbenmantel hinaus# ragende Verdichtungsorgane nach Formung des Rohilkörpers bis auf den Durchmesser des Kolbens eingezogen werden, wonach der rotierende Kolben auf den Boden der Form zurückgeführt wird, wobei die Geschwindigkeit der axialen und der Rotationshewegung so gewählt ist, daß eine Glättung der Innenwand des Rohres erzielt wird, ohne daß sich der Kolben festfrißt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zwecks Auskleidung des Rohres der Kolben anschließend an den Glättungsvorgang unter fortgesetzter Rotation durch die Rohrschale wieder aufwärts bewegt wird, während das Material für die Aus-'kleidung dem Kopf des Kolbens zugeführt wird, wobei es durch die Verdichtungsorgane nach außen geschleudert und durch den Kolben an die Innenwand des Rohres gepreßt wird, wonach der Kolben mit eingezogenen Verdichtungsorgancn und zweckmäßiger Geschwindigkeit zum Glätten der Ausikleidung wieder abwärts bewegt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und :2 mit einem in einer Form auf einer senkrechten Welle drehbar und in axialer Richtung verschiebbar gelagerten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der am oberen Ende der Welle angeordnete Kolben Verdichtungsorgane aufweist, die zusammen mit dem Kolben den Rohrkörper formen und verdichten und während der das Rohr formenden Aufwärtsbewegung über die Wand des Kolbens hinausragen, wobei Mittel vorgesehen sind, um diese Organe für die Abwärtsbewegung bis auf den Kolbendurchmesser zurückzuziehen, und der Mechanismus für die axiale Bewegung des Kolbens derart ausgebildet ist, daß der Kolben schneller abwärts als aufwärts bewegt wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kopf des Kolbens angebrachten Verdichtungsorgane aus sich diametral gegenüberliegenden, an senkrechten Drehachsen befestigten gebogenen Platten bestehen, welche durch eine innerhalb der Kolbenwelle frei drehbare Stange betätigt werden, deren oberes Ende über dem Kolben vorsteht und mittels Kniehebel oder Gelenkhebel mit den Verdichtungsorganen verbunden ist, während das untere Ende der Betätigungsstange über die Kolbenwelle vorsteht und mit einem Betätigungsarm verbunden ist, der mit am Rahmen angebrachten Anschlägen zusammen arbeitet, sobald der Kolben die obere oder die untere Grenzlage erreicht, um die Stange gegenüber der Welle axial zu verschieben und die Verdichtungsorgane um ihre scrykrechten Achsen so zu schwenken, daß hintere Teile in bezug auf die Kolbenwand vorstehen, wenn der Kolben seine unterste Lage erreicht, und wieder einwärts geschwenkt werden, wenn der Kolben seine oberste Lage erreicht. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der obere von den mit dem Betätigungsarm zusammen arbeitenden Anschlägen verstellbar ist. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben am oberen Ende einer senkrechten Welle befestigt ist, deren unteres Enäe an dem einen Ende einer Plattform drehbar gelagert ist, an deren anderem Ende ein Motor zum Antrieb des Kolbens befestigt ist, wobei die Plattform am Rahmen senkrecht verschiebbar und mittels zweier Kabel mit einer Welle (20) oben an der Maschine verbunden ist, welche Welle durch einen Motor unter Zwischenschaltung eines Getriebes mit zwei Geschwindigkeiten angetrieben wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wellenende der Welle (20) seitlich über den Rahmen hervorragt und je eine mit Flanschen versehene Trommel trägt, über die ein Kabel geführt ist, dessen eines Ende an einem Gegengewicht und dessen anderes Ende an der Plattform befestigt ist. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor für die Verschiebung der Plattform eine parallel zur Antriebswelle für die Kabeltrommeln liegende Zwischenwelle antreibt, welche mittels Kettenrädern und Ketten zwei lose auf der Trommelwelle sitzende weitere Kettenrädcr treibt, wobei an der Trommelwelle eine Klauenkupplung vorgesehen ist, mittels welcher das eine oder da-s andere Kettenrad mit dieser Welle gekuppelt werdenkann, so daß verschiedene Geschwindigkeiten eingestellt werden können. g. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Motors mittels eines Schalters umkehrbar ist, wobei das Umschalten automatisch Mittel zum Bewegen der Kupplung zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses betätigt. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bewegen der Kupplung einen durch ein Friktionsgetriebe der Zwischenwelle angetrißbenen Arm aufweisen, welcher durch ein Hebelsystem mit der Kupplung verbunden ist. i i. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Form durch Mittel gehalten wird, die auf einer am Rahmen in senkrechter Richtung verschiebbaren Platte angeordnet sind und die ein Auswechseln der Form ermöglichen. 12. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die die Form mittelbar haltende Platte an einem Hebelsystem montiert ist, das mit einem ausgewuchteten Betätigungsarm verbunden ist und so ausgebildet ist, daß die Platte in senkrechter Richtung bewegt werden !kann. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen ii und 12, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Anschläge vorgesehen sind, die die Bewegung der Platte während der Bildung des Rohrkörpers nach oben begrenzen, wobei die Anschläge so angeordnet und mit einem Betätigungshebel verbunden sind, daß sie aus ihmr Stellung geschwenkt werden können, so daß die Platte ge. hoben werden kann.
DEG686A 1948-12-24 1949-12-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementrohren Expired DE809166C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083167B (de) * 1958-12-27 1960-06-09 Richard Heinz Vorrichtung zum Glaetten der Innenflaechen nach dem Vibrationsverfahren verdichteterBetonrohre od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083167B (de) * 1958-12-27 1960-06-09 Richard Heinz Vorrichtung zum Glaetten der Innenflaechen nach dem Vibrationsverfahren verdichteterBetonrohre od. dgl.

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