DE809124C - Schlittenhaltevorrichtung fuer Arbeitsmaschinen mit vertikalem Schlittenhub - Google Patents

Schlittenhaltevorrichtung fuer Arbeitsmaschinen mit vertikalem Schlittenhub

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DE809124C
DE809124C DEP54696A DEP0054696A DE809124C DE 809124 C DE809124 C DE 809124C DE P54696 A DEP54696 A DE P54696A DE P0054696 A DEP0054696 A DE P0054696A DE 809124 C DE809124 C DE 809124C
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DEP54696A
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English (en)
Inventor
Ulrich Dipl-Ing Schlueter
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D35/00Tools for shearing machines or shearing devices; Holders or chucks for shearing tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Schlittenhaltevorrichtung fier Arbeitsmaschinen anit vertikalem Schlittenhub Die Erfindung betrifft eine Schlittenhaltevorrichtung für Arbeitsmaschinen mit vertikalem. Schlittenhub, z. B. Scheren oder Stanzen, bei welcher der durch Federkraft gehaltene Schlitten in seinem oberen Totpunkt stillgesetzt werden kann.
  • Um dies zu erreichen, hat man den Schlitten an einer oder mehreren Federn aufgehängt oder von Druckfedern tragen lassen. Die Spannkraft der Federn war so bemessen, daß sie in der obersten Schlittenstellung gerade dem Schlittengewicht entsprach.
  • Bei jedem Arbeitshub des Schlittens mußten die Federn dann noch um einen dem Schlittenhub entsprechenden Betrag verlängert bzw. zusammengedrückt werden.
  • Da es zur Erreichung einer langen Lebensdauer der Federn notwendig ist, die Spannungsausschläge, d. h. die Differenz zwischen Vorspannung und Höchstspannung möglichst niedrig zu .halten, so ergab sich daraus, daß bei größerem Schlittengewicht einerseits und bei größerem Schlittenhub anderseits. die Spannkraft und Höhe der Federn erhöht werden. muß.. Dadurch würde man jedoch unzuträglich lange Federn verwenden müssen, so daß dem Konstrukteur aus diesen Gründen unüber.schrei.tbare Grenzen gesetzt waren. Im allgemeinen soll nämlich zur Gewährleistung der Dauerhaltbarkeit von Federn unter normalen Verhältnissen der Spannungsausschlag höchstens q,00/0 der Höchstspannung betragen, so daß die Vorspannung bereits 6o %. der Gesamtverlängerung bzw. Verkürzung der Federn ausmacht.
  • Verwendet man Pufferfedern, so kann man zwar die Federn kürzer halten, muß jedoch den Nachteil in Kauf nehmen, daß sie in kurzer Zeit ermüden und sich verkürzen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß die beim Schlittenhub zum Auseinanderziehen, bzw. zum Zusammendrücken der Federn zu leistende Arbeit für die eigentliche Arbeitsleistung, z. B. die Schneid- oder Stanzarbeit, verlorengeht.
  • Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der Nachteile der bekannten Schlittenhaltevorrichtungen durch Schaffung einer neuartigen Federanordnung, welche gleichzeitig ermöglicht, die Bauhöhe der Maschinen niedriger zu halten, kürzere Federn zu verwenden ohne ihre Dauerhaltbarkeit zu beeinträchtigen und schließlich die gesamte Arbeitskraft der Maschine nahezu vollständig für die eigentliche Arbeitsleistung auszunutzen.
  • Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß der Schlitten im oberen Schlittentotpunkt von paarweise dachförmig zueinander geneigten Druckfedern gehalten wird, deren einander zugekehrte Enden mit dem Schlitten und deren voneinander abgekehrte Enden mit dem Maschinenrahmen derartig gelenkig verbunden sind, daß jedes Federpaar beim Schlittenhub nach dem in der Statik bekannten Durchschlagsprinzip arbeitet.
  • Im allgemeinen genügt es, ein Federpaar anzuordnen. Die Anordnung und Lagerung dieses Federpaares erfolgt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig in der Weise, daß an der Oberseite des Schlittens zwei um eine gemeinsame Achse schwenkbare Halteteller für die einander zugekehrten Enden der Druckfedern mit je einer F ederführungsstange und am Maschinenrahmen zwei getrennte schwenkbare Halteteller für die einander abgekehrten Enden der Druckfedern mit Gleitführungen für die freien Enden der Federführungsstangen angeordnet sind.
  • In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und -zwar zeigt Fig. i eine Prinzipsskizze der Federanordnung, Fig. 2 ein Diagramm, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Federanordnung für den oberen Totpunkt des Schlittens, Fig. 4 eine Darstellung .gemäß Fig. 3 für eine andere Hubstellung des Schlittens und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V von Fig. 3. Gemäß Fig. i wirkt .das Gewicht des nicht dargestellten Schlittens in Richtung des Pfeiles i. Das Schlittengewicht wird durch zwei Federn 2, 3 aufgenommen, welche in der oberen Totpunktlage des Schlittens dachförmig zueinander geneigt sind.
  • Die einander zugekehrten Enden 4, 5 der Federn 2, 3 sind miteinander gelenkig verbunden, und ihr Gelenkpunkt 6 ist am Schlitten in geeigneter Weise befestigt.
  • Die einander abgekehrten Enden 7, 8 der Federn 2, 3 sind am nichtdargestellten Schlittenrahmen bei 9 und io ortsfest, jedoch schwenkbar gelagert. (n diesen schwenkbaren Lagerungen 9 und io können sich die Federführungsstangen 11, 12 der Federn 2, 3 axial verschieben.
  • Die in Fig. i dargestellte Federanordnung arbeitet nach dem in der Statik bekannten Durchschlagsprinzip, d. h., wenn der Schlitten in Richtung des Pfeiles i abwärts bewegt wird, so drücken sich die Federn 2, 3 zusammen, bis die Federführungsstangen ri, 12 in eine horizontale Lage kommen, und dehnen sich dann wieder aus, wenn der Schlitten in Richtung des Pfeiles i noch weiter bewegt wird. Bei der Rückkehr des Schlittens in seinen oberen Totpunkt ist der Vorgang umgekehrt.
  • Den Kraftverlauf, welcher von den Abmessungen des Federsystems und der Federkonstante der Federn 2, 3 abhängig ist, zeigt Fig. 2. In ihr ist die Kraft P als Funktion des Hubes h des Schlittens in Richtung des Pfeiles x aufgetragen.
  • Wird Pmox so gewählt, daß sein Wert nur etwas größer ist als das SchlittengeNvicht G, so steht praktisch während .des gesamten Schlittenhubes die ganze Arbeitsleistung zur Verfügung und wird nicht, wie bisher, zum überwiegenden Teil von den Federn aufgezehrt.
  • Wie in Fig. 2 angedeutet, muß daher nur die Kraft P' zur Abwärtsbewegung des Schlittens aufgebracht werden.
  • Durch geeignete Wahl des Federsystems und der Federabmessungen ist man somit in der Lage, die Bauhöhe der Maschine sowie die Länge der Federn in den gewünschten Grenzen zu halten, ohne die Dauerhaltbarkeit der Federn zu beeinträchtigen und die gesamte Antriebskraft der Maschine nahezu voll für die Arbeitsleistung auszunutzen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer praktisch möglichen Bauweise zeigen die Fig. 3 bis 5. Bei dieser Ausführungsform ist an der Oberseite des nicht dargestellten Schlittens mittels einer Stange 13 ein Haltekopf 14 für die einander zugekehrten Enden der Druckfedern 15, 16 befestigt.
  • Der Haltekopf 14 hat eine Achse 17, um welche die Halteteller 18, i9 für die einander zugekehrten Endender Druckfedern 15, 16 gemeinsam schwenkbar sind.
  • So trägt z. B. der Halteteller 18 ein Kugel- oder Rollenlager 20, während der Halteteller i9 zwei Gabelstücke 21, 22 besitzt, in welchen die Achse 17 mittels Stifte 23, 24 befestigt ist.
  • Im Haltekopf 14 ist die Achse 17 mittels zweier Kugellager 25, 26 schwenkbar gelagert (Fig. 5). Durch die Kugel- oder Rollenlager 2o kann sich der Halteteller 18 gegenüber der Achse 17 verschwenken.
  • Am Maschinenrahmen 2@ (Fig. 5) sind zwei Traversen 28 und 29 befestigt. Auf diesen Traversen sind die Halteteller 30,. 31 für die einander abgekehrten Enden der Druckfedern 15, 16 schwenkbar, z. B. mittels Zapfen 32, 33 gelagert.
  • An den Halteteller 18 bzw. i9 ist je eine Federführungsstange 34 bzw. 35 befestigt, deren freies Ende durch Gleitführungen 36, 37 der Halteteller 30 und 31 hindurchtritt.
  • Die Länge der Federführungsstange 34 und 35 ist so bemessen, daß sie nicht aus den Gleitführungen 36 und 37 heraustreten kann.
  • Die obere Schlittenstellung zeigt Fig. 3. Wenn sich der Schlitten nach unten bewegt, so werden die leiden Druckfedern 15, 16 zusammengedrückt, und die Federführungsstangen 34, 35 gleiten in den Gleitführungen 36, 37 nach außen, bis die beiden Federführungsstangen 34 und 35 waagerecht liegen.
  • Wird der Schlitten weit:' abwärts bewegt, so entspannen sich die Druckfedern 15, 16 wieder, und die Federführungsstangen 34 und 35 gleiten in den IIaltetellern 30 und 31 wieder 'nach innen.
  • Einer Abwärtsbewegung des Schlittens in die Stellung gemäß Fig. q wirkt also keine Kraft mehr entgegen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform, insbesondere nach Fig.3 bis 5 beschränkt. So kann z. B. die Gelenkverbindung der einander zugekehrten Federenden mit dem Schlitten in jeder geeigneten und beliebigen anderen Weise ausgebildet werden.
  • Im allgemeinen wird es genügen, den Schlitten durch ein Federpaar abzustützen. Erforderlichenfalls können jedoch auch mehrere Federpaare in entsprechenden Anordnungen Verwendung finden.
  • Es ist auch nicht erforderlich, daß die einander zugekehrten Enden eines Federpaares einen gemeinsamen Sch-,venkpunkt bzw. eine gemeinsame Anlenkung an den Schlitten haben, sondern es kann für jedes dein Schlitten zugeordnete Federende eine besondere Schwenklagerung vorgesehen werden.
  • Schließlich ist die Erfindung nicht auf die Verwendung der im Ausführungsbeispiel dargestellten Schraubenfedern beschränkt. An ihrer Stelle können auch Tellerfedern Verwendung finden, deren einzelne Teller aus einer kreisförmigen Platte bestehen, welche nach der Außenkante hin unter einem gewissen Winkel angepreßt ist. Mehrere solcher Teller bilden dann eine Federsäule, deren Federkraft sich durch die Zahl und Anordnung der Teller leicht ändern bzw. der Belastung anpassen läßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlittenhaltevorrichtung für Arbeitsmaschinen mit vertikalem Schlittenhub, z. B. Scheren oder Stanzen, bei welcher der durch Federkraft gehaltene Schlitten in seinem oberen Totpunkt stillgesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten im oberen Schlittentotpunkt von paarweise dachförmig zueinander geneigten Druckfedern (2, 3) gehalten wird, deren einander zugekehrte Enden (4,5) mit dem Schlitten und deren voneinander abgekehrte Enden (7, 8) mit dem Maschinenrahmen derart gelenkig verbunden sind, daß jedes Federpaar (2, 3) beim Schlittenhub nach dem Durchschlagsprinzip arbeitet.
  2. 2. Schlittenhaltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß an der Oberseite des Schlittens zwei um eine gemeinsame Achse schwenkbare Halteteller (i8, i9) für die einander zugekehrten Enden der Druckfedern (i5, 16) mit je einer Federführungsstange (34, 35) und am Maschinenrahmen (27, 28, 29) zwei getrennte schwenkbare Halteteller (30, 31) für die einander abgekehrten Enden der Druckfedern (i5, 16) mit Gleitführungen (36, 37) für die freien Enden der Federführungsstangen (34, 35) angeordnet sind.
DEP54696A 1949-09-13 1949-09-13 Schlittenhaltevorrichtung fuer Arbeitsmaschinen mit vertikalem Schlittenhub Expired DE809124C (de)

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