DE809059C - Formstein zur Herstellung von Brunnenschaechten - Google Patents

Formstein zur Herstellung von Brunnenschaechten

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DE809059C
DE809059C DEB455A DEB0000455A DE809059C DE 809059 C DE809059 C DE 809059C DE B455 A DEB455 A DE B455A DE B0000455 A DEB0000455 A DE B0000455A DE 809059 C DE809059 C DE 809059C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/16Component parts of wells
    • E03B3/18Well filters
    • E03B3/24Well filters formed of loose materials, e.g. gravel
    • E03B3/26Well filters formed of loose materials, e.g. gravel with packed filtering material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Formstein zur Herstellung von Brunnensdlädlten Brunnenschächte werden im allgemeinen aus sektorförmigen Betonformsteinen aufgebaut, die sich gegenseitig abstützen und mit senkrecht durchgehenden Löchern zum Anbringen von Ankern versehen sind. An denjenigen Stellen, an denen das Wasser von außen her in den Schacht treten soll, wird der ?Mörtel zwischen den senkrechten Stirnflächen weggelassen. Außerhalb der Schachtwandung ist im allgemeinen eine ein- oder mehrlagige Kiesfilterschicht angeordnet. Das Anbringen eines solchen Kiesfilters ist jedoch ziemlich umständlich und zeitraubend; denn dies erfordert einen größeren Aushub des Schachtes, eine entsprechende Absteifung und meistens auch eine kostspielige Wasserhaltung.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Formstein zur Herstellung von Brunnenschächten, bei welchem das Kiesfilter in dem Stein selbst untergebracht ist, Zu diesem Zweck sind in dem Formstein waagerechte oder lotrechte Aussparungen oder Taschen angeordnet, die während des Hochmauerns des Brunnenschachtes mit Kies entsprechender Körnung als Filter gefüllt werden. Der Wasserzu-und -austritt erfolgt durch in dem Formstein ausgesparte schlitzartige Ausnehmungen. Die Aussparungen sind im Bedarfsfalle durch einen oder mehrere Zwischenstege unterteilt, wobei die schlitzartigen Ausnehmungen für den Durchfluß des Wassers so versetzt zueinander angeordnet sind, daß es gezwungen ist, durch die einzelnen, mit verschiedenkörnigem Filterkies gefüllten Aussparungen oder Taschen auf dem dadurch vorbestimmten längsten Wege zu strömen. Auf diese Weise wird jede Filterschicht voll ausgenutzt, ohne daß es notwendig ist, außerhalb der Schachtwandung noch besondere Kiesfilter einzubringen. Die Herstellung eines Schachtes geht somit schnell vor sich. Auch eignet sich der erfindungsgemäße Formstein gleich gut sowohl für das Hochmauern von Schächten vom Grund aus als auch für die Herstellung von Senkschächten, wobei der erforderliche Aushub so klein als möglich ist und besondere Absteifungen oder eine Wasserhaltung in Wegfall kommen.
  • Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind den auf der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigt Abb. i eine Draufsicht auf einen Formstein mit einer waagerechten Aussparung, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A in Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Formstein mit zwei senkrechten Aussparungen ohne Zwischensteg, Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie B-B in Abb. 3, Abb. 5 eine Draufsicht auf einen Formstein mit einer senkrechten Aussparung und mit einem Zwischensteg, Abb.6 einen Querschnitt nach Linie C-C in Abb. 5.
  • Der Formstein stellt einen sektorförmigen Quader dar, dessen Außen- und Innenflächen je nach dem Durchmesser des Schachtes kreisförmig gebogen sind. Die Stirnflächen verlaufen radial, so daß sich die Formsteine gegenseitig abstützen und den von außen kommenden Erddruck aufnehmen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 ist der Formstein mit einer durchgehenden, mehr oder weniger flachen Aussparung a versehen, die auf der Oberseite des Steines angeordnet ist. Die schlitzartigen Ausnehmungen sind nicht so breit wie die Aussparung a, die somit taschenartig erweitert wirkt. Die außenliegende schlitzartige Ausnehmung b ist größer als die innenliegende Ausnehmung c. Das Wasser tritt durch den Schlitz b ein, durchströmt das in der Aussparung a befindliche Kiesfilter und tritt aus der Ausnehmung c in den Brunnenschacht ein. Durch den beim Ausmauern darüber zu liegen kommenden Formstein wird die Aussparung a nach oben abgedeckt, so daß das Wasser gezwungen ist, den Weg durch das ganze Kiesfilter hindurch zu nehmen (durch Pfeile angedeutet).
  • Es ist ohne weiteres möglich, die Aussparung auch auf der Unterseite des Formsteines anzuordnen oder in der Mitte als durchgehenden Schlitz vorzusehen. Damit keine Gefahr besteht, daß das Kiesfilter weggeschwemmt wird, kann die Aussparung auch höher als die schlitzartigen Ausnehmungen sein. Eine Erweiterung nach unten ist in Abb. 2 gestrichelt angedeutet. Die schlitzartigen Ausnehmungen sind so schmal gehalten, daß ein Ausspülen des Kiesfilters nicht vorkommen kann.
  • Der Formstein nach Abb. 3 und 4 weist zwei nebeneinanderliegende, lotrecht von oben nach unten durchgehende Aussparungen d auf, ähnlich wie bei einem Hohlblockstein. Auf der Außen- und Innenseite bleiben die Wandungen e stehen. Sie reichen aber außen nicht ganz bis zur oberen Steinfläche und innen nicht ganz bis zur unteren Steinfläche. Auf diese Weise entstehen schlitzartige Ausnehmungen f und g, welche so breit oder schmaler als die Aussparungen d und im übrigen ebenso ausgebildet sind wie die Schlitze b und c bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2.
  • Wenn nun ein solcher Formstein zwischen andere volle Formsteine zu liegen kommt, bilden die Aussparungen d allseitig abgeschlossene Taschen mit Ein- und Austrittschlitzen, so daß das Wasser an der äußeren oberen Ausnehmung eintritt, die mit Kies gefüllte Aussparung d von oben nach unten durchströmt und auf der Innenseite unten aus der Ausnehmung g wieder austritt. Das Was-zer ist dadurch gezwungen, durch die ganze Filterschicht hindurchzufließen. Die gleiche Wirkung wird auch erzielt, wenn bei hochgemauerten Formsteinen mit lotrechten Aussparungen die nicht benötigten Hohlräume mit Beton ausgefüllt werden.
  • Die Abb. 5 und 6 zeigen einen Formstein, welcher in der Mitte zwei lotrecht von oben nach unten durchgehende, hintereinanderliegende Kammern h aufweist, die durch den Zwischensteg i voneinander getrennt sind. Die Außenstege k sind oben etwas kürzer, als die Höhe des Formsteines beträgt, so daß schlitzartige Ausnehmungen m entstehen. Umgekehrt ist der Zwischensteg i unten verkürzt, so daß sich eine flache t!bergangsstelle yt bildet.
  • Die einzelnen Formsteine sind so übereinander angeordnet, daß jeweils geschlossene Kammern entstehen mit Ein- und Austrittsschlitzen und dein Übergangsschlitz, der in der Mitte auf der entgegengesetzen Seite liegt. Das Wasser ist also gezwungen, außen oben einzutreten, die äußere Kammer nach unten zu durchströmen, unterhalb des Zwischensteges in die innere Kammer überzutreten, in dieser hochzusteigen und auf der Innenseite oben wieder auszutreten. Auf diesem zickzackförmigen Wege fließt es durch die in den hintereinandergeschalteten Kammern eingebrachten Kiesfilter, die verschiedene Körnungen aufweisen können.
  • Außerhalb der Kammern h sind Löcher l angebracht, in welche lotrechte Ankereisen gesteckt werden. Solche Löcher können auch bei anderen Ausführungsformen des Formsteines im Bedarfsfalle vorgesehen sein. Auch ist es in allen Ausführungsbeispielen möglich, eine oder mehrere Aussparungen nebeneinander anzuordnen oder bei lotrechten Aussparungen einen oder mehrereZwischenstege oder bei waagerechten Aussparungen ebenfalls Zwischenstege in kammartig ineinandergreifender Anordnung vorzusehen. Auf diese Weise werden innerhalb des Formsteines die benötigten Kiesfilterschichten untergebracht. Die Aussparungen können auch als Löcher für die Ankereisen benutzt werden. Die einzelnen Formsteine sind dabei so versetzt übereinander angeordnet, daß durchgehende Ausnehmungen zur Aufnahme der Anker entstehen. Die nicht benötigten Aussparungen werden mit Beton gefüllt und verschlossen, so daß für den Durchtritt des Wassers stets abgeschlossene Hohlräume entstehen, welche mit der gewünschten Anzahl von Kiesfilterschichten verschiedener Körnung ausgefüllt sind.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Formstein zur Herstellung von Brunnenschächten, dadurch gekennzeichnet, daß in dein z.13. als sektorförmiger Quader ausgebildeten 13etonformstein das Kiesfilter untergebracht ist und daß der Stein auf der Außen- und Innenseite mit Offnungen für den Wasserein- bzw. -austritt versehen ist.
  2. 2. Formstein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Formsteines eine oder mehrere waagerechte oder lotrechte Aussparungen oder Taschen oder Kammern zur Aufnahme des Kiesfilters angeordnet sind, die nach außen und innen mit schlitzartigen Ausnehmungen zum W asserein- und -austritt in Verbindung stehen.
  3. 3. Formstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen gleich breit oder breiter sind als die schlitzartigen Ausnehinungen. d.
  4. Formstein nach Anspruch 2 oder3, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Aussparungen gleich hoch oder höher als die schlitzartigen zugehörigen Ausnehmungen sind, welche ebenso wie die Aussparungen auf der Oberseite oder der Unterseite des Formsteines oder auch in dessen Mitte angeordnet und durch die darüber oder darunter befindlichen Formsteine nach oben und nach unten abgedeckt sind. .
  5. Formstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Aussparungen mit kammartig ineinandergreifenden waagerechten Zwischenstegen versehen sind, so daß <las Wasser durch das in den verbleibenden Zwischenräumen eingebrachte Kiesfilter zickzackförenig hindurchströmen muß.
  6. 6. Formstein nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Aussparungen oder Kammern oder Taschen von oben nach unten durchgehen und die schlitzartigen Ausnehmungen auf entgegengesetzten Seiten, z. B. oben für den Wassereintritt und unten für den Wasseraustritt, angeordnet sind, so daß das Wasser die ganze in den Aussparungen usw. befindliche Kiesfilterschicht durchströmen muß.
  7. 7. Formstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen usw. durch einen lotrechten, nicht ganz bis zur Oberfläche reichenden Zwischensteg oder mehrere solcher Stege unterteilt sind, so daß zwei oder mehr hintereinanderliegende, mit gleichen oder verschieden gekörnten Kiesfiltern gefüllte Kammern entstehen, die das Wasser zickzackförmig durchströmen muß. B.
  8. Brunnenschacht aus Formsteinen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine derart versetzt sind, daß die oben oder unten oder oben und unten offenen Flächen der Aussparungen durch Steine der darüber-und darunterliegenden Schichten abgedeckt und die nicht benötigten Aussparungen und schlitzartigen Ausnehmungen ebenso wie die nicht benötigten waagerechten Aussparungen mit Beton gefüllt und verschlossen sind.
  9. 9. Brunnenschacht nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Formsteine so versetzt zueinander angeordnet sind, daß einzelne frei bleibende Aussparungen oder Kammern zur Anbringung von Ankern lotrecht untereinander liegen. io. Brunnenschacht nach Anspruch 8 oder g oder aus Formsteinen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in Formsteinen angeordnete Löcher übereinanderliegen und daß durch diese Löcher eine durchgehende Verankerung gesteckt ist.
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