DE705309C

DE705309C - Filterduese fuer Fluessigkeitsfilter

Info

Publication number: DE705309C
Application number: DEL97245D
Authority: DE
Inventors: Carl Loesch
Original assignee: CARL LOESCH FA
Current assignee: CARL LOESCH FA
Priority date: 1939-02-25
Filing date: 1939-02-25
Publication date: 1941-04-23

Description

Filterdüse für Flüssigkeitsfilter In Flüssigkeitsflltern mit körniger Filtermasse lagert die Filtermassetragschicht auf einem mit Düsen besetzten Boden. Die bekannten Filterdüsen haben den Nachteil, daß sie mit ihren Austrittsschlitzen unmittelbar ins Freie münden, so daß die Filtermassetragschicht, abgleich sie aus groben Körnern besteht, die Austrittsstelle der Schlitze verdeckt und damit den freien Austritt der Spülflüssigkeit behindert. Die Behinderung ist häufig derart groß, daß,einerseits der Filtervorgang beeinträchtigt und andererseits eine gleichmäßige Verteilung der Spülflüssigkeit über den gesamten Querschnitt des Filterbehälters nicht erreicht wird.
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Filterdüse für Flüssigkeitsfilter mit körniger Filtermasse, bestehend aus einem von Austrittsschlitzen mit verengtem Durchflußquerschnitt durchbrochenen, oben kuppelartig geschlossenen Hobikörper mit Gewindeansatz aus Porzellan oder ähnlichem Werkstoff.
Das Neue besteht darin, daß die durch den Düsenkopf und einen oberhalb des Gewindestutzens angeordneten, nach oben verjüngten Bund in der Höhe begrenzten Austrittsschlitze durch abwechselnd hohe und niedrige aus dem Düsenkörper vorspringende Längsrippen flankiert sind. Durch diese besondere Ausbildung der Filterdüse wird gegenüber den bekannten Filterdüsen mit verengtem Durchflußquerschnitt der Leitrippen erreicht, daß die Schlitze sowohl zwischen den nach außen als auch nach innen vorspringenden Rippen eine düsenartige Wirkung hervorrufen, wobei einige der Rippen mit ihrem Rücken, die anderen mit ihren .äußeren Leitflächen Abstandshalter für die Körner der Tragschicht bilden, die gleichzeitig als Verstärkung der Düse wirkende Wandpfeiler mit zum Teil verbreitertem Fuß ausgebildet sind.
In der Zeichnung ist der Frfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. 1 eine Filterdüse teiln-eise im Aufriß und im Längsschnitt Abb. 2 einen Teilquersellnitt durch die Düse nach der Linie A-A in Abb. I und einen teilweisen Grundriß und Abb. 3 die Lagerung der Filtermassetragschicht vor den Düsenkanälen in vergrößertem Maßstabe.
Die Filterdüse. die aus Porzellan oder ähnlichem säure- und wasserfesten Werkstoff hergestellt sein kann, besteht aus einem einerseits kuppelartig geschlossenen Hohlkörper 1 mit Gewindestutzen 2 und Bund 3 zum Ein schrauben in den Boden des Filterbehälters, auf dem die Filtermassetragschicht 4 lagert.
Oberhalb des Gewindes 2 ist der Hohlkörper i durch Längsschlitze durchbrochen, die sich je zwischen zwei benachbarten, in den Körper I hineinragenden, radial angeordneten Leitrippen 6 und nach außen vorspringenden, ebenfalls radial angeordneten pfeilerartigen Rippen 7 mit breiter Ausladung und ebensolchen Rippen S mit schmaler Ausladung befinden. Die Leitrippen 6 bilden zum Austrittsschlitz 5 hin eine derartige Verengung, daß an deren Austrittsstelle eine düsenartige Wirkung eintritt. Die äußeren pfeilerartigen Rippen 7 und 8 bilden ebenfalls zur Austrittsstelle der Schlitze 5 hin eine Verengung. Die Rippen 7 und S bilden außerdem einen tiulieren Schutzrost zur Abwehr der körnigen Filtermasse 4 von den Austrittsschlitzen 5, wobei der Rücken der weniger ausladenden Rippen 8 den Abstand zwischen dem Gürtel der Tragschichtmasse und den Schlitzen 5 hestimmt.
Die Spülflüssigkeit gelaugt also nach dem Austritt aus der Düse zunächst in einen Hohlraum und dann erst in die Tragschicht 4 bzw. in die Filtermasse, so daß ein Zusetzen der Austrittsschlitze S verhindert wird und damit eine dauernde gleichmäßige Verteilung der Spiililüssigkeit über den gesamten Querschnitt des Filterbehälters gewährleistet ist. Durch die Verwendung voll inneren Leitrippen 6 und äußeren pfeilerartigen Rippen 7 und 8 ist es außerdem möglich, die Filterdüse sehr widerstandsfähig gegenüber dem auf ihr lastenden großen Druck der Filtermasse mit verhältnismäßig geringen Baustoffmengen herzustellen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Filterdüse fiir Flüssigkeitsfilter mit körniger Filtermasse, bestehend aus einem von Austrittsschlitzen mit verengtem Durchflußquerschnitt durch brochenen, oben kuppelartig geschlossenen Hohlkörper mit Gewindeansatz aus Porzellan oder ähnlichem Werkstoff, dadurch gekennzeich. net, daß die durch den Düsenkopf (1) und einen oberhalb des Gewindestutzens (2) angeordneten, nach oben verjüngten Bund (3) in der Höhe begrenzten Austrittsschlitze (5) durch abwechselnd hohe und niedrige, aus dem Düsenkörper vorspringende Längsrippen (7, 8) flankiert sind.
2. Filterdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Längsrippen (7, 8) von dem Düsenkopf (1) bis nach dem Bund (3) hin sich stetig vergrößert.