DE808862C - Elektrischer Kochtopf - Google Patents

Elektrischer Kochtopf

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DE808862C
DE808862C DEP2046A DEP0002046A DE808862C DE 808862 C DE808862 C DE 808862C DE P2046 A DEP2046 A DE P2046A DE P0002046 A DEP0002046 A DE P0002046A DE 808862 C DE808862 C DE 808862C
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DE
Germany
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cooking
cooking pot
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Application number
DEP2046A
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English (en)
Inventor
Ferdinand Thiele
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/004Cooking-vessels with integral electrical heating means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Elektrischer Kochtopf Das Anbrennen von Speisen im Kochtopf ist ein Cbel, das bei allen bisher angewandten Beheizungsarten, insbesondere auch der elektrischen Widerstands:beheizung, auftrat.
  • Alle bisher in Anwendung befindlichen Beheizungsarten haben gemeinsam, daß sie den Topfinhalt mittelbar beheizen, d. h. den Topf, oder auch Tauchsieder, erhitzen und dieser seinerseits die Wärme an die zu kochenden Speisen abgibt. Diese Beheizungsarten erzeugen sämtlich höhe, weit über der Kochtemperatur des Wassers liegende Temperaturen, die zu einer Erhitzung des Kochgutes weit über ioo° C hinaus und dadurch zu einem Anbrennen führen können.
  • Nur durch die der Hausfrau geläufigen Mittel, wie Kochen im Wasserbad, Umrühren der Speisen, Nachgießen von Wasser u. dgl., konnte seither der Anbrenngefahr begegnet werden, nicht aber durch die Wahl einer Beheizungsart, bei der die erzeugten Temperaturen wohl zum Kochen, aber nicht mehr zum Anbrennen der Speisen ausreichen.
  • Es ist von elektrischen Kochtöpfen bekannt, daß ihr Inhalt durch Glühwiderstände mittelbar beheizt wird. Diese Glühwiderstände entwickeln hohe Temperaturen, die ein Anbrennen der Speisen durch örtliche Überhitzung verursachen können.
  • Weiterhin ist bekannt, daß Wasser mit einem natürlichen oder zugegebenen Salzgehalt, der Hauptbestandteil jeder zu kochenden Speise, als elektrischer Leiter verwandt werden kann. Wie jeder elektrische Leiter besitzt auch Wasser einen elektrischen Widerstand, der bei Stromdurchgang eine Leistungsaufnahme bedingt, die sich inWärme, die sog. Joulische Wärme, umsetzt. Auf diese bekannte Weise lassen sich Flüssigkeiten unmittelbar beheizen. Bei der unmittelbaren Beheizung mittels Stromdurchgang durch die zukochendeFlüssigkeitkönnen nach physikalischem Gesetz, auch in Abhängigkeit vom Barometerstand und üblichen Salzgehalt, nur Temperaturen auftreten, die maximal um ioo° C liegen. Um schwer aufschließ'bare Speisen schneller gar zu kochen, empfiehlt es sich, das bekannte Prinzip des Dampfdrucktopfes anzuwenden. Hierbei erreicht der Kochdampf eine Temperatur, die um einige Grad Celsius über ioo° C liegt. In jedem Falle der unmittelbaren Beheizung mittels Stromdurchgang durch die Kochflüssigkeit indessen be-%vegen sich die erzielten und überhaupt erzielbaren Temperaturen in einem Bereich, in dem ein Anbrennen des Kochgutes ausgeschlossen ist.
  • Auch jede örtliche Überhitzung und eine damit verbundene Anbrenngefahr sind unmöglich, weil nur die Kochflüssigkeit den Wärmeträger darstellt, bei dessen Abwesenheit der Strozndurc!hgang Unterhunden ist, und dieser Wärmeträger auf Grund seiner physikalischen Eigenschaften nie mehr als die oben angeführten Temperaturen erreichen und abgeben kann.
  • Das vorstehende Prinzip der unmittelbaren, anbrennverhindernden Kochweise ist aber nur dann für den sicheren praktischen Gebrauch durchführbar und einfuhrbar, wenn es gleichzeitig gelingt, die bestehende Elektrisierungsgefahr auszuschalten. Diese Gefahr besteht bei direkter und indirekter Berührung der Kochflüssigkeit über einen Leiter und ist dadurch gegeben, daß die Kochflüssigkeit selbst bei eingeschaltetem Gerät einen Teil des Stromkreises darstellt.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Kochtopfes, der die gefahrlose Anwendung des geschilderten anl>rennvenhindernden Prinzips ermöglicht, indem er berührungsschutzsicher ausgeführt ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Kochtopf aus rlektrisch nicht leitendem Material, wie zum Beispiel Keramik, Steinzeug, Porzellan, Glas oder Kunststoff, mit ebensolchem, mittels Gummidichtung fest schließendem Deckel, der gleichzeitig mittels eingebauter Steckdose den Kontakt herstellt zwischen der elektrischen Stromzuführung und zwei in bestimmtem und regulierbarem Abstand im Topfinnern angeordneten Polplatten aus Elektrokohle, so daß die Kochflüssigkeit nur bei geschlossenem Deckel stromführend sein kann. Bei geöffnetem Deckel ist die Stromzufuhr unterbunden. Bei geschlossenem Deckel aber ist jede direkte oder leitend indirekte Berührung der stromführenden Kochflüssigkeit unmöglich.
  • Durch das elektrisch leitende Kochwasser zwischen den Polplatten von bestimmter Größe und regulierbarer Eintauchtiefe fließt nach Kontaktgabe im nunmdhr vollkommen geschlossenen und berührungsschutzsicheren Topf der Strom und heizt das Wasser bis zum Verdampfen auf.
  • Die Leitfähigkeit der Kochflüssigkeit und damit die Größe der Wärmeleistung kann sowohl durch den Salzgehalt des Kochwassers als auch durch den Abstand, die Größe und die Eintauc.litiefe der Polplatten reguliert werden, wobei die maximal zulässige Stromstärke nach der Sicherung der Zählertafel bemessen wird. In Abwesenheit von Flüssigkeit bleibt der Kpchtopf auch unter Stromzufuhr inaktiv.
  • Als Stromart ist Wechselstrom vorgesehen, der bei den im Leitungsnetz üblichen 50 Perioden bereits eine ungeheuer geringe Gasentwicklung aufweist. Obgleich Gleichstrom bezüglich der Kochwirkung denselben Effekt erzielt, ist seine Verwendung nicht anzuraten, weil durch ihn eine chemische Zersetzung des @S@assers und damit unter anderem eine Beeinflussung des Kochgutes hervorgerufen wird.
  • Für das Kochen milchiger Flüssigkeiten ist in an sich bekannter Weise Vorsorge getroffen, daß sich keine geschlossene Rahmhaut bilden kann, durch die sonst das bekannte Üh.erkoohen hervorgerufen wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kochtopf, dadurch gekennzeichnet, daß er aus isolierendem Material hesteht und daß die Erwärmung der Flüssigkeit durch direkten Stromdurchgang zwischen zwei Elektroden erfolgt.
  2. 2. Kochtopf naön Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch berührungssichere Konstruktion in ihm gefahrlos Wechselstrom zum Aufheizen der Kochflüssigkeit direkt durch diese geführt werden kann.
  3. 3. Kochtopf nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch R gulierbarkeit der Polgröße, des Polabstandes und der Eintauchtiefe die Stromstärke und damit die Kochleistung beeinflußt «-erden kann. q..
  4. Kochtopf nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochtopf als Dampfdrucktopf ausgebildet ist.
  5. 5. Kochtopf nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochtopf als Dämpftopf ausgebildet ist.
  6. 6. Kochtopf nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Einrichtung, die das Überlaufen milchiger Flüssigkeit verhindert, versehen ist.
DEP2046A 1948-10-02 1948-10-02 Elektrischer Kochtopf Expired DE808862C (de)

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