DE808268C - Blutuebertragungsapparat - Google Patents

Blutuebertragungsapparat

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DE808268C
DE808268C DEP17298A DEP0017298A DE808268C DE 808268 C DE808268 C DE 808268C DE P17298 A DEP17298 A DE P17298A DE P0017298 A DEP0017298 A DE P0017298A DE 808268 C DE808268 C DE 808268C
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DE
Germany
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blood
valve
syringe
way
transfer apparatus
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Expired
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DEP17298A
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English (en)
Inventor
Dr Med Gerhard Duemmer
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GERHARD DUEMMER DR MED
Original Assignee
GERHARD DUEMMER DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/60Containers for suction drainage, adapted to be used with an external suction source
    • A61M1/63Containers for suction drainage, adapted to be used with an external suction source with means for emptying the suction container, e.g. by interrupting suction
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/02Blood transfusion apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/64Containers with integrated suction means
    • A61M1/67Containers incorporating a piston-type member to create suction, e.g. syringes

Description

  • Blutübertragungsapparat Für die Blutül)ertragung sind Geräte entwickelt, die aus einer Glasspritze mit angesetztem Dreiwegehahn und zwei Sehlauchleitungen bestanden, eine für den Spender und die andere Schlauchleitung für den Empfänger. Nach dem Ansaugen des Blutes aus der Ellenl>ogenvene des Spenders mußte dabei der Hahn umgeschaltet werden, um das Blut dem Kranken zuzuführen. Darauf mußte der ganze Apparat mittels einer zweiten Spritze mit Kochsalzlösung gereinigt werden, worauf das Ansaugen und Hinüberpumpen von Blut von neuem begann.
  • Das Durchspülen mittels Kochsalzlösung während der Transfusion konnte vermieden werden, wenn man eine Spritze mit Doppelkolben verwendete, dessen Zwischenräum mit Kochsalzlösung gefüllt war, wodurch ein Festkleben des Kolbens vermieden wurde. Auch hat man die Glasspritze beim Transfusionsapparat nach B r a n d t n e r mit einem Dreiwegehahn so versehen daß man durch Umstellung des Hahnes jederzeit eine Kochsalzlösung zum Empfänger oder Spender leiten konnte. Bei allen Apparaten mußte aber der Hahn jedesmal beim Ansaugen und beim Hinüberpumpen des Blutes verstellt werden. Man hat auch bereits vorgeschlagen, an der Spritze ein Ventilstück mit Saug- und Druckventil anzubringen, so daß keine Umschaltung von Hähnen erforderlich ist. Jedoch weist dieser Apparat den Nachteil auf, daß man ihn nicht mit Kochsalz lösung durchspülen kann, wenn das Blut zu gerinnen beginnt.
  • Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung einen Blutübertragungsapparat mit Spritze und Mehrwegehahn, der sich durch ein Ventilgehäuse auszeichnet, das einen vorzugsweise senkrechten Kanal mit zwei übereinanderliegenden Ventilsitzen und je einem infolge der eigenen Schwere schließen- den Ventilkörper besitzt und der Spritzanschluß zwischen beiden Ventilen einmündet und der Kanal unterhalb des unteren Ventils in einen Hahn mit Winkelbohrung führt, der so gestellt werden kann daß das Ventilgehäuse wahlweise mit einer zum Spender oder in ein Gefäß mit Kochsalzlösung, künstlichem Blutserum o. dgl. führenden Schlauchleitung verbunden werden kann. Vorzugsweise sind das Ventilgehäuse und/oder die Ventilkörper und/ oder der Mehrwegehahn aus die Blutgerinnung nicht fördernden Stoffen, wie Kunstharz, Bernstein oder anderen natürlichen Harzen, Kautschuk, chemisch widerstandsfähigen Metallen o. dgl. hergestellt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. I zeigt einen Blutübertragungsapparat nach der vorliegenden Erfindung im senkrechten Schnitt in Richtung A-B nach Fig. 2 oder 3; Fig. 2 ist ein Schnitt in Richtung C-D nach Fig. I; in Fig. 2 a ist die Stellung des Hahngriffes in Richtung E nach Fig. I gesehen veranschaulicht.
  • In dieser Stellung ist das Gefäß für künstliches Blutserum mit dem Empfänger verbunden; Fig. 3 ist ebenfalls ein Schnitt in Richtung C-D nach Fig. I, jedoch in anderer Hahnstellung, wobei der Spender mit dem Empfänger verbunden ist; Fig. 3 a zeigt den Hahngriff in dieser Stellung.
  • Der Blutübertragungsapparat nach der vorliegenden Erfindung besteht nach der dargestellten Ausführungsform aus einer rahmenartigen metallischen Fußplatte I mit einer Stütze 2 für den Finger des Arztes bei Betätigung der Spritze. Auf der Fußplatte ist in einer Fassung 3 ein Mehrwegehahn, z. B. ein Zweiwegehahn 4, 12, mit Winkelbohrung mittels eines Zapfens 5 herausnehmbar befestigt.
  • Das Hahngehäuse 4 besitzt drei Stutzen, nämlich einen Stutzen 6 mit einer Schlauchleitung 7, die zu dem Spender führt, einen weiteren Stutzen 8 mit einer Schlauchleitung 9, die in ein Gefäß mit Kochsalzlösung, künstlichem Blutserum o. dgl. führt, und schließlich einen senkrechten Stutzen I0, der in ein Ventilgehäuse II führt. Das Hahnküken I2 ist mit einer Winkelbohrung und zwei die Lage der Bohrung kennzeichnenden Griffen 13 versehen und wird im Gehäuse 4 mittels eines U-förmigen Steckers I4 drehbar, aber gegen Herausfallen gesichert gehalten.
  • Das Ventilgehäuse II besitzt einen senkrechten Kanal 15 mit zwei übereinanderliegenden Ventilsitzen I6, I7 und zwei Kugelventilkörpern x8, I9, die sich infolge ihrer eigenen Schwere auf ihre Sitze legen. Das Ventil I6, I8 wirkt als Saugventil, das Ventil I7, 19 als Druckventil. Zwischen beiden Ventilen mündet in den Kanal 15 der Spritzenanschluß 20 für die Spritze 2I. Als Spritze kann. eine übliche Recordspritze von beispielsweise I0 ccm Inhalt mit Stempel 22 verwendet werden. In den oberen Teil des Kanals 15 des Ventilgehäuses II ist ein Stutzen 23 mit einer Schlauchleitung 24 eingesetzt, die zum Empfänger führt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Ventilgehäuse aus durchsichtigem Werkstoff, wie Polyvinylalkohol oder polymeren Carbonsäuren o. dgl., herzustellen, die eine hohe chemische Widerstandsfähigkeit haben und die Blutgerinnung nicht fördern.
  • Zur Ausführung der Bluttransfusion wird der Apparat in üblicher Weise zwischen Spender und Empfänger'gelegt, wobei sich die kleine und stabile Bauweise des Apparates vorteilhaft auswirkt, und die nicht dargestellte Nadel der Schlauchleitung 7 in die Spendervene eingeführt, der Mehnvegehahll I2 in die in Fig. 3, 3a dargestellte Lage gebracht und der Kolben 22 der Spritze 21 in Richtung des Pfeiles herausgezogen. Dabei entsteht im Kanal 1 5 des Ventilgehäuses ii Unterdruck, der die Kugel, 19 auf den Sitz I7 preßt, die Kugel I8 dagegen vom Sitz I6 abhebt und Blut aus der Spendervene ansaugt, so daß sich die Spritze 21 mit Blut füllt.
  • Drückt man nun den Kolben 22 entgegen der Pfeilrichtung F in den Spritzenzylinder hinein, so wird die Kugel I8 auf den Sitz I6 gedrückt, also der Weg im Kanal 15 nach unten versperrt, während die Kugel 19 gehoben und die Blutflüssigkeit durch den Stutzen 23 in die Empfängerseite durch die Schlauchleitung 24 und die daran befestigte Nadel gedrückt wird. Sobald die Luft aus dem System ausgetrieben ist, wird die Nadel der Schlauchleitung 24 in die Empfängervene eingeführt, und man braucht nur den Kolben 22 der Spritze 21 hin und her zu schieben und erhält, ohne daß eine Umstellung des Hahnes erforderlich wäre, einen stetigen und zwangsläufigen Fluß des Blutes von der Spenderseite nach der Empfängerseite, solange der Kolben 22 betätigt wird. Da die Leitungen, Kanäle und die Spritze ein kleines Volumen aufweisen, ist die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes verhältnismäßig groß, so daß ein Gerinnen nicht eintreten kann. Die Transfusion kann ohne Unterbrechung oder Durchspülung der Apparatur mit Kochsalzlösung in kurzer Zeit durchgeführt werden, ohne daß Fehler infolge falscher Hahnstellung auftreten können, weil eine Betätigung des Hahnes 12 während der Übertragung nicht in Frage kommt.
  • Wird nun der Mehrwegehahn I2 in die in Fig. 2 und 2 a gezeigte Stellung gedreht, so kann durch die Schlauchleitung 9 aus einem Gefäß künstliches Blutserum in die Empfängerseite gepumpt werden, was dann notwendig sein kann, wenn die Blutabgabe des Spenders nachlassen sollte.
  • Das Ventilgehäuse II, der Mehrwegehahn 4, 12 und die Ventilkörper I8, I9 werden zweckmäßig aus einem die Gerinnung des Blutes nicht beeinflussenden Werkstoff hergestellt, vor allem aus solchen, die keine löslichen Ionen in die Blutflüssigkeit abgeben, insbesondere keine Alkali- oder Calciumionen. Als brauchbare Werkstoffe haben sich hochresistentes Glas, Quarzglas, natürliche Harze, wie Bernstein, künstliche Harze, wie Polymerisate des Vinylalkohols, der Acrylsäure, Methacrylsäure oder von Mischpolymerisaten, Kautschuk, wie Hartgummi, chemisch widerstandsfähige Metalle und Legierungen, wie korrosionsbeständige Stahllegierungen u. dgl., erwiesen. Der Kanal 15 und die Ventile,i6, I8 und I7, 19 lassen sich leicht reinigen und sterilisieren. Der neue Apparat ist handlich, stabil und leicht zu bedienen. Infolge seiner ge- ringen Abmessungen läßt er sich bei der Transfusion bequem anbringen und bedienen und leicht in einem kleinen Behälter unterbringen und transportieren. Die Handhabung ist sehr einfach, weil der Blutstrom automatisch gesteuert wird, ohne daß Hebel oder Hähne während der Transfusion betätigt werden müssen. Die Griffe I3 des Zweiwegehahns 12 sind so angeordnet, daß sie stets den Verlauf der Bohrung des Hahnkükens und damit den Lauf der Flüssigkeit anzeigen. Werden die Griffe I3 nach unten gestellt, so ist das System abgeschlossen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Blutübertragungsapparat mit Spritze und Mehrwegehahn, gekennzeichnet durch einVentilgehäuse (im), das einen vorzugsweise senkrechten Kanal (15) mit' zwei zweckmäßig übereinanderliegenden Ventilen (I6, I7) und je einem infolge der eigenen Schwere schließendenVentilkörper (I8, I9) besitzt und zwischen beiden Ventilen (I6, I7) der Spritzenanschluß (20) einmündet und der Kanal (Io) unterhalb des unteren Ventils (I6) in einen Hahn (I2) mit Winkelbohrung führt, der so gestellt werden kann, daß das Ventilgehäuse (11) wahlweise mit einer zum Spender oder nach einem Gefäß zur Aufnahme von künstlichem Blutserum o. dgl. führenden Schlauchleitung (7 bzw. 9) verbunden werden kann.
  2. 2. Blutübertragungsapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (II) und/oder die Ventilkörper (I8, I9) und/ oder der Mehrwegehahn (4, I2) aus die Blutgerinnung nicht fördernden Stoffen, wie künstlichen oder natürlichen Harzen, chemisch widerstandsfähigen Metallen o. dgl. hergestellt sind.
DEP17298A 1948-10-07 1948-10-07 Blutuebertragungsapparat Expired DE808268C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3413860A1 (de) * 1983-07-26 1985-02-14 Terumo K.K., Tokio/Tokyo Medizinische fluessigkeits-probenentnahmevorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3413860A1 (de) * 1983-07-26 1985-02-14 Terumo K.K., Tokio/Tokyo Medizinische fluessigkeits-probenentnahmevorrichtung
US4658655A (en) * 1983-07-26 1987-04-21 Terumo Kabushiki Kaisha Fluid sampling device for medical use

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