DE808214C

DE808214C - Aufblaeh- und Haltevorrichtung fuer Spielzeugballone

Info

Publication number: DE808214C
Application number: DER1544A
Authority: DE
Inventors: Ernst Ruediger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-19
Filing date: 1950-04-19
Publication date: 1951-07-12

Description

Die Erfindung bezweckt, eine Aufbläh- und Haltevorrichtung für Spielzeugballone zu schaffen, deren Reiz darin besteht, daß die entleerte Ballonhülle durch Saugwirkung in die Vorrichtung, eingezogen werden kann, hingegen durch Blasdruck aus ihrem Versteck hervorschnellt. Dieses angestrebte Ziel wird erfindungs-.'gemäß dadurch erreicht, äaß die Aufbläh- und Haltevorrichtung von einem langen dünnen Blasrohr gebildet wird, das eine trichterförmige Tülle für die Aufnahme der Ballonhülle aufweist. Dabei kann die trichterförmige Tülle aus zwei Teilen bestehen, zwischen denen der Halsansatz des Ballons eingeklemmt wird. Das Blasrohr wird mit einem Gummistopfen verschlossen oder wird an seinem Mundstückende elastisch gehalten und zur Bildung eines Ventils zusammengedrückt. Ein Ventil kann auch in einem an einer Stelle zusammengedrückten Schlauchstück geschaffen werden, das auf das Blasrohr aufgesteckt wird. Zwecks leichteren Versands der Vorrichtung kann für das Blasrohr in einer besonderen Ausführungsart ein zusammenlegbarer weicher Gummischlauch verwendet werden, der bei Gebrauch durch einen innen durchgeführten Haltedraht von geringerem Durchmesser als dem des Schlauchdurchgangs aufrecht gehalten wird.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsformen der Erfindung und zeigt in Fig. i die Vorrichtung in einer einstückigen Herstellungsart, in Fig. 2 die aus zwei Teilen bestehende Tülle, während die Fig. 3, 311 das besondere Mundstückventil des Blasrohrs darstellen.
Die Aufbläh- und Haltevorrichtung besteht nach Fig. i in einfachster Weise aus einem langen und dünnen Rohr i, das sich in eine trichterförmige Tülle 2 erweitert. Die Vorrichtung wird vorteilhaft aus einem Material hergestellt, das sich in steifer und elastisch weicher Beschaffenheit zusammensetzen läßt, z. B. aus mit diesen Eigenschaften ausgezeichneten Kunststoffen. Auf diese Weise ist es möglich, das Mundstück 3 des Rohrs i elastisch weich zu halten, während der übrige Teil des Rohrs als auch die Tülle 2 steif und selbsttragend sind. Das Ventil wird dadurch geschaffen, daß das Mundstück 3 einfach zusammengedrückt ist, so daß sich im Ruhezustand die inneren Rohrwandungen an einer Stelle abdichtend berühren. Um einen besonders festen und dichten Sitz des Ballons 6 an der Tülle 2 zu schaffen, kann diese aus zwei Teilen a°, 2h (Fig. 2) hergestellt werden, zwischen denen der Halsansatz 6a eingeklemmt wird. In dieser Ausführung ist als Verschluß für das Blasrohr i auch ein einfacher Gummistopfen 7 vorgesehen. Ein besonderes Mundstückventil zeigen noch die Fig. 3, 3a. Hier wird das Ventil von einem weichen Gummischlauchstück 5 gebildet, das in gleicher Weise wie in der ersten Ausführungsart nach Fig. i an einer Stelle zu einem Ventil 4a zusammengedrückt ist und auf das Blasrohr i, das in diesem Falle aus Metall, Celluloid und anderen festen Stoffen bestehen kann, aufgesteckt wird. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, für das Blasrohr einen weichen Gummischlauch zu verwenden, der durch Einführung eines Haltedrahts steif gehalten wird, wobei der Drahtdurchmesser kleiner als der Schlauchdurchgang ist und diesen nicht ausfüllt. Diese Ausführung hat noch den Vorteil, daß sich die ganze Vorrichtung zusammenrollen und gut versenden läßt.
Der Gebrauch der Aufbläh- und Haltevorrichtung ist derart, daß die Ballonhülle 6 (Fig. i) über die trichterförmige Tülle 2 gestreift wird, durch deren entsprechende Weite und konische Ausbildung der Ballonhals 6a mit eigener Spannung seinen Halt findet. Besonders fest und dicht sitzt die Ballonhülle 6 an der zweiteiligen Tülle nach Fig. 2, und zwar durch Überstreifen über den Tüllenteil 26 und >,aberziehen des zweiten Tüllenteils 211, der den Ballonhals 6a festklemmt. Beim ,Aufblasen der Ballonhülle wird das Ventil 4 (Fig. i, 4a, Fig. 3, 3a) durch Finger- oder Beißdruck geöffnet; es schließt im Ruhezustand von selbst. Das Auslassen der eingeblasenen Luft erfolgt bei gleicher Ventilbetätigung, wobei zum Schluß durch Saugzug die entleerte Hülle in die trichterförmige Tülle schlüpft. In einfachster Weise kann auch ein Gummistopfen 7 (Fig. 2) für den Verschluß des Blasrohrs Verwendung finden.

Claims

PATE N T A N S P R C C H E i. Aufbläh- und Hältevorrichtung für Spielzeugballone, gekennzeichnet durch ein langes dünnes Blasrohr (i) mit einer trichterförmigen Tülle (2).
2. Aufbläh- und Haltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmige Tülle aus zwei Teilen (2a, 2°) besteht.
3. Aufbläh- und Haltevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr (i) an seinem Mundstück (3) elastisch weich gehalten und zur Bildung eines Ventils (4) zusammengedrückt ist.
4. Aufbläh- und Haltevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil durch ein auf das Blasrohr (i) aufsteckbares, an einem Ende zusammengedrücktes Schlauchstück (5) gebildet ist.
5. Aufbläh- und Haltevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr aus einem weichen Gummischlauch besteht, der durch einen innen durchgeführten Haltedraht von geringerem Durchmesser als dem des Schlauchdurchgangs aufrecht gehalten wird.