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Einleitung
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Hilfsmittel zum Handhaben von Luftballons und dergleichen. Genauer betrifft die Erfindung ein manuell betreibbares Hilfsmittel zum Verknoten einer Luftballonöffnung.
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Stand der Technik und Nachteile
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Luftballons sind aus dem Stand der Technik wohlbekannt. Sie bestehen typischerweise aus einem hochelastischen Kunststoff wie z.B. Naturkautschuk oder Latex. Ein mit Luft oder einem anderen Gas aufgeblasener Luftballon weist einen Körper auf, welcher im einfachsten Fall eine Kugel- oder Birnenform aufweist, es sind jedoch auch deutlich komplexere Geometrien bekannt.
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Das Befüllgas wird über einer Befüllöffnung, welche an den Körper angrenzt, in das Innere des Ballons geblasen oder gepumpt. Typischerweise liegt diese Befüllöffnung in Form eines länglichen Befüllschlauchs vor, der an seinem äußeren (distalen) Ende einen Wulst aufweist. Dieser wird im Wege der Fertigung erzeugt und verstärkt das Ende des Befüllschlauchs, das ansonsten leicht einreißen könnte.
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Nach dem Befüllen des Ballons mit ausreichend Gas muss die Befüllöffnung (oder kurz Öffnung) möglichst gasdicht verschlossen werden. Hierzu sind auch Hilfsmittel bekannt; so schlägt z.B. die Druckschrift
DE 10 2008 037 780 A1 vor, die Öffnung mittels einer Klemmvorrichtung verschließen, indem ein Klemmmechanismus am Befüllschlauch angebracht wird. Auch Rückschlagventile, welche nach dem Befüllen einfach in der Öffnung verbleiben, sind bekannt. Allerdings erhöhen derartige, dauerhaft am Ballon verbleibende Hilfsmittel die Kosten und das Gewicht desselben, was jeweils unerwünscht ist.
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Aus diesem Grunde besteht die am häufigsten eingesetzte Verschlussmethode in einem simplen Verknoten des distalen (nach Außen weisenden) Endes des Befüllschlauchs. Hierzu wird dieser zunächst manuell gedehnt, um eine für eine Handhabung ausreichende Länge zu erhalten. Anschließend wird sein Ende unter Beibehaltung der Dehnung mittels eines einfachen Knotens verschlossen (zugeknotet). Aufgrund der hohen Reibung des Ballonmaterials bleibt die Dehnung im Bereich des Knotens teilweise erhöht, was die Dichtigkeit verbessert; zudem löst sich der Knoten nicht wieder.
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Nachteilig an dieser einfachen Technik ist, dass zum Dehnen des Befüllschlauchs nicht unerhebliche Kräfte vonnöten sind. Das gleichzeitige Dehnen und Verknoten erfordert ein gewisses Geschick. Beim Verknoten einer Mehrzahl von Luftballons erzeugen die wiederholten, die Finger des Benutzers strapazierenden Bewegungen, sowie die Kräfte des gedehnten und stark haftreibenden Ballonmaterials recht schnell Schmerzen.
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Aus dem Stand der Technik sind daher Luftballon-Verknothilfen bekannt, welche einen Körper umfassen, der einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweist. Durch Einlegen des Endes des Befüllschlauches in den Schlitz, nachfolgendes Umwickeln des Körpers mit dem Befüllschlauch, und schließlich Schieben des Endes des Befüllschlauches mit dem Daumen entlang des Schlitzes bei gleichzeitigem Unterqueren des über dem Schlitz verlaufenden Abschnitts des Befüllschlauchs kann auf einfache Weise ein Knoten erzeugt werden, wenn der Befüllschlauch anschließend vom Körper abgezogen wird. Ein solches Hilfsmittel ist aus der Druckschrift
US 2011/0253255 A1 ,
DE 20 2006 015 300 U1 und
DE 10 2005 028 508 A1 bekannt. Nachteilig an diesen Lösungen ist jedoch die Tatsache, dass der Schlitz ausreichend groß bemessen sein muss, um den Daumen des Benutzers aufzunehmen, und dass bei einem Verknoten einer großen Anzahl von Ballons weiterhin schmerzhafte Belastungen am Daumen auftreten können.
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Aufgabe der Erfindung und Lösung
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Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Hilfsmittel zum Verknoten eines Ballons bereitzustellen, welches die Nachteile des beschriebenen Standes der Technik nicht aufweist. So soll das Hilfsmittel die zum Dehnen benötigten Kräfte reduzieren und unkompliziert zu bedienen sein. Außerdem soll es einer Ermüdung der Finger vorbeugen und Schmerzen beim Verknoten vermeiden helfen.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren nach nebengeordnetem Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den jeweils abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Figuren zu entnehmen.
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Beschreibung
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Nachfolgend wird zunächst die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben. Alsdann erfolgt eine Beschreibung der Verwendung derselben.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass der Grund für die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vor allem aufgrund der hohen, durch den gedehnten Befüllschlauch auf die Finger eines Benutzers wirkenden Kräfte hervorgerufen werden. Das Einwirken dieser Kräfte wird durch die Bereitstellung des erfindungsgemäßen Hilfsmittels weitgehend vermieden, wie nachfolgend gezeigt wird.
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Demnach umfasst das Hilfsmittel zum Verknoten des Befüllschlauchs eines Luftballons einen Körper mit einem stabartigen Fortsatz, wobei der Fortsatz derart bemessen ist, dass er mit dem gedehnten Ende des Befüllschlauchs mindestens einmal vollständig umwickelbar ist. Dies ist notwendig, um später den gewünschten Knoten herstellen zu können. Das Maß der Dehnung ist dabei variabel; es ist klar, dass ein langer Befüllschlauch bei kleinem Umfang des stabartigen Fortsatzes weniger stark (oder überhaupt nicht) gedehnt werden muss als im umgekehrten Fall. Eine genaue Angabe von Zahlenwerten ist daher nicht möglich und auch nicht nötig; es hat sich aber als sinnvoll herausgestellt, wenn der Fortsatz in etwa rund ist und einen Durchmesser von 1–2 cm aufweist.
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Der stabartige Fortsatz weist einen bis zu seinem distalen Ende reichenden Längsschlitz auf, in welchem ein in einer Befüllöffnung endender Endabschnitt des Befüllschlauches aufnehmbar ist, so dass mindestens besagte Befüllöffnung entlang des Schlitzes in Richtung des distalen Endes schiebbar ist. Der Längsschlitz reicht demnach bis zum distalen Ende des Körpers, so dass auch dieses „geschlitzt“ ist und der Körper eine längsaxiale Öffnung aufweist. Wichtig ist, dass der Längsschlitz zumindest so groß (d.h. tief, breit) ist, dass das Ende des Befüllschlauches, an dem sich auch die Befüllöffnung befindet, in diesen Längsschlitz einlegbar ist. Somit beeinflusst der Umfang des ggf. zusammengedrückten Befüllschlauch-Endabschnitts die Größe des Längsschlitzes. Die Größe des Längsschlitzes wiederum beeinflusst den Umfang des Körpers, in dem sich der Längsschlitz befindet. Insofern ergibt sich der o.g. Umfang des Fortsatzes aus den Maßen des zu verknotenden Befüllschlauches.
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Das erfindungsgemäße Hilfsmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen in Richtung des Fortsatzes bewegbaren, im oder am Körper geführten Schieber aufweist.
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Durch Schieben des Befüllschlauch-Endabschnitts in Richtung des distalen Endes wird zumindest die Befüllöffnung durch die Schlinge aus Befüllschlauch geschoben, die sich am distalen Ende des Fortsatzes befindet. Somit ist ein (noch nicht festgezogener) Knoten bereitgestellt. Durch manuelles Abziehen der Befüllöffnung vom Fortsatz wird auch die Schlinge von diesem gezogen. Aufgrund der Dehnung kontrahiert sie sich, der Knoten zieht sich zusammen und ist fertiggestellt.
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Da der Fortsatz das Halten des gedehnten Befüllschlauches übernimmt, reduziert das Hilfsmittel die zum Dehnen benötigten manuellen Kräfte. Es ist auch unkompliziert zu bedienen. Außerdem beugt es effektiv einer Ermüdung der Finger vor und hilft, Schmerzen beim Verknoten zu vermeiden, da der oder die Finger nicht mehr vom unter Zugspannung stehenden Ende des Befüllschlauches gequetscht werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Hilfsmittel nicht am Luftballon verbleibt, so dass Kosten gespart werden und das Gewicht des aufgeblasenen Ballons nicht erhöht wird.
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Figurenbeschreibung
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr unter Zuhilfenahme der Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
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1 eine Luftballon-Verknothilfe nach dem Stand der Technik;
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2 eine Komponente einer Ausführungsform der Erfindung in einer Draufsicht;
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3 die Komponente aus 2 in einer Seitenansicht;
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4 eine weitere Komponente der Ausführungsform der Erfindung in einer Draufsicht;
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5 die Komponente aus 4 in einer Seitenansicht;
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6–8 das Zusammenspiel der Komponenten der gezeigten Ausführungsform.
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In der 1 ist eine Luftballon-Verknothilfe nach dem Stand der Technik dargestellt. Ein Körper 1 weist einen stabartigen Fortsatz 2 auf. Nicht dargestellt ist das gedehnte Ende des Befüllschlauchs; es ist aber klar, dass der Fortsatz so bemessen ist, dass er mindestens einmal vollständig mit dem gedehnten Ende des Befüllschlauchs umwickelbar ist, wobei außerdem ein Restabschnitt mit der Befüllöffnung verbleibt, der zum Herstellen des Knotens benötigt wird.
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Der stabartige Fortsatz 2 weist einen bis zu seinem distalen Ende 3 reichenden Längsschlitz 4 auf. Die Längsrichtung verläuft demnach koaxial mit der Längsachse des stabartigen Fortsatzes. Der Längsschlitz 4 ist so tief, dass ein in einer Befüllöffnung endender Endabschnitt des Befüllschlauches (nicht gezeigt) im Längsschlitz 4 aufnehmbar ist. Dieser Endabschnitt muss demnach auch nach dem mindestens einmaligen Umwickeln des Fortsatzes verbleiben.
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Wird nun mittels des Daumens eines Benutzers der Endabschnitt mit der Befüllöffnung in Richtung des distalen Endes 3 geschoben, so wird letztere schließlich durch die Schlinge gedrückt werden, die beim Umwickeln des Fortsatzes 2 erzeugt wurde. Durch Abziehen der Befüllöffnung vom distalen Ende 3 wird der so bereitgestellte Knoten fertiggestellt.
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Wie aus der 1 ersichtlich, ist der gesamte Körper 1 stabartig ausgebildet, und er ist an seinem dem Fortsatz 2 gegenüberliegenden Ende mit einer Hand oder zumindest mehreren Fingern umgreifbar ausgestaltet. Dies ist vorteilhaft, da das Hilfsmittel typischerweise mit einer Hand festgehalten und bestätigt wird, während die andere Hand für das Wickeln des Befüllschlauches und das Abziehen des Knotens zuständig ist.
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Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform ist das dem Fortsatz 2 gegenüberliegende Ende in eine Haltevorrichtung einspannbar, so dass das Hilfsmittel nicht mit der Hand gehalten werden muss. Es kann dazu auch die Haltevorrichtung umfassen, beispielsweise in Form von Klammern oder einer schraubzwingenartigen Vorrichtung.
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Die Verknothilfe nach 1 ist so ausgestaltet, dass der Längsschlitz 4 zumindest teilweise zur Aufnahme der Daumenspitze eines Benutzers (nicht gezeigt) geeignet ist. Demnach handelt es sich bei dieser Ausführungsform um eine konstruktiv einfache Ausführungsform ohne bewegte Teile.
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In den nachfolgenden Figuren ist hingegen eine erfindungsgemäße Ausführungsform dargestellt, welche ein bewegtes Teil, nämlich einen Schieber 5 aufweist.
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2 und 3 zeigen eine Komponente der der Erfindung, nämlich den Schieber 5, in einer Drauf- bzw. Seitenansicht. Dieser ist durchgehend stabartig ausgebildet. Er ist in Richtung des Fortsatzes 2 bewegbar, wie später genauer erläutert wird.
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Der Schieber 5 dient dem bequemeren Vorwärtsschieben des im Längsschlitz 4 eingelegten Endabschnittes des Befüllschlauches. Auf diese Weise berührt der Daumen des Benutzers den Befüllschlauch nicht mehr direkt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Daumen eher groß ist, was ansonsten zu einem entsprechend tiefen und breiten Längsschlitz führen würde. Zudem ist sichergestellt, dass sich der Daumen beim Abziehen des Knotens nicht noch in der Schlinge befindet und versehentlich gequetscht wird.
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Vorzugsweise weist der Schieber 5 an seiner in Richtung des Fortsatzes 2 weisenden Spitze (im Bild links) eine Vertiefung 6 zur zumindest teilweisen Aufnahme der Befüllöffnung auf. Die Befüllöffnung wird so sicherer gehalten und kann sich nicht so leicht zwischen der Außenwand des Schiebers 5 und der Innenwand des Körpers 1 verklemmen.
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Nach einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform weist besagte Spitze eine (funktional zu verstehende) Gabel zur Mitnahme der Befüllöffnung auf. Es ist klar, dass die „Zinken“ (Mitnehmer) der Gabel die Befüllöffnung nicht beschädigen dürfen; vielmehr kann ausgenutzt werden, dass die Befüllöffnung aufgrund ihres Wulstes dicker ist und so nicht zwischen den Zinken der Gabel hindurchrutschen kann, während der Endabschnitt jenseits des Wulstes dünn genug ist, um zwischen den Zinken hindurchzupassen.
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4 und 5 zeigen eine weitere Komponente der Ausführungsform der Erfindung, nämlich den Körper 1, ebenfalls in einer Drauf- bzw. Seitenansicht.
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Demnach ist mindestens der Fortsatz 2 rohrartig ausgebildet; vorliegend ist sogar der gesamte Körper 1 rohrartig ausgebildet. Das Rohr kann einen z.B. rechteckigen, ovalen, oder, wie dargestellt, runden Querschnitt aufweisen. Somit ist der Körper 1 nach der gezeigten Ausführungsform aus einem Rohr als Halbzeug kostengünstig herstellbar.
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Körper 1 (und wahlweise auch Schieber 5) können vorteilhaft aus Kunststoff, aber auch z.B. aus Metall oder Holz hergestellt sein. Für den nur kurzzeitigen Gebrauch kann das Hilfsmittel auch teilweise oder ganz aus Karton, Papier oder Pappe bestehen.
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Wie aus der 4 ersichtlich, ist der am distalen Ende 3 des Fortsatzes 2 liegende Endbereich 7 (links im Bild) des Längsschlitzes 4 schmaler als sein Mittelbereich. Nach der gezeigten Ausführungsform weist der Endbereich 7 außerdem zwei parallel verlaufende Kanten auf, welche sich, vorliegend in unterschiedlichem Abstand vom distalen Ende 3, voneinander entfernen und so den Längsschlitz 4 verbreitern. Anschließend verschmälert sich der Längsschlitz 4 wieder, um mit einer Breite zu enden, die in etwa der Breite des Längsschlitz 4 am distalen Ende 3 entspricht. Versuche haben ergeben, dass so eine besonders gute Handhabbarkeit beim Einlegen, Schieben und Verknoten des Befüllschlauches erzielt werden kann.
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Es ist klar, dass der Längsschlitz 4 zugleich derart bemessen ist, dass der (ggf. mit sich selber verdrillte und somit u.U. dünnere) Endabschnitt des Befüllschlauches durch diesen Endbereich 7 hindurchschiebbar ist; andernfalls kann kein Knoten gebildet werden.
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Vorteilhafterweise wird der Schieber 5 einen Außenquerschnitt aufweisen, der dem Innenquerschnitt des dann rohrartig ausgebildeten Fortsatzes 2 entspricht. Somit ist auf einfache Weise sichergestellt, dass der Schieber 5 im Körper 1 hin und her gleiten kann, ohne unnötiges Spiel aufzuweisen oder verkanten zu können.
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Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Schieber 5 einen aus dem Längsschlitz 4 herausragenden Druckbereich 8 aufweist. Dieser ist an seiner Oberseite im vorderen Bereich angeordnet und ist zum Betätigen mit einem Finger wie insbesondere dem Daumen geeignet. Somit ist ein bequemes Betätigen des Schiebers ermöglicht. Zudem kann der Druckbereich wie gezeigt gleichzeitig als Führung dienen.
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Der Körper 1 kann in seinem hinteren Bereich einen Führungsspalt 9 aufweisen, in welchem ein Führungsbolzen 10 des Schiebers 5 geführt werden kann, um ein Verdrehen des Schiebers 5 zu vermeiden. Ein verdrehter Schieber 5 könnte sonst mit seinem Druckbereich 8 gegen den sich verschmälernden Längsschlitz 4 stoßen.
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Abschließend erfolgt noch eine Beschreibung der Verwendung des erfindungsgemäßen Hilfsmittels. Hierzu wird auf die 6 bis 8 verwiesen, in denen die bereits eingeführten Bezugszeichen aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurden.
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Demnach umfasst das Verfahren zum Verknoten des Befüllschlauchs eines Luftballons unter Verwendung eines Hilfsmittels gemäß vorstehender Beschreibung die Schritte (i) Umwickeln des stabartigen Fortsatzes 2 mit dem gedehnten Ende des Befüllschlauchs unter Überkreuzen eines eher proximalen (näher am Ballonkörper liegenden) Abschnitts durch einen eher distalen (weiter vom Ballonkörper entfernt liegenden) Abschnitts desselben; (ii) Einlegen des in einer Befüllöffnung endenden Endabschnitts des Befüllschlauches in einen Mittelbereich des Längsschlitzes 4; (iii) Schieben mindestens der Befüllöffnung entlang des Längsschlitzes 4 in Richtung des distalen Endes 3; (iv) Schieben mindestens der Befüllöffnung durch das distale Ende 3 (und somit die Schlinge) hindurch, wobei zum Schieben ein Schieber gemäß obiger Definition verwendet wird.
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Anders ausgedrückt: Zunächst wird eine Schlinge mit dem Endabschnitt des Befüllschlauches (nicht gezeigt) gebildet, die durch Umwickeln des Fortsatzes 2 entsteht, wobei das Ende mit der Befüllöffnung über den bereits gewickelten Abschnitt gelegt werden muss. Der Schieber 5 ist dabei noch in einer zurückgezogenen Ruheposition, der Längsschlitz ist weitgehend frei (6).
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Alsdann wird der Endabschnitt, insbesondere die Befüllöffnung, mit dem Daumen in den Längsschlitz 4 gedrückt.
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Der Daumen der anderen Hand, die den Körper 1 hält, schiebt nunmehr den Schieber 5 nach vorn, wobei die Befüllöffnung und der Endabschnitt mitgenommen werden (7). Dadurch wird das Ende des Befüllschlauches durch die Öffnung am distalen Ende 3 schließlich nach vorne herausgeschoben (8). Durch Abziehen des Knotens vom Hilfsmittel schließt sich dieser und ist fertiggestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Körper
- 2
- stabartiger Fortsatz, Fortsatz
- 3
- distales Ende
- 4
- Längsschlitz
- 5
- Schieber
- 6
- Vertiefung
- 7
- Endbereich
- 8
- Druckbereich
- 9
- Führungsspalt
- 10
- Führungsbolzen