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Verfahren zum Aufrichten von Gebäuden mittels vorgefertigter Elemente
aus Beton oder ähnlichem Material I)ie 1:rtinclung betrifft ein \Terfahren zum Aufrichten
von Gebäuden tnit vorher fertiggestellten Elementen aus Beton oder ähnlichem 1NIaterial
so-, wie Bauelemente zur Ausführung des Verfahrens und ein nach diesem Verfahren
errichtetes Gebäude.
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Mit (lern \-erfahren und den Elementen gemäß der I#.rlitulung ist
es möglich, Wohnungen oder Bau-Icotttl)leXe auf rationelle und schnelle Weise aufzurichten.
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1)et- Hauptzweck der Erfindung ist, (las aufzurichtende Gebäude sehr
schnell mit einem Dach zu versehen, so daß die Witterung keinen Einfluß auf den
Bau des Hauses hat. Besonders im Winter ist dies wichtig. wenn der Frost den :Mörtel
wertlos macht. Die @liirtelmenge, welche für (las Verfahren nach der Erfindung benötigt
wird, ist so gering, daß tnan dieselbe frostfest machen kann.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine große Einheitlichkeit
in den Elementen, mit welchen das Gebäude aufgeführt wird, ztt erhalten. Die Anzahl
verschiedener Bauelemente, welche vorher in einer Fabrik oder anderwärts hergestellt
werden, kann hierbei zu einem Mindestmaß reduziert werden.
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Das Gebäude kann gemäß der Erfindung aufgerichtet werden, ohne daß
hierfür Ntattrer und Stuckarbeiter notwendig sind. `'Fenn das Fundament gelegt ist,
kann das Gebäude von ungeschulten Arbeitern aufgerichtet werden.
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Getnä ß der Erfindung wird dies erreicht, indem
Stützen
auf einem oder mehreren Fundamenthalken oder Stellschwellen festgeschraubt "-erden,
eine oder mehrere Rähme auf die Stützen geschraubt und Streben zwischen den Stützen
angeordnet werden, um diese festzulegen, worauf die Außenwände angebracht, die Streben
gegebenenfalls entfernt und die Innenwände gesetzt "-erden.
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Ein Gebäude, das aus mehreren Stockwerken besteht, erhält man, indem
auf den Rähmen eine andere Reihe von Stützen festgeschraubt und mit Streben versehen
wird und die Dach- oder Zwischenstreifen vorgesehen werden.
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Während der Aufrichtung ist es möglich, gleich die Böden, die Zwischenböden
und das Dach zu legen, so daß beim Erreichen der Dachhöhe das Dach sofort die ganze
Wohnung abdeckt.
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Gemäß der Erfindung wird dies erreicht, indem die Böden und Dachbalken
mit einem Vorsprung in Nuten der Rähmen, Stellplatten oder Pfetten angeordnet und
an den Stützen, Rähmen oder ScInvellen festgeschraubt werden.
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Um das Festschrauben der verschiedenen Bauelemente zu ermöglichen,
sind diese derart ausgebildet, daß die Bauelemente, z. B. Stützen und Balken, mit
Gewinde versehene Bolzen zum Befestigen einer Montageplatte besitzen.
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Es empfiehlt sich, der Stütze wenigstens an einem Kopfende eine Ausnehmung
zu geben, in welcher eine Buchse, ein Bolzen oder sönstiges Verbindungsmittel vorgesehen
ist.
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Die Konstruktion gemäß der Erfindung ist derart, daß zwischen den
Stützen und Rähmen, Stellplatten oder Dachbalken Montageplatten vorgesehen sind,
mit welchen die Stützen an den Schwellen oder Stellplatten festgeschraubt sind.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Montageplatte erhält man, wenn die
Platte mindestens einen mit einer Öffnung versehenen Lappen für die Befestigung
der Streben besitzt und die Platte einen U-förmigen Querschnitt hat, so daß sie
zwischen einer Nut- und Federverbindung der Stiftzen und Schwellen bzw. Rähme liegen
kann.
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Der große Vorteil des Verfahrens und der Bauart gemäß der Erfindung
liegt darin, daß sofort nach dem Stellen der Stützen und Schwellen die Außenwand-
und Dachelemente angebracht werden können, so daß der weitere Aufbau des Gebäudes
bei jeder Witterung erfolgen kann.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. i ist eine schematische Darstellung der Erfindung, die zeigt,
wie die Stützen mit den Streben verbunden und die Wandelemente angebracht sind;
Fig. 2 zeigt die Anordnung der verschiedenen Bauelemente; Fig.3 ist eine schaubildliche
Darstellung einer Stütze mit zwei Montageplatten; Fig.4 ist eine Teilansicht, die
zeigt, wie eine Montageplatte zwischen einer Schwelle und einer Stütze angeordnet
ist.
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Bei der Aufrichtung des Gebäudes wird das Fundament nach der Bodenbeschaffenheit
gegossen. Hierauf werden die Stellstreifen i oder Schwellen zum Korri-ieren cles
itn all-etneinen rohen Unterbaus eingebracht.
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Auf diese Stellstreifen wird die erste Balkenschicht aufgebracht,
indem die Balken 2 gelegt werden. Hierauf werden die Normalstücke 3 und 4 gesetzt.
Dann werden die normalisierten Deckenplatten 5 aufgelegt. Fall: eine Innenmauer
errichtet werden soll, können auf den Deckenplatten 5 Zwischenschwellen angeordnet
werden.
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Dann werden die Stützen 6 auf die Sticke 3 und 4 gestellt und festgeschraubt.
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Auf die Stützen werden Rähme 7 oder Kuppelstreifen geschraubt.
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Auf die Rähme 7 können den Stützen entsprechend Bodenbalken 2 für
das erste Stockwerk gelegi werden. Auf dieselbe Weise "-ie auf ebener Erde werden
die anderen Stockwerke aufgerichtet.
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Während des Aufstellens der Stützen werden die Streben. z. B. bestehend
aus gespannten Kabeln, festgemacht, welche in Lappen der Montageplatte b eingehängt
werden können.
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Die Montageplatte b kann z. B. aus einer galvanisierten Metallplatte
bestehen und ist derart gebogen, daß sie zwischen einer Nut- und Federverhindung
einer Stütze und einer Schwelle liegen kann.
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Mittels eines Bolzens und einer Mutter io kann die Montageplatte an
der Stütze festgeschraubt werden. In der Montageplatte sind Öffnungen r i vorgesehen,
um die Montageplatte an der Schwelle zu befestigen.
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Nach der Befestigung können die mit Öffnungen 12 versehenen Lappen
der 'Montageplatte 8 umgebogen werden, um an denselben die Streben 13 zu befestigen.
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Wenn die Stützen mit den Streben verbunden sind, werden die Außenwandelemente
14 zwischen die Stützen gestellt und gefugt. Hierauf ist das ganze Gebäude geschlossen,
und nach Erhärten der Fugen können gegebenenfalls die Streben 13 entfernt und die
Innenwandelemente 15 gesetzt werden. Bevor die Elemente 1 5 gestellt werden, werden
sämtliche Leitungen montiert. Beim Setzen der Innenwandplatten 14 können gleichzeitig
auch die Fenster berücksichtigt werden.
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Die Böden können fertig bearbeitet und die Decken 16 als lose Elemente
eingelegt werden. Für Leitungen sind in den Balken entsprechend einem bestimmten
Schema Ausnehmungen vorgesehen, wodurch das Leiternetz vorher fertiggemacht und
eingebaut werden kann. Die Isolationsdecke 17 des Parterre soll über dein Boden
angebracht werden.
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Sämtliche Bauelemente sind mit hochwertigen Betonsorten hergestellt.
Die Herstellung der Betonteile in den Fabriken ist vom Wetter unabhängig, während
die Montage am Bauplatz, abgesehen von den Fugen und der Endbearbeitung der Böden,
ohne -Mörtel ausgeführt werden kann, so daß bei einer richtigen Organisation kein
Arbeitsausfall wegen Frost oder Regen zu befürchten steht. Die Vereinheitlichung
der verschiedenen Teile kann weitgehend durchgeführt werden.
Ein
Gebäude gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine hole Isolierung aus, welche
etwa doppelt so groß ist wie bei den bekannten Baukonstruktionen. Durch Änderung
der Fenstergruppierung tisw. kann eine genügende :\l)@vecliselung geschaffen werden.