DE807876C - Kugelgelenkkupplung fuer Rohre, insbesondere Blechrohre - Google Patents

Description

• Leitungen, die zum Aufbringen von Jauche und Wasser auf Wiesen bestimmt sind, bestehen aus über Kugelgelenkkupplungen miteinander verbundenen Blechrohren. Die Kugelgelenkkupplungen genügen den gestellten Anforderungen insofern nicht, als einerseits die Abdichtung, da es sich um Preßteile handelt, nie eine vollkommene ist und andererseits die gegenseitige Bewegung miteinander gekuppelter Rohre nur bei vollkommener Druckentlastung möglich ist.
• Die vorliegende Erfindung trägt dem dadurch Rechnung, daß der Dichtungsring des Kugelgelenks zwischen den Dichtungsflächen eine dem Zutritt des Druckmediums zugängliche Ringnut aufweist.
• Dabei ist es zweckmäßig, daß der elastische Dichtungsring an der mit einer kugeligen Oberfläche in Berührung stehenden Oberfläche (Innenseite) mindestens an der vom Druckmedium unmittelbar beeinflußten Seite einen Ringansatz trägt, der sich zweckmäßig nach außen hin verjüngt. , Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupplung.
• Die Kupplung besteht aus den beiden hohlkugelförmigen Teilen i und 2, die mit ihren Kugelflächen ineinanderliegen: Der äußere hohlkugelförmige Teil i trägt einen Ringansatz 3 größeren Durchmessers, der an seinem freien Ende die Abwinkelungen 4 aufweist. In einer durch einen im Querschnitt winkelförmigen Ring 5 gebildeten Ringnut der Innenseite des Ringansatzes 3 ist ein Gummiring 6 untergebracht, der an der dem Kupplungsteil i zugekehrten Seite eine Ringnut 7 aufweist, die also zwischen der äußeren und inneren dichtenden Seite des Ringes 6 liegt. An der inneren Seite lädt der Ring 6 nach beiden Seiten aus. Diese Ausladungen 8 verlaufen keilförmig, so daß die Enden schneidenförmig ausgebildet sind.
• Ein einfacher Dichtungsring üblicher Art würde zur Abdichtung der beiden kugelförmigen Flächen i und 2 nicht voll genügen, da diese auf dem spanlosen Verformungswege hergestellt sind und infolgedessen eine für die Abdichtung erforderliche genaue Bearbeitung nicht aufweisen. Die Ringnut 7 hat jedoch zur Folge, daß das Druckmedium, das in die Ringnut eintritt, den Gummiring im Sinne der gegenseitigen Abdichtung zu deformieren bestrebt ist, diesen also sowohl gegen die äußere als auch gegen die innere Dichtungsfläche unter Druck anlegt. Die lippenförmigen Ausladungen 8 unterstützen dabei die Abdichtung gegenüber dem Kupplungsteil 2, und zwar in solcher Weise, daß bei nicht zu hohem herrschendem Druck ein gegenseitiges Verschw@enken der beiden Rohre 9 und io ohne Beeinträchtigung der Abdichtung möglich ist.
• Die Ausladungen 8 an der Außenseite des Gummiringes 6 haben dabei die Aufgabe, eine genügende Abdichtung auch herbeizuführen, wenn im Innein der Rohre 9 und io Unterdruck herrscht.
• Die Abwinkelungen 4 erstrecken sich mit kleinen Unterbrechungen über den gesamten Umfang des Ansatzes 3 und verlaufen in Schraubenlinien. Sie sind dazu bestimmt, mit den nach oben aufgebogenen, ebenfalls in Schraubenlinien verlaufenden Ansätzen 13 eines Kupplungsringes 12 in Wechselwirkung zu treten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRACHE: i. Kugelgelenkkupplung für Rohre, insbesondere Blechrohre, mit einem die gegenseitige Abdichtung der kugeligen Hohlkörper vollziehenden elastischen Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring zwischen den Dichtungsflächen eine dem Zutritt des Druckmediums zugängliche Ringnut aufweist.
2. 2. Kugelgelenkkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring an der mit einer kugeligen Oberfläche in Berührung stehenden Oberfläche (Innenseite) mindestens an der vom Druckmedium unmittelbar beeinflußten Seite einen Ringansatz trägt.
3. 3. Kugelgelenkkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wandstärke des Ringansatzes in Richtung des freien Ansatzendes verjüngt.