DE903156C

DE903156C - Rohrleitungskupplung

Info

Publication number: DE903156C
Application number: DESCH8999A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Koehler
Original assignee: Schmidt and Clemens GmbH and Co
Current assignee: Schmidt and Clemens GmbH and Co
Priority date: 1952-03-11
Filing date: 1952-03-11
Publication date: 1954-02-01

Description

Rohrleitungskupplung Els ist bekannt, bei Schnellrohrkupplungen, vorzugsweise für Druckleitungen, die Abdichtung dadurch herzustellen, daß zwischen die jeweils ajufeinandertreffenden Stirnflächen der Leitungs- oder Klipplungshälften Dichtungsringe oder Dichtungspackungen gelegt werden. Da hierbei die Dichtungsmittel dem Druck der beiden gegeneinandergepreßten Dichtungsflächen ausgesetzt sind, werden sie einer meaanischen Verformung unterworfen und können bei häufigerem Entkuppeln vorzeitig undicht werden, Es ist ferner bekannt, zur Abdichtu,ng von Schnellrohrktipplungen in einer Aussparung im Bereich der Stoßflächen der zu kuppelnden Rohre einen Dichtungsring so einzulegen, daß er gegen. die StoUfuge drückt. Doch ragen! bei den bis heute üblichen Ausführungen bei einer mehr oder weniger starken mechanischen Beanspruchung der Dichtungsringe, besonders bei der drehenden Kupplungsbewegung, diese auch in den Bereich der Rohrströrnung hinein und werden, durch die Strömung angegriffen. In anderen Fällen sind die Dichtungisringe so angeordnet, daß die Kupplungsmuffe genau eingestellt sein muß, damit, überhaupt eine Abdichtung stattfindet, oder die Dichtungsringe bestehen aus mehreren, z. B. zwei Teilringen, deren Stoßflächen im Bereich der Stoßfugen der Kupplungsteile liegen und, so eine vollkommene und dauerhafte Dichtung verhindern.
Die Erfindung betrifft eine Rohrleit.,ungskupplung, bei der die Kupplungshälften mit ebenen Stirnflächen. aufeinanderliegen, und ein nachgiebiges Dichtungsmittel in einer Aussparting der Kupplungshälften verformbar so eingelegt ist, daß es durch den Leitungsdruck gegen die radia,1 verlaufende Stoßfuge gepreßt wird, und besteht darin, daß das ringförtnige Dichtungsmittel 7 einen sich zur Rohrmitte trapezförmig verjüngenden Querschnitt besitzt und die Lageraussparung ii der Kupplungshälften i und, 2 in axialer Richtung so groß ist, daß das Dichtungsmittel auch bei Aufeinr anderstoßen der Kupplungsistirnflächen 4 und 5 keinem axialen Druck ausgesetzt ist. Das vor#teilhaft zur Verwendung kommende Dichtungsmittel kann aus einem dem jeweiligen Leitungsdruck angepaßt-en Dichtungsmaterial, bei dem vorzugsweise der lippenförmige Rand 8, weicher ist als der Kern des Dichtungsringes 7, bestehen.
Be#i der erfindungsgemäßen Kupplung, die in den, Fig- 1 bis 4 in einer als Beispiel gezeichneten Ausführungsform dargestellt ist, liegen die beiden Kupplungshälften i und 2 mit ebenen Stirnflächen aufeinander, und ein nachgiebiges Dichtungsmittel 7 ist in einer Aussparung 12 verforrnbar so eingelegt, daß es durch den Leitungsdruck gegen, die radial verlaufende Stoßfuge gepreßt wird. Das ringförnlige Dichtungsmittel 7 besitzt dabei, und das ist wichtig, einen bis zur Rohrmitte. tral:>e#zförmiigen Querschnitt, und die Lageraussparung io der Kupplungshälften i und :2 in axialer Richtung ist so groß, daß das Dichtungsmittel auch bei, Aufein, anderstoßen der Kuppliungsringflächen 4 -und 5 keinem axialen Druck ausgesetzt ist.
Es sind also zwei wesentliche Vorteile, durch welche die Erfindung die bekannten Nachteile bisher üblicher Kupplungen vermeidet, nämlich einmal die Anwendung eines Dichtungsmittels mit einem nach innen trapezförmig verjüngenden Querschnitt, bei dem die radiale Stoß-fuge zwischen den beiden Kupplungshälften durch die größere Grundfläche des Trapezes abgedeckt wird (die große Mantelfläche liegt auch dann mit guter Abdichtung an den zylindrischen, Mantelflächen der Kupplungshälften an, wenn sich zwischen ihren radialen Stirnflächen eine verhältnismäßig breite Stoßfuge beefindet und wenn die Kupplungismuffe z. B. nicht genau eingestellt ist), und- zum anderen die Mög- lichkeit des guten Anliegiens eines Dichtungsmittels durch die Maßnahme, die ringförmige Lageraussparung io, der beiden Kupplungshälften in axialer Richtung so groß machen zu Minnen, daß auch beim Aneinunderstoßen der Stirnflächen das Dichtungsmittel keinem axialen Druck ausgesetzt ist, wobei auch das Dichtungsmittel durch die Strömung nicht angegriffen werden kann.
Durch die Kombination wird ein zugleich einfach#er und völlig betriebssicherer Abschluß bei Rohrleftungskupplungen erreicht, bei denen; die Kupplungshälften mit ebenen Stirnflächen aufeinanderliegen.
Es, ist weiterhin vorteilhaft, ein Dichtungsmittel zu, verwenden, daß dem jeweiligen Leitungsdruck angepaßt ist -und bei dem vorzugsweise der lippenförmigie Rand 8 weicher aLs der Kern des Dichtungsringes ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrleittingskupplung, bei der die Kupp-Iungshälften, mit ebenen Stirnflächen, aufeinanderliegen und ein, nachgiebiges Dichtungsmittel in einer Aussparung der Kupplungshälften verformbar so eingelegt iist, daß es durchdenLeitungsdruckgegendieradiailverlaufende Stoßfinge gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförm#ige Dichtungsmittel (7) einen sich zur Rohrmittie tr,apezförmig verjüngenden Querschnitt besitzt und die Lageraussparung(io) derKtipp#lungshälften(iund#2) in axialer Richtung so groß ist, daß das Dichtungsmittel auch bei Aufeinanderstoßen der Kupplungsstirnflächen- (4 und 5) keinem axialen Druck ausgesetzt ist.
2. Dichtungsmittel für Kupplungen. nach Anspruche i, gekennzeichnet durch Verwendung eines dem jeweiligen Leitungsdruck angepaßten Dichtungsmaterials, wobei vorzugsweise der lippenförmige Rand. (8) weicher ist als der Kern des Dichtungsringe& (7). Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 419,702, 2 40,8,243; französische Patentschrift Nr. 843 298; britische Patentschrift Nr. 573 64,6.